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Crash mit Carbon-Rennrad - eure Meinung

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Re: Crash mit Carbon-Rennrad - eure Meinung
so so .. du würdest also ein vermutlich, wahrscheinlich sogar oder mit Sicherheit, defektes Rahmenset weiterverkaufen ..na gratuliere :daumen:

nicht wahrscheinlich..... sondern SICHER :D:D:D.... meine Erfahrungen, obwohl das Teil als DEFEKT beschrieben ist, wird es (kann) einen sehr höhen Preis erzielen :eek::eek::eek:.... so, meine Erfahrungen.... und dann statt 400,€ auszugeben, damit ich dann erfahre "ich muss noch 1400,€ für Crash Repla. bezahlen" (am Ende sind 1800, € fällig) lieber gleich ihn für ein paar € verklopfen und etwas dazu legen.... so bekommt man eines Rad und der Fin.Verlust ist nicht so HOCH ;) (ein Beispiel: Cannondale CAAD 10 kann man aktuel für 1000,€ NEU kaufen - nur mit 105 drauf.... die Teile die am Canyon waren, dann am CAAD drauf schrauben und 105 verkaufen, defekten Rahmen verkaufen und es sind fast 600-700, € wieder da..... der Verlust ist ca. 300-400,€ :p:p:p)
 
Manchmal ist Risikobereitschaft halt ziemlich blöd. Und wenn man eines lernt, wenn man schon seit so vielen Jahren am Verkehr teilnimmt, dann, dass man sich nicht blind auf andere Verkehrsteilnehmer verlassen sollte. Besonders dann nicht, wenn jemand quer überm Radweg steht. Du hast spekuliert, dass er dich sieht. Selbst dann hätte es ins Auge gehen können. Ich habe schon die seltsamsten Reaktionen gesehen, wenn Menschen überrascht werden. Als du noch ein paar Meter entfernt warst und angenommen der Autofahrer hätte dich gesehen, dann hätte er sich wolmöglich sehr plötzlich dazu entschieden den Radweg zu räumen. Nur in welche Richtung ? Da wäre die Chance 50/50 gewesen und bei 30km/h reichen manchmal die schnellsten Reflexe nicht.

In so einer Situation bremst man halt ab und weist den Übeltäter lauthals auf sein Vergehen hin ;)

Zu dem Rahmen: Carbon verhält sich in dieser Situation leider unberechenbarer als z.B. Stahl, dem man einen Schaden gut ansehen kann, und daher ist eine Prüfung angebracht. Ich bin auch Student und fahre gerne metallendes Geröhr. Das hat denn Vorteil, dass ich mir im Ernstfall auch problemlos einen Ersatz leisten kann. Jetzt nichts Maßgefertigtes, aber das benötige ich eh nicht. Bei deiner Fahrweise wäre das vielleicht auch eine Überlegung wert ;)
 
@Der_kleine_Yugo:
Wo gibt es denn das Cannondale CAAD10 mit 105 Gruppe für 1000€?
Der günstigste Preis den ich gefunden habe war 1099€.

Denn ich glaube du hast schon Recht. Ich könnte mir die 450€ Untersuchung auch sparen und direkt in einen neuen Rahmen investieren. Es tut halt weh den wirklich guten Canyon Ultimate SLX gegen was "schlechteres" , also vor allem schwereres, zu ersetzen. :(
Eigentlich möchte ich wieder einen Canyon Ultimate SL oder SLX und ich werde mich mal wegen dem Crash Replacement erkundigen. Im Moment scheinen nämlich SL und SLX in meiner Größe restlos ausverkauft zu sein wegen der bevorstehenden neuen Saison ab Anfang September.
 
Also mir ist letztes Jahr fast das gleiche passiert wie dem Threadersteller.Bei mir war aber eigentlich nur der Lenker kaputt.Ich habe dann einen Kostenvoranschlag von 3000 Euro erstellen lassen.(Carbonrahmen kaputt muss man von Ausgehen,Lenker,Stis,laufräder also quasi alles) und habe mich dann mit der gegnerischen Versicherung kulanterweise auf 1800 Euro geeinigt.So macht man das richtig.
 
...Ich habe dann einen Kostenvoranschlag von 3000 Euro erstellen lassen...und habe mich dann mit der gegnerischen Versicherung kulanterweise auf 1800 Euro geeinigt.
Darf man fragen warum? Wenn ich alles richtig gemacht hätte, also Polizei gerufen, der andere hat 100% Schuld und mir liegt ein Kostenvoranschlag von 3000€ vor, dann würde ich die auch einfordern.
 
Weil man immer nur den Zeitwert ersetzt bekommt und außerdem muss man es ja nicht übertreiben.Ich hatte einen Schaden von 100 Euro effektiv da ist das schon ok.Zuerst greift man immer hoch damit man dann runtergehen kann so ist das bei Verhandlungen.Und so ging das mit einem Telefonanruf ohne viel Stress.Außerdem hatte ich eine Teilschuld weil ich verkehrtrum auf dem Radweg unterwegs war, aber das braucht man ja keinem erzählen...
 
@Der_kleine_Yugo:
Wo gibt es denn das Cannondale CAAD10 mit 105 Gruppe für 1000€?
Der günstigste Preis den ich gefunden habe war 1099€.

Denn ich glaube du hast schon Recht. Ich könnte mir die 450€ Untersuchung auch sparen und direkt in einen neuen Rahmen investieren. Es tut halt weh den wirklich guten Canyon Ultimate SLX gegen was "schlechteres" , also vor allem schwereres, zu ersetzen. :(
Eigentlich möchte ich wieder einen Canyon Ultimate SL oder SLX und ich werde mich mal wegen dem Crash Replacement erkundigen. Im Moment scheinen nämlich SL und SLX in meiner Größe restlos ausverkauft zu sein wegen der bevorstehenden neuen Saison ab Anfang September.

Hallo @The_Virus,


das habe ich gemeint.... 1099, € das ist für mich runden Preis :D.....

ich hatte auch mal drei Canyon Räder und ich bin auch von deren Qualität überzeugt..... nur im direkten Vergleich CAAD 10 und Simplon Pavo (Alu Rahmen vs. Carbon) gibt es nur kleine Unterschiede.... beide Räder fahre ich abwechselnd in den letzten Monaten .... da ich wieder ein neues Rad gekauft habe (Focus Mares CX DI2 Ultegra & Hydr. Bremsen), habe ich nicht viel (lesen: darf ich nicht :D) zum Ausgeben..... sonst ein CAAD10 Rahmenset / Rad würde schon im Haus stehen....
 
Mann, man euer Geschwätz hört sich wie das Gesülze von Sprungdienstleitern beim Fallschirmspringen an. Wenn jemand so hohen wirtschaftlichen und persönlichen Schaden als Student eingesteckt hat, wird er diesen Fehler kein 2. Mal mehr machen.

Junge Menschen machen Fehler, so ist das nun mal. Wenn es finanziell geht würde ich den Rahmen als eventuell defekt verkaufen, mir einen Neuen holen + neues Vorderrad. Denk noch mal ganz genau über den Unfall nach ob du nicht doch etwas bei der Polizei zu Protokoll geben könntest. Leute die wegen solcher Schäden rumlügen, haben meist zu viel Punkte, oder keinen Schein mehr und müssen von der Strasse.

Sieh dich um manchmal hat man Glück und erkennt den Verbrecher wieder. Tut mit leid was dir passiert ist.
 
Darf man fragen warum? Wenn ich alles richtig gemacht hätte, also Polizei gerufen, der andere hat 100% Schuld und mir liegt ein Kostenvoranschlag von 3000€ vor, dann würde ich die auch einfordern.


Bin zwar kein Anwalt, Richter oder Polizist, aber warum sollte der Autofahrer schuld sein? Da ein Gehweg nicht von Radfahrern (Kinder ausgenommen) benutzt werden darf, muss ein Autofahrer auch nicht damit rechnen, dass ein Radfahrer mit 30 km/h auf dem Gehweg angerast kommt.

Ich bin auf dem Fahrradweg gefahren, ..... Ich sehe voraus dass ein Auto beim Rechtsabbiegen auf dem Radweg stehen geblieben ist ..... Er hat wohl auf Passanten gewartet, die auf dem Gehweg ..... gelaufen sind. Ich bin weiter auf das stehende Auto zugefahren...... Ich entschied mich dafür vor ihm vorbei zu fahren und dabei ..... auf den Gehweg ... auszuweichen. Und genau in dem Moment wo ich gerade vor ihm vorbei will fährt er plötzlich los
Ich bin ungebremst frontal mit ca. 30kmh in seinen Kotflügel rein gekracht
 
Warum sollte der Autofahrer nicht Schuld sein? Als Kraftfahrzeugführer hat man nicht aufm dem Radweg stehen zu bleiben, sondern muss sich vorher vergerwissern dass man abbiegen kann. Ist genauso untersagt wie in eine verstopfte Kreuzung einzufahren und dort stehen zu bleiben, nur Interssiert es niemanden solange nichts passiert....

Ich will mich nicht mehr an der Sinnlosen Schuldzuweisung beteiligen, sondern interessiere mich für den Verbleib des Crashrahmens. Wenn bei Canyon eine Untersuchung durchgeführt wird bitte unbedingt das Ergebnis hier mit uns teilen. Ich kann mir nicht vorstellen das ein Crash mit 30kmh spurlos an dem Rahmen vorbeigeht und Canyon eine bedenkenlose Weiternutzung bescheinigt.
 
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Warum sollte der Autofahrer nicht Schuld sein? Als Kraftfahrzeugführer hat man nicht aufm dem Radweg stehen zu bleiben, sondern muss sich vorher vergerwissen dass man abbiegen kann. Ist genauso untersagt wie in eine verstopfte Kreuzung einzufahren und dort stehen zu bleiben, nur Interssiert es niemanden solange nichts passiert....


Der Unfall ist auf dem Gehweg passiert
 
http://m.wn.de/Freizeit/Ratgeber/Au...hr-Gleiche-Haftung-fuer-Pedelec-und-Radfahrer passt nicht so ganz aber verdeutlicht der Autofahrer hat immer Schuld auch wenn er keine Schuld hat....

Wo soll man denn noch fahren wenn man auf der Strasse nichts verloren hat und auf dem Radweg nicht fahren kann solange man nicht permanent nachgibt und einsteckt? Es war vielleicht nicht das schlauste so "draufzuhalten", ich würde die Schuld aber wohl doch eher beim Autofahrer suchen und nicht andersrum!
In diesem Fall sieht es aber ein wenig anders aus. 30km/h werden für innerstädtische Radwege als zu hoch angesetzt. - Darf man gerne drüber streiten.
Andererseits stand das Fahrzeug (Kfz) praktisch auf einer Kreuzung. Die hat man aber nicht zu befahren, wenn diese nicht frei ist. Völlig egal, wie da ansonsten die Vorfahrtsregel aussieht.
Hinzu kommt, dass der Autofahrer wohl kaum annehmen konte, dass ein Radfahrer mit Vollgas über den Gehweg hämmert, um noch vor dem Auto rüberzukommen.

Alles in Allem, selbst wenn wegen der höheren Betriebsgefahr des Kfz dem Autofahrer eine Teilschuld angelastet würde, dürfte die Hauptschuld beim Radfahrer anzulegen sein.

Blöd jetzt allerdings, dass der Autofahrer falsche Personalien angegeben hat. Ich vermute nämlich mal ganz stark, dass entweder Alkohol und/oder aber Fahren ohne Führerschein oder ohne Versicherung vorlagen. - In dem Fall wäre nämlich ziemlich Wurst, was der Radfahrer so trieb. Ob von dem "falschen" Typen irgendetwas eintreibbar wäre?

Tja, wir werden das wohl nie erfahren.
 
Bin zwar kein Anwalt, Richter oder Polizist, aber warum sollte der Autofahrer schuld sein? Da ein Gehweg nicht von Radfahrern (Kinder ausgenommen) benutzt werden darf, muss ein Autofahrer auch nicht damit rechnen, dass ein Radfahrer mit 30 km/h auf dem Gehweg angerast kommt.
Warum der Autofahrer schuld ist? Na weil er mit dem Auto unterwegs war! Ganz einfach. Radfahrer mit 30 über Rad- und später Gehweg ist hier anscheinend völlig ok.
Mit Karacho auf ein auf der Kreuzung stehendes Auto ballern, ist auch völlig gerechtfertigt. Dass der Fußgänger passieren ließ, war natürlich völlig unverantwortlich.
(Vielleicht hat er ja vorher den Radler sogar gesehen, nicht aber mit so einer Fahrweise gerechnet.)

Nee, im ernst: Wer selbst schreibt, dass er so ziemlich immer riskant unterwegs ist, als Student dann aber sein teures Geröhr versemmelt und danach über Materialprüfungskosten jammert, ist in meinen Augen schon ein wenig ... merkwürdig. - Ich verbuche so etwas unter "teures Lehrgeld". Wenigstens ohne Personenschaden.
Vermutlich traf unser "Kamikaze" auf einen Autofahrer ohne Führerschein. :p - Muß ja einen Grund haben, warum bloß keine Polizei und falsche Personalien. - Steinigt mich ruhig. Aber in diesem Fall kommt mir das ein wenig wie unkonventionelle Gerechtigkeit vor. :D

Ich hoffe, mir kommt, wenn ich mal wieder in der Bundeshauptstadt mit der Enkelin unterwegs bin, dieser Student nicht entgegen. - Denn die darf und muß noch eine Weile auf dem Gehweg fahren. Wer mir die so umkachelt, der kommt mir nicht nur mit angeknackstem Rahmen davon. :mad:

Unfälle können passieren. Wer die aber ganz bewußt provoziert, der hat im Straßenverkehr nix zu suchen. Wer den Nervenkitzel sucht, soll einfach entsprechendes Gelände aufsuchen. - Das gibt es auch in Berlin. Da kann man sich dann bei Bedarf auch prima die Knochen brechen, ohne andere Leute zu gefährden. :daumen:
 
Schon ok, schwingt immer fleißig mit der Moralkeule. Fakt ist folgendes und das hast du mimesn auch selbst erkannt:
Als Kraftfahrzeugführer hat man nicht aufm dem Radweg stehen zu bleiben, sondern muss sich vorher vergewissern dass man abbiegen kann. Ist genauso untersagt wie in eine verstopfte Kreuzung einzufahren und dort stehen zu bleiben, nur Interssiert es niemanden solange nichts passiert....
Andererseits stand das Fahrzeug (Kfz) praktisch auf einer Kreuzung. Die hat man aber nicht zu befahren, wenn diese nicht frei ist. Völlig egal, wie da ansonsten die Vorfahrtsregel aussieht.
Das Auto hatte dort wo es stand einfach nichts zu suchen. Man muss sich immer vergewissern, dass sowohl Fahrradweg als auch Gehweg frei sind und dann abbiegen ohne zu halten.
Normaler Weise hätte ich nie in die nie in die Situation kommen dürfen mich entscheiden zu müssen und auf den Gehweg auszuweichen.

Gleiches Prinzip:
"Ich stelle mich meinem LKW auf einer viel befahrenen Kreuzung auf die Gegenfahrbahn und warte. Wenn mir dann ein Auto rein fährt, ist ganz klar das Auto Schuld, es hätte ja bremsen können"... NICHT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon ok, schwingt immer fleißig mit der Moralkeule. Fakt ist folgendes und das hast du mimesn auch selbst erkannt:


Das Auto hatte dort wo es stand einfach nichts zu suchen. Man muss sich immer vergewissern, dass sowohl Fahrradweg als auch Gehweg frei sind und dann abbiegen ohne zu halten.
Normaler Weise hätte ich nie in die nie in die Situation kommen dürfen mich entscheiden zu müssen und auf den Gehweg auszuweichen.

Gleiches Prinzip:
"Ich stelle mich meinem LKW auf einer viel befahrenen Kreuzung auf die Gegenfahrbahn und warte. Wenn mir dann ein Auto rein fährt, ist ganz klar das Auto Schuld, es hätte ja bremsen können"... NICHT.

Wenn ich deiner Logik folge, bist du als Radfahrer schuld, wenn du auf einer Strasse mit begleitenden Radweg und Benutzungspflicht,von hinten abeschossen wirst, da du auf dem Radweg hättest fahren müssen. Sorry, diese Logik ist für mich absurd.
 
Vielleicht nochmal zurück zur Ausgangsfrage: Bei dem Unfall ist das Rad natürlich schon sehr stark belastet worden und zwar quantitativ und qualitativ. Quantitativ, weil die Kräfte auf dem Laufrad vorne zur Zerstörung des selbigen gereicht haben. Qualitativ, weil die Krafteinwirkung von vorne und nicht von unter erfolgte.

Diese qualitative Komponente ist in meinen Augen ganz wesentlich. Bei Belastung von unten (Auflagepunkt des Reifens auf der Straße) können auch extreme Lastspitzen entstehen, z.B. beim Durchfahren eines Schlaglochs. Dabei wird die Kraft aber fast axial in die Gabel eingeführt. In diesem Fall ging die Kraft hingegen waagerecht ein und hat ein extremes Biegemoment bewirkt. Die am meisten belastete Stelle ist dabei der Übergang von der Gabel zum Schaft. Eine Alu- und erst recht eine Stahlgabel wäre wahrscheinlich ordentlich verbogen. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass auch die normale Belastung einer Gabel während des Fahrens nicht so leicht wegzustecken ist (hier ein ganz interessanter Bericht aus den Anfangszeiten der Carbon-Gabeln: http://www.storck-bicycle.de/de/presse.asp?Bike=90), gehört eine Gabel, die eine solche Belastung hinter sich hat, auf den Müll. Ohne Wenn und Aber.

Der Rahmen wird ebenso im Bereich der Gabelaufnahme, also dem Steuerrohr, am höchsten belastet worden sein. Konstruktiv ist der Rahmen aber dort aufgrund der voluminösen Ausführung (Flächenträgheitsmoment) besser gewappnte als die Gabel. Wenn die Gabel keinerlei Spuren eines Schadens aufweist, würde ich davon ausgehen, dass der Rahmen an der Stelle nichts abbekommen hat. Sofern der Rahmen im Bereich des Steuerrohrs nicht die kleinsten Spuren einer Schädigung aufweist (also auch nicht den kleinsten Riss im Lack), wäre meine Vermutung, dass er ohne erhöhtes Risiko weiter gefahren werden kann. Schriftlich gibt Dir das natürlich niemand, das sollte klar sein. Willst Du Sicherheit, musst Du Geld ausgeben...
 
Das Auto hatte dort wo es stand einfach nichts zu suchen. Man muss sich immer vergewissern, dass sowohl Fahrradweg als auch Gehweg frei sind und dann abbiegen ohne zu halten.
Normaler Weise hätte ich nie in die nie in die Situation kommen dürfen mich entscheiden zu müssen und auf den Gehweg auszuweichen.

Gleiches Prinzip:
"Ich stelle mich meinem LKW auf einer viel befahrenen Kreuzung auf die Gegenfahrbahn und warte. Wenn mir dann ein Auto rein fährt, ist ganz klar das Auto Schuld, es hätte ja bremsen können"... NICHT.

Falsch! Ich darf eine Kreuzung erst befahren, wenn diese frei ist. Es kann aber eben immer mal dazu kommen, dass die Kreuzung doch mal vollgestellt ist. Völlig egal, warum. Also hättest du nicht draufhalten dürfen.

Im Übrigen wärst du nicht in diese Situation gekommen, wenn du nicht mit einem Affenzahn draufgehalten hättest. Der Autofahrer mußte sicher nicht annehmen, dass du mit Vollgas über den Gehweg bügelst, um noch vor ihm rüberzuballern.

Für mich liest es sich, als ob der Autofahrer einfach nur die Fußgänger rübergelassen hat. Dass du ein wenig übereilt unterwegs warst, hat er entweder falsch eingeschätzt oder einfach nicht erwarten können.
Eine ähnliche Situation liegt vor, wenn ich als Linksabbieger innerorts über die Kreuzung fahre, mir dann aber ein Entgegenkommender in die Seite ballert, weil er mit 120 unterwegs war. - Da relativiert sich dann ganz fix, ob der Andere im Prinzip vorfahrtsberechtigt unterwegs war.

Interessant hierzu auch die STVO:
§ 11 Besondere Verkehrslagen

(1) Stockt der Verkehr, darf trotz Vorfahrt oder grünem Lichtzeichen nicht in die Kreuzung oder Einmündung eingefahren werden, wenn auf ihr gewartet werden müsste.
(2) Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung, müssen Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen in der Mitte der Richtungsfahrbahn, bei Fahrbahnen mit drei Fahrstreifen für eine Richtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen, eine freie Gasse bilden.
(3) Auch wer sonst nach den Verkehrsregeln weiterfahren darf oder anderweitig Vorrang hat, muss darauf verzichten, wenn die Verkehrslage es erfordert; auf einen Verzicht darf man nur vertrauen, wenn man sich mit dem oder der Verzichtenden verständigt hat.

§ 3 Geschwindigkeit

(1) Wer ein Fahrzeug führt, darf nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig beherrscht wird. Die Geschwindigkeit ist insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Beträgt die Sichtweite durch Nebel, Schneefall oder Regen weniger als 50 m, darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden, wenn nicht eine geringere Geschwindigkeit geboten ist. Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann. Auf Fahrbahnen, die so schmal sind, dass dort entgegenkommende Fahrzeuge gefährdet werden könnten, muss jedoch so langsam gefahren werden, dass mindestens innerhalb der Hälfte der übersehbaren Strecke gehalten werden kann.
...
(2a) Wer ein Fahrzeug führt, muss sich gegenüber Kindern, hilfsbedürftigen und älteren Menschen, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft, so verhalten, dass eine Gefährdung dieser Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. ...


Inwiefern diese Regelungen auch dem Radfahrer bekannt waren?

Und nicht ganz zufällig steht dieser Teil ganz am Anfang:

§ 1 Grundregeln

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Und vorher noch das:
"Das ich sehr riskant fahre ist mir durchaus bewusst, aber ich fahre schon mein ganzes Leben Fahrrad. Ich bin 27, habe mit 5 Jahren Rad fahren gelernt und fahre seitdem wirklich viel Fahrrad. Ich würde behaupten ich kann sehr gut fahren und hab gelernt trotz schneller Fahrweise blitzartig auf Hindernisse zu reagieren. Ich habe schon oft hart bremsen müssen um Auto-Unfälle zu vermeiden. Passanten auf dem Radweg sind übrigens weit weniger gefährlich, da diese keine große Fläche blockieren und man im Zweifel links oder rechts vorbei kommt."

Klingt mir ziemlich nach Selbstüberschätzung. Mit der Fahrweise sollte man sich lieber auf abgesperrter Strecke austoben.

Das mit an den Passanten links und rechts vorbeipreschen geht schnell mal schief. Da solltest du lieber nicht den Falschen über den Haufen fahren.

Und das ist dann die Krönung:
"Ich bin leider ein sehr risikobereiter Mensch und manchmal geht das halt schief."

Mach', wie du willst. Aber bitte nicht, indem du andere Menschen gefährdest. Von mir aus auch Bungeespringen ohne Seil. Ist dann deine Sache.

Und wenn du schon so risikobereit unterwegs sein mußt, weil du anders nicht kannst, ertrage bitte auch die sich daraus ergebenden Konsequenzen. Alles, was ich hier so von dir gelesen habe, kommt mir aber ein wenig merkwürdig vor. Bewußt riskobereit und Andere gefährdend ist ok, aber mit eventuell angeknackstem Rahmen ist dir zu gefährlich? Eigentlich müßte dir das doch überhaupt erst den ultimativen Kick geben. :rolleyes:
 
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