• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

ARA Münster

Anzeige

Re: ARA Münster
Hallo in die Runde der 400er Fahrer von gestern. So, das Dröhnen dieses widerlichen Gegenwindes :mad: auf dem Rückweg hab ich aus den Ohren, mich würde mal interessieren ob jemand etwas von Ben wegen der beiden geschlossenen "24 Stunden" Tanken Kontrollen gehört hat. Wie ich gerade in dem Nacht Thread gelesen, hat wohl ein Mitfahrer zumindest in Arnheim einen Stempel ergattert. Ich konnte auch dort keine Alternative sichten.
Ich habe jedenfalls gelernt das die Holländer keine Tankstellenkultur haben , die sollen sich mal ein Beispiel an unseren nächtlichen Konsum Tempeln nehmen ;)
 
Bin mit Ben in einer Guppe gerfahren, er war sichtlich überrascht wegen den geschlossenen Tanken (24 Stunden Service bedeutet halt nicht, dass 24 Stunden der Laden offen hat...)
Er meinte es sei kein Problem, wenn er bezeugen kann, dass wir da waren...Ansonsten sollte man wohl einen Beweis erbringen, Foto oder ähnliches

Was auch nicht so toll war, ist die Tatsache, dass man nachts nicht durch das Naturschutzgebiet nahe Arnheim fahren darf, wir wurden von der Polizei angehalten...
 
wir haben an jeder von beiden geschlossenen Tanken Uhrzeiten eingetragen und Fotos von Tankstellen gemacht. Soll man die Bilder an Ben schicken?
 
Naja, Ben hat schließlich selbst gesehen dass sie zu waren. Da braucht es ja wohl keinen zusätzlichen Beweis. Und bei der 3. Kontrolle ist denke ich mal auch tagsüber niemand, da hätte er besser die Adresse des Tankhäuschens angegeben. soweit war das ja auch nicht weg.
 
Deutsche Probleme in nicht-deutschen Ländern... (ist auch mir so und anders passiert). ;)

Entscheidend ist, was die französische Version der ACP-Regeln (Artikel 9) besagt (es gibt auch eine unverbindliche englische Version) und die besagt eben, dass man a) eine an den Veranstalter adressierte Postkarte mit der Kontrollzeit im Kontrollort aufgeben kann und in die Brevetkarte "CP" einträgt, oder b) an unbemannten Kontrollen eine Kontrollfrage beantworten kann. Streng genommen steht da nichts von Foto-Beweis, einen solchen hat bei mir (innerhalb der Durchfahrtzeiten) aber bisher jeder (nicht-deutsche!) Veranstalter akzeptiert.

Schön finde ich aber die Tatsache, dass jemand eine Gruppe Radfahrer losschickt irgendwo eine Kontrolle zu durchfahren, ohne zu wissen was diese dort für eine Infrastruktur vorfinden. Wer Leuten erzählt irgendwo im ausländischen Nirgendwo gäbe es eine 24h-lang besetzte Tankstelle die auch garantiert einen Stempel hat begeht als Veranstalter meiner Meinung nach einen Anfängerfehler. Ist nicht tragisch, wäre mir als Veranstalter vielleicht auch passiert, muss man halt drauß lernen und gegenüber den betroffenen Randonneuren kulant sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön finde ich aber die Tatsache, dass jemand eine Gruppe Radfahrer losschickt irgendwo eine Kontrolle zu durchfahren, ohne zu wissen was diese dort für eine Infrastruktur vorfinden.
geschlossenen "24 Stunden" Tanken Kontrollen
dass man nachts nicht durch das Naturschutzgebiet nahe Arnheim fahren darf, wir wurden von der Polizei angehalten
Der Organisator schreibt aber, daß das eine "sehr schöne Strecke" war, die er, neben "echen Randonneuren", obendrein als Schnellster durcheilt hat:
https://www.facebook.com/photo.php?....256772387742059.63170.100002278997209&type=3
 
In 14 Stunden die 400 km als erstes absolviert
1f4aa_1f3fc.png
;)
Tut mir Leid das so sagen zu müssen, aber als Veranstalter einen auf so dicke Hose zu machen (und damit zudem gegen die Regel zu verstoßen keine Ergebnisse zu veröffentlichen) stinkt. :confused:

Nachtrag:
"echten Randonneuren"
Den sehe ich ja eben erst...
18199012_174314212237smb6r.jpg

...fehlt noch, dass er dem Hersteller der veganen Sportnahrung dankt, weil die ihm bei diesem Erfolg so geholfen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal die Kirche im Dorf lassen.
Er hat sicher den einen oder anderen kleinen Fehler gemacht, und 24h Service mit 24 Stunden Mann vor Ort verwechselt. Das man NPs bei Nacht in en Niederlanden nachts nicht betreten darf weiss wahrscheinlich nur der regelmäßige Besucher. Schwamm drüber. und sich selbst auf die Schulter klopfen, hab ich früher auch gerne gemacht.
Wichtig, die Strecke war super schön!
 
Genau, Schwamm drüber, Ben ne Mail/SMS/Whatsapp oder was schreiben wenn man Probleme hatte oder Fragen offen sind und Konzentration auf den 600er am 20.05. der komplett auf dt. Boden stattfinden tut.

PS: Jedoch werde ich mir beim nächsten Brevet mit Abstecher ins benachbarte Ausland vorher im Netz was suchen, neben der offiziellen Kontrolle, was 24 Std. auf hat ;)

PPS: Und schnellster war er nicht an der Westfalen-Tanke in MS. Das war nämlich ich, um 12:19 Uhr - der Rest der ersten Gruppe kam 12:23 Uhr rein.
 
Ich fand es nicht so lustig!!!!

War es ein Brevet oder ein Rennen? Die Frage sollte man sich als Organisator mal stellen, obwohl sie eigentlich überflüssig wäre.
Die Beiträge, die ich bisher hier gelesen haben, lassen mich jedoch vermuten, dass am Standort Münster wohl Rennen ausgetragen werden,
bei denen es nur darauf ankommt, wer der erste ist und einem die Interessen der Fahrer, die langsamer fahren, egal sind!

Ich habe meine Wasservorräte an der ersten Kontrolle -Tankstelle in Deutschland- noch nicht aufgefüllt, da ich dieses an der nächsten Kontrolle nach weiteren 45 km machen wollte, die dann leider geschlossen war. Also war ich fortan auf der Suche nach einer entsprechenden Bezugsquelle,
die es in Holland auf dieser Strecke zu dieser Uhrzeit aber nicht gab, so dass ich meine Wasservorräte erst morgens gegen 7 Uhr nach 200 km
und 10 Stunden auffüllen konnte. Meinen Mitfahrern in der Gruppe ging es ebenso! Von anderen Mitfahrern hörte ich später ebenfalls von diesen
Problemen!

Bei einem 200er Kölner/Wuppertaler-Brevet vor einigen Wochen, der durch dünn besiedeltes Gebiet führte, wurde explizit folgender Hinweis gegeben:
Packt bitte ausreichend Wasser und Lebensmittel ein. Wir fahren durch eine sehr dünn besiedelte Gegend, wo ihr durchaus mal zwei Stunden keine
Geschäfte in der Nähe findet. Das ist kein Scherz!

So muss es sein. Für mich sind diese organisatorischen Fehler tut mir leid- nicht nachvollziehbar!
 
Hatte ähnliches Problem, 200 km mit nur einer Trinkflasche / 750 ml. Wenn es heißer gewesen wär, hätte es übel enden können...
Es war wirklich weit und breit nichts offen, sogar der McDonalds in Arnheim hat erst um 7:00 Uhr aufgemacht.

Ich sehe es aber nicht ganz so kritisch, aus Fehlern lernt man halt

Die Kritik bzgl. Rennen kann ich nicht nachvollziehen, jeder fährt doch für sich. Was stört es mich, wenn andere schneller oder langsamer sind.
 
Hatte ähnliches Problem, 200 km mit nur einer Trinkflasche / 750 ml. Wenn es heißer gewesen wär, hätte es übel enden können...
Es war wirklich weit und breit nichts offen, sogar der McDonalds in Arnheim hat erst um 7:00 Uhr aufgemacht.

Ich sehe es aber nicht ganz so kritisch, aus Fehlern lernt man halt

Die Kritik bzgl. Rennen kann ich nicht nachvollziehen, jeder fährt doch für sich. Was stört es mich, wenn andere schneller oder langsamer sind.

Hinsichtlich des Rennens wollte ich auch keine Kritik üben! Das muss jeder selber wissen bzw. sicherlich auch zu leisten vermögen, was ich nicht
kann.
Es drängt sich mir nur der Eindruck auf, dass bei den bisherigen Berichten das Hauptaugenmerk darauf lag!

Gerade bei einer Nachtfahrt erwarte ich sachdienliche Hinweise bzw. eine saubere organisatorische Vorbereitung!
Eine Alternative wäre dann eine Startzeit um 8 Uhr gewesen!

Möchte mir auch nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn es heißer gewesen wäre!
 
Jetzt mal die Kirche im Dorf lassen.
Er hat sicher den einen oder anderen kleinen Fehler gemacht, und 24h Service mit 24 Stunden Mann vor Ort verwechselt. Das man NPs bei Nacht in en Niederlanden nachts nicht betreten darf weiss wahrscheinlich nur der regelmäßige Besucher. Schwamm drüber. und sich selbst auf die Schulter klopfen, hab ich früher auch gerne gemacht.
Wichtig, die Strecke war super schön!

sehe ich genauso:)
es war eine super Strecke, nette Leute kennengelernt
und meinen Dank an die Veranstalter:daumen:

zu Hause gestartet, zu Hause wieder heil angekommen
472 km, so weit wie noch nie in meinem Leben
hier ein kleiner Bericht von meinen ersten Erfahrungen auf so einer Langstrecke

das Wichtigste war mir die Nachtfahrt

Gruppenfahren kann und will ich nicht in der Nacht, ist mir zu gefährlich mit Fremden im
Pulk auf Wirtschaftswegen um die Ecken zu fahren, das bedeutet Stress, man ist dann
natürlich viel Alleine unterwegs oder man kennt Leute und fährt zu Zweit oder Dritt.

Nachts gehört einem die Welt und dieses Gefühl macht unglaublich Spaß.

img_20170506_051352993-jpg.446865



und Holland bei Nacht ist da noch was ganz besonderes, das Land ist glaube ich komplett beleuchtet und
wenn die Politie mich gestoppt hätte, wäre es ein teures Brevet geworden. Auf den Straßen ist überhaupt nichts los
und ich habe keine offenen Tankstellen, Kneipen, Mcdonalds gesehen. Das bedeutete aber auch zwischen
Kilometer 60 und 260 keine Verpflegungsmöglichkeiten. Die angegebenen Kontrollstationen waren Tankstellen mit 24 Stunden Service.
In Holland bedeutet das "Luft, Wasser und Sprit mit gültiger EC Karte", ansonsten ist der Laden dicht. Nun fehlen
mir in meinem Buch zwei Stempel und das Wasser schmeckte auch nicht:D
Aber irgendwie geht es immer weiter, auch wenn man nichts kriegt, Gott sei Dank hatte ich ja meine Thermoskanne bei :D
In der Nacht herrschten unangenehme und kalte Temperaturen vor, aber zum Glück kein Regen und für den nachfolgenden Tag
waren 18° angekündigt und darauf freute ich mich schon, endlich mal "Kurz Kurz" .
img_20170506_060936-jpg.446866


img_20170506_072116-jpg.446867


nach 260 Kilometern und 160 Kilometer Solofahrt tauchte am Horizont eine Fata Morgana in Form einer Bäckei auf. Die Rettung!!
Dort traf ich einen sehr netten Kollegen

img_20170506_081000-jpg.446868


den Rest des Tages fuhr ich mit Ihm Zusammen oder Besser gesagt er nahm mich mit.:)
Wir hatten noch 130 Kilometer Gegenwind vor uns und es fiel mir immer schwerer.

Ein sehr langes End, kurz vor Haltern kam uns ein Radsportler vom RC Buer entgegen, er fragte ob
wir zum Brevet gehören würden, setzte sich vor uns und fuhr 10 km im Wind:)

die Temperaturen stiegen zwar, aber den Wind habe ich weiterhin als sehr unangenehm
und kalt empfunden. Die Kraft war weg, es war mir etwas peinlich, aber wenn der Kollege mich nicht gezogen hätte,
wäre ich zum Ende hin verhungert. Zu meiner Ehrenrettung, er war wenigstens ein Paris Brest Teilnehmer,
was mir aber auch deutlich machte in welch anderer Liga, die sich noch bewegen.:oops:
die letzten 30 Kilometer habe ich es dann aber noch Alleine geschafft:)
und passend zur Sportschau war ich wieder zu Hause.

es war eine außergewöhnliche Erfahrung, im Moment weiß ich aber noch nicht,
ob ich mir das nochmal antue.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Startort hat so seine Eigenschaften. Manche Veranstalter kümmern sich mit großem Einsatz um ihre Teilnehmer, manche machen das ebenfalls und packen reichlich Höhenmeter drauf, manche stecken enormen Aufwand in die Routenvorbereitung, damit ihre Teilnehmer keine bösen Überraschungen erleben, usw. Auch wenn meine Teilnehmer einen Haftungsausschluß unterzeichnen, sähe ich mich als Veranstalter ihnen gegenüber in der Verantwortung, sie zumindest nicht ins Ungewisse zu schicken. Dazu zählt aus meiner Sicht, die Strecke, die ich anbiete, wenigstens selbst vor Ort erkundet zu haben und sie so auszulegen, daß sie verschieden schnelle Fahrer bewältigen können. Fährt meine Teilnehmerschaft trocken, fühlte ich mich meiner Verantwortung als Veranstalter nicht gerecht geworden. Als Teilnehmer hielte ich gewisse ARA-weite Mindeststandards bei der Vorbereitungsqualität für zumindest begrüßenswert.

Aber:

Als Teilnehmer habe ich auch eine Verpflichtung gegenüber mir selbst. Und die ist nicht einfach ins Blaue zu fahren. Ich bin jedes mal bass erstaunt, wie viele Fahrer bei Brevets ohne Licht, ohne Track auf dem Navi, ohne ausgedruckte Wegbeschreibung, ohne genügend Strom fürs Navi, ohne Notriegel und Wasservorrat auftauchen, ja sogar ohne jede Ahnung, wo es überhaupt hin geht. Die Frage, wo denn die nächste Kontrolle sei, hörte ich schon an Kontrollen selbst, von Leuten, die ihr Brevet-Kärtchen gerade in der Hand hielten.

Mit der Annahme zu starten, es gäbe schon überall in fahrradgerechten Abständen Versorgungspunkte bzw. der Organisator wird sie schon für einen herausgesucht haben, ist also kein gutes Rezept. Ein Stündchen eigene Vorbereitung, und man weiß, wo es was gibt und wo mit Durststrecken zu rechnen ist. Hier ist der Teilnehmer selbst in der Pflicht, was den Veranstalter aber nicht aus seiner entlässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten