• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Dürkopp Kurbel mit sehr kleinem Lochkreisdurchmesser

radltandler

Bitte nicht stören, ich träume vom Fahrradies
Registriert
7 Juli 2006
Beiträge
811
Reaktionspunkte
1.015
Liebe Alteisen-Spezies,

mir ist eine Dürkopp-Kurbel zugeflogen, die mich vor Rätsel stellt. Dazu möchte ich Euch um Eure Hilfe bitten.

Der Lochkreis ist ungewöhnlich klein. Die Befestigungsarme sehen aus wie bei diesen Kurbeln üblich, sind aber wesentlich kürzer, gerade mal halb so lang.
Dazu ist der "Dürkopp"-Schriftzug kursiv und nicht gerade.
Meine bisherige Recherche in alten Unterlagen und im Netz haben keine Ergebnisse erbracht. Gefühlsmäßig würde ich sie in die 30er Jahre oder sogar früher datieren.

Kennt jemand diese Kurbel und kann sie zeitlich zuordnen?
Was für ein Kettenrad gehört da dran?

Ich freue mich sehr, wenn da Licht in 's Dunkel kommt. Danke dafür schon im Voraus.

Gruß radltandler

Duerkopp 30er-5ret.jpg
Duerkopp 30er-6ret.jpg
 

Anzeige

Re: Dürkopp Kurbel mit sehr kleinem Lochkreisdurchmesser
Den Lochkreisdurchmesser habe ich inzwischen berechnet: 77,94 mm
Der Lochabstand beträgt: 67,5 mm

Hat jemand ein Kettenrad / Kurbelblatt mit diesen Maßen, dass er / sie nicht mehr braucht und abgeben würde?

Gruß radltandler
 
Wenn alle Stricke reißen kannst du zumindest aktuelle René Herse Kettenblätter umarbeiten. Zu LK78 / dreiarm weiß ich jedenfalls auch nicht mehr.
 
Wenn alle Stricke reißen kannst du zumindest aktuelle René Herse Kettenblätter umarbeiten. Zu LK78 / dreiarm weiß ich jedenfalls auch nicht mehr.

Danke für den Tipp, die Kettenblätter, die ich im Netz gesehen habe, sehen sehr schön aus und würden stilistisch harmonieren.
Hast Du da vllt. eine Quelle, wo so ein Kettenblatt angeboten wird?

Danke und Gruß radltandler
 
Danke für den Tipp, mach ich. Eine Anfrage zum BCD bzw. Lochabstand sollte Klarheit bringen.
 
Die René Herse haben 70mm BCD. Du brauchst also 4mm Platz zum auffeilen / fräsen und darüber noch ausreichend Material um die Stabilität zu gewährleisten. Ersteres wird wohl kein Problem sein, letzteres könnte knapp werden, muss aber nicht.
 
Die Thun-Kurbel dieses Kotters wird nicht mehr benötigt:



Mit Säge und Bohrer könnte man das Kettenblatt an die Dürkopp-Kurbel anpassen.
 
Die Thun-Kurbel dieses Kotters wird nicht mehr benötigt:
Mit Säge und Bohrer könnte man das Kettenblatt an die Dürkopp-Kurbel anpassen.

Danke für das Angebot. Im Moment möchte ich mir noch ein wenig Zeit lassen und zuerst herausfinden für welches Rad bzw. welchen Einsatz die Kurbel gedacht war. Die Form des originalen Kettenblatts liegt auch noch völlig im Dunkeln. Da interessiert mich sehr, wie das ausgesehen haben mag.


Danke für den Hinweis. Diese Kurbeln aus den 30ern helfen mir, das Jahrzehnt einzugrenzen. Im Augenblick bin ich mir aktuell ziemlich sicher, dass die Kurbel aus den 30er bzw. 40er Jahren stammt. Bereits End-40er Dürkopps haben den moderneren geraden Schriftzug mit dem bauchigen "Ü".

Es bleibt spannend und ich freue mich auf Eure Unterstützung. Danke dafür.

Gruß radltandler
 
Das Rätsel um die Dürkopp-Kurbel ist gelöst. Zufällig bin ich auf zwei Dianas von 1938 gestoßen, die mit einer Kurbel wie meine ausgestattet sind.
Beide haben dasselbe Kettenblatt-Design, so dass ich davon ausgehen kann, dass auch meine Kurbel so ein Kettenblatt hatte.

Jetzt kann die Suche danach losgehen, ich freue mich.

Duerkopp 1938 04.jpg

Bild ausgeliehen bei: www.liveauctioneers.com

speed_064.jpg

Bild ausgeliehen bei: www.speedbicycles.ch
 
Hmm, das Kettenblatt müsste sich ja eigentlich auch recht gut nachfertigen lassen. Ausschließlich Kreisbögen, das kann man geometrisch gut konstruieren. Bloß welchen metallverarbeitenden Betrieb man dann mit der Durchführung quält...
 
Mit einigen Drehereien arbeite ich ja zusammen. Ich habe schon mal vorgefühlt. Aber so recht ran will da keiner. Selbst mein Angebot, die CAD-Daten zu erstellen, hat nicht viel Gegenliebe gezeitigt.
Einzig eine Firma, die lasert, wäre bereit. Dann bliebe noch das Abdrehen der Zähne auf das dünnere Maß.

Na, mal sehen, vllt. findet sich ja auch ein originales.
 
Compass bekommt seinen Kram aus Taiwan, das wird eher nichts. Aber, kann man bei Gebhardt (oder anderen Firmen) eine Art Rohling bestellen, mit der gewünschten Zähnezahl und den Rest der Laserfirma überlassen?
 
Oder du fragst Herrn pyttel. Der hat früher früher mal Kettenblätter gemacht.
 
Zurück
Oben Unten