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Beratung Titanrahmenm

saschali

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Hallo, nach langem stillen Mitlesen auch mal wieder eine Frage von mir.
Ich habe mir vor ca. 1 Jahr einen gebrauchten Titanrahmen gekauft und aufgebaut.
Der Rahmen ist unbekannter Herkunft, soll laut eines Händlers aber ein Kocmo sein.
Anbauteile waren auf 105er Niveau, nix besonderes, aber ich war sehr zufrieden.
Incl. PBP viele schöne Touren damit gemacht. Bis ich jetzt einen Riss oben im Unterrohr
entdeckt habe, der sich inzwischen bis fast zum Flaschenhalter zieht. Habe mit 2 Rahmenbauern gesprochen, beide würden das komplette Rohr tauschen, 600-800 Euro, ca. 4 Monate Wartezeit. Das ist der Grund, warum ich mich jetzt für einen neuen Rahmen interessiere. Es sollte relativ preiswert sein, auf Marke und Image lege ich keinen Wert. Der neue Rahmen sollte Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger haben, dabei aber trotzdem möglichst sportlich sein.bis
 
..jetzt geht's weiter.
.. Bisher habe ich folgendes entdeckt:

Kocmo Randonneur RR (1700€)
http://www.kocmo.de/randonneur-rr?vorauswahl=5

Van Nicholas Yukon (1239€)
http://www.cycle-basar.de/Rahmen/Rahmen-Trekking-Cross/Van-Nicholas-Yukon-Titan-Rahmen.html

Lynskey Sportive titan (1299€)
http://www.chainreactioncycles.com/de/de/lynskey-sportive-titanium-rennrad-rahmen-2015/rp-prod131501.

Beim Yukon hat mal jemand hier im Forum geschrieben, er fahre sich wie ein Trecker, hat noch jemand Erfahrung mit diesem Rahmen, bzw. was bedeutet das?
Der Kocmo ist etwas teurer, aber sonst?
Der Lynskey hat ein tapered Steuerrohr, weiß jemand welchen Steuersatz und welche Gabel dazu passen, ist das was spezielles, Standard wohl eher nicht, oder?
Welche Gabeln könnt ihr generell empfehlen, meine alte ist eine 1 Zoll (Titan?)Gabel, wird also vermutlich nicht passen.
Es sollte also ein Langstreckenrahmen sein, mit dem man aber auf der 80km-Sonntagsrunde mit den Carbon-Kollegen mithalten kann (was auch immer das heißt:)). Zum Vergleich: Ich hatte vor de defekten Titanrahmen ein RADON R1 Rahmen, mit dem bin ich von der Geometrie super zurecht gekommen, war eben nur ziemlich hart im Gegensatz zu dem Titanrahmen mit etwa gleicher Geo.
Gruß Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Yukon hat mal jemand hier im Forum geschrieben, er fahre sich wie ein Trecker, hat noch jemand Erfahrung mit diesem Rahmen, bzw. was bedeutet das?

Ich fahre den Yukon seit nunmehr 7 Jahre (LEL; RM 1200, Mille du Sud, Sicilia non stop, 2 x PBP etc. und zusätzlich auf vielen Radreisen mit Leichtgepäck, so zuletzt im Feb. in Nordmarokko) - bin nach wie vor sehr zufrieden. Ist halt kein Leichtgewicht fährt sich aber sehr angenehm. Das mit dem Trecker kann ich persönlich überhaupt nicht nachvollziehen - ich bin 190 groß, fahre ihn in (der größten serienmäßig erhältlichen) Rahmenhöhe 60 und finde den Rahmen - verglichen mit meinen anderen Rädern - sehr agil und wendig (aber auch ziemlich flexend, muss man mögen). Jedenfalls eine ganz andere Charakteristik als zB mein altes Klein Quantum oder das Surly LHT (letzteres würde ich als "Trecker" bezeichnen). Der von mir gewünschte und deutlich spürbare Flex macht den Yukon aber auch ungeeignet zum Transport von schweren Gepäck. Mit dem Airy hinten transportiere ich max. 10 kg in zwei Packtaschen. Der von mir auf (langen) Brevets bevorzugten Packsack mit 3-5 kg ist natürlich kein Problem.

Von mir eine glatte Empfehlung (ich fahre als Reise-MTB auch den Zion aus gleichem Hause, für den gilt ähnliches - angnehm zu fahren aber Gepäcktransport limitiert).

Gruß Gerold
 
Danke für die Einschätzung. Der Yukon mit der zusammen mit der VN AX Carbon Audax Gabel ist momentan auch mein Favorit. Auch preislich unschlagbar, so wie ich das sehe. Was denkt ihr, das mit dem "flexen", nimmt das bei grüßeren Rahmengrößen eher zu? Würde ich jedenfalls raten, dass das so ist. Beim Lynskey gefällt mir außerdem der Schriftzug am Oberrohr nicht, ist wohl so ne angenietete Plastikplakette. Trotzdem würde mich interessieren, wie der sich fährt. Und den Kocmo Randonneur hat auch keiner im Einsatz?
Gruß
Sascha
 
Ob ein (Titan-)Rahmen "flext", hängt auch von der Rahmengröße, vor Allem aber von den verwendeten Rohren ab. Mit "Flex" bezeichne ich die Unsteifigkeit im Tretlagerbereich: Bei starkem Antritt gibt das Tretlager seitlich nach. Das finde ich extrem angenehm - eine hohe Steifigkeit fühlt sich an, als würde man gegen eine Wand treten.

Die von Dir genannten Rahmen haben sicherlich alle Standardrohe (Wandstärke 0,9mm) und einen für Titanrahmen vergleichsweise niedrigen Flex (im Vergleich zu Alu und Carbon aber mehr Flex).

Ob Flex nun gut oder schlecht ist, ist auch Glaubenssache. Mit sehr viel Kraft in den Beinen würde ich zu einem Rahmen mit weniger Flex raten. Mein Randonneur hat dünnwandige Rohre (Wandstärke 0,7mm) und fühlt sich dadurch extrem lebendig an.
 
@gerold: Kannst du mit noch zwei Infos geben: was hat der YUKON für ein Tretlager, BSA engl. hab ich verstanden, korrekt? Welcher Steuersatz passt da? Kenne mich mit den Standards nicht so aus. Würde da dieser z.B. passen:
http://www.cycle-basar.de/Steuersae...eadSet-Steuersatz-Sotto-Voce-Ahead-1-1-8.html ?
Die Bezeichnung "integriert" scheint in verschieden Quellen verschieden verwendet zu werden, bzw ist auf der VN-Seite (www.vannicholas.com/8/Yukon/bike.aspx) von Pressfit integrated headset die Rede, auf Fotos sieht das aber anders aus. Oder geht beides???
danke, Sascha
 
Hallo Sascha,

ich habe an meinem Van Nicholas Ventus diesen günstigen FSA-Steuersatz und diese Ritchey-Carbongabel verbaut und bin damit sowohl optisch als auch funktional absolut zufrieden:
http://www.cycle-basar.de/Steuersaetze/Steuersaetze-Ahead/FSA-Orbit-MX-Steuersatz-schwarz.html
http://www.cycle-basar.de/Gabeln/Gabeln-Rennrad/Ritchey-COMP-Carbon-Road-Gabel-1-1-8-Zoll.html
Muss jeder selbst wissen, ob da jetzt ein Chris-King-Steuersatz dran muss an den Titanrahmen. Mit kommt das eher vor wie ein an verschiedenen Stellen immer wieder postuliertes Dogma.
 
Mein Yukon hat das alte BSA- Lager (kein Pressfit) und auch einen "normalen" Steuersatz - der von dir verlinkte passt. Ich habe schnell mit dem Handy Fotos gemacht 20160409_155559.jpg 20160409_155551.jpg 20160409_155525.jpg
 
Bei der Gabel sollte man schon was Passendes zum Yukon holen, damit auch größere Reifen durchpassen.
Deshalb würde ich die VN Audax Gabel nehmen.
Das Yukon verlangt damit auch Bremsen mit längeren Bremsschenkeln (VN verkauft auch solche).
 
ok sind nicht die besten Fotos und das Rad schaut von den Dimensionen her etwas seltsam aus (offenbar hat die Handy-Kamera da etwas verzerrt) - aber ich hoffe du kannst das was dich interessiert erkennen. in die Kaufentscheidung ist auch eingeflossen, dass Standard-Teile (und nichts exotisches) verbaut werden können. Auch die angelöteten Kabelstopper mit Einstellschrauben am Steuerrohr vermisse ich auf anderen Rädern...
 
Bei der Gabel sollte man schon was Passendes zum Yukon holen, damit auch größere Reifen durchpassen.
Deshalb würde ich die VN Audax Gabel nehmen.
Das Yukon verlangt damit auch Bremsen mit längeren Bremsschenkeln (VN verkauft auch solche).

Das stimmt - die Audax Gabel ist Carbon mit Alu-Schaft, fährt sich aber recht angenehm (wie der Rahmen halt kein Leichtgewicht, ungekürzt so knapp unter 600 g). Wie ich das Rad vor mittlerweile 7 Jahren aufgebaut habe, hat es langschenkelige Shimano-Bremsen in 2 Qualitäten gegeben - ich hab die teureren genommen und diese verrichten weiterhin unauffällig den Dienst (ich kann keinen Unterschied zu den kurzen Bremsen auf meinen anderen Rädern ausmachen, fahre aber auch nie im Grenzbereich und auf Brevets schon gar nicht). Die von VN angebotenen scheinen mit Shimano baugleich zu sein.
 
Warum nutzt du nicht die Befestigungsmöglichkeit des Gepäckträgers am Hinterbau ? Der Yukon ist ja einer der wenigen (wenn nicht der einzige) Titanrahmen der die serienmäßig hat - war für mich auch (mit) kaufentscheidend.
 
Warum nutzt du nicht die Befestigungsmöglichkeit des Gepäckträgers am Hinterbau ? Der Yukon ist ja einer der wenigen (wenn nicht der einzige) Titanrahmen der die serienmäßig hat - war für mich auch (mit) kaufentscheidend.
Habe bei meinem Dre San auch beide Befstigungsmöglichkeiten, habe allerdings in die Heckösen Schutzblech und Tubus Fley verschraubt.
 
Warum nutzt du nicht die Befestigungsmöglichkeit des Gepäckträgers am Hinterbau ? Der Yukon ist ja einer der wenigen (wenn nicht der einzige) Titanrahmen der die serienmäßig hat - war für mich auch (mit) kaufentscheidend.
Das ist ein altes Foto - inzwischen hat das Rad auch einen entsprechenden Gepäckträger.
Ich habe den Rahmen 2009 gekauft - damals war das Yukon so ziemlich der einzigste Ti-Rahmen für diesen Verwendungszweck.
Inzwischen gibt es z.B. auch bei Kocmo entsprechende Rahmen.

Zum Kocmo:
ich habe mir letztes Jahr den Randonneur XC als reines Reiserad aufgebaut. Fährt sich sehr angenehmen. Bevor die Fragen kommen: Ich habe bewusst das XC gewählt, da ich so 35mm Reifen fahren kann und ich wollte bewusst auch keine Scheibenbremsen (bitte keine Diskussionen warum). Weiterhin habe ich hier eine Campa 3-fach verbaut - für Reisen mit Gepäck mMn ganz hilfreich.
Kocmo bietet zudem auch Gabeln für eine Lowrider-Montage.
Die Verarbeitung der Ösen beim Kocmo ist aus meiner Sicht verbesserungsfähig:
Ich musste Einiges am Gepäckträger (Tubus) für die Montage oberhalb des Schaltwerkes abfeilen, damit er überhaupt an den Rahmen passte!
Die Standard-Distanzscheiben vom Tubus waren zu breit - ich musste die extraschmalen für den Lowrider verwenden.
Der Gepäckträger steht auch etwas schief - beim Yukon nicht. Ähnliches "Problem" bei der Gabel mit dem Lowrider.
Die Ösen für die Flaschenhalter stehen weiter auseinander, so das manche Pumpenhalter nicht passen.

Nachtrag:
Noch ein paar Bilder

Zum Gepäckträger vs. Ösen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an alle für die hilfreichen Kommentare. Ich tendiere ja nun auch sehr zum YUKON. Der KOCMO Randonneur ist ja doch etwas teurer und entscheidende Vorteile gegenüber dem YUKON konnte ich nicht herauslesen. Leider zieht sich die Freigabe der Finanzen im Familienrat noch einige Wochen hin, aber ich hoffe, spätestens den 600er oder 1000er dieses Jahr mit neuem Rad fahren zu können. Beim Steuersatz denke ich auch, dass man sich einen KRIS KING evtl. sparen kann, ist ja doch ein erheblicher Preisunterschied, da bekommt man ja 5 von den von @kendo05 verlinkten für das Geld. Vermutlich werde ich zumindest auch beim Fahren keinen Unterschied merken. Mir ging es bei meinem Beispiel auch hauptsächlich um die Bauform. Gabel werde ich aber voraussichtlich die von VN nehmen, wegen der Schutzblechösen.
Bin ja am WE den 200er notgedrungen wieder mit meinem RADON R1 gefahren, ging auch und Schutzbleche waren ja zum Glück nicht nötig, aber den Unterschied beim Komfort merke ich schon deutlich.
Wünsche allen weiterhin ein fröhliches Langstreckenfahren!
Sascha
 
Warum? Ich habe an einem Donnerstag mein Neues Rad abgeholt. Freitags Probefahrt von 100 km Samstags darauf einen 600er absolviert.

Bis auf das sich neue Züge noch etwas längen und die Schaltung etwas feinreguliert werden muss, ist doch alles perfekt eingestellt.

gruß Jörg
 
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