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Bremsgriffe 80er Jahre für Toulouse-Lenker

M

minki

hallo,

suche ein paar neue bremsgriffe für mein stadt-rennrad.
das bottecchia ist aus den 80ern und soll auch bremsgriffe aus dieser zeit bekommen.

griffe für "normale" rennradlenker gibts ja ne menge und viele schöne/elegante.
aber für gerade lenker oder den toulouse scheints nur wenige zu geben ...

von altenburger:
albu2.jpg


albu1.jpg


von weinmann:
weima.jpg

weima2.jpg


die "weinmänner" gefallen mir ganz gut, sehen am lenker aber dann doch ziemlich klobig aus.

gibts da noch elegantere alternativen?
(wie gesagt: die griffe sollten nicht nach hinten gebogen sein, wie bei normalen rennrad-bremsgriffen).

danke euch,
minki
 

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Re: Bremsgriffe 80er Jahre für Toulouse-Lenker
Moin,

schicke dir heute nachmittag mal Bilder von Weinmännern, Ende 70, waren an einem Moustache ( franz. "Schnurrbart") Lenker von Guidon Philippe angebracht.
 
Abgesehen von den oben genannten, wären noch Modolo zu nennen, die sehen den behütliten Weinmännern ähnlich.
Aber für die Toulouse-Form würden sich auch inverse Hebel anbieten, wie es sie z.B. von Dia Compe gibt.

Es ist doch der hier, oder?
fahrradlenker-toulouse-800x600.jpg
 
griffe für "normale" rennradlenker gibts ja ne menge und viele schöne/elegante.
aber für gerade lenker oder den toulouse scheints nur wenige zu geben ...
[...] die "weinmänner" gefallen mir ganz gut, sehen am lenker aber dann doch ziemlich klobig aus.
gibts da noch elegantere alternativen?
Im Grunde genommen muss man Deine Frage mit "Nein" beantworten - es gab bei den Weinmännern eine gewisse Varianz an Griffformen (siehe Bild im Anhang), und bei Altenburger gab es eine etwas solidere Variante als die oben gezeigte (siehe Bild), die aber aber auch wieder klobiger war. Es gab in den 1980er Jahren hier wirklich nur dieses überschaubare Angebot (auch Dia Compe hatte da nichts anderes, das waren halt Altenburger- oder Weinmann-Kopien), und die seinerzeit sehr verbreiteten Altenburger-Hebel Mod. 126 S (übrigens prinzipiell ein Modell aus den 1950er Jahren ...), die noch am elegantesten sind, würde ich persönlich nicht empfehlen, da sie wegen des kleinen Sockels immer die Neigung hatten, sich im Betrieb zu lockern (insbesondere die älteren Ausführungen mit nur einer Schlitzschraube zum Spannen der Schelle). Zudem ist die Hebellagerung mit einem Aluniet natürlich billigst gemacht und neigt schnell zum "Ausklappern" (deswegen würde ich solche Hebel heute allenfalls als NOS kaufen, oder dann, wenn ich sie in die Hand nehmen kann).

Setz' Deine Internet-Suchmaschine aber vielleicht mal auf die Tektro FL-750 an (es gibt auch eine ganz silberne Ausführung bei einem iBäh-Anbieter, auf den ich nicht verlinken mag ...), die sind sehr elegant, geradezu minimalistisch, aber trotzdem von der Funktion und Solidität her einwandfrei. Natürlich kann man mit Recht sagen, dass diese Hebel von der Form her zu "altmodisch" für ein Rad aus den 1980er Jahren sind, aber sie erfüllen jedenfalls die Bedingungen "für Trainingsbügel", "elegant", und taugen außerdem etwas (was man von den Dia Compe Guidonet-Griffen leider nicht sagen kann, das sind ja die alten Altenburger-Griffkörper, aber mit längeren Hebeln, damit sie noch schneller ausklappern ... :cool: ). :)

2009-09-24 Bremsgrifftypen Weinmann 01a.jpg2010-02-23 Altenburger Bremshebel a.jpg
 
...
Aber für die Toulouse-Form würden sich auch inverse Hebel anbieten,...
Sind das die, die man in die Lenkerenden packt und welche dann in Fahrtrichtung zeigen? Die finde ich persönlich eigentlich ganz schikk.

Ein nicht so schikkes Beispiel:
2364_0.jpg
 
Sind das die, die man in die Lenkerenden packt und welche dann in Fahrtrichtung zeigen? Die finde ich persönlich eigentlich ganz schikk.
Ich find' die auch ganz schick, sehe allerdings da immer die Gefahr, dass man damit leicht mal während der Fahrt an irgendetwas (oder irgendwem) hängen bleiben und sich dann tierisch auf die Fr...e packen kann :cool: Das mag aber damit zusammenhängen, dass ich Bremsgriffe am Humpert Toulouse gerne relativ "flach" montiere, sie also ziemlich weit abstehen; wenn man die Griffe lotrecht unter dem Lenker anbringt, dürfte es gehen.

Ein nicht so schikkes Beispiel:
2364_0.jpg
Kann man aber durchaus noch schicker machen, wie hier im Forum auch mal gezeigt - die schwarze Eloxalschicht entfernen, polieren und einen hübschen Stöpsel anfertigen, dann hat das durchaus Art. :) Allerdings muss man auch wissen, dass bei diesem Modell die Züge außen am Lenker geführt werden (was mir eigentlich sympathischer ist, weil man dann den Lenker dafür nicht anbohren muss), so dass man keine normalen Lenkergriffe verwenden kann. Aber die französischen Originale mit Innenzug sind ja sowieso kaum mal je zu bezahlbaren Preisen zu bekommen (und die besser erhältlichen Ausführungen für die Velosolex sind wieder zu klobig und passen vom Durchmesser her auch nicht in den Toulouse ...), insofern muss man damit halt klarkommen.
 
Von Shimano auch, ähnlich den Weinmännern. Habe welche mit weißen hoodies, kannst du haben, falls du sie brauchst.. Fotos kann ich am Wochenende machen.. Rest per PN..
 
Es gibt moderne Hebel von Tektro, die sehr klassisch gestylt sind und einem Vorbild folgen, das ich z.B. in den Büchern von Jan Heine an einigen richtigen Oldie-Rädern endeckt habe.
Die Hebel heißen "FL 750" und es gibt sie mit schwarzen und silbernen Klemmstücken; eine Version mit Zugeinstellschraube gibt es auch, die heißt dann aber anders.
http://store.velo-orange.com/index.php/tektro-fl750-city-brake-levers-for-22-2-dia-bars.html

Deutlich über 20 € sollten sie übrigens nicht kosten - Vorsicht, denn man findet sie in einigen Shops im Zuge des Retrofixiesinglespeedwahns auch völlig überteuert.
 
Aber Achtung. Die Lenkerklemmung der FL-750 ist 22,2mm.
Das hamoniert nicht mit Lenkerbügeln in 23,8mm bzw. 24,2mm.
 
Ach herrje. 22,2 passt natürlich zu den ganzen neuen/aktuellen Lenkern; 23,8 und 24,2 sind echt seltsame Maße.
Die o.g. "Rückwärtshebel" für die Lenkerenden könnten das aber schaffen.
 
Sag' mal,
das sieht aus wie ein geradegebogener Rennhebel (was natuerlich auch echt klassisch waere)
Genau das habe ich auch schon öfter gelesen und mich bisher nicht getraut aus zu probieren. So geformtes Alu neigt doch zum Brechen oder gibt es da Erfahrungen hier im Forum?
 
Es ist doch der hier, oder?
fahrradlenker-toulouse-800x600.jpg

genau den meinte ich.

da der lenker auch "trainingsbügel" genannt wird, dachte ich, dass profis den im training eingesetzt haben o_O
und es eventuell noch andere/professionellere griffe gab.

naja, danke erstmal für eure antworten.
muss ich halt mit dem leben, was es gibt.

habe übrigends garade diese altenburger bei ebay gefunden.
nochmal ne andere form.
werde die mal bestellen und dann rumprobieren ....

gruß!

albu3a.jpg

albu3b.jpg


ps: ich sehe gerade, dass das die von Bridgestone RS 800 geposteten sind ;)
 
Die Trainingsbügel heißen nur so, damit sich deren Nutzer, die ihre Rennräder damit ja tendenziell ein Stück weit ad absurdum führen, immer noch sportlich fühlen können.
 
genau den meinte ich. da der lenker auch "trainingsbügel" genannt wird, dachte ich, dass profis den im training eingesetzt haben o_O
Das glaube ich eigentlich schon - möglicherweise zum Wintertraining (das ja auch vielfach starr, also ohne Schaltung und Freilauf, gefahren wurde - natürlich mit dem selben Rad, aber eben "abgerüstet"). Streng genommen gehören zum Trainingsbügel aber eigentlich auch Rennbremsgriffe, da der "Trainingsbügel" ja immer nur temporär montiert wurde und mit dem Rennlenker austauschbar bleiben sollte. Sieht man auch häufig an Rädern der 1960er und 1970er Jahre (im Gegensatz zu den 1980ern, in denen Trainingsbügel eigentlich immer mit den Sportrad-Bremsgriffen kombiniert wurden, um die es hier geht), aber Renngriffe kann man ja immer nur gerade vor dem Lenker montieren, und wenn man den Lenker dann anstellt, wie meine Handgelenke das mögen bzw. brauchen, wird das Greifen der Bremsgriffe eine "krampfige" Angelegenheit.

ps: ich sehe gerade, dass das die von Bridgestone RS 800 geposteten sind ;)
Im Prinzip schon, sagt Radio Eriwan ... Ich habe auch so einen Satz von einem (ziemlich schmalen) Sportradlenker der mittleren 1980er Jahre (... und da waren die Spannschrauben (etwas länger als die üblichen, aber ansonsten identisch, also original) direkt in Gewindebuchsen eingeschraubt, die in entsprechende Aussparungen des Lenkers eingesetzt waren ... :eek: ) und weiß daher, dass bei dieser Ausführung die Hebel (original) relativ stark der Lenkerkrümmung nachgebogen sind, was dazu führt, dass man sie nur in einer Position vernünftig montieren kann - davon würde ich Dir eher abraten. Und alle Altenburger haben auch größere Öffnungen (da sie gestanzt sind, sag' ich hier mal nicht "Bohrungen" ...) für die Anschlag-Schnuffis, da muss man sich dann etwas basteln (ich habe mir kleine, exakt passende Alustreifen als "Krägen" für die üblichen Alu-Schnuffis geschnitten und sie dann vorsichtig eingeschlagen - jetzt sitzen sie ordentlich fest).

IMG_3518 a.jpg


IMG_3520 a.jpg
 
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