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Bike Mielec, polnisches Handwerk

Nabend,

ich habe auch mal mit Mielec Kontakt aufgenommen und würde mir auch gerne was schnittiges für die Stadt aufbauen. Geo würde ich so lassen und bei 1,83 und 83cm Schrittlänge den L-Rahmen nehmen, sollte doch eigentlich passen oder? Orientiert habe ich mich am OR und das scheint mir mit 550mm gut zu passen (fahre aktuell nen Vigorelli in 54). Wünsche habe ich bis jetzt nur clear coat und integrierten Steuersatz geäußert. Habe am Anfang des Threads Wishbone gesehen - gibts da Vorteile oder Nachteile oder ist es nur ne optische Geschichte? Gefällt mir gut!

Nun suche ich noch ne bezahlbare Gabel passend zum integriertem Steuersatz die zur Rahmengeo passt und ne Bremsbohrung hat. Habt ihr Vorschläge? Carbon wäre nett, Alu bin ich aber auch nicht abgeneigt! Sehe hier immer mal wieder die Alpinagabel, aber irgendwie hat die Trackvariante keine Bohrung oder sehe ich das falsch?

Wäre nett wenn ihr mir helfen könntet!

PS: Günstigste und schnellste Variante wäre ein 54er CNC Alutrack Frame für 180€, inkl. Steuersatz und Alugabel. Hat jemand dazu Erfahrung??? Oder doch lieber etwas mehr in die Hand nehmen und den Mielec nehmen?
 

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Re: Bike Mielec, polnisches Handwerk
PS: Günstigste und schnellste Variante wäre ein 54er CNC Alutrack Frame für 180€, inkl. Steuersatz und Alugabel. Hat jemand dazu Erfahrung??? Oder doch lieber etwas mehr in die Hand nehmen und den Mielec nehmen?
Für nen hippen Cityflitzer sind die CNC Rahmen in Ordnung, aber sportlich biste damit nicht unterwegs. Die Geo hat mit "Track" nichts zu tun. Ist halt die Frage, was du willst und ob es ein sportliches Rad für's "Training" sein soll, oder doch eher ne trendige Großstadtmöhre. Da ist Mielec in Sachen Gewicht z.B. auch keine Zuckerauswahl, aber immerhin kann man die Geo selber bestimmen.

Zum Thema Gabel: Die Alpinas sind von Werk nicht gebohrt. Mit etwas Geduld und dem nicht vorhanden sein zwei linker Hände kann man das aber auch selber machen. Inklusive mir haben das allein hier an die 3,64 Mio Menschen gemacht. Kein Loch ist also kein Grund sich nicht für ne Alpina zu entscheiden.

Ob die Geo, bzw. die Größe L bei deiner Schrittlänge und Größe passt ist die Frage danach, ob Death Metal auch im Seniorenheim gut ankommt. Geschmackssache. Ich hab an die 1,86/7m und ne Schrittlänge von ca. drei Bierflaschen und nem halben Käseleib, aber ich fahr trotzdem etwas kleinere Rahmen als es irgendeine heilige Tabelle vorgibt, um keinen Stummelvorbau anklemmen zu müssen. Ich streck mich nicht so gern. Wenn der Vigorelli dir gut passt, orientier dich doch nach dieser Geo. Den leichten Lo-Pro Look kannst du auch dann haben. Ist alles möglich wenn man sich mal damit auseinandersetzt. Ob sich die Mühen lohnen, muss jeder für sich abwägen ;)
 
Hab mir meinen Rahmen damals für die Bahn bauen lassen und bewege ihn jetzt aber nur noch selten in der Stadt. Mit der Überhöhung machts echt wenig Spaß und die OR-Länge kommt einem gleich 5cm länger vor, würde daher vom reimen OR Länge vergleichen aufpassen ;)
 
Hab mir meinen Rahmen damals für die Bahn bauen lassen und bewege ihn jetzt aber nur noch selten in der Stadt. Mit der Überhöhung machts echt wenig Spaß und die OR-Länge kommt einem gleich 5cm länger vor, würde daher vom reimen OR Länge vergleichen aufpassen ;)
Darum hab' ich meinem Rahmen für die Straße bzw. für größere Touren eine eher rennradorientierte Geo verliehen, Tretlagerabsenkung niedrig und Sattelrohr eher Steil wie auf der Bahn bzw. Triathlon, Nachlauf dafür eher wie beim Rennrad um die 60 mm (Steuerrohrwinkel entsprechend klein da die Gabel eine Vorbiegung von 43 mm hat) und das Oberrohr ist auf Maß auf meine "Körpergeo" zugeschnitten bzw. so wie ich mich wohl fühle, kann man zur Not ja mittels Vorbau noch etwas variieren. Als Orientierung hab ich mit der Geo vom Pinarello Pista angefangen, letztendlich dann doch aber viel Feintuning vorgenommen, vor allem Stack/Reach und Kettenstrebenlänge, um mit derselben Kette, je nach Längung, im Bereich 47x17 bis 47x14 fahren zu können. Zu meiner Freude hat sich Robert auch exakt an alle Angaben gehalten, alle Maße stimmen und die Winkelabweichung liegt auch bei > 1°. Ich bin gespannt, wie sich das Ding dann fährt, leider fehlt es momentan an Zeit und Budget zum Aufbauen, bis zum Frühjahr soll's aber fertich werden. Und Farbe weiß ich auch noch keine...
 
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Haha! :D Ja und dazu noch ne Vorderradbremse an einem Laufrad, dass nicht mal Flanken hat und ein Sattel, der eigentlich vom Mountainbike ist und einfache SPD Pedale, die an einem gefixten Bike ja wohl nichts verloren haben und dann noch diese höchst aggressive Lo Pro Geo, die möglichst cool aussehen soll, ohne irgendwas zu bewriken.
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Ich werde mir die "Kritik" zu Herzen nehmen und ..... nichts tun. Denn so fährt es sich ganz gut. Da geht Komfort über Streetcred. Ist halt voll hipster, Räder ausschließlich optisch und nicht technisch sinnvoll, bzw. nach eingenen Vorlieben zu gestalten. Aber es sei euch nicht verboten, auch mal zu moppern. ;)
 

Erzähl doch mal ein wenig zu dem Rad. GEO und so weiter.

Was den extrem weit nach vorn geschobenen Sattel angeht. Musst du halt sehen, ob du da überhaupt noch im Einstellbereich bist, oder schon einen Railbruch riskierst. (So wie es jetzt ist, sieht es fast so aus, als hättest du das Sitzrohr etwas steiler wählen sollen.)

Was ich bei deinen Ergonomieeinstellungen am Lenker nicht ganz verstehe, warum der Reachteil nach oben zeigt. Was genau willst du damit erreichen.

Was das Vorderrad ohne Bremsflanke angeht, bin ich das auch ewig so gefahren, einfach weil die Bremse ausschließlich die Funktion hatte, nicht so viel Interesse bei den Ordnungshütern zu provozieren. Ich nehme einfach mal an, dass es bei dir den gleichen Zweck hat. Ansonsten hättest du dir vermutlich auch ordentliche Bremsschuhe mit entsprechenden Gummies besorgt.
 
Zu dem Rad/Rahmen wurde schon genug erzählt. Einige Seiten früher hab ich hier schon alles auseinander klamüsert. Ist ja schon ein halbes Jahr alt die Mühle. Der Sattel ist schon längst korrigiert. Er war definitiv zu weit vorne, ich hatte beim Fahren oft das Bedürfnis nach hinten zu rutschen. Stütze mit Setback ist dran, weil ich sie geschenkt bekommen hatte und es ne Übergangsnummer werden sollte. Geplant war von vorne rein ne komplett grade Stütze. Hab ich ja auch schon viele Seite vorher geschrieben. Faulheit und die Unbereitschaft für diesen Low-Budget-Aufbau was "richtiges" zu besorgen stand einer anderen Lösung bisher im Weg. Mit einer graden Stütze hat sich dann auch die Position des Sattels, dann sollte der nämlich recht mittig sitzen und alle Gefahren sind für immer und ewig gebannt. Vielleicht.
Auf dem Bild ist der lenker recht weit, zu weit, nach oben gedreht. Auch das wurde behoben. Der Reach-Teil ist jetzt ein einer Flucht mit dem Vorbau. Warum? Fährt sich angenehmer. Wäre der Reach-Teil waagerecht, wäre mir das an den Handgelenken ein unpassendes Gefühl.
Ich hätte ein Bild nach den kleinen Umbauten machen sollten (es kamen an dem Tag ein neuer Vorbau und neues Lenkerband dran), dann hätten einige "Experten" vielleicht länger suchen müssen. Es ist aber auch immer schwierig Unregelmäßigkeiten gut vor euch zu verstecken. Man man man!
 
Ach und die Sache mit der Bremse: Die ist für Notfälle da. Und da tut sie auch was sie Soll. Da brauch ich keine bestimmten Gummis o.Ä. Wenn sie mal zupacken soll, dann schafft die das schon. In Kombination mit meinen dünnen Beinchen gibt das ne akzeptable Lösung um den Bremsweg um 5cm zu verringern.
 
Zu dem Rad/Rahmen wurde schon genug erzählt. Einige Seiten früher hab ich hier schon alles auseinander klamüsert. .......

Sorry, dir mag das total gegenwärtig sein, aber du meinst doch nicht allen ernstes, das wir hier alles nochmal nachlesen, um Infos zu einem einzigen Rahmen zu finden...ne kurze Zusammenfassung ist da dann, wenn es fertig ist, mal ganz nett.;)

P.S.: Dein Notbremsensystem wird nicht funktionieren....Wenn du mal in Panik gerätst, weil es zu eng wird, ist der Bremshebel das Letzte, woran du denkts, wenn du ihn nicht intuitiv nutzt.
 
Sorry, dir mag das total gegenwärtig sein, aber du meinst doch nicht allen ernstes, das wir hier alles nochmal nachlesen, um Infos zu einem einzigen Rahmen zu finden...ne kurze Zusammenfassung ist da dann, wenn es fertig ist, mal ganz nett.;)
Auch schon passiert, wenn ich mich nicht irre.

P.S.: Dein Notbremsensystem wird nicht funktionieren....Wenn du mal in Panik gerätst, weil es zu eng wird, ist der Bremshebel das Letzte, woran du denkts, wenn du ihn nicht intuitiv nutzt.
Hat schon funktioniert. Und das besser als erwartet. In einer Notsituation funktioniert so einiges am Körper, was man schon lange als Aktivitätskörperteil abgeschrieben hatte.
 
Ich erinnere mich noch genau. Es war einer dieser Abende, die man nie in seinem Leben vergessen wird. Ein lauer Frühherbstabend. Die Vögel waren noch nicht gen Süden geflogen um zu überwintern. Man hörte sie noch zwitschern und auch wenn die Sonne schon untergegangen war, konnte man ihre wohlige Wärme noch erahnen und auch ihre letzten Anzeichen am dunkel magentafarbenen Himmel erhaschen. Ich war auf dem Rückweg von einem Besuch bei meiner Freundin, damals, als wir noch nicht zusammen wohnten. Mein treues Velo hatte mich die drei Kilometer schon fast nach hause gebracht, als es geschah. Es war wie ein Blitz, ja ein unvorhersehbares Naturphänomen das einen eisklat erwischt und überrumpelt. Man ist den Gewalten ausgeliefert und kann nichts anderes tun, als sich seinem Schicksal zu stellen, in der Hoffnung lebend aus der Sache rauszukommen. Es traf mich mit einer Wucht, wie sie die Götter höchst persönlich kaum hätten ausstoßen können. Ich wusste, jetzt wird sich alles entscheiden, jetzt ist der Punkt gekommen, an dem sich die Geister für oder gegen dich wenden. Es war die Perfekte Überraschung, leider eine negative. David gegen Goliath, Maus gegen Schlange, Dicke alte Frau auf klapprigen Fahrrad, gegen Mann aus und auf Stahl. Der perfekte Kampf zweier uneinschätzbarer Gewalten, auf den kein Buchhalter eine Wette angenommen hätte! Zu ungewiss der Ausgang, zu heikel das Risiko. Sie schwammig, träge, sackschwer und unheimlich reaktionsgehemt. Er schnell, flink, gewitzt, schmaler und leichter als sie. Was für ein Battle! Was wenn sie auf ihn fällt? Der Drops wäre gelutscht gewesen. Doch die Götter meinten es gut mit mir. Aber die Schlüsselszene von Anfang an. Wie schon geschrieben war ich auf dem Nachhauseweg. Ich fuhr auf dem Fahrradweg da das Stück Straße an diser Stelle nicht zuließ selbige zu nutzen. Ich war auch auf der richtigen Seite, vorsichtshalber auch noch rechtshaltend. Nach einer langen Geraden an einigen Häuserfassaden entlang, machen Straße und Radweg einen recht engen und abrupten Rechtsknick. Der Ort des Geschehens. Ich wusste nicht wie mir geschah und war noch in meinem Gemütlichkeitsfahrrausch, als sie einen Zentimeter hinter der genannten Ecke genau auf mich zusteuerte. Es waren nur Bruchteile von Sekunden, aber in diesen spielten sich Welten von Reaktionen und Emotionen ab. Wir erblickten uns, sie, wohlwissend auf der falschen Seite zu fahren, panisch und hektisch. Ich, bereit alles zu geben, um einer schrecklichen Kollision aus dem weg zu gehen, viel mehr zu fahren. Ihr Lenker schlackerte, schon längst hatte sie die Kontrolle verloren. Ich dagegen wirkte trotz der Überraschung cool und abgeklärt. Ein beherzter aber kontrollierter Griff am Lenker und die erste Gefahr war abgewand. Doch für einen Kurswechsel war es zu spät. Es musste zum letzten Mittel gegriffen werden und Gott sei Dank konnte ich meinen Urinstinkten der Gefahrenabwendung vertauen. Als könnte ich es im Schlaf vollbringen, fasste ich an den Bremsgriff um meinem stählernden Ross Entschleunigung beizubringen. Bei ihr war bereits alles zu spät, niemals hätte sie es geschafft uns beide zu retten, also musste ich derjenige sein, der die Situation entschärft. Und ich hatte Erfolg. Ich siegte auf ganzer Linie. Die Bremse quietschte, meine Beine kamen nach einer leidenschaftlichen Phase aufregenden Fahrradfahrens urplötzlich zum Stillstand ohne auch nur zu wagen die Frage nach dem Warum zu stellen. Es war geschehen. Ich hatte uns gerettet. Die Kollision war mit ihren bösartigen Absichten gescheitert und die dicke alte Frau damit, unbeeinträchtigt in die falsche Richtung zu fahren. Was für ein Erlebnis.
 
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