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Bekomme Umwerfer nicht korrekt eingestellt

Don Sebastiano

-63 kg :D
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Aloha!
Die Kette lief nicht mehr sauber (rasseln) und einige Schaltvorgänge hakelten ebenfalls. Habe daher vor einigen Tagen Kettenblätter, Kette und Kassette gewechselt (alles SRAM Force 10-fach).
Dabei habe ich drauf gachtet, die gleichen Komponenten zu verbauen (hat auch geklappt).
Nun hab ich aber folgendes Problem:
Wenn die Kette auf dem vierten bis zehnten Ritzel läuft schafft es der Umwerfer nicht, die Kette auf das große Kettenblatt zu heben. Schalte ich auf eines der großen drei Ritzel, springt die Kette auf das große Kettenblatt.
Also geht die Kette nur dann aufs große Kettenblatt, wenn die Kette einen ordentlichen Schräglauf hat.
Verstelle ich den Umwerferanschlag oder die Zugspannung schleift die Kette am Umwerfer bereits dann, wenn ich vorne auf dem Kettenblatt und hinten auf dem fünften Ritzel fahre.
Gibts da vielleicht nen Trick?
 
Ich nehme an, dass du an der Schaltung nix verstellt hast, oder ?
Wenn doch: prüfen, ob der Zug am Umwerfer richtig in der Klemmung/Nut sitzt.
Dann eine komplette Grundeinstellung machen - Züge abgeklemmt.

Ansonsten mal vlt die SuFu nutzen. Das oder ähnliche Themen gibts hier zuhauf.
Da gibts auch jede Menge Tipps, woran es liegen kann, wenn plötzlich die Schaltung nicht mehr will wie sie soll.
 
Nein, habe an der Schaltung nichts verstellt.
Schaltwerk arbeitet absolut sauber. Lediglich der Umwerfer will nun nicht so recht.
 
Hmm....das einzige was mir dazu einfällt ist die Kettenlänge...
Ansonsten würde ich wirklich erstmal alles von vorne anfangen.
Also Grundeinstellung Schaltwerk und Umwerfer.
Ich hab ein MTB (nein ich bin nicht im falschen Forum !) da muss ich das auch jedesmal nach Antriebswechsel machen.
 
Das klingt, als ob die Leitblehe des Umwerfers justiert werden müßten, wenn alles andere sonst richtig gemacht wurde.

Drehe das Umwerferblech einen Tick weiter nach außen ( am hinteren Ende). Manchmal reicht schon ein klein wenig, um den Umwerfer dazu zu bringen, die Kette wieder ordentlich zu transportieren.
 
Aloha!
Die Kette lief nicht mehr sauber (rasseln) und einige Schaltvorgänge hakelten ebenfalls. Habe daher vor einigen Tagen Kettenblätter, Kette und Kassette gewechselt (alles SRAM Force 10-fach).
Dabei habe ich drauf gachtet, die gleichen Komponenten zu verbauen (hat auch geklappt).
Nun hab ich aber folgendes Problem:
Wenn die Kette auf dem vierten bis zehnten Ritzel läuft schafft es der Umwerfer nicht, die Kette auf das große Kettenblatt zu heben. Schalte ich auf eines der großen drei Ritzel, springt die Kette auf das große Kettenblatt.
Also geht die Kette nur dann aufs große Kettenblatt, wenn die Kette einen ordentlichen Schräglauf hat.
Verstelle ich den Umwerferanschlag oder die Zugspannung schleift die Kette am Umwerfer bereits dann, wenn ich vorne auf dem Kettenblatt und hinten auf dem fünften Ritzel fahre.
Gibts da vielleicht nen Trick?
Wenn ich das hier richtig verstandenhabe,
kannst du nur auf das große Kettenblatt schalten wenn du mit der Kette hinten auf den 3 größten Ritzeln bist. O.K. Dazu fällt mir auch spontan nur Kettenspannung ein. (gleiche Kettenlänge wie vorher) Wenn es funktioniert ist die Kette strammer. Kann man bei der SRAM das Kettenblatt falsch herum montieren, oder die Kette?

Unlogisch wiederum, wenn die Kette dann auf den kleinen Ritzeln läuft kann man nicht auf das große Kettenblatt schalten, obwohl in dieser Stellung die Kette ja hinten schon weit nach rechts läuft. Oder habe ich deine Beschreibung nicht richtig verstanden?

Gibt es einen Trim für den Umwerfer?

Doc
 
Hast es soweit richtig verstanden. Nur bei ausreichendem Schräglauf schafft der Umwerfer die Kette aufs große Kettenblatt.
Die Kette hat die gleiche Länge wie die alte. Die Kettenblätter sind korrekt montiert (mit Beschriftung nach außen; auch noch mal mit dem alten abgeglichen).
Trimmen lässt er sich auf dem großen Blatt was allerdings zur Folge hat, dass die Kette dann bei kleinem Kettenblatt ab dem fünften Ritzel am Umwerfer schleift.
Selbiges gilt, wenn ich die Zugspannung erhöhe.
Ganz interessant ist, dass all diese Schaltprobleme nicht auftreten, wenn ich das Rad zu Hause einstelle, also im "Trockendock". Auf der Straße hingegen schon.
Macht das Einstellen nicht gerade einfacher.
 
Ganz interessant ist, dass all diese Schaltprobleme nicht auftreten, wenn ich das Rad zu Hause einstelle, also im "Trockendock". Auf der Straße hingegen schon.

Das klingt, als ob die Kettenlinie "im Betrieb" eine andere ist als "am Bock".
Was für Innenlager sind verbaut ? Ich kenne den Effekt von wandernden Pressfit-Lagern (ca. 0.2 mm haben da gereicht !).
Mal kontrollieren, ob das Lager (wenn Pressfit !) rechts Überstand hat. Kann man vorsichtig an der Kurbel auf Höhe der Achse wieder hineinklopfen (Gummihammer). Besser ist allerdings, die Teile in die Lagerschale zu kleben.

Wenn es das nicht ist (oder andere Lager, BSA o.ä.), bau die Kurbel nochmal aus und schau nach, ob alle Spacer da sitzen wo sie sollen.
Vielleicht hängt auch irgendwas zwischen Kurbel und Lager....
 
Umwerfer einstellen:

Entspannen, also auf das kleine Blatt schalten, Schlatung auf das größte Ritzel schalten. Umwerferleitblech steht 2-3mm über dem großen Kettenblatt. Von oben gesehen steht die Leitbleche parallel zum Kettenblatt - was bei meist irgendwo gekröpften nicht immer auf den ersten Blick gelingt.

Hinteres Blech mit Einstellschraube so nah wie möglich an die Kette stellen, ohne dass es schleift. Der Zug sollte ganz sachte gespannt sein.

Auf das große Blatt schalten und auf das kleinste Ritzel. Umwerferblech mit der Einstellschraube für die äußere Position so nah wie möglich an Kette/ Kettenblatt stellen, ohne dass es schleift.

Das sit schon soweit die Grundeinstellung.

Wenn jetzt immer noch nicht die Kette ordentlich transportiert wird: Zugspannung erhöhen und / oder das Leitblech ( von oben gesehen) zu den Kettenblättern ausrichten.
 
Verbaut sind Pressfit Innenlager. Die Lager stehen auf keiner Seite über. Da ist alles ok.
@lagaffe: Der Umwerfer wurde von mir so eingestellt wie von dir beschrieben. Das Ergebnis ist oben nachzulesen.
Der Umwerfer ist 1mm über dem großen Kettenblatt montiert.
Ich werde am Wochenende mal zum Testen die alten Kettenblätter, Kette und Kassette montieren. Wenns dann immernoch nicht klappt muss beim Ummontieren ja was passiert sein.
Falls doch, dann stimmt mit den vermeintlich identischen Komponenten etwas nicht.
 
So, habe mal die alten, "verbrauchten" Komponenten wieder installiert.
Prompt läuft alles wieder wie gehabt. Umwerfer funktioniert einwandfrei. Nur die Kette läuft wieder etwas unsauber über einige Ritzel der Kassette. Das dürfte aber am Abnutzungsgrad liegen.
Weiterhin habe ich folgende Kombinationen probiert:
Kettenblätter alt - Kette alt - Kassette alt -> klappt
Kettenblätter neu - Kette alt - Kassette alt -> Umwerfer hebt die Kette nicht auf das größte Kettenblatt
Kettenblätter neu - Kette neu- Kassette alt -> klappt nicht
Kettenblätter alt - Kette alt - Kassette neu -> klappt auch nicht!?
Kettenblätter alt - Kette neu - Kassette alt -> klappt
Kettenblätter neu - Kette alt - Kassette neu -> klappt nicht
Kettenblätter neu - Kette neu - Kassette neu -> klappt auch nicht
Also habe ich die alten Kettenblätter noch mal abmontiert und sie so exakt wie möglich mit den neuen verglichen. Ich kann beim besten Willen keinen relevanten Unterschied erkennen (die neuen Blätter sind baugleich - lediglich schwarz lackiert).
Auch sind die Spacer zwischen den Ritzeln korrekt montiert und die Schaltungsrädchen ebenfalls neu.
Alles in allem ist der gesamte, bewegte Antrieb brandneu.
Was ich jetzt noch probieren werde:
Da der Umwerfer im "Trockendock" ja die Kette aufs große Kettenblätt bringt und während der Fahrt nicht, werde ich den äußeren Anschlag jetzt mal so einstellen, dass die Kette beinahe über das große Blatt fällt. Dann müsste es ja während der Fahrt passen. Mal schauen.
Sonst bringe ich das Rad mal zu nem Profi.
 
Der Umwerfer ist 1mm über dem großen Kettenblatt montiert.
.

Das ist zu wenig, Kette muss etwas mehr raum haben, sag 2 a 3 mm.

Noch 'n paar bemerkungen
Wärend der Schaltvorgang am Umwerfer Druck von die Pedalen nehmen hilft .
Innen/vorderseite Leitblech bisschen nach innen biegen, vielleicht hast du noch eine alten Umwerfer liegen zum ausprobieren (form Leitblech macht viel aus IMO)
Noch eine Moglichkeit: Schalthilfen am neuen Kettenblatt sind unterdimensioniert (kommt manchmal vor)
 
Zuletzt bearbeitet:
Innen/vorderseite Leitblech bisschen nach innen biegen, vielleicht hast du noch eine alten Umwerfer liegen zum ausprobieren (form Leitblech macht viel aus IMO)
Ja
Noch eine Moglichkeit: Schalthilfen am neuen Kettenblatt sind unterdimensioniert (kommt manchmal vor)
oder geändert - kenne leider die SRAM-Teile nicht, manchmal ist eine "Verbesserung" eher ein Rückschritt
 
Trotz allem erklärt sich aber nicht, warum der Umwerfer mit alten, baugleichen (und abgenutzteren) Komponenten funktioniert.
Vor der heutigen Fahrt habe ich den äußeren Anschlag des Umwerfers nun mal etwas weiter gestellt, so dass die Kette zwar im Stand noch nicht vom Kettenblatt fällt aber der Umwerfer sie "zu weit" bringt.
Im Ergebnis bringt der Umwerfer die Kette, während der Fahrt, nun schon auf das große Kettenblatt wenn die Kette auf den acht größten Ritzeln läuft.
Also noch etwas weiter verstellen.
 
Irgendwas mit die Form oder der Position des Leitblechs stimmt nicht.
Ich hab mir vor eine Woche ein billiges Gebhardt Kettenblatt gekauft ohne Schalthilfen und sogar das functioniert.
Schalten dauert ein bisschen langer aber es schaltet.
 
Vor der heutigen Fahrt habe ich den äußeren Anschlag des Umwerfers nun mal etwas weiter gestellt, so dass die Kette zwar im Stand noch nicht vom Kettenblatt fällt aber der Umwerfer sie "zu weit" bringt.
Das muß aber auch so. Volles Hebeldurchdrücken muß die Kette etwas zu weil heben, damit sie überhaupt mal Willens ist, ihre stabile Position zu verlassen. Wenn man den Hebel losläßt, sollte das Leitblech wieder in die Normalposition zurückgehen.
Im Ergebnis bringt der Umwerfer die Kette, während der Fahrt, nun schon auf das große Kettenblatt wenn die Kette auf den acht größten Ritzeln läuft.
Also noch etwas weiter verstellen.
Versuch macht kluch! ;)
 
So.
Habe nun einen "Reset" durchgeführt und versucht alle verbleibenden Fehlerquellen auszuschließen:
Schaltzüge wurden von mir gewechselt Umwerfer demontiert, in WD40 ersäuft und danach Umwerfer und Schaltwerk auf "Werkseinstellung" zurückgesetzt.
Dann die Schaltzüge neu eingespannt und Umwerfer sowie Schaltwerk eingestellt.
Das Ergebnis sieht nun so aus:
Die Kette klackert auf einem oder zwei Ritzeln unter voller und leichter Belastung ein klein wenig. Bekomme das auch nicht weg.
Der Umwerfer bekommt die Kette nachwievor nicht auf das große Kettenblatt während der Fahrt. ABER:
Pedaliere ist so vor mich hin und drücke den Schalthebel komplett durch schleift die Kette am großen Kettenblatt und springt nicht aufs Große.
Nehme ich nun etwas Druck vom Pedal oder trete eine "lockere" Umdrehung steigt die Kette sofort aufs große Kettenblatt.
Dies lässt sich bei jedem Schräglauf reproduzieren. Bei "Volldampf" will die Kette nicht. Bei kurzer auch nur leichter Kraftwegnahme gehts sofort.
Früher klappte das auch unter Volllast.
Finde ich merkwürdig. :confused:
 
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