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Auswechseln

Picard

Energie
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Tja

die Fussballer kloppen immer mehr, die Etappen bei der Tour werden immer härter, im Gegensatz zu Giro und Vuelta nicht einfach nur immer Steiler sondern durch Einbau von Pavees usw.
Jedenfalls müssen die Gladiatoren auf allen professionellen sportlichen Ebenen immer mehr leisten.

Wäre es sinnvoll z.B. bei der Tour den Teams die Möglichkeit zu geben zwei mal auszuwechseln ?
So könnte man z.B. Ausfälle durch Verletzungen ausgleichen oder auch während des Tourverlaufs
frische Kräfte bringen. Vielleicht könnte der Rennverlauf durch solche richtigen oder auch falschen taktischen Maßnahmen nocheinmal etwas interessanter werden ? Oder auch nicht ?

Gute / doofe Idee ?
 
In Bezug auf die Tour bin ich traditionell eingestellt. Also von taktischen Auswechslungen halte ich nichts. Die Anforderungen und Strapazen der Tour muss man relativieren. Über die Jahre wurden die Etappen kürzer, es gibt Gangschaltungen, Funk, und Ersatzreifen trägt man nicht über der Schulter ;)Letztendlich machen die Fahrer das Rennen hart.
Im aktuellen Fall, in dem Sky ihren Favoriten schon früh verloren hat, ist es natürlich schon bitter. Aber wenn man jetzt Wiggins "einwechseln" würde, wäre das total beknackt.
Nur mal angenommen, der würde die Tour dann gewinnen, was ich nicht glaube, oder überhaupt irgendein Ergebnis einfahren. Das würde doch maximale Ungleichheit zu all den Fahrern produzieren, die jede Etappe gefahren sind. Nee, das geht nicht.
 
Die Etappen werden nicht steiler und Pavés wurden schon seit Jahrzehnten immer wieder mit in die Strecke aufgenommen.
 
Es geht ja nicht nur um Etappensiege, sondern auch um die Zeit.
Von daher sind Auswechlungen technisch nicht möglich.

Wenn es nur um Plazierungen ginge, dann wäre das machbar.
 
Es geht ja nicht nur um Etappensiege, sondern auch um die Zeit.
Von daher sind Auswechlungen technisch nicht möglich.

Wenn es nur um Plazierungen ginge, dann wäre das machbar.

Das Zeitlimit-Reglement müsste man natürlich mit abändern. Der neue Fahrer bekommt dann die Zeit, für den Fahrer, für den er eingewechselt wurde. Aber wie gesagt, ich halte den Ansatz an sich für falsch.
 
Dann lässt du einen Klassikerfahrer der einigermaßen Hügel hochkommt die erste Woche durchfahren und wechselst dann auf einen Bergfahrer der dann die letzten beiden oder evtl. sogar nur die entscheidende dritte Woche fährt? Und vor dem letzten Zeitfahren setzt man dann einen Tony Martin ein?!
Von der Idee halte ich ehrlich gesagt nichts.
Die geeignete Maßnahme um etwas Härte rauszunehmen ist mMn die Verkürzung von Etappen. In den letzten Jahren hat man gerade Bergetappen ja häufiger mal sehr kurz, teilweise nur gut 100 km, gehalten und das waren oft sehr interessante Etappen. Da wird dann vollgas gefahren und Abstände sowie die Reihnefolge sind letztlich genauso wie bei einer doppelt so langen Etappe.
 
Dann lässt du einen Klassikerfahrer der einigermaßen Hügel hochkommt die erste Woche durchfahren und wechselst dann auf einen Bergfahrer der dann die letzten beiden oder evtl. sogar nur die entscheidende dritte Woche fährt? Und vor dem letzten Zeitfahren setzt man dann einen Tony Martin ein?!
Von der Idee halte ich ehrlich gesagt nichts.
Die geeignete Maßnahme um etwas Härte rauszunehmen ist mMn die Verkürzung von Etappen. In den letzten Jahren hat man gerade Bergetappen ja häufiger mal sehr kurz, teilweise nur gut 100 km, gehalten und das waren oft sehr interessante Etappen. Da wird dann vollgas gefahren und Abstände sowie die Reihnefolge sind letztlich genauso wie bei einer doppelt so langen Etappe.

Vielleicht kannst du Martin zum letzten ZF gar nicht mehr einwechseln weil dein Kontingent wegen Verletzungsersatz erschöpft ist und du, da ab der zweiten Woche keine Flachetappen mehr kommen schon Marcel Kittel gegen einen Bergfahrer ausgewechselt hast. Oder im Tourverlauf haben sich deine Ziele geändert. Letzlich und endlich bringt eine Einwechselmöglichkeit nur neue Unwägbarkeiten mit sich die einen Tourverlauf eventuell interessanter machen. Auch Teams, die bei Touren Sprinter oder Bergfahrer im Hinblick auf Folgerennen ohne Not nur wegen der Regenerationszeit raus nehmen könnten durch Einwechslung eines Ersatzmannes kokurrenzfähig bleiben.
Das sind jetzt alles nur fiktive Annahmen. Aber in der aktuellen Tour wäre es eventuell interessant, wenn Sky für den verletzten Froome Wiggo einwechseln könnte...
 
Die geeignete Maßnahme um etwas Härte rauszunehmen ist mMn die Verkürzung von Etappen. In den letzten Jahren hat man gerade Bergetappen ja häufiger mal sehr kurz, teilweise nur gut 100 km, gehalten und das waren oft sehr interessante Etappen. Da wird dann vollgas gefahren und Abstände sowie die Reihnefolge sind letztlich genauso wie bei einer doppelt so langen Etappe.

Der Training Stress Score und Kalorienverbrauch etc. - als Maßstab für die Rennhärte - einer heftig gefahrenen 5-Stunden-Ausfahrt kann weit höher sein, als der einer etwas gemütlich angegangeneren 8-Stunden-Fahrt.

Lange Etappen finde ich durchaus auch gut und gehören m.E. dazu. Das Problem ist m.E. nur, dass bei den sehr langen Bergetappen die erforderlichen Flachstücke frühe Ausreissversuche häufig sinnlos erscheinen lassen - mit der Konsequenz, dass alle Favoriten bis zum letzten Berg warten. Die kurzen Etappen (z.B. die von Andy Schleck gewonnene Galibier-Alpe d'Huez-Etappe 2011) waren m.E. insbesondere auch deshalb so spannend, weil es wenige flache Kilometer zwischen den Pässen gab.

Ob die Reihenfolge bei einer 140km-Fahrt mit 4.000 Höhenmetern oder einer 230km-Fahrt mit 6.000 Höhenmetern wirklich die gleiche wäre?! Da bin ich nicht so sicher!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Zeitlimit-Reglement müsste man natürlich mit abändern. Der neue Fahrer bekommt dann die Zeit, für den Fahrer, für den er eingewechselt wurde. Aber wie gesagt, ich halte den Ansatz an sich für falsch.

Jipp sonst gewinnt ja nicht der beste Fahrer sondern der gewitzteste DS :)
 
Hör doch auf :)

wäre es Usus, wie beim Fussball zu wechseln, würdest du schreiben " absolut doof " wenn man Überlegungen anstellen würde, das Auswechseln abzuschaffen.
Beim Fussball gibt es keine Einzelwertungen. Die Teamwertung ist alles. Von daher muss ich dem BodenseeFerdi zustimmen, auch wenn ich es diplomatischer formuliert hätte.
 
Beim Fussball gibt es keine Einzelwertungen. Die Teamwertung ist alles. Von daher muss ich dem BodenseeFerdi zustimmen, auch wenn ich es diplomatischer formuliert hätte.

Eben! Beim Fussball gibt es das Ergebnis im Team. Die ganze Manschaft wird schließlich Weltmeister und nicht nur Müller oder Kroos (D for WM!!! xD) Ergo müsste im Radsport die Einzelwertung abgeschafft werden und es gibt nur noch die Endplatzierung der Teams.
Auch wenn ich der Idee nicht viel abgewinnen kann, ist es dennoch ein interessantes Gedankenspiel :)
 
Springender Punkt an der Gesamtwertung ist die Regenerationsfähigeit eines Radfahrers über den Zeitraum von 3 Wochen. Von daher erübrigt sich diese-tatsächlich eher unnütze-Diskussion

Die essentiellen Parallelen zwischen Radsport und Fussball die nahelegen deren Reglements anzugleichen kann der Threadstarter ja mal ausführen
 
Im Prinzip wäre nur das Auswechseln von Helfern sinnvoll. Alle, die auf Gesamtklassement fahren, müßten durchfahren. So könnten dann vielleicht auch durch Verletzung ausgeschiedene Fahrer ersetzt werden, um die Mannschaft wieder zu vervollständigen
 
Aktuell wäre es m.M.n. durchaus diskussionswürdig ob es nicht interessant wäre wenn SKY für Froome hätte den Wiggins einwechseln dürfen. Haben die nicht auch noch einen weiteren verloren dessen Ersatz dann das Einwechselkontingent von angenommenen zwei Neuen schon erschöpft und taktische Wechsel ausgeschlossen hätte ?
Auch Contador würde bestimmt gerne für seinen ausgefallenen Edelhelfer ( Jesus Herrera ? ) einen einwechseln wie auch
Omega für Cavendish, TREK für Schleck usw... usw...
 
Nachdem Du so hartnäckig bist: Nein, das wäre nicht diskussionswürdig. Das ist völliger Blödsinn. Totaler Brainfart. Da sollen dann die ausgepowerten armen Würstchen nach so einer schweren ersten Woche sich einen ausgeruhten Wiggo vor die Nase setzen lassen? Der dann die Tour "gewinnt"? Wer würde sich so einen Schmarrn reinziehen?
Im übrigen wären Froome und Contador dann gar nicht am Start gestanden, sondern erst in den Alpen "eingewechselt" worden. Das ist ganz ganz sicher im Sinne der Sponsoren...
 
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