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Alte Sättel im neuen Gewand

Ok. Habs dann auch nochmal mit einem Flite versucht.
Ist nicht so schlecht geworden. War inzwischen schon der dritte Sattel und habe diesmal zum ersten Mal mit feuchtem Leder gearbeitet. Das ging def. besser als mit erwärmtem Leder.
Wie würdet ihr das Flite Label erneuern?
flite1.jpg
 
ich habe noch zwei sättel zum überarbeiten hier, einen Cinelli Unicanitor und einen 3ttt mit ähnlicher form, wo ich mich aber nicht so recht rantraue. beide haben eine naht vorn an der spitze. hat schon mal jemand so einen sattel neu bezogen? muß man dann das neue leder auch auf die art nähen?

für die aufdrucke auf den sätteln kam mir die idee, vielleicht einen stempel schneiden zu lassen und dann mit Revell-farbe oder ähnlichem die logos zu faken. sollte eigentlich gehen, rentiert sich für einen sattel halt kaum (kostenpunkt so ca. 20-30€).
 
Ok. Habs dann auch nochmal mit einem Flite versucht.
Ist nicht so schlecht geworden. War inzwischen schon der dritte Sattel und habe diesmal zum ersten Mal mit feuchtem Leder gearbeitet. Das ging def. besser als mit erwärmtem Leder.
Wie würdet ihr das Flite Label erneuern?Anhang anzeigen 146041

Gefällt mir gut, ich würde ihn so lassen also ohne Logo.
 
@BSA:

Ich habe noch ein riesiges Stück über vom letzten Beziehen, kann dir für paar Euro etwas schicken. Es handelt sich um hochwertiges Kunstleder, was dem Spaß aber kein Abbruch tut. Ich habe schon beides verarbeitet, Kunst- und Echtleder. In diesem Fall war's ein SLR, hier das Resultat:

original_KL_17.jpg


original_KL_16.jpg


Hallo Profiamateur,

Hast du bei diesem SLR gepolstert, oder das Leder direkt auf die Sattelschale aufgezogen? Der sieht so schlank aus.

Btw, weiß jemand wo man Känguruleder herbekommen kann? Ebay bringt nichts hervor im Moment...
Oder wäre Ziegenleder auch eine Alternative?


Edit: wo bekommt ihr den Zellkautschuk zum Polstern her? Bei ebay gibt es das nur selbstklebend oder mit horrenden Versandkosten, die den Wert übersteigen ....
 
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@[user]Merosa[/user]:

Ohne Polster, ich sitze da aber genauso gut drauf wie mit. Das stärkt meine These, daß Polsterung eh überflüssig ist, wenn denn die Form des Sattels optimal zum eigenen Popometer passt.
 
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so schwamm in der bucht, und ich dachte für nen einzelnen euronen kann man nicht viel falsch machen, und habe mir einen, meinen ersten brooks zu gelegt.
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leider hat es da jemand mit dem spannen zu gut gemeint, daher der günstige preis

large_P7070003.JPG



jetzt vllt mal ein vermeindlich blöde frage an die experten wie kann man das wenn man es feucht macht entspannen und die stellen mit nähten flicken? es müsste auch nur lange halten bis er sich an mich angepasst hat. dann, so zumindest mein hirngespinnst, die form abnehmen und mit kohlefaser experiementieren, damit sollte man die flexibilität und die passform eines kernledersattels hinbekommen aber ohne die nachteile eben diese sattels, vom gewicht ganz zu schweigen ;)
oder ist da zu viel vom leder gezogen, sprich er ist unrettbar? und der euro war fehlinvestiert.

dann wirds eine wandhalterung für meinen zweiten scott dh und dem brooks als schädelersatz ;)

bis201201downmagazwspag.jpg
 
hat von euch schonmal wer einen Turbomatic 2 bezogen? ich bin hin und her gerissen, traue mich allerdings nicht.Unter anderem auch wegen der Nasenkonstruktion.

foto194.jpg


bild aus dem netz geliehen.
 
jetzt oute ich mich auch mal als Amateur Sattel.Retter. Ich habe mal eine Anleitung geschrieben, und hoffe, dass Sie weiterhilft:


Als erstes braucht man natürlich ein Stück geeignetes Leder. Am besten geht Känguru Leder, aber auch fast jedes andere Leder funktioniert gut, solange es nicht dicker als ca. 1,1 - 1,2mm ist. Basics: Bei Leder immer die Zugrichtung beachten: die Richtung, in welcher man das Leder ziehen kann, geht von vorne nach hinten. Das Leder sollte ca. 35 x 35 cm groß sein. Beim Beziehen kann das Leder ruhig nach gefeuchtet werden.

1.) Alte Decke runter: bei alten Sätteln kann man meist problemlos den Lederbezug entfernen, sobald man merkt, dass auch nur eventuell Löcher in den Schaumstoff kommen könnte: STOPP !! Dann heißt es föhnen, föhnen föhnen......nach ca. 3 Minuten merkt Ihr dann wie leicht sich das Leder ablösen lassen wird. Falls nicht: weiter föhnen, ruhig auf höchster Stufe.

2.) Decke ist runter: Prima! Die alte Decke auf das neue Leder ( Zugrichtung beachten s.o.) auflegen, und mit einem Kugelschreiber die Kontur aufzeichen. Lasst ruhig über all 1cm extra überstehen.

3.) Leder für 10 bis 15 Minuten wässern (In sehr warmen Wasser, aber nicht heiss)

4.) Zwischenzeitlich Sattel von alten Kleberesten befreien. Ein Schaumstoff-Schleifblock mit 150er Körnung geht hier ganz hervorragend. Entfetten (Waschbenzin oder Spiritus) nicht vergessen!

5.) Das nasse Leder zwischen Handtücher legen und ausdrücken. Das Leder auf gar keinen Fall auswringen oder knautschen!

6.) Legt das Leder ruhig schon mal über den Sattel und zieht es von hinten nach vorne, dann wisst Ihr schon ungefähr wo Ihr kleben werdet.

7.) Kleben: es gibt sicherlich jede Menge toller Kleber, ich nehme immer den Pattex Kraftkleber. Klebt auch feucht sehr zuverlässig. Den Sattel mittig auf das Lederstück platzieren und großzügig am entfetteten inneren Rand des Sattels Kleber auftragen.

8.) Vom Lederstück die äußeren 2cm ebenfalls großzügig mit Kleber versehen.

9.) 10 Minuten Pause, lest zwischenzeitlich die Packungsbeilage des Klebers und trinkt ein Bier, das ist genau die richtige Wartezeit.

10.) Jetzt geht´s los: Hinten mittig anfangen!! Leder fest auf die Sitzschale drücken (hier kommt es auf Druck, nicht auf Dauer an) und gleichmäßig bis knapp zu den hinteren Rundungen festkleben. Leder hinten festhalten und kräftig zur Sattelnase hin ziehen, unter Spannung in der Sattelspitze festkleben. Die Feinarbeit kommt später, jetzt kommt es erst mal auf die Spannung an....

11.) Vorne und hinten fest? Klasse, dann links und rechts das Lederstück über den Sattel ziehen und festkleben. Hierbei drückt man das Leder auf einer Seite fest an die Sattelwange (dort wo kein Kleber ist), und die gegenüber liegende Seite wird gespannt Stückchen für Stückchen festgeklebt. Die andere Seite ist dann auch kein Problem mehr: mit Zug, Druck und Liebe Stückchen für Stückchen festkleben.

12.) Nase kleben. Finale! Jetzt kommt die Feinarbeit.....hierbei arbeitet man sich mm für mm vor. Ruhig das Leder in gewünschte Richtung mit Druck "streicheln", und in die Spitze einkleben. Eventuell ist das Leder jetzt vom ziehen zu lang...macht nix: mit Rasierklinge oder ähnlichen abschneiden, neu Kleber drauf und 10 Minuten warten.....

13.) Wenn das Leder fertig geklebt wurde: Klebestellen nach-drücken, erst mit den Fingern, final mit einem festen Gegenstand......ich nehme einen langen 6er Inbus.

14.) Alles schön stramm und eng? Denkste, jetzt noch mal föhnen, föhnen föhnen und dabei das Leder schön in Zugrichtung streicheln.

15.) 2 Tage liegen lassen, aber nicht auf der Heizung!!


Viel Spass!
 
Hat schonmal jemand versucht, auf den neuen Bezug auch die alte Beschriftung zu übertragen? Da muss doch irgendwie auch ein Stempel zu fertigen sein? :idee:
 
Geht mit Lasergravur, aber dafür brauchst Du erst mal das Logo als Vektor-Datei....und einen Lasergravierer.....alternativ mit Tampondruck, aber auch hier braucht man entsprechenede Druckvorlage.....
 
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