mimesn
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So hatte ich auch mal eine ganze Weile gedacht und mir entsprechendes Zeugs angeschafft. Hat bei mir aber nicht geklappt.Deinen Shimano Dynamo kannst du halt im Defektfall wegschmeißen. Für den SON gibt es auch noch für recht alte Service. Bei den Tune oder den Hope kriegt man wenigstens die Speerklingen, Shimanofreiläufe sind Einwegartikel. Für meine alte Hügi von 2000 habe ich noch letztes Jahr einen Satz Zahnscheiben bekommen. Für die Ergopowers kriegt man Ersatzteile und kann sie selber zerlegen, STIs sind dann halt reif für den Müll.
Campa hatte mal so schöne Naben ...
Nabendynamo? Brauche ich nicht nur mal bei Alltagsfahrten. Ist einfach praktischer, um Nächte durchzufahren. Lagerprobleme kündigen sich an, die töten den nicht gleich. Wobei ich zugeben muß, ich habe hier am Stadt- und Tourenrad meiner Madame nur mal einen DH Nx gegen einen DH N72 ausgetauscht, weil ich es leid war, jedesmal mit Schraubschlüssel rumhantieren zu müssen, wenn das Rad mal kurz raus mußte. (Dachgepäckträger vom Auto spannt das Rad vorn in der Gabel ein.) Also ein Modell mit Schnellspanner.
Was nützt mir ein toller Service von SON, wenn plötzlich kein Strom mehr kommt, wenn ich ihn auf Nachtfahrt brauche? Nichts! Ist bereits zwei Mitfahrern passiert.
Im Regelfall ist dann das Vorderrad einzuschicken. Und was machen die Leute von SON? Da wird dann das Innenleben getauscht.
Für das Geld kann ich locker 3 DH Nx selber einspeichen. - Bringt mir also hier gar nichts!
Ich hatte mir mal eine Hinterradnabe eines us-amerikanischen Markenherstellers zugelegt. Schwörten ja alle drauf. Läuft gut und kann man instandsetzen.
Wenn man mit dem Teil aber ganzjährig unterwegs ist, dann muß man das auch. Nachdem ich das zweite Mal die tollen Industrielager wechseln mußte, weil die Nabe anscheinend nur für Schönwetter geeignet ist, hatte ich die Schauze voll. Bei Regeneinsatz soffen die Lager einfach fix ab. - Hatte ich bei Shimano bisher noch nie!
Vorder- und Hinterradnaben von denen hielten bei mir bisher immer über 50.000km. Schaltwerke? Wenn nicht durch Sturz geschrottet, ebenfalls. Sollte das wirklich so ungewöhnlich sein?
Ein einziger Komplettausfall eines Freilaufs, unterwegs mit Notlösung überbrückt, (Kabelbinder zwischen Ritzel und Speichen) das war meine bisher "übelste" Erfahrung mit Shimano.
Halt, ein Mitfahrer hatte mal seinen STI geschrottet. Ob final, kann ich jetzt nicht sagen. Schahltzug aufgedröselt und es schaltete nicht mehr anständig. Außerdem sehr schwer. Ich sagte ihm, er solle jetzt einfach weiterfahren, ohne hinten zu schalten, bis wir Ersatz haben. Ich sagte es ihm mehrmals, weil ich es hinter mir immer wieder krachen hörte.
Irgendwann war das Schluß. Der Schalthebel bot keinerlei Widerstand mehr, jetzt mußte das Schaltwerk festgemacht werden.
Merke: Wenn es schwer schaltet, höre auf rumzuwürgen. Suche die Ursache und mache nicht noch mehr kaputt!
Ich fahre im Grunde bisher fast nichts über 105er, einiges auch drunter. (Unterrohrschalthebel gibt es ja nur DA.)
Am 10-Gänger fahre ich STI. Bisher kein Ausfall. Wenn aber doch, dann wird der eben durch 10fach STI der billigsten Gruppe ersetzt.
Ok, zwei Ultegra-Vorderradnaben kommen noch hinzu. Damals gab es nur die in silbergrau. - Und sie gefielen mir so etwas besser.
Ich hatte mir auch mal 2 Felgen eines Schweizer Herstellers zugelegt. (Die Speichen von denen sind ja wirklich gut.)
Tja, das Geld hätte ich für etwas anderes ausgeben sollen. Der Stoß war mieser verarbeitet, als bei den Felgen eines belgischen Herstellers, die ich sonst so fuhr. (Für die beiden Schweizer hätte ich 5 Belgier bekommen können.)
Einfache Kosten-Nutzen-Rechnung: Das Shimano-Zeugs funktioniert nicht nur, es hält auch recht lange bei ordentlicher Benutzung.
Vielleicht, aber auch nur vielleicht, wenn ich nur ein Rad hätte, würde ich auf "handgearbeitete Edelkomponenten" setzen.
Ansonsten kaufe ich solch Zeugs nur, wenn es tatsächlich einen Vorteil gibt.
Bspw. von Tubus den Airy. - Ist nicht nur leicht, er scheuert auch wesentlich langsamer durch, als die Alu-Modelle. (Die Ortliebhaken sind doch etwas brutal. Außerdem ist der Träger gut zum Anhängen von Taschen geeignet und stört durch die schmale Bauform auch bei Nichtbenutzung nicht.)
Ich nutze auch gerne die Carradice-Satteltaschen. Ich fand bisher nichts, was besser wäre. (Selbermachen wäre wohl noch eine Option.) Dazu die "Sportausführung" des Taschenhalters und die Tasche ist fix an- und abgebaut.
Luftpumpen von Lezyne. - Endlich stabile und leistungsfähige Luftpumpen, die sich nicht nur gut, sondern auch leicht bedienen lassen.
Du siehst also, ich suche mir meine Komponenten schon recht genau aus. Und ich habe und werde wohl auch in Zukunft noch eine Menge Geld ausgeben für solch Zeugs. Aber ganz gewiß kaufe ich nicht deswegen teuer, weil das generell besser wäre. (Ich habe hier zwei BUMM-Scheinwerfer gegen zwei Hermanns ausgetauscht. Letzterer hat nicht nur ein Alugehäuse und bringt mehr Licht, er hat sich bisher von stundenlangen Regenfahrten völlig unbeeindruckt gezeigt. Dabei kostete er nur 2/3 des BUMM-Preises eines halbwegs vergleichbaren Modells.)
Aber ok, das Thema war ja mal Discounter vs. "Marke". Meine Frau ist mit ihren beiden Discounter-Langarmtrikots sehr zufrieden. Das Zeugs ist sehr stabil und läßt sich durch Waschen nicht beeindrucken. Meine Markentrikots sind da wesentlich empfindlicher. Ja, mein Goreteil ist schön "dampfdurchlässig". Gut für kurze Strecken. Für Tagestouren aber nicht geeignet, da es ganz fix müffelt. Die Craftteile hingegen sind soweit unauffällig, die Unterhemden von denen tragen sich gut, sind aber auch recht fadenzuganfällig. Haben mir zwar bisher gute Dienste geleistet, würde ich aber nicht mehr kaufen, da die beiden von Decathlon noch eine Spur besser sind. (Bei geringerem Preis.)