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Billigkleidung - was ist schlecht dran?

Das Problem sind generell Leute, die meinen, ihre Meinung und Erfahrung ließe sich auf alle anderen projizieren und die Erfahrungen und Meinungen der anderen seien nichts wert. Wenn sie dann noch anfangen, sich über die Leute, die andere Erfahrungen gemacht haben, lustig zu machen, ist jeder Austausch zum Scheitern verdammt.
 

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Re: Billigkleidung - was ist schlecht dran?
on topic:
Joggingschuhe drücken an der Sohle/weichen auf, Radlhose schützt im Genitalbereich bis zum Bauchnabel anstatt am Popo.
Strümpfe sind aber auch o.k.
Helme sind rausgeworfenes Geld.
Betr. Aldi ,Lidl und Konsorten.
Günter
 
Hallo Forum,

man könnte ja - wenn man völlig uneitel wäre- auch Kleidung von Lidl, Aldi usw. kaufen. Die Preise wären ja durchaus verlockend!
Mich würde diesbezüglich folgendes interessieren:
Welche Erfahrungen habt Ihr mit derartigen Handschuhen, Hosen, Shirts etc. gemacht?
Was ist schlecht an diesen Produkten und was können teurere Markenprodukte besser?
Meine Frau fährt 2 Langarm-Trikots von ALDI, Handschuhe von REAL. Ich eine Hose von ALDI. Wenn's paßt. :cool:

Was die Qualität angeht, sehe ich bei einigen Sachen keinen Unterschied zu "Qualitätsware". Würde mich nicht wundern, käme das Zeugs aus denselben Fabriken. Ich habe auch schon Müll (Jacke) von Gore gekauft. Ein Trikot von denen trägt sich zwar sehr angenehm, zieht aber Fäden, wenn es auch nur Wäscheklammern oder gar den eigenen Reißverschluß sieht. Eine Hose von VauDe war nach nur knapp 2 1/2 Tausend Kilometern durchgescheuert und erinnerte an eine Feinstrumpfhose. Blöd, wenn man das selber nicht bemerkt und erst durch einen Hinterherfahrenden gesteckt bekommt. Seitdem habe ich für den Fall der Fälle einen schwarzen Schlüpper von Rose auf Langstrecke dabei. Lieber den dann drunter tragen, als mit "Arsch frei!" weiterfahren. :rolleyes:

Einziger wirklicher Nachteil der Discountware, so sie denn taugt: Keine "Markenprodukte" mit "schön" großen Markenaufdrucken oder gar Teamwerbung.

Mein Tipp: Kaufen, wenn's paßt. Wirst von Markenfetischisten eventuell schief angesehen. Und? Dafür war mehr Geld für ein tolles Essen zu Zweit o.ä. drin. - Wissen die Anderen nicht. Müssen sie auch nicht wissen. Alles nur eine Frage, welche Prioritäten man selbst hat.

PS. An mir ist mal ein deutscher Radprofi in Zivil vorbeigeradelt. Ich hätte wetten können, sein Trikot sah ich Wochen vorher in der Lidl-Werbung. Langsamer machte ihn das anscheinend nicht. :D
 
Schlecht geschnitten, kratzige Nähte, keine schönen Materialien (nicht richtig glatt), ätzende Polster. Ich hatte einst eine Hose gekauft, weil sie so billig war. Einmal angehabt, neulich habe ich sie entsorgt, weil das Gummi morsch war. Das war dann doch nicht so billig.
Kann man alles auch von Markenfirmen bekommen. Auch da taugt längst nicht alles. Auch von den Discountern gibt es gelegentlich ganz gutes Zeug. Muß man unter dem Müll nur finden. ;)
Und last but not least: Irgendwer zahlt immer, und seien es die Angestellten mit miesen Arbeitsbedingungen.
Ja, dachte ich auch mal. Wenn ich mir nur mal anschaue, welchen Reibach Adidas oder Nike machen ... und das bei mieserabelsten Bedingungen für die Produzierenden ...
Von den oft sehr hohen Preisen haben die Aktionäre etwas. Die Produzierenden oft auch nicht mehr, als produzierten sie für Discounter. Traurig, aber oft eine Tatsache.
 
Danke, danke für die vielen Detailinformationen.
Als Themenstarter hätte ich nie erwartet, dass hier weniger eine technische Detaildiskussion als vielmehr eine grundsätzliche irrationale Glaubensdebatte entsteht. Keine Frage: Es gibt Vieles beim Einkauf zu bedenken. Unter anderem sogar, dass Kleidung passen soll und auch optisch gefallen muss. :)
Da könnte ich auch überlegen, ob ich mich mit meiner "Nichtradrennfahrerfigur" und 3 kg Übergewicht überhaupt im aktuellen gelben Trikot der Tour de France wohlfühle, während ich mit heraushängender Zunge mich bemühe, dass mein Schnitt nicht unter 27 km/h fällt. ;)

Auf jeden Fall, noch mal vielen Dank an alle, die Ihre Meinung hier zu diesem Thema geschrieben haben! Besonders an Lusche, der seine unpopuläre Meinung trotz Teckingradandrohung weiter vertreten hat. Ich verstehe aber auch alle, die sagen, dass zu Fahren auch ein angemessenes Aussehen gehört!

Wo es hier sowie schon ein bisschen O.T. läuft: Welche Hose würdet Ihr mir für die ganz heißen Tage im Jahr empfehlen?

Gruß, Stefan
 
.........
PS. An mir ist mal ein deutscher Radprofi in Zivil vorbeigeradelt. Ich hätte wetten können, sein Trikot sah ich Wochen vorher in der Lidl-Werbung. Langsamer machte ihn das anscheinend nicht. :D
Polemik! Was hat das Trikot oder Hose damit zu tun ob man langsam oder schnell fährt? Tja und Profis sind wie normale Menschen, wenn sie an ihrem Rad rumschrauben und testen ziehen sie sich was billiges an ;)
Es geht bei teuren Sachen um Passfit, vernünftige Materialien, die Schweiss aufsaugen und Luft durchlassen und die sich vernünftig auf der Haut anfühlen. Was ein qualitätsmässig gutes Polster einer BIB wert ist, weiss man sowieso nur, wenn man mal eines gefahren ist. Über die Nähte an den Billigklamotten verliere ich erst gar kein Wort, irgendwo muss der Preis ja herkommen.
Ich muss allerdings zugeben, wer nur 1 Stunde am Rad sitzt kann sich auch ne Turnhose und ein Poldi-Trikot überziehen, da merkt man sowieso nichts!
 
Abgesehen von den billigen Materialien und miesen Designs sind alleine schon die Schnitte grottenschlecht. Die Trikots sind für Bierwampentragende Wochenendradler geschnitten. Mir sitzen die wie ein Sack. Die teuren Trikots haben heute elastische, eng sitzende Stoffe und oft Einsätze an der Seite die mehr Luft an den Körper lassen.
Gelegentlich haben die auch die Schnitte für die jungen etwas unterernährten Radsportler.
Und ja, oft entsprechen deren Schnitte eher der Durchschnittsbevölkerung. Und das ist m.E. durchaus positiv anzumerken.

Mal abgesehen davon, dass das bei "bierwampentragenden Wochenendradlern" oft besser aussieht, als viele "Profitrikots", finde ich, haben auch die Leute das Recht Rad zu fahren. Von mir aus auch Rennrad.
Außerdem kommt noch hinzu, dass längst nicht jeder die klassische Rennradlerstatur hat. Oft nicht einmal in Jugendzeiten, im Alter noch weit seltener.
(Schaue dir nur mal derzeit Greg Lemond auf Eurosport an. ;) Wenn der jetzt mal eine Runde mit dem Rennrad drehen will und sich in Profiklamotten zwänge, sähe er wohl einer Preßwurst recht ähnlich.)

Ich wurde auch schon auf der Vätternrundan von jungen Frauen versägt, deren Hinterteile beachtliche Ausmaße hatten. Wurmt mich übrigens nicht. Toll deren Leistung!
Müsste ich mit diesen Klamotten fahren würde ich den Radsport wohl aufgeben.
Ach, machst du Radsport, um gut auszusehen? Nun gut, hat wohl jeder seine eigene Motivation. :D
Zum Anderen: Definiere "Radsport". Ich hatte mal in einer Halle beim Kunstradfahren zugeschaut. - Das zähle ich mal unbedingt dazu. Die Körper- und Radbeherrschung ... Ganz hohe Schule!
 
Polemik! Was hat das Trikot oder Hose damit zu tun ob man langsam oder schnell fährt? Tja und Profis sind wie normale Menschen, wenn sie an ihrem Rad rumschrauben und testen ziehen sie sich was billiges an ;)
Es geht bei teuren Sachen um Passfit, vernünftige Materialien, die Schweiss aufsaugen und Luft durchlassen und die sich vernünftig auf der Haut anfühlen. Was ein qualitätsmässig gutes Polster einer BIB wert ist, weiss man sowieso nur, wenn man mal eines gefahren ist. Über die Nähte an den Billigklamotten verliere ich erst gar kein Wort, irgendwo muss der Preis ja herkommen.
Ich muss allerdings zugeben, wer nur 1 Stunde am Rad sitzt kann sich auch ne Turnhose und ein Poldi-Trikot überziehen, da merkt man sowieso nichts!

Klamotten haben mehr damit zu tun, ob man schnell oder langsam ist, als man glaubt. Das heißt nicht, dass teurere Klamotten schneller machen, aber Klamotten haben schon deutlichen Einfluss auf Aerodynamik (was jetzt auch nicht aus einem Contador eine Hobbylusche machen würde).
Ich erinnere mich, als ich mit einem Kumpel den Col de la Croix de Fer runtergefahren bin und auf der Geraden überhaupt keine Chance hatte mitzukommen, weil meine Regenjacke, die ich als Windjacke zweckentfremdete, gebremst hat wie ein Fallschirm.
 
Ich fahre nur billige Hosen von Decathlon (10€). Die Polster sind duenner als die der dort auch erhaeltlichen teureren Hosen. Der Pilleman bleibt verdeckt, mein Arsch hat auch nach Stunden keine Beschwerden.
Interessant!
Hättest du mal einen Link? Genau das suche ich.
Die meisten Markenhosen, die mir einigermaßen passen, haben mir eindeutig viel(!) zu dicke Polster. Brauche ich nicht. Habe genug Eigenpolster, das dank Bewegungseinschränkung aus Krankheitsgründen auch nicht wirklich weniger wird.
 
Ich erwarte das die Hose den Pimmel verdeckt. Mehr nicht. Sobald ich auf dem Rad sitze verschwende ich keinen Gedanken mehr an die Kleidung.

Und danke für den Hinweis, dass ich mehr fahren soll. Jemand mit 18000 Beiträgen weiss sicher genau worüber er redet...
Ich vermute ja mal ganz kräftig, dass hier nur Wenige ihr wahres Gewicht preisgeben. Und wenn, dann stimmt vermutlich die Körpergröße nicht. :D
Von mir mal :daumen: für deine (vermutlich) ehrlichen Angaben.

Ich verschweige meine fast 92kg bei nur 1,83m auch nicht. Wozu auch? Bin ja keine 20 mehr.
Ich bekomme derzeit davon auch nicht viel runter, da gesundheitlich seit Jahren arg angeschlagen. Gehen ist recht übel. Längere Strecken (ab 300 - 500m) an normalen Tagen nur mit Gehhilfe (Gehstock). Die meisten Bewegungen sind eher sehr schmerzhafter Natur.
Radfahren in moderater Rennhaltung funktioniert aber an guten Tagen auch mal >300km fast schmerzfrei. Wenigstens das! (Hättest mal meinen Orthopäden sehen sollen, als ich vor zwei Jahren noch mit zwei Krücken in seine Praxis kam und wir uns in der Stadt eine Woche später trafen. Er zu Fuß, ich auf der Randonneuse.) :eek:
Ist übrigens auch der Grund, warum ich kein olles Stadtrad oder MTB besitze. Ich könnte einfach nicht damit fahren.

An richtig schlechten Tagen verzichte ich aber auch auf das Radfahren und ärgere mich vor mich hin.
Schwimmen geht manchmal, Laufen gar nicht. Tja, so schnell sieht das Leben anders aus.

Und? Hilft ja nix. Muß ich eben das Beste draus machen. Und lieber fahre ich jetzt mit Übergewicht mit der Randonneuse auch mal Langstrecke, als gar nicht, weil ich nicht (mehr) die "vorgeschriebenen" Maße aufweisen kann. Wen's stört, der kann ja wegschauen. :cool:
(Macht zugegebenermaßen schon einen komischen Eindruck, wenn ich mit der Randonneuse anrausche, meist etwas gequält absteige und erstmal aus der Satteltasche den Klappstock für's Gehen rauszerre.) :D
 
Vielleicht liegt es ein bisschen an der Fragestellung :idee: :
Was ist schlecht dran?
Gar nichts...wenn es passt, sitzt man sich wohl fühlt und auch bei knapperen Geldbeutel seinem Hobby nachgehen kann, kann es ja nicht schlecht sein.

PS: Ich habe Pearl Iszumi Socken...Hatte drei Paar im Schlussverkauf erstanden. Design: schick, Passform: sehr bequem - ergo; wirklich gute Socken...Aber....ein paarmal angehabt, schon bilden sich so kleine Knötchen...und bei zweien guckte dann auch mein Zeh hervor, um mich zu grüßen...:confused: (Und nein: ich habe nicht lange Zehennägel)
Im Gegensatz: ich habe auch Aldisocken...Die sind nicht kaputt zu kriegen :daumen: Und auch bequem.... :)
 
Geht mir mit einer kurzen Hose von Lidl so. Aber für mal eben 50 km geht auch die.
Meine ALDI-Hose paßt mir recht gut. Das Polster könnte etwas dünner sein.
Als mir auf einer Eintagestour mal meine VauDe plötzlich durchsichtig wurde und zum Glück ein Radgeschäft in der Nähe war, EC-Karte gezückt und rein.
Das Einzige, was da halbwegs akzeptabel war, war eine Gonso. Im Angebot, dennoch nicht gerde ein Schnäppchen. Aber in der Not ...
Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich nicht zu ALDI oder sonstwo rein bin und mir Bermudashorts geholt habe. Die Gonso drückt und scheuert mehr, als wenn ich mich mal mit Jeans auf's Rad setze. Merkte ich allerdings erst nach 20, 30km. Klar, ungewohnte Hose. Sitzt etwas anders, gewöhnst dich dran. Wurde allerdings von Kilometer zu Kilometer immer schlimmer.
Bermudashorts wären wohl für die restlichen ungefähr 150km angenehmer gewesen.

Abgebucht unter "klassischer Fehlnotkauf".

Mit Radhosen ist es eben wie mit Sätteln. - Muß zum Arsch passen. Was draufsteht, ist völlig Wumpe.
 
Weil diametral entgegengesetzte Bedürfnisse angesprochen werden.

Hobby = Leidenschaft, Emozione, Unvernunft ..., Disocunter = Alltag, Funktionalität, Vernunft. Wer steht denn schon beim Aldi und denkt: "Oh, diese hübschen Plastiksandalen für 9 Euro, wie schön ich damit in einer lauen Sommernacht aussehen werde." Nein, die Leute kaufen das Zeug, weil es billig ist. Und leider kaufen sie dabei oft auch Sachen, die sie nicht brauchen und viel mehr von den Sachen, die sie brauchen.

Wären Anschaffungen für's Hobby allein vom Verstand gesteuert, könnte man wohl kaum Räder für mehr als 2 TEUR an Hobbyfahrer verkaufen - das entbehrt auch jeder rationalen Grundlage.

Tut mir leid, aber leidenschaftlich ist man wenn man erkennen kann, wenn z.b. ein 14€ Lidl Trikot fast oder sogar genauso gut sein kann wie z.b. ein Mavic Infinity oder Gore Xenon Trikot die locker 8mal soviel kosten.

Ich schäme mich auf jeden Fall nicht, dafür dass ich lieber mein 14€ Trikot anziehe als meine >100€ Trikots.
Hosen und Schuhe würde ich aber niemals beim Discounter kaufen.

Ausserdem ist man wirklich leidenschaftlich wenn man regelmässig sein Rennrad pflegt und mindestens lernt kleine Reparaturen selbst zu machen. Und natürlich wenn man gerne stundenlang auf dem Rennrad sitzt ...

Kann man alles auch von Markenfirmen bekommen. Auch da taugt längst nicht alles. Auch von den Discountern gibt es gelegentlich ganz gutes Zeug. Muß man unter dem Müll nur finden. ;)

genauso ist es! :D
 
Da vor allem Aldi und Lidl als Namen gefallen sind, würde ich hier noch Tchibo erwähnen. Gerade bei "1st Layer"-Sachen habe ich da ganz gute Erfahrungen gemacht.
 
Weil diametral entgegengesetzte Bedürfnisse angesprochen werden.

Hobby = Leidenschaft, Emozione, Unvernunft ..., Disocunter = Alltag, Funktionalität, Vernunft. Wer steht denn schon beim Aldi und denkt: "Oh, diese hübschen Plastiksandalen für 9 Euro, wie schön ich damit in einer lauen Sommernacht aussehen werde." Nein, die Leute kaufen das Zeug, weil es billig ist. Und leider kaufen sie dabei oft auch Sachen, die sie nicht brauchen und viel mehr von den Sachen, die sie brauchen.

Wären Anschaffungen für's Hobby allein vom Verstand gesteuert, könnte man wohl kaum Räder für mehr als 2 TEUR an Hobbyfahrer verkaufen - das entbehrt auch jeder rationalen Grundlage.
Tja, unterschiedliche Motivation. Ich gebe zu, meine beiden Räder kommen jedes gerade mal so auf um die 1.300 - 1.500€. Stahlrahmen, etwas individualisiert aufgebaut.

Die Randonneuse sogar nur mit 2x9 und Unterrohrschalthebeln, weil ich das einfach geil finde.
Mittlerweile mein meistgefahrenes Rad.
Die Laufräder für das Rad habe ich mir selbst aufgebaut. Flaches Profil, weil ich das einfach passend zum Rad finde. - Technisch eher unvernünftig, weil leicht Hochprofiler einfach fester eingespeicht werden können. - Egal, ist ja Hobby. Und da darf es auch einfach nur mal gut aussehen. Halten tut das Zeugs dennoch. Sind ja alufarbene Trekkingfelgen. Ungeöst. Unterlegscheiben unter den Speichennippeln. 32 Speichen pro Laufrad. Doppeldickend im Vorderrad und hinten links. 3D-Speichen hinten rechts. - Vielleicht etwas überdimensioniert. - Egal, ist doch Hobby.
Flaschenhalter ganz dekadent aus Titan. Dazu von Tubus der Airy, auch Titan. - Egal, ist doch Hobby.

Mir gefällt mein Rad nicht nur optisch, es paßt zu mir, wie für ich gemacht. - Wohl nix für die Titelseite eines Radrennsportmagazins. Obwohl, warum nicht?
Sind nur ansonsten recht preiswerte aber gut funktionierende Teile dran: Nabendynamo: DH-N72 oder ältere Ultegra (Je nachdem, was ich für welche Strecke fahre.) 105er Hinterradnabe und Schaltwerk. Tiagra-Umwerfer, Tektrobremsen mit Koolstopbelägen. Tektrobremshebel. - Alles funktioniert tadellos und gefällt mir vom Aussehen her sehr gut. - Wird wohl immer mal wieder mal hier, mal dort eine Kleinigkeit dran verändert. Aber eigentlich ist es fertig. Perfekt!

Was nun? Werde mich wohl wieder etwas meinem Randonneur widmen. 3x10 werde ich auf Kompakt umbauen. Wäre nicht wirklich nötig, auch wenn mir Kompakt mehr zusagt. - Egal, ist doch Hobby.
Die Laufräder sind eigentlich noch völlig in Ordnung. Technisch perfekt. Werde mir aber doch andere bauen. Nicht wirklich teuer, aber anders. - Egal, ist doch Hobby.
Den Lenker werde ich wohl auch noch tauschen. - Egal, ...

So wie du bei der Klamottenwahl vorgehst, konfektioniere ich meine Räder. Die Klamotten? Relativ egal, wenn sie passen und ihre Funktion erfüllen.
Aus Gaudi auch mal in Tweedhose, -jacket und standesgemäßer Tweedmütze. :D

Letztlich gibt es da keine Regeln.
Der alte, mittlerweile verstorbene Rennradler, den ich mal anderswo erwähnte, mit dem ich öfter mal unterwegs war, fuhr die letzten Jahre nur noch ein Rad. Sein Erstes. Das sah schon lange nicht mehr neu aus. Technisch total veraltet, war ein wilder, sich über die Jahre ergebender, Teilemix. - Perfekt funktionierend.
Die Klamotten? Genauso gemixt. Moderne Hosen, alte Wolltrikots. Der Mann, ein leidenschaftlicher Fahrer.

Rad und Ausrüstung, keine Regeln.

Andere erfeuen sich ihrer Ausrüstung. Egal, ob Klamotten oder Bling bling - Anbauteile. Einige brauchen auch das Gepose, einige sind geradezu regelversessen, anderen geht der ganze Krempel sonstwo vorbei.

Ist doch toll! Hobby immer mal anders.

Viele Profis würden wohl auch ganz anders unterwegs sein, wenn sie denn dürften. Sind aber nur Arbeitsklamotten und Werkzeuge, womit sie unterwegs sind. ;)
 
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