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Alpen - km/hm pro Tag, Übersetzung

fatal-x

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Ich plane gerade meine erste Alpentour. Es werden wohl mit Anreise so 8 Tage werden, davon werde ich 2-3 Tage an einem Standort verweilen, damit ich auch Touren ohne Gepäck machen kann.
Sowohl mit Gepäck (ca. 8kg) als ohne Gepäck hab ich keine richtig Vorstellung, was ich pro Tag einplanen kann an km und besonders Höhenmeter.
Mit 68kg und 5000km dieses Jahr stehe ich sicherlich gut da in Sachen Fitness, aber viele Höhenmeter kommen halt nie Zusammen als Hamburger.Letztes Jahr im Harz 125km bei 2300hm in 5 Stunden kommt einer Etappe wohl am nächsten. Auch mit der Vorbelastung 230km und 80km an den vorherigen beiden Tagen.

Sollte ich pro Tag so in dem Rahmen (mehr höhenmeter, falls kürzer, bzw. andersrum)denken an Tagen ohne Gepäck, oder geht da noch mehr (man hat ja den ganzen Tag zeit). Und wie sollte ich sowas dann mit dem Gepäck einschätzen? 10%weniger vom beiden, weil soviel Mehrgewicht?

Bzgl. Übersetzung:
im Harz kam ich natürlich gut mit 11-28 und Kompakt zurecht, wegen gepäck und längerer Anstiege sollte ich da auf 30 Zähne hinten aufrüsten, wenn mit Schaltwerk möglich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.

Übersetzung reicht. Obwohl dir das wohl niemand so pauschal sagen kann...

Wenn du länger unterwegs bist Steiger deine touren doch einfach....
Wie soll man das über das Internet beurteilen...
 
Wenn Du jetzt schon Zweifel hast, dann gönne Dir das 30er.

Allein der psychologische Effekt, dass da noch ein Rettungsritzel ist, kann Berge versetzen.

Meine kleinste Übersetzung für die Berge ist 30-28, denn ich fahre lieber dreifach als zu schieben...

Eine Tiagra 12-30 bekommst Du für unter 20 Euro - gönne Dir den Luxus.

Ich habe die 11-28 aus der 105er-Gruppe in Verbindung mit 30-39-52 FC-6603... damit komme ich persönlich überall hoch.
 
Hi,
für mich macht es durchaus einen Unterschied, ob ich daheim auf meinen 300-500 hm Anstiegen oder in den richtigen Bergen mit > 1000 hm Anstiegen die gleiche Anzahl von Höhenmetern sammle. Ein Minimalgepäck (Deuter Road One --> kein Rucksack für Mehrtagstouren; wobei auch beim MTB der dort deutlich größere Rucksack bei mir kaum Einfluss hat) ändert bei mir daran wenig.
Falls es der Umwerfer zulässt, täte ich durchaus (wird 10- oder 11-fach gefahren?) ein 32 Ritzel antesten und zwar bevor Du in die Berge fährst, da nicht jeder mit den wohlmöglich nun fehlenden Übersetzungen zurecht kommt.

Bedenke auch, dass 34/32 etwa den oben genannten 30/28 entspricht.
 
an deiner stelle würde ich das kleinst mögliche ritzel aufziehen, insbesondere wenn du noch mit gepäck fahren willst. falls möglich nimm ein 32er.
deine leistung im harz ist schon sportlich, aber auch nicht übermenschlich und du wirst denke ich froh sein bei langen mehrtagestouren ab und an aufs 32er zu gehen. bei den grossen bergetappen ziehen selbst viele profis das 32er auf für den notfall. und selbst wenn das sprinter im grupetto sein mögen, dann treten die trotzdem mehr watt pro kg am berg als unser einer mit leichtgewicht.
 
ich bin Ende Juni 2015 in 5.Etappen mit 8-9kg auf dem Buckel auf den spuren der TdF gewesen!
460km 12500hm Albertville-Maurienne, Maurienne-Huez, Huez-Maurienne, Maurienne-Seez, Seez-Albertlille.
An einem Tag merkte ich den Deuter TransAlpin 30l garnicht und am nächsten habe ich ihn verflucht ;)
Die Strecken bewegten sich von 80-130km und um die 2500hm am Tag. Mit der 52/36 Kurbel / 11-32 Pizzablech und dem Gewicht auf dem Buckel bin noch ganz gut voran gekommen. Nur am Iseran hat sich die 80km An/Auffahrt schon sehr bemerkbar gemacht in den alten Knochen!

Ich denke das kommt eben immer auch auf die Tagesform drauf an, wie man die Strecke, den Rucksack und das Wetter weg stecken kann.

Die Alpine Alpenwelt bringt ja auch bei jedem Km genug abwechslung mit sich, was das fahren unheimlich vereinfacht :)

lg
 
danke für die Empfehlung und Erfahrungen
Meine Planung schaut nun so aus, dass ich 750km und 17500hm in 7 Tagen fahren werde. Vorletzte Etappe wird mit JAufen und Timmelsjoch wohl nochmal richtig knackig, die Tage darum ist es aber nochmal "entspannt".

- 30er Ritzel ist besorgt

- Anreise und Abreise mit CNL bis/ab München und dann mit RB bis Uffing weiter. Bis Garmisch Partenkirchen geht nur mit Ersatzverkehr, was ich dann lieber mit dem Rad fahre. Tickets waren dank Österreiisches Bahnseite für 29€ (+eine Fahrt Liegeplatz20€ 6er Abteil+Fahrradplatz6€) super günstig, gab es bei der Bahn und ltour garnicht und ich spare ich mir dazu noch zwei Hotelübernachtungen.
Dass man Fahrradticket bei der DB Seite generell nicht buchen kann, is schon wieder so ein anderer Witz für sich, musste daher erst Fahrradticket vor Ort im DB Reisezentrum buchen, damit ich sicher sein kann, dass ich beim Ticket von Öbb nicht ohne Fahrradstellplatz auf der Hinfahrt dastehe. Auf der Rückfahrt gabs keinen Fahrradplatz mehr frei, da wird die Methode Karton, Plastiktüten und Frischhaltefolie angewendet um es demontiert sicher mitzunehmen.

Geplante Strecke und die Anstiege:
TiBeZrm.jpg


mZjWasp.gif
 
Hi,
ambitionierte Runde (2500 hm im Schnitt pro Tag), doch ein paar Anmerkungen:
- Fernpass willst Du doch nicht wirklich fahren? Da der Arlbergtunnel renoviert wird, hat sich hier das Verkehrsaufkommen nochmals deutlich erhöht.
Anscheinend ist Uffing ja schon fix gebucht, ansonsten täte ich z.B. Immenstadt als Ausgangspunkt nehmen und dann über Oberstaufen, Damüls, Fontanella, Bludenz, Bieler Höhe nach Landeck fahren.
Oder eben von Uffing über Murnau, Bad Kohlgrub, Oberammergau, Plansee, Reutte, Stanzach, Elmen, Hahntennjoch, Imst nach Landeck.
- Reschenpass darfst (und willst Du auch nicht) Du nicht auf der Bundesstrasse befahren, d.h. ab Pfunds nach Martina und über die Norbertshöhe nach Reschen.
- Den Schlenker über Ulten kann man sich IMHO durchaus ersparen und den Radweg westlich des Reschensees (dann über Burgeis) nehmen.
- Karerpass von Bozen ist nicht wirklich der Hit, d.h. täte da auf jeden Fall über den Nigerpass anfahren.
- Jaufen und Timmelsjoch sind zwar einige Höhenmeter, aber IMHO durchaus gut fahrbar. Zudem kann man ja immer noch auf den Brenner ausweichen.

Da das ja wohl Deine erste Alpenrunde ist:
- Denke an Alternativen und Ruhetage, wenn das Wetter oder die Beine nicht wollen.
- August ist Haupturlaubszeit und gerade bei den Motorrad- (z.B. Stilfserjoch)- und Bus- (z.B. Pordoijoch) Pässen mag ich dann nur zu Randzeiten (bin z.B. Anfang Juni für die Runde Reschen - Stilfser Joch - Ofenpass - Reschen eben schon kurz vor 6:00 losgefahren und hatte so einen richtig entspannten Aufstieg zum Stilfser Joch) unterwegs sein.

Gruß
Burkhardt
 
Finde, dass das schwer zu planen ist, wieviel man abkann. Beispielsweise wirkt der Madeleine von den Eckdaten her mit 8% auf 19km hammerhart, lässt sich aber gut fahren, weil man einen guten Rhythmus leicht findet. Der Glandon mit 7% auf 20km war weitaus unangenehmer zu fahren. Für mich wären 3000hm ganz gut fahrbar, solange alles schön rhythmisch zu fahren ist. Wenn sehr steile Rampen vor allem auf großer Höhe drinn sind, dann können mich 2000 hm schon komplett platt machen.
Ähnliches gilt für die Übersetzung. Würde ich nur Berge wie einen Izoard fahren, würde ich nicht schrauben und 36/25 drann lassen, am Glandon oben war 34/28 für mich fast zu wenig.
 
1) Warum so viel Gepäck? So geht es mit etwas über 4 kg + Taschen:

http://www.europaradtouren.de/packliste-gepaeckliste-radtour.html

2) Ich fahre zu Hause im Mittelgebirge 34/27 auf meine Rennrädern und habe auf meinem Renn-Tourenrad Dreifach montiert.

Vorne 26/38/52, hinten 13-29.

Beschreibung des Rades hier:

http://www.europaradtouren.de/rennrad-gepaecktraeger-gepaeck-radtour.html

In jungen Jahren bin ich die Berge mit mehr Gepäck und 32/28 hoch. Mit der Zeit war das immer schwerer, obwohl ich eigentlich immer sehr gut trainiert war. Im Lauf der Zeit bin ich dann auf Kompakt und später auf Dreifach umgestiegen. Aus meiner Sicht ist es auf langen steilen Anstiegen weniger ermüdend, wenn man etwas schneller treten kann. Außerdem werden die Senen nicht so belastet. Auch aus heutiger Sicht wäre ich damals froh gewesen, wenn ich -insbesondere bei Alpentouren - kleinere Übersetzungen hätte fahren können.

Wenn Du aber am Berg gerne dicke Gänge fährst dann sind auch größere Übersetzungen o.k. Ist halt vom Fahrertyp abhängig.

Das Gepäck sollte man nicht unterschätzen, insbesondere wenn Du so viel mitnehmen willst ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@m.induria
8kg war mein Erfahrungswert aus paar mehrtragestouren, aber mit mehr "zivilen Anlässen". hab gestern testweise gepackt und kam nun auf 4, wobei noch paar kleinigkeiten fehlten

Hi,
ambitionierte Runde (2500 hm im Schnitt pro Tag), doch ein paar Anmerkungen:

Da das ja wohl Deine erste Alpenrunde ist:
- Denke an Alternativen und Ruhetage, wenn das Wetter oder die Beine nicht wollen.
- August ist Haupturlaubszeit und gerade bei den Motorrad- (z.B. Stilfserjoch)- und Bus- (z.B. Pordoijoch) Pässen mag ich dann nur zu Randzeiten (bin z.B. Anfang Juni für die Runde Reschen - Stilfser Joch - Ofenpass - Reschen eben schon kurz vor 6:00 losgefahren und hatte so einen richtig entspannten Aufstieg zum Stilfser Joch) unterwegs sein.
vielen vielen dank, für die ganzen Anmerkungen zur Route. Uffing ist noch nicht gebucht, nur nach München. Werde mir auf jedenfall mir die Route von Immenstadt überlegen und die ganzen anderen Vorschläge übernehmen.

bzgl. wenn es irgendwelche Verzögerungen im Verlauf gibt,werde ich von Bozen nicht den Schlenker nach Südwesten machen, sondern Nordwestlich fahren. Wenn ich die Rückfahrt irgendwie verpasse, ist das bei 29€ aber auch relativ gut verschmerzbar.

bZgl. Verkehr hoffe ich mal einfach das am Montag noch nicht soviel los ist am Stiflers, ansonsten ist es halt so.
 
August ist eine schlechte Zeit für Südtirol. Da sind viele Unterkünft ausgebucht.

Stichwort: "Ferragosto":

https://de.wikipedia.org/wiki/Ferragosto

Ich empfehle Dir - falls möglich - über booking.com immer einen Tag vorher die Unterkunft für den nächsten Tag zu buchen (wenn Du über booking keine Unterkunft bekommst, sieht es schlecht aus, Du kannst ja jetzt schon mal schauen, ob an Deinen geplanten Übernachtungsorten etwas zu bekommen ist - ich bezweifele es, wenn sie in den ital. Bergen liegen ...). Ich war mal im August in Ponte di Legno und wollte dort spontan übernachten. Am Ende habe ich dann im 4-Sterne-Hotel mit entsprechendem Preis genächtigt. Wetterbericht solltest Du natürlich auch vorher ansehen. Aber in den nächsten Tagen dürfte es da wohl keine großen Überraschungen geben. Es dürfte allerdings heiss werden. Das dürfte den Touristenstrom in die Berge noch verstärken. Stilfser Joch nach Möglichkeit nicht am Wochenende fahren.

Vom Fernpass kann ich Dir wegen des Verkehrs (auch Lkw) nur abraten. Alternative ist das Hahntennjoch (allerdings wesentlich schwieriger) oder über Mittenwald - Leutasch - Telfs.

Kannst ja berichten, wie es gelaufen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben den Fernpass auch umfahren. Am Plansee vorbei, nach Mittenwald und dann durch die Leutasch. Macht auch Spass und du sparst dir den Fernpass mit LKW, Bus und jede Menge Autos.
Uebersetzung hatte ich eine 34/32 drauf. Damit schafft man fast alles ;)
Ueber deine Erfahrungen kannst du dann ja mal hier berichten.
 
Richtig Pech gehabt stelvio war nur einseitig befahrbar, so war meine Route heute stelvio morgen Gavia leider vorbei. Bin nun nach Meran weiter, hatte also einen Ruhetag bei nur 1200hm statt ű3000. Morgen werde ich länger ohne Gepäck fahren können da nur 30km weiter meine nächste Unterkunft ist.
 
Noch mein Senf dazu:
Wenn ich mit Gepäck in den Alpen fahre ist für mich (ähnlicher Trainingszustand) eigentlich immer 2000hm pro Tag ein ganz guter Planungswert. Strecken-km ist fast egal, bzw. das ergibt sich automatisch, dass es dann eher selten mehr als 100km sind. Im Endeffekt läuft es dann meistens auf 5-6 Stunden täglich auf dem Rad raus, viel mehr finde ich persönlich über eine ganze Woche nicht mehr entspannend.
EDIT: Nach Deinen Harz-Daten bist Du vielleicht etwas fitter als ich. 500hm im Mittelgebirge sind allerdings etwas anderes als z.B. die letzten 500hm oberhalb von 2000m auf der Timmelsjoch-Südseite mit dünnerer Luft und ggf. in der prallen Sonne.

Und bei den hohen Pässen: Sei Dir bewusst, dass bei einer Schlechtwetterlage oberhalb 2000m Schneefall auch im Hochsommer nicht ausgeschlossen ist. D.h. angemessene Kleidung dafür und/oder die Bereitschaft, die Tour ggf. umzuplanen sind anzuraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig Pech gehabt stelvio war nur einseitig befahrbar, so war meine Route heute stelvio morgen Gavia leider vorbei. Bin nun nach Meran weiter, hatte also einen Ruhetag bei nur 1200hm statt ű3000. Morgen werde ich länger ohne Gepäck fahren können da nur 30km weiter meine nächste Unterkunft ist.

Prad - Stelvio - Prad - Meran wäre keine Option gewesen? Zwischen Prad und Meran bist Du hoffentlich den Vinschgau-Radweg gefahren?

Interessante Info übrigens. Habe gerade gelesen, dass die Straße zwischen Bormio und Stilfser Joch wegen den Folgen eines Unwetters auf unbestimmte Zeit gesperrt ist.
 
Im Nachhinein hatte ich es auch im Kopf aber neue unterkunft/Route abändern war erstmal mein Hauptthema.
 
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