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Connex Kugellagerfett

Ich benutze selber nur Dura Ace-Fett von Shimano für Kugellager usw. Der Unterschied zum Standardindustriefett dürften aber wohl 1-3 Watt pro Lager Wiederstand sein. Schau, dass Du nicht zu viel reinpackst (das ist viel wichtiger) und rechne mit 100 km Einfahrzeit, bis das Endergebnis erreicht ist.
 
Nein, auf einen (älteren) Artikel über Kugellagerfette und Kugellageröle von CeramicSpeed bezogen. Die hatten damals auf der Website erklärt, warum es sich lohnt, Radlager und Lager im Schaltwerksrädchen zu ölen, statt zu fetten (und wo die Nachteile liegen). Hatte ich durch Zufall gesehen, als ich mir die schönen bunten Schaltwerksrädchen von denen zugelegt habe.

Das grundsätzlich etwas dran ist, wird Dir jeder Skater bezeugen. Stelle mal einen Skater mit geölten oder gegelten Lagern (oder eben hochwertigem Fett) neben einen ABEC-Standard-Schmierung und lasse sie einen Hügel runterrollen ;o).
 
... Der Unterschied zum Standardindustriefett dürften aber wohl 1-3 Watt pro Lager Wiederstand sein....
Da hast Du Dich aber mindestens um den Faktor Hundert bis Tausend vertan. Der Fahrwiderstand von Naben kostet insgesamt nur ungefähr 0,15 Watt, Tretlager noch deutlich weniger. Da macht sich Fett von einem anderen Hersteller höchstens an der dritten Stelle hinter dem Komma bemerkbar. Einen gelungen Artikel zum Thema Fahrwiderstände gibt es übrigens kostenfrei hier zum Download:
http://www.tour-magazin.de/service/ratgeber/fahrwiderstaende/a2913.html
 
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Na dann dreh mal ein Laufrad, dessen Lager mit Shimanofett (oder jedem anderem dünnem Fett oder wie bei den Boras nur mit Öl) geschmiert worden und eins mit Billigfett. Den Unterschied merkst Du schon beim andrehen und dann an der Rolllänge. Gut, nimmt man das Hinterrad sind es auch 3-4 Lager + Freilauf. Und vielleicht haben die Hersteller auch übertrieben, allerdings der Unterschied ist deutlich.

Und wenn ich jetzt mal vergleiche, welches Tuning sinnvoller ist: für 1500 € leichtere Laufräder oder für 8 Euro eine gute Dose fett, die dann für viele, viele, viele Lager reicht, dann würde ich wohl eher beim Fett nicht sparen ;o).
 
Na dann dreh mal ein Laufrad, dessen Lager mit Shimanofett (oder jedem anderem dünnem Fett oder wie bei den Boras nur mit Öl) geschmiert worden und eins mit Billigfett. Den Unterschied merkst Du schon beim andrehen
Absolut NICHT aussagekräftig oder als Referenz geeignet ! Die üblichen Fette aus den Baumärkten sind vollkommen ausreichend - da wird niemand einen Unterschied feststellen oder belegen können. Wir planen hier doch keine Marsmission.......
 

Gelesen. Ich zitiere:

"...lassen sich die
daraus resultierenden Reibkräfte
experimentell nur sehr schwer
bestimmen. Wir haben deshalb
alle Lagerstellen idealisiert gerechnet..." --- > Ja gut. Also wir haben es nicht ausprobiert uns auch nicht mit Fetten und Ölen und deren Eigenschaften beschäftigt, wir haben es mal ohne Schmierung, Verschmutzung usw. berechnet :idee:. Ja auf diese Aussage kann man sich verlassen. Der Redakteur hats berechnet ;o). Ich hau mich echt weg.

*edit* Ich frage mich auch gerade, was so schwer an einem Experiment ist? Ein Bike nehmen, alle Lager einmal komplett mit verschiedenen Fetten behandelt und rauf auf den Rollenstand... .
 
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Absolut NICHT aussagekräftig oder als Referenz geeignet ! Die üblichen Fette aus den Baumärkten sind vollkommen ausreichend - da wird niemand einen Unterschied feststellen oder belegen können. Wir planen hier doch keine Marsmission.......

Moment, dass habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nur eine Wattzahl hingeschrieben. Völlig richtig ist: Niemand merkt beim Fahren 3-6 Watt. Das merkt man dann auf 100 km an 30-60 Sekunden Vorsprung im Rennen.

Aber wenn es danach geht, können wir uns sämtliches Tuning schenken. Der 11. Gang, 3 kg mehr auf dem Rad, dort etwas Aerodynamik macht einzeln kein Unterschied, in der Summe ist es aber der Unterschied zwischen einem Fixi und einem Rennrad ;o).

Aber um Frieden zu schaffen: Das Baumarktfett funktioniert. Nichts anderes wurde gesagt. Wer also das Geld sparen will, das passt ohne Haltbarkeitseinschränkungen für Lager und Co.
 
Nein, auf einen (älteren) Artikel .... Die hatten damals auf der Website erklärt, warum es sich lohnt, Radlager und Lager im Schaltwerksrädchen zu ölen, statt zu fetten (und wo die Nachteile liegen). ...

Früher haben die Bahn-Fahrer nur ungedichtete Naben benutzt und diese mit Öl statt Fett befüllt - aber wie schon richtig angemerkt wurde liegt der Unterschied im homöopathischen Bereich.


Ein "Test" mit Drehen in der Hand o.ä. ist ohnehin für´s Klo, weil es im unbelasteten Zustand gar nichts über den Leichtlauf eines Lagers aussagt. "Wichtig ist auf dem Platz", sprich: Wie sich ein Lager im belasteten Zustand dreht, also auf der Straßen und mit dem Gewicht des Fahrers obendrauf. Da kann ein in der Werkstatt ewig vor sich hindrehendes Rad deutlich schlechter abschneiden als ein vermeintlich zäh drehendes Rad.

Zur Frage: Da Fett taugt. Und wo Fett ist, da ist kein Platz für Schmutz und Wasser - das erhält die Freunde am Lager für lange Zeit.
 
Nichts für ungut @Frostfalke , aber da sind gleich mehrere Irrtümer:

ABEC ( Annular Bearing Engineering Committee (ABEC) ist ein Fachausschuss der American Bearing Manufacturers Association (ABMA) aus: Wikipedia ) als Bezeichnung bezeichnet eigentlich nur die Toleranzklasse von Wälzlagern und nur in USA. Das hat erstmal mit der Schmierung o.ä. gar nichts zu tun.

Auch wenn es enttäuschend ist, aber über die Schmierung, ja nicht einmal mit hochglanzpolierten Konen ist wirklich der Rollwiderstand merklich herabzusetzen. Das spürt man in der Hand, ist aber in "Aktion" völlig bedeutungslos. Der Reibbeiwert des Reifens ( oder beim Skateboard eben die Rollen / Walzen) übertrifft hier alles und der "Hebel" des Laufrades ist so groß, dass selbst rostige Kugeln in "Kraterübersäten" Laufbahnen kaum Einfluß auf den Rollwiderstand hätten. Ein simples Gleitlager würde dann in der Tat wieder deutlich spürbar werden.

Auch enttäuschend: In der Tat kann man sich alles "Tuning" schenken. Rein rechnerisch kann man hie und da, dieses und jenes optimieren. Aber die tatsächlichen Gegebenheiten überlagern alles so stark, dass man nicht einmal näherungsweise sich einen technischen Vorteil schaffen könnte.

Nur ein Beispiel: Sehr beliebt ist ja, den auf der Testrolle am leichtesten laufenden Reifen zu nehmen: Der Reibwiderstand der Aspahlt-Oberflächa negiert aber die meisten Unterschiede gleichartiger Reifen, die dramatisch unterschiedlich getestet werden. Die Unterschiede müssen schon krasser werden: 5 Kilo statt 500g, Schwalbe Marathon, statt Rennpelle, Aufrecht sitzen statt Unterlenker usw.....

Leichtbau macht man, weil es einem gefällt und um "Ballast" zu vermeiden oder weil man das frei gewordene Potenzial anders verwerten will.
Leichte Laufräder, also Felgen fühlen sich beim immer wieder beschleunigen besser an, in de r"Bilanz" sieht es physikalisch weniger eindeutig aus.

Gute, leicht laufende Naben sind sinnvoll, weil sie länger halten und nicht weil sie schneller machen. Über das verwendete Fett braucht man dann wirklich nicht mehr zu reden, es sei denn, man fährt in widrigen Witterungen oder ähnlich.
 
Das ABEC den Toleranzbereich angibt ist mir bekannt. Es ging nur darum, dass bei Skates Lager mit ABEC-Bezeichnung meist vollgedichtete und lebenszeitgeschmierte Lager waren. Teurere Lager sind da einseitig offen und haben keine ABEC-Bezeichnung. Aber Du hast recht, hier habe ich mich ungenau ausgedrückt und bitte das zu entschuldigen.

Das andere Faktoren (wie Verwindungssteifheit und Stahlqualität) entscheidend für Lager sind, ist mir auch klar. Aber das war gar nicht die Frage oder? Die Frage war: Bei gleichen anderen Parametern gibt es einen Unterschied in der Schmierung.

Ich kam - zugegeben und nicht bestritten - mit "Drittwissen" (werbegefärbt) vom Hersteller. Tour kam mit berechnetem Raten und Messergebnisse hat bis jetzt keiner vorgewiesen. Ich lasse mich aber auch wirklich gern davon überzeugen, dass die Ersparnisse bei CeramicSpeed geschönt waren, weil die wollen ja exorbitante Preise umsetzen können ;o). Ist dann vielleicht nur ein halbes Watt oder wieviel auch immer ;o).

Auch glaube ich gern, dass Tuning weniger bringt, als man meint.

Ich für meinen Teil weiß, dass zwischen einem 1.000 € und einem 10.000 € bei meiner Fahrweise und Strecke sowieso nur 5 Sekunden liegen ;o). Ich tune trotzdem gern auf leicht und Leichtlauf. Warum? Leicht ist geil, weil ich im 4. Stock wohne und im 5. Stock arbeite und das Rad 2x am Tag da hoch und runter schleppe ;o). Leichtlauf finde ich cool, weil ich allein aus Kraft meiner Einbildung sage, ich habe alles getan um ein cooles Rad zu haben. Außerdem tun mir 6 Euro mehr fürs Fett nicht weh, also warum nicht auf Verdacht das Beste nehmen? Schaden kanns nicht. Das Ausgabe und Nutzen beim Tuning in keinem Verhältnis stehen. Ja, völlig richtig und ist mir klar.

Insofern hoffe ich, meine Aussage ins rechte Licht gerückt zu haben. Wir wollen hier ja kein böses Blut.
 
Na dann dreh mal ein Laufrad, dessen Lager mit Shimanofett (oder jedem anderem dünnem Fett oder wie bei den Boras nur mit Öl) geschmiert worden und eins mit Billigfett. Den Unterschied merkst Du schon beim andrehen und dann an der Rolllänge.

Bei RiKuLas ist ein Test schon alleine deshalb nicht wirklich aussagekräftig, weil die Lagereinstellung einen Effekt hat. Zwei LR genau gleich einzustellen dürfte ziemlich schwierig sein.

Ich weiss von einem Hersteller, daß Industrielager extra für den Fahrradbereich mit sparsamer Fettfüllung und erhöhter Lagerluft produziert werden um ohne Last lange Drehzeiten hinzubekommen.

Bei einem frei drehenden Laufrad sollte der Unterschied von 1 Minute oder 4 Minuten bis zum Stillstand, kaum ein Watt ausmachen. Ich kann es nicht selber ausrechnen (und es hängt vermutl. auch von allerlei Faktoren ab, bspw. vom Gewicht der Felge), aber bis mir jemand das Gegenteil beweist, glaube ich nichts anderes.
 
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ich meine das einzig das entfernen des Fettes in den Schallröllchen einen minimalen Effekt hatte. Könnte man für ein wichtiges Zeitfahren vielleicht wo es um das letzte Watt geht auch mal machen. Aber das ist auch so ziemlich der Punkt wo man nur sehr, sehr wenig optimieren kann.
Ich wäre dazu zu faul und so wichtige Rennen hab ich dann auch nicht.
 
... Ich lasse mich aber auch wirklich gern davon überzeugen, dass die Ersparnisse bei CeramicSpeed geschönt waren, weil die wollen ja exorbitante Preise umsetzen können ;o). Ist dann vielleicht nur ein halbes Watt oder wieviel auch immer ;o).

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Gut erkannt, zu diesem Zwecke empfehle ich das Buch von Perter Appeltauer "Das kleingedruckte beim Radfahren". Dort ist es soweit ich weiss am besten und technisch nachvollziehbar widerlegt worden.

Keramiklager sind absolut rausgeschmissenes Geld. Das will der Hersteller nicht wissen, und die, die es für teuer Geld gekauft haben erst recht nicht.
Weil, was teuer war muss was bringen. Was wohl wirklich messbar ist sind diese riesigen Schaltröllchen, die sich dann etwas weniger schnell drehen und somit etwas weniger Reibung haben.

Eine gut gepflegte Kette, oder eben eine nicht gut gepflegte Kette haben da schon einen höheren Einfluss, der auch tatsächlich messbar ist.

Gestern auf meinem Zeitfahrsegment haben mir 5 Sekunden gefehlt,...ob ich die mit Keramiklagern geknackt hätte???
Muss ich noch mal nachschauen, 3-4 Watt,... oder doch lieber eien Scheibe,... ach Mist...:D
 
Gestern auf meinem Zeitfahrsegment haben mir 5 Sekunden gefehlt,...ob ich die mit Keramiklagern geknackt hätte???
Muss ich noch mal nachschauen, 3-4 Watt,... oder doch lieber eien Scheibe,... ach Mist..
Als Geizhals hab ich in Disccover investiert, da stand der Euro auch noch besser. Das bringt tatsächlich signifikant was. Wie viel weniger als ne Scheibe weiss ich natürlich nicht.
Ich würde aber sagen, neben Helm und Anzug ist es das wo man am meisten mit moderaten Investitionen holen kann.
 
Das ist ja fast wie ein Ölthread im Auto- oder Motorradforum , endlos ....
Wir reden hier doch von Rollenlagerungen die mit wenig Drehzahl und wenig Last so vor sich hin rollen .
Eine Rollenlagerung müsste eigentlich gar nicht geschmiert werden , da überhaupt keine Gleitreibung zwischen Materialien stattfindet , die man per Schmierfilm trennen müsste , damit es nicht frisst.
Sondern gehärtete Wälzkörper wälzen sich auf auch gehärteten Lagerbahnen ab , da gibt es keinen Schmierfilm dazwischen , wozu auch .
Daher hat das Fett in den Lagern nur die Aufgabe Korrosion zu verhindern und das eindringen von Schmutz zu minimieren, mehr doch wohl nicht .
Und dafür langt nun wirklich jedes Fett , selbst Sanella täte da genügen .
Und das die Viscosität irgendeinen merkbaren Einfluss hätte kann ich mir am Rad echt nicht vorstellen .
Macht euch nicht irre
Meine Meinung dazu .
 
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