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C-Lizenz Rennen, Leistung

BigWilly

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Moin,

vielleicht ist ja hier der ein oder andere C-Lizenzfahrer vertreten und kann mir evtl. weiterhelfen.

Wie weit reicht der Leistungsstand bei einem C-Lizenz Rennen von der Siegerzeit aus rückwärts?

Sprich wie breit ist das Leistungsspektrum? Die Siegerzeiten werden ja meist angegeben, die Zeiten der folgenden hab ich dann nicht gefunden. Mir geht es darum, eine orientierung zu bekommen, was dort geleistet wird und ob das vielleicht was für mich wäre?!!?!
 

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Re: C-Lizenz Rennen, Leistung
Moinsen,

kann man so leider nicht sagen, muss man aber auch gar nicht. Denn anders als beim Jedermann-Rennen, wo jeder Scheintote irgendwann noch mit nem 28er Schnitt im Ziel gestoppt wird, sind C-Rennen üblicherweise Rundstreckenrennen, wo man recht schnell „rausfliegt“, wenn man überrundet oder einfach nur abgehängt wurde. Es gibt hier und da Ausnahmen, bei langen Straßenrennen oder großen Runden (selten), aber pauschal gesagt kommst Du mit der Zeit der Spitzengruppe, des Hauptfeldes, oder gar nicht ins Ziel. Zeit und Schnitt interessieren eigentlich nicht wirklich, ausser, um anschließend etwas angeben zu können. Wenn Du fünf Minuten später ins Ziel kommst, steht entweder schon die nächste Klasse am Start, oder es wird schon abgebaut.. J

Den Siegerschnitt sollte man also zumindest im Grupetto schon mitgehen können. Wenn Du gewinnen willst, solltest Du entweder mal für 10 Km auch noch mind. 5 km/h drauflegen können, oder im Sprint 60+ schaffen.

Viel Erfolg wünscht


Markus
 
Man munkelt auch, dass die Leistungsdichte von Bundesland zu Bundesland enormen Schwankungen unterliegt. Wahrscheinlich hättest Du bei uns in Schleswig-Holstein einen besseren Stand als beispielsweise bei einem populären C-Rennen in NRW. Andererseits scheinen die reinen C-Veranstaltungen ohnehin in absehbarer Zeit auszusterben. Jedenfalls im hohen Norden findet man sie kaum noch. In einem KT/A/B/C-Rennen sieht die Welt dann oftmals deutlich anders aus. Gemeiner und ernüchternder.
 
Kommt auch extrem auf die Strecke an. Als ich letztes Jahr C-Klasse gefahren bin, konnte ich in Kempen Grundlage mitrollen mit nem 46er-Schnitt (bis ich wegen vor mir gestürzten Fahrern anhalten musste), in Pulheim musste ich halt einmal pro 6km-Runde 1km ordentlich Gummi geben, das geht auch noch recht gut zu fahren, dagegen habe ich in Krefeld Fischeln dagegen überhaupt kein Land gesehen, da dachte ich, ich wäre im falschen Film, wie chancenlos ich da war.
Bist du schon Rennen gefahren? Wenn du Hobbyrennen mitgestalten kannst oder im GCC problemlos im Feld mitfahren kannst, auch wenn mal einige Antritte aufeinander folgen, dann macht es aus meiner Sicht Sinn, über eine Lizenz nachzudenken. Mal sehen, vielleicht löse ich nächstes Jahr auch wieder eine.
 
Die Siegerzeit ist meist auch die Zeit der folgenden Fahrer, wenn eine Spitzengruppe angekommen ist kannst du vielleicht mal 1-2min drauf rechnen. Grundsätzlich werden alle die hinter das Hauptfeld zurückfallen irgendwann aus dem Rennen genommen wenn sie nicht schon freiwillig aufgegeben haben.

Orientiere dich nicht so am Schnitt, die Fahrer die damit Prahlen einen 36er Schnitt oder sonst was im Training zu fahren sind meistens die ersten die auf der Rundstrecke rausfliegen weil sie keine Leistungsspitzen Treten können. Wichtig sind Antrite für nach den Kurven und auch mal über 50kmh drücken können.
 
Such Dir für Dein erstes Rennen auf jeden Fall einen Kurs mit möglichst wenigen und leicht zu fahrenden Kurven. Auch zu kurz sollte die Runde nicht sein. Ein Kriterium mit ner 800m Runde, da ist ein rausfliegen schon vorprogramiert. Gut zu fahren sind so Rennen wie Ratingen-Lintorf (gibt es wohl leider schon lange nicht mehr) oder großer Westfahlenpreis in Dortmund, mit schönen langen Runden. Während das Rennen "rund um die Kö" in Düsseldorf schon einiges an technik verlangt. Wenn man da nicht im vorderen Drittel fahren kann ist man durch den Zieharmonika Effekt schnell weg vom Fenster.
 
. Wichtig sind Antrite für nach den Kurven und auch mal über 50kmh drücken können.


Dem könnte man noch ergänzen, dass eine gescheite Fahrtechnik die Antritte aus den Kurven erleichtert, bzw. eine schlechte Fahrtechnik die Antritte erschwert (kein Loch lassen!).
Und wenn man ein bisschen ambitionierter ist, ist es wirklich wichtig, eine Runde wirklich volle Kanone durchballern zu können. Wenn man sich platzieren können will, muss man schonmal in Einerreihe ne Runde mit durchweg deutlich über 50 durchknallen können und dann noch sprinten; als ich das erste Mal zu Ende gefahren bin, habe ich Bauklötze gestaunt, wie das Tempo am Ende angezogen ist.
 
Man munkelt auch, dass die Leistungsdichte von Bundesland zu Bundesland enormen Schwankungen unterliegt. (...) Andererseits scheinen die reinen C-Veranstaltungen ohnehin in absehbarer Zeit auszusterben. Jedenfalls im hohen Norden findet man sie kaum noch.

Einen Unterschied in der Leistungsdichte wäre mir hier im Südwesten von Landesverband zu Landesverband noch nicht aufgefallen. Ob Saarland, Pfalz, Hessen, Baden oder auch Württemberg.....hier wird überall ähnlich von den Schnitten gefahren. Wundert aber auch nicht da das Starterfeld bei den Rennen häufig Deckungsgleich ist ;)
Hinzu kommt hier bei uns noch der "kleine Grenzverkehr" aus Frankreich. Aber selbst die Franzosen fahren vom Tempo vergleichbar schnell.

Genauso melde ich mich hier im Südwesten nie für A/B/C-Rennen an, da alternativ immer irgendwo auch ein reines C-Rennen stattfindet. Aber speziell die Pfalz ist für C-Fahrer sowieso ein gutes Pflaster, da man hier von April bis September im Umkreis von gut 80km eigentlich jeden Sonntag ein reines C-Rennen fahren kann.

Aber als wichtigsten Typ für Anfänger kann man wirklich sagen, dass man Kurventechnik und harte Antritte üben sollte!!! Bei meinem ersten Kriterium war ich nach 10km draußen, da ich am Ende des Feldes ständig nur am abbremsen und beschleunigen war. Meine Geschwindigkeit schwankte dann nur noch zwischen 25 und 50km/h.....und am Ende des Feldes macht man das als Neuling nicht lange mit :D
 
Kommt ja auch nicht nur auf Geschwindigkeitsunterschiede an sondern auch auf die Starterzahl an. Ist schon ein Unterschied ob man mit 30, 100 oder 200 Fahrern fährt, bei letzteren braucht man wesentlich mehr Durchsetzungs- vermögen um sich im Feld zu bewegen und eine halbwegs gute Position zu haben.
 
Kommt ja auch nicht nur auf Geschwindigkeitsunterschiede an sondern auch auf die Starterzahl an. Ist schon ein Unterschied ob man mit 30, 100 oder 200 Fahrern fährt, bei letzteren braucht man wesentlich mehr Durchsetzungs- vermögen um sich im Feld zu bewegen und eine halbwegs gute Position zu haben.
Ich kann mich erinnern das ich bei RuK, das war früher auch ein C - Klasse Rennen über 165km, mit > 400 Mann am Start gestanden hab. Rennen mit > 200 Mann waren nicht selten.
 
Das muss ja Ewigkeiten her sein,
Die maximale Zahl von 200 Startern im Rennen existiert schon sehr lage

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Ich habe mal eine Frage (und ja sie ist absolut ernst gemeint):

Würdet ihr sagen, dass C-Lizenz schon in den Bereich "Leistungssport" zählt? Wo zieht man das die Grenze? Schon früher?
 
Ich habe mal eine Frage (und ja sie ist absolut ernst gemeint):

Würdet ihr sagen, dass C-Lizenz schon in den Bereich "Leistungssport" zählt? Wo zieht man das die Grenze? Schon früher?
Stell Dich einfach mal bei nem C-Rennen an den Start:D . Mann, natürlich ist das Leistungssport, ebenso die Schüler, Jugend und Juniorenklassen darunter. Um in die Elite zu kommen muss man sich erst mal in der " C " durchsetzen.
 
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