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Alternatives Training bringt nichts...........

Peter Z.

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Hallo !

Seit Wochen mache ich Zirkeltraining, gehe hin und wieder Laufen oder fahre auf der Rolle. Heute war ich nun nach längerer Zeit mal wieder 2 Stunden mit dem Rad unterwegs. Es lief fast gar nichts. O.K. es waren nur 1-2°C, ich weis das schlaucht. Aber etwas mehr habe ich mir schon erhofft, da ich bei den anderen Sportarten deutliche Zuwächse verzeichnen konnte.

Geht es euch auch so, oder mache ich was falsch ?
 
AW: Alternatives Training bringt nichts...........

Du ziehst Schlüsse aus einem (nur) wochenlangen Training über die Bewertung einer einzigen Trainingseinheit? hmmmmmm
 
AW: Alternatives Training bringt nichts...........

Hallo !

Seit Wochen mache ich Zirkeltraining, gehe hin und wieder Laufen oder fahre auf der Rolle. Heute war ich nun nach längerer Zeit mal wieder 2 Stunden mit dem Rad unterwegs. Es lief fast gar nichts. O.K. es waren nur 1-2°C, ich weis das schlaucht. Aber etwas mehr habe ich mir schon erhofft, da ich bei den anderen Sportarten deutliche Zuwächse verzeichnen konnte.

Geht es euch auch so, oder mache ich was falsch ?
Total falsch wird es nicht sein, wenn du auch Muskelgruppen trainierst, die beim Radfahren nicht so beansprucht werden. Im übrigen - es ist Mitte Januar, was erwartest du? Wann willst du dein Saisonziel setzen? Immer top drauf sein geht nicht.
 
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Hallo !

Seit Wochen mache ich Zirkeltraining, gehe hin und wieder Laufen oder fahre auf der Rolle. Heute war ich nun nach längerer Zeit mal wieder 2 Stunden mit dem Rad unterwegs. Es lief fast gar nichts. O.K. es waren nur 1-2°C, ich weis das schlaucht. Aber etwas mehr habe ich mir schon erhofft, da ich bei den anderen Sportarten deutliche Zuwächse verzeichnen konnte.

Geht es euch auch so, oder mache ich was falsch ?

In der Tat bringt alternatives Training unmittelbar fürs Radfahren wenig. Training muss spezifisch und reizwirksam sein, mit alternativem Training kann man Radeinheiten daher nicht ersetzen sie sind aber nicht überflüssig, denn Radfahrern ist eine ziemlich einseitige Belastung. Ab und zu mal die erschlaffte übrige Muskulatur zu bewegen schadet definitiv nicht - im Gegenteil, die besten Beine nützen nix, wenn Dir im Sommer an einem langen Anstieg z.B. der Lendenwirbelbereich schmerzt. Orgien auf der Beinpresse und ähnlich vermeintlich radsportspezifische Trainingsinhalte kann man sich aber schenken und die Zeit lieber auf dem Ergometer verbringen
 
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Mal so gesagt - ist es schon richtig, wenn du als "nur Läufer" das erste Mal Rad fährst, pumpst du am Berg ganz schön, spätestens dann, wenn halt Radlermuskeln aktiv werden. Nach 8 Jahren "nur Laufen" - wöchentlich von 50km bis 100km hab ich am Berg auf Straße ganz schön gepumpt und zwar immer, wenn ich häufiger mal wieder nicht gefahren bin. Aber die Ausdauer war trotzdem da, nur die Muskeln hab ich ordentlich gemerkt.

Und so gehts mir auch umgekehrt, wenn ich laufe, machen eher die Muskeln schlapp, im Sommer fahre ich fast nur Rad und laufe fast nicht, wenns dann mal regnet etc. merke ich das ganz schön beim Laufen.


Trotzdem ist der Ausgleich eine prima Sache, wenn ich es endlich mal gebacken kriege, werde ich Schwimmen dazu kombinieren. Die Überwindung ist groß, da ich schlecht schwimme und mich erst ins Auto dazu packen muss, was ich weder fürs Rad noch fürs Laufen tun muss ;) Aber der Winter bietet sich eigentlich dazu an :daumen:

Ausgleich ist eigentlich immer eine gute Sache, dass es eben Ausgleich ist und kein direktes Training, sollte klar sein.
 
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alternativ training bringt auch was für den geist, wenn du nur auf der rolle sitzt und sonst nichts machst, hängt dir spät. im juni das radfahren zum hals heraus - eine abwechslungsreiche vorbereitung auf die saison kann nicht schade (laufen - schwimmen usw.)
 
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was ist jedoch mit steigungslaufen ab 12% und mit dem crosser im studio..auf hoher stufe ?? ..um die beinmuskulatur fürs radln zu steigern...sowie fusspresse mit mindestens 25 wiederholungen bis zum muskelversagen..etwa 6 sätze??...sollte die beinmuskulatur nicht rundherum bearbeitet werden? danke für eure kommenden antworten
 
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Erstmal zur Ausgangsfrage, oder eher These...
Gar nichts machen bringt nichts, ist wohl eher die Devise.

Steigungslaufen ist der Wadenmuskulatur förderlich.
Den Crosser benutze ich eher für GA (habe zuhause einen Kettler Cosmos).

Im Studio antrainierte Beinmuskeln können m.M. nach sogar im Extremfall störend für den Tritt sein.
Zuviel Muskelmasse ist schwer und evtl. auch nicht antrittschnell.

Oder liege ich da falsch ?
 
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Im Studio antrainierte Beinmuskeln können m.M. nach sogar im Extremfall störend für den Tritt sein.
Zuviel Muskelmasse ist schwer und evtl. auch nicht antrittschnell.

Oder liege ich da falsch ?

Ja und nein. ich trainiere nun schon ein halbes Jahr im Studio gezielt fuers Radfahren und halte das fuer ein Ammenmaerchen dass man zuviel Muskelmasse kriegt wenn man Gewichte hebt. Meine Muskeln werden einfach nur staerker und vielleicht ein bisschen mehr, aber ich profitiere davon so viel dass es das bei weitem aufwiegt.

Ausserdem trainiert man nicht wie ein Bodybuilder und haut sich 1 kg Huehnchen + Proteinshakes am Tag rein um den Mordsmuskelaufbau zu machen. Maximalkraftphase dauert (bei mir) so ca. 3-4 Wochen.

Trainingsprogramm nehme ich das aus dem Friel Buch (Triathlon), gibts auch als kostenlosen Download von seiner Homepage. Die Radworkouts sind geringfuegig anders aber nicht viel.
 
AW: Alternatives Training bringt nichts...........

Ja und nein. ich trainiere nun schon ein halbes Jahr im Studio gezielt fuers Radfahren und halte das fuer ein Ammenmaerchen dass man zuviel Muskelmasse kriegt wenn man Gewichte hebt.

Dass Krafttraining auch ohne riesige Zuwächse an Muskelmasse zu einem Kraftzuwachs führt steht außer Frage, fraglich ist aber, ob diese Kraft auf dem Rad umgesetzt werden kann. Krafteinheiten trainieren vornehmlich diejenigen Eigenschaften der Muskulatur, die beim Radfahren außer in den Sprintdisziplinen nur wenig beansprucht werden. Außerdem sind die neuromuskulären Abläufe bei einer Einheit an der Beinpresse - insbesondere was die Bewegungsgeschwindigkeit angeht - vollkommen unterschiedlich von der Beinbewegung beim Pedalieren auf dem Rad.
Tante Edith hat eine Link ergänzt:
http://www.cyclingnews.com/fitness/?id=strengthstern
 
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hallo pjotr...fahre erst etwa 2 jahre..bin 45 ..95kg ..1.84m....im schlanken ,leicht muskulösen bereich....was würdest du konkret vorschlagen( ausser mindest noch 10kg abnehmen) um noch mehr ´beinkraft,spezifisch fürs radln und für mich( 95kg) zu bekommen....mein ziel ist im juni ..fehrleiten-fuscher.törl...grossglockner ( 13.3km..11% schnitt.steigung...) vor 2 jahren 1h 30min....am ergo (NEU) schaffe ich 340 watt..45min...nicht am limit(60 bis 65 umdrehungen) herzfrequenz bei etwa 150 ...ich trainiere täglich..auch kraft...und eben seit kurzen steigungslauf bei mind. 12% ...geht mir gut dabei..trotz 95kg...( tempo..6 bis 7.5 kmh ).. rest am ergo..mit 1 mal wöchentlich KA..training ( intervalle..50 bis 60 umdrehungen..bis muskelversagen )....danke und freue mich auf kompetente antworten:eyes::eyes:
 
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hallo pjotr...fahre erst etwa 2 jahre..bin 45 ..95kg ..1.84m....im schlanken ,leicht muskulösen bereich....was würdest du konkret vorschlagen( ausser mindest noch 10kg abnehmen) um noch mehr ´beinkraft,spezifisch fürs radln und für mich( 95kg) zu bekommen....mein ziel ist im juni ..fehrleiten-fuscher.törl...grossglockner ( 13.3km..11% schnitt.steigung...) vor 2 jahren 1h 30min....am ergo (NEU) schaffe ich 340 watt..45min...nicht am limit(60 bis 65 umdrehungen) herzfrequenz bei etwa 150 ...ich trainiere täglich..auch kraft...und eben seit kurzen steigungslauf bei mind. 12% ...geht mir gut dabei..trotz 95kg...( tempo..6 bis 7.5 kmh ).. rest am ergo..mit 1 mal wöchentlich KA..training ( intervalle..50 bis 60 umdrehungen..bis muskelversagen )....danke und freue mich auf kompetente antworten:eyes::eyes:

Hi,

bei dem was Du vorhast ist Beinkraft kein entscheidender Faktor.
Kraft bestimmt das Drehmoment mit dem Du auf das Pedal drückst,
an dem Anstieg geht es aber nicht darum, ein maximales Drehmoment aufzubringen, sondern darum ein nur mittleres Drehmoment über einen längeren Zeitraum aufzubringen. Aufgrund der Länge und Zeitdauer des Anstiegs ist dabei die aerobe Leistungsfähigkeit der entscheidende Parameter und die trainiert man am besten über schwellennahe Intervalle von 20 min bis 30 min Dauer, z.B. 2*30 min oder 3*20 min (siehe z.B: http://www.saris.com/athletes/CommentView,guid,8426494a-8bb4-4224-ba3a-607c27d88c45.aspx ) Wenn Du an Deinem Ergometer über 45 min 340 Watt schaffst kannst Du Dir zunächst für 3*20 min 360-370 Watt und für 2*30 350 Watt vornehmen, wenn dann mehr geht, kannst Du natürlich die Leistung sukzessive erhöhen.

Ich würde mich im Moment erstmal auf diese Intervalle konzentrieren und die KA-Einheiten weglassen, erst im Verlauf der Saison kannst Du die wieder hinzunehmen, wobei es dann vor allem darum gehen muss, sich daran zu gewöhnen über längere Zeit mit einer niedrigen TF zu fahren. Dazu muss man die KA-Intervalle aber IMO nicht mit 50er-Tf machen, ich denke am Berg wird Deine Tf auch eher bei 60 - 80 liegen (von den ganz steilen Stücken mal abgesehen) was Dui auch im Training anstreben solltest.

Gruß P.
 
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herzlichen dank für deine wie immer sehr sachlich professionelle beratung! meld dich wennst mitfahren willst..benzin hin und retour zahl ich...unterkunft inklusive...bis bald..und danke:eyes::eyes:
 
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herzlichen dank für deine wie immer sehr sachlich professionelle beratung!

Danke für die Blumen :) Kurz ein paar ergänzende Daten von mir zur Untermauerung. Beim Ötzi 2007 bin ich am Kühtai ein mittleres Drehmoment (errechnet mit WKO+ aus SRM-Daten) von 40,2 nm über etwa 1:12 h gefahren, Maximal betrug das Drehmoment an dem Anstieg 66,2 nm. (Tf im Durchschnitt ~70 minimal etwa 46, maximal 103). Obwohl ich was meine Maximalleistung und den Antritt angeht eher bescheidene Werte habe, weiß ich aber aus diversen Aufzeichnungen, dass ich maximal deutlich über 100 nm treten kann. Wie man sieht spielt das aber für so eine Anstieg praktisch keine Rolle, jedenfalls solange man nicht versuchen muss einer Gruppe mit starken Rythmuswechseln zu folgen.
 
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hallo pjotr...hut ab...bin ich weit entfernt von deiner leistung...aber nach erst nicht einmal 2 jahren radln und abbau von 30kg vor eben 2 jahren,gehts aufwärts...hoffe ich halt...fahre ein altes rennrad mit gott sei dank...neuerdings ...einer kompakt.übersetzung...34.50....stahlrahmen..schaltung unten...naja..ausreichend für meine leistungsklasse,finde ich....wegen kontakt? [email protected]nbei,da neuling...was sind nm?:eyes::eyes:
 
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was sind nm?:eyes::eyes:
DerPiet hat natürlich recht es sollen NewtonMeter sein, also die Kraft mit der man auf das Pedal latscht. Die Leistung ergibt sich dann aus Drehmoment und Tf nach der Formel P = Drehmoment * Tf / 60 * 2 * pi.
 
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Die Informationen zum Drehmoment sind aber Powermeterabhängig. Bei Deiner SRM-Kurbel wird das Drehmoment aus der Kurbellänge ermittelt. Bei meinem PT kann nur das Drehmoment der Hinterradnabe gemeint sein. Denn 5,7 Nm bei 100er TF und 215 Watt passen so recht gar nicht zu Deinen Drehmomentangaben. :D

Deine Leistung in allen Ehren: aber mit 1500 W biste da bestimmt nicht hochgestiefelt … :dope:
 
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Bei meinem PT kann nur das Drehmoment der Hinterradnabe gemeint sein. Denn 5,7 Nm bei 100er TF und 215 Watt passen so recht gar nicht zu Deinen Drehmomentangaben. :D
... wobei das ja Quatsch ist was ich da geschrieben habe: Auf's Gesamtsystem Rennrad bezogen ist Drehmoment = Drehmoment. Egal wo's gemessen wird. Versteckt sich dahinter womöglich wieder nur der menschliche Wirkungsgrad von 25% ... :confused: ...

... ich will hier nicht OT werden, deswegen werd' ich da mal einen neuen Beitrag raus machen.
 
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