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die heldenhafte - Eroica 2014

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Re: die heldenhafte - Eroica 2014
So. Alles gepackt, noch schnell das Rad des dritten Mannes fertig zusammengebaut und die dämliche Dachbox wieder abmontiert, weil wir doch noch alles ins Auto gepresst bekommen haben: Drei Räder, dreimal Gepäck und eine halbe Werkstatt für alle Fälle. Die drei Leute passen sogar auch noch rein. Abfahrt morgen ganz früh bzw. nachts.
 
Nachher gehts los
Zwei Tage Gardasee und Montag vormittag dann ab nach Vagliagli .Liegt zwischen Siena und Gaiole :)
Wir sind schon da, das erwartet Euch am Gardasee, so wettermäßig
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:cool::cool::cool:
Gleich geht's dann zur ersten Runde, mehr Fotos folgen
 
Ich wünsche euch allen, die ihr euch auf toskanische Pisten begebt, ganz viel Spaß!
 
41/28 ist aber mutig ohne große Vorbereitung. Viel steh und viel Spaß.
 
Heute hat der letzte Materialcheck gleichmal ergeben, daß ich auf Plan B zurückgreifen darf. Die Probefahrt hat aber gezeigt, daß das Plan B-Rad besser fährt, als der ursprüngliche Wunschkandidat, eine Gazelle 753 mit Super Record, nur ist es 2 Kilo schwerer. Dann habe ich mir überlegt, daß da unten ja eh zu 99% Campagnolo gefahren wird und man damit ja gar nicht mehr auffallen kann! Also dann doch lieber französisch, trotz der Gefahr, von manchen Italienern gar nicht mehr wahr genommen zu werden. Das werden dann diejenigen sein, die einen Teil der Rad-Rennsportgeschichte entweder gar nicht kennen, oder die sie einfach aus ihrem Gedächtnis ausgeblendet haben, nämlich die Tatsache, daß einige ihrer früheren Idole (zum Teil heimlich) ihre Räder mit Franzosenteilen getunt hatten, um Etappen zu gewinnen...!

Peugeot Eroica.JPG


Bei der Kaffefahrt am Samstag, reicht es damit natürlich auch nicht, um beim Treffpunkt A auflaufen zu können, also werde ich mich zwangsläufig nach B begeben. Allerdings ist meine bessere Hälfte auch dabei und zwar mit dem besseren Rad! Da muß ich dann aber schon darauf bestehen, daß sie damit bei A posen darf! ;)

Estermann Eroica.JPG
 
Proberunde mit Rickert und Rickert. Inklusive Kuchenstopp in Langenberg. Alles scheint fit für die staubigen Pisten...

Kannst du mal ein Bild von der anderen Seite zeigen oder verraten, welche Kurbeln ihr fahrt? Ich möchte eigentlich auch gerne mein Rickert mitnehmen, da ist aber im Moment eine Nuovo Record mit 52/42 verbaut, und das ist mir zu groß. Also Endweder umbauen oder das Barale mitnehmen ...

Zu welchem Trffpunkt fährt man denn mit einem Rickert, darf man da zu A? ;-)
 
Die andere Seite hab ich gerade als Bild nicht da. Ich hab auf dem silbernen Rickert ne 600er Kurbel verbaut, frag mich nicht, was da vorne drauf ist, aber es ist eigentlich zu groß. Deshalb ist hinten ein 28er drauf. Glaub ich. :D.
Da letzten Endes die Berge eh wehtun, ist mir das auch egal, irgendwie kommt man da halt hoch. Ich bin das Rad vor drei Jahren auch auch der L'Eroica gefahren, das lief ganz gut. Damals allerdings auf der 75er, diesmal wird es die 135er, da sind ja noch mal ein paar knackige Hügel mehr dabei.

Das grüne Rickert hat ne alte Sugino mit 110er Lochkreis, also ne klassische Kompaktkurbel. Damit kann die werte Kamikazekurvenkratzer dann die Berge im Sitzen hochspulen, um mich auf der Talfahrt zu versägen. Bilder von dem Rad aus dem letzten Jahr gibt es eventuell hier im Bilderbuch: www.klassikerausfahrt.de

Und was den Treffpunkt angeht: mir geht die Poserkacke mit den aufgebrezelten Blondinen ein wenig auf den Keks. Mein Lieblingsrad auf der L'Eroica ist seit Jahren das Peugeot von Willi. Alle, die das kennen, wissen was ich meine. ;-)
 
Das ist ein heikle Sache. Ich habe das schon hinbekommen, aber dann ist man vorne sehr eingeschränkt. Im Ernstfall lieber Record Stahl für diese Veranstaltung montieren.

Kleine Frage zwischendurch: Bekommt ein Gran Sport Bronze Schaltwerk auch 28 T geschaltet?? Oder nur 26, wie draufsteht?
 
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Da ist der Drehpunkt des Käfigs etwas anders als beim Gran Sport, weshalb eher ein "Zahn zugelegt" werden kann.
 
Aaalso. Nachdem ich es endlich tatsächlich mal geschafft habe, in Italien anzukommen (obendrein mehrere Stunden früher, als vom Routenplaner berechnet, wenn auch nicht ohne mehrfaches Verfahren), mussten wir folgendes feststellen:
  1. Es ist schön hier. Sogar verdammt schön, vielleicht sogar am allerschönsten.
  2. Es ist ruhig hier. Vollkommene Stille. Von meinem Mitbewohner mal abgesehen, und von den motorisierten Locals im "Crossodrom". Und, na ja - vom Hühnergegacker abgesehen. Der örtliche Hahn mag offenbar das Tastaturklappern und setzt sich dann immer direkt neben uns, nicht ohne Redebedarf.
  3. Starda liegt nicht, wie angegeben, 12 km von Gaiole entfernt, sondern knappe 15 - am höchsten Punkt der ganzen Umgebung. Haha. Es geht bestimmt über 12 km lang dauernd nur bergauf, schätzungsweise zwar nie über 10 %, aber auch nicht deutlich unter 8. Die Fahrt nach Gaiole und zurück reicht allein schon als Training, in die andere Richtung ist es sogar mit dem Auto grenzwertig, da fällt wohl auch gelegentlich mal eins in die Schlucht. Auf dieser fiesen Piste sind wir angereist, weil sie laut Navi und Vermieter schneller und kürzer ist, als über Gaiole. Kürzer bestimmt, schneller vielleicht auch, wenn man mit Mut, Ortskenntnis und einer aktuellen KTM oder Husqvarna unterwegs ist.
  4. Die Bude ist groß genug für eine komplette Werkstatt im Wohnzimmer, aber etwas düster und nicht wirklich in gutem Zustand. Egal, dafür ist sie auch nicht teuer.
  5. Das Netz ist hier oben äußerst instabil. Handyempfang funktioniert ab und zu, Internet kann man praktisch vergessen. Naturgemäß stört mich das zwar nicht, aber deshalb gibt's jetzt auch keine Fotos.
  6. Die kleine 38er-Runde haben wir gleich am ersten Tag ausprobiert und versehentlich deutlich verlängert. Max versucht sich jetzt gerade an einer der mittleren Strecken, während mir drei Tage mit Weißbrot/Nudeln/Pizza usw. gereicht haben, um meine gesamte Verdauung auf Links zu drehen und ich heute einfach im Bett geblieben bin. An Weizen und alles, was daraus gemacht wird, bin ich einfach nicht mehr gewöhnt, normalerweise weiß ich das ja auch.
  7. 32er Paselas mit 3 Bar sind auf Schotter bergauf okay, bergab aber oft nicht, wenn es noch halbwegs flott gehen soll und man auf solchen Pisten an richtige Crossreifen gewöhnt ist (eigentlich aber nicht wirklich an solche Pisten). Auf steilen Abschnitten mit wirklich grobem Belag bin ich bergab vielleicht sogar langsamer, als bergauf und kann mir absolut nicht vorstellen, wie das mit echten Rennreifen überhaupt gehen soll.
  8. Nach einigen Experimenten mit "Touristikschuhen" bin ich doch zu meinen guten Sidi mit richtigen Platten zurückgekehrt und fühle mich jetzt wieder, wie als Schüler. Lieber ab und zu umfallen, als bergauf nicht richtig ziehen zu können. Die Platten habe ich allerdings etwas flacher geschliffen.
  9. Der erste Gang mit 32/24 reicht mir bislang überall prima aus und entspricht etwa 39/28. Auf Schotter macht dabei natürlich der niedrige Reifendruck viel aus und wir können oft im Stehen fahren. Den größten Gang mit 44/12, entsprechend etwa 52/14, habe ich noch nicht benutzt und werde es wohl auch nicht tun, solange ich die Gefällstrecken nicht auswendig kenne und die italienischen Autofahrer mir weiterhin in engen Kurven häufig auf der falschen Fahrbahnseite entgegenkommen, sofern die Fahrbahn überhaupt zwei Seiten hat. Zweimal hätte es schon fast gekracht, ansonsten finde ich die motorisierten Landsleute allerdings erstaunlich umsichtig.
  10. Mein unlackiertes Rattenrad passt prima zu der ganzen Sache und tut, was es soll. Den ersten Mountainbiker habe ich schon sauber abgehängt, das fand der gar nicht lustig. Aber natürlich konnte er nicht wissen, dass ich in dem Tempo auch nicht viel weiter gekommen wäre, als bis zur übernächsten Kreuzung und dort nur so getan habe, als würde ich ihn, lässig an eine Wand gelehnt, verspotten wollen.
  11. Wir begegnen hier vielen Deutschen, manchen davon auch auf alten Rädern, konnten bislang aber keinen davon zuordnen.
  12. Meine Freundin ist ganz wunderbar.
Bis bald,
Sven
 
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