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Deutschland Nord-Süd im Juli: Frage zu Unterkunft

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Deleted76119

Ich stelle mir eine Tour quer durch Deutschland zusammen. Reisezeit wird Anfang Juli sein, Route entlang Lübeck - Celle - Lünebürg - Quedlinburg - Weimar - Fulda - Ulm - Konstanz. Geplant hab ich das noch nicht im Detail. Ich würde gern ohne vorherige Hotelreservationen losradeln, weiss allerdings nicht recht, ob das eine gute Idee ist.

Hat hier jemand Erfahrungen damit? Kann ich Anfang Juli problemlos vor Ort Unterkünfte finden oder ist da meist alles ausgebucht? Danke schonmal für eure Tipps.
 
AUs der Planung von 2 Deutschlanddurchquerungen kann ich dir nur sagen, dass es mit Hotels gerade in dieser Zeit so richtig schwierig wird. Du müsstest versuchen aus den Städten raus auf Gasthäuser im ländlichen Umland zu planen. Wenn du alleine fährst ist es ja noch relativ einfach, wir in grosser Gruppe hätten da nie eine Chance zusammen in einem Hotel/Pension unter zu kommen. Unsere diesjährige D-Tour musste ich 2x umplanen, weil ich jetzt für September keine Hotels gefunden habe!
 
Ich bin mittlerweile mehrmals durch Deutschland getourt (2x Nord-Süd, 1x Ost-West, 1x Hannover bis Main). Ich habe bis auf die letzte Tour alle Quartiere vorgebucht. Die letzte Tour hat mir gezeigt, dass es definitiv auch ohne Vorbuchung geht - alleine zumindest.

Die Frage ist nur: Was sind die Vor- und Nachteile? Wer nicht vorbucht ist natürlich flexibler, muss aber auch flexibler sein - in dem was er an Quartier nimmt und ggf. an Zusatzstrecke in Kauf nehmen muss, um zum nächst möglichen Quartier zu kommen. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich im Schnitt locker 10€ mehr pro Nacht zahle, wenn ich spontan vor Ort nehme, was ich kriege, statt mir vorher was Schönes rauszusuchen.

Ich persönlich halte das Bedürfnis nach Flexibilität auch für überbewertet. Ich habe für mich halt mittlerweile die Erfahrung, was ich jeden Tag fahren kann. Da ist es schön und entspannend, zu wissen, wo man abends ankommt. O.k., wenn man das zum ersten Mal macht, hat man die Erfahrung noch nicht. Durch die verfügbare Gesamtzeit oder z.B. auch Zugtickets sind aber ja letztlich doch oft "Pflöcke gesetzt", wann man am Ziel sein muss. Und die 50km, die ich vielleicht heute wegen Regen nicht fahre, werde ich schwerlich komplett morgen draufpacken können.

Soweit mal meine Sicht darauf. Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine tolle Tour:daumen:
 
Danke für die Antworten. Ich werde allein unterwegs sein. Ich habe aus Touren in der Schweiz, Frankreich und Spanien die Erfahrung, dass ich gern mal irgendwas anschaue, dann auch einen Zwischenhalt samt Übernachtung mache. Dann hab ich auch etwas Respekt, falls ich mal die geplante Strecke nicht schaffe (Wetter, Panne, Müdigkeit/fehlende Form :) Daher bin ich gern ganz flexibel.

Ich schlafe mal drüber und schaue, ob ich nicht doch fixe Etappenziele einplane.

@KetteRechts.de deine Touren 2015 und 2017 hab ich gesehen und studiere die noch im Detail.
 
Moin! Auch ich hab meine letzte Tour (zwischen Juni und Juli) durch DE ohne Reservierungen durchgezogen. Hab mich dabei an Jugendherbergen gehalten. Für mich als Jungspund ist das völlig in Ordnung gewesen. Je nach Alter, Geldbeutel und Sein kann ich nachvollziehen, dass man gern vorher reserviert. Einzelzimmer sind häufig ausgebucht und nur mit Glück zu haben, wenn kein weiterer Weltenbummler im Laufe des Tages deinem Zimmer zugeteilt wird. Dafür ist der Zimmerpreis entsprechend günstig. Denk daran, dir einen Jugendherbergsausweis zu besorgen. Sonst wird es teurer oder du kannst gar nicht in DJHs übernachten.
Jeden Morgen rief ich in der Jugendherberge an, die ich für den Tag anstrebte. Vorher hab ich dann beurteilen können, wie die persönliche Tagesform ausfällt und mal längere, mal kürzere Strecken geplant - je nach dem, ob spannende Wegpunkte und Städte auf der Strecke liegen.
Ich hatte in 12 Tagen nur 1x das Problem, dass ich auf eine Pension ausweichen musste, allerdings war das geplant, da in völliger Einöde eben häufig keine DJHs zu finden sind.
An deiner Stelle würde ich die Flexibilität nicht einbüßen, um vorher die Zimmer und Radstellplätze safe zu haben. :) Sei frei.
Gruß
Felix
 
Bei vernünftiger und realistischer Planung und unter Berücksichtigung evtl POI die man aufsuchen möchte (Zeitproblem) würde ich immer komplett durchplanen, weil es einfach schön ist am Ende des Tages zu wissen wo man unter kommt.
Völlig am Ar... zu sein und dann bei beginnender Dunkelheit einen Schlafplatz mit Abendessen zu suchen empfinde ich als suboptimal.
Aber jeder wie er es braucht!
 
ich hab jetzt mal 2 Etappen mehr eingerechnet (9 statt 7) und so vermutlich genug Zeit für Besichtigungen. Ohne Reservationen ist es schon so, dass man am Ziel immer etwas Zeit verliert. Nachteilig ist halt auch, dass ich zur Hochsaison unterwegs sein werde. Diese Erfahrung hab ich in Frankreich und der Schweiz nicht, da war ich immer zu ruhigen Zeiten unterwegs.
 
Kommt immer auf die persönlichen Vorlieben und - ich würd mal sagen - die Streckenlänge drauf an. Es ist immer beruhigend, wenn man schon direkt am Ziel eine Unterkunft hat. Dann spart man sich vor Ort einiges an Zeit mit der Suche, die man vor allem bei längeren Touren nicht unbedingt hat ;)

Vor einigen Jahren bin ich mal in 4 Wochen im Gegenuhrzeigersinn im Juni/Juli durch Deutschland geradelt. Die Strecke hatte ich mir im Vorfeld zusammengeklickt. An den Zielorten der jeweiligen Tagesetappen hatte ich mir im Vorfeld im Internet mal einige Hoteladressen als Anlaufstellen herausgeschrieben. Ging auch wunderbar - bis auf Usedom. Spontan am späten Nachmittag an einem superschönen, sonnigen Samstag eine Unterkunft zu finden hat dann - oh Wunder! - nicht geklappt ;)

Für 4 Wochen vorzubuchen ist unmöglich. Wenn ich heutzutage für mehrer Tage/2 Wochen in den Alpen unterwegs bin, reserviere ich mir die Hotels über Booking.com auch von unterwegs meist so 2-3Tage im voraus wenn's geht. Das nimmt ein bisschen den Streß, am Zielort noch was zu finden. Gleichzeitig bleibt man aber auch flexibel, was Route usw. angeht, falls sich das Wetter ändern sollte. Nächster Vorteil übers Internet ist die Unabhängigkeit von der Sprache ;) Aber damit wirst du hier keine Probleme haben.

Für die Zeit denke ich, dass Du da auch gut unterwegs an der Strecke was finden kannst. Dann bist Du auch flexibel mit den Tageskilometern und hast da keinen Streß. Eine ganz hilfreiche Anlaufstelle sind stellenweise auch die Touristeninformationen (wenn vorhanden). Die suchen dann vor Ort und finden auch kleinere/preiswertere Sachen. Ansonsten ist die Idee mit den Jugendherbergen auch noch ein gutter Tip! War da auch schon das ein oder andere mal äußerst positiv überrascht!

Viel Spaß bei der Planung und Deiner Tour!
 
Für die Nord-Süd Tour im Juli hab ich nun doch Hotels reserviert. Ich hab so mehr Zeit, um ein paar Städtchen zu besichtigen und muss mich um nichts mehr kümmern. Danke für eure Tipps!
 
Wenn man mittags merkt, daß es nicht klappen wird, kann man eine vorgebuchte Übernachtung auch wieder stornieren und schnell was neues suchen. Insofern ist vorbuchen eigentl. immer zu empfehlen.

Auch auf dem Land ist es nicht sicher, daß man immer eine Bleibe bekommt. Ich musste mal feststellen, daß im Umkreis von 40 km, keine Bleibe zu bekommen war. Just zu der Zeit war in irgendeinem Kaff ein Reitsportturnier und alles, wirklich alles, in der Umgebung war völlig ausgebucht.
 
Gute Entscheidung, der positive Nebeneffekt: wenn's mal nicht so rund läuft, Hitze, Regen, Gegenwind, Motivation, etc. gibt's einen guten Grund das geplante Tageslimit durchzuhalten. Mache das 2 x Jahr mit meiner besseren Hälfte, die Tagesetappe setze ich knapp unters Limit an, manchmal muss ich auch mal anrufen das wir etwas später kommen.
 
Auch auf dem Land ist es nicht sicher, daß man immer eine Bleibe bekommt. Ich musste mal feststellen, daß im Umkreis von 40 km, keine Bleibe zu bekommen war. Just zu der Zeit war in irgendeinem Kaff ein Reitsportturnier und alles, wirklich alles, in der Umgebung war völlig ausgebucht.
Sowas hab ich jetzt grad erlebt. Da läuft irgendwo ein Festival und das von mir bevorzugte Hotel ist schon ausgebucht. Ich hab noch ein Zimmer in einem anderen Hotel gefunden (das letzte Zimmer). Also: es war eine gute Entscheidung mit der Reservation der Hotels.


Gute Entscheidung, der positive Nebeneffekt: wenn's mal nicht so rund läuft, Hitze, Regen, Gegenwind, Motivation, etc. gibt's einen guten Grund das geplante Tageslimit durchzuhalten. Mache das 2 x Jahr mit meiner besseren Hälfte, die Tagesetappe setze ich knapp unters Limit an, manchmal muss ich auch mal anrufen das wir etwas später kommen.
Darauf hoffe ich. Ich hab jetzt die Etappen unter meine Limiten geplant, die Tour dauert nun 9 Tage.
 
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