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Alp d´Huez machbar?

Nogi87

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Hallo an alle,

ich habe eine Frage, bei der ich nicht weiß ob man sie pauschal beantworten kann, aber ich versuchs mal.
Also ich habe mir vorgenommen meinen Traum zu erfüllen und nächstes Jahr einmal Alp d´Huez zu erklettern.
Das Problem ist, dass ich im Moment nicht mehr regelmäßig Rad fahren kann, da ich seit 3 Jahren 6 mal die Woche laufen gehe.
Über den Winter fahre ich gar nicht, laufe aber ca 80-100km die Woche, dadurch habe ich eine gewisse Grundkondition auch fürs Fahrradfahren, aber mir fehlt natürlich die Kraft in den Beinen.
Berge der Kategorie Dobel (6,5km, 422 Höhenmeter) komme ich ohne Training hoch, natürlich langsam.

Jetzt meine Frage. Wenn ich nach meinem Mai-Marathon anstatt 6 mal die Woche zu laufen nur noch 3 mal laufe und 3 Bergeinheiten Fahrrad einbaue, ist es für mich dann möglich nach 3 Monaten Alp d´Huez hochzufahren?
Ich weiß natürlich dass mir das niemand genau sagen kann, aber über eine Einschätzung wäre ich dankbar.
Da ich weiß, dass beim Bergfahren auch die Statur eine Rolle spielt noch meine Daten:
Ich bin 28 Jahre alt, 177cm klein und wiege 63kg.

PS. Ich hoffe es ist niemand von meiner Frage genervt. Ich kenn das aus Laufforen. Da fragen dauernd Anfänger die noch nie gelaufen sind wie sie in 3 Monaten nen Marathon finishen können und ich befürchte meine Frage hier ist das Äquivalent dazu :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, schaffst Du das. Alpe d'Huez kann man als halbwegs gesunder Mensch auch mit sehr wenig Training hochfahren, das ist eine Frage der Übersetzung und des Tempos. Der Berg ist sicher sehr anspruchsvoll aber nicht extrem steil oder extrem lang. Ggf. musst Du dir vielleicht noch eine andere Kassette mit größerem Ritzel oder eine Kompaktkurbel montieren. Aber machbar ist das ohne Frage.
Vom touristischen Standpunkt aus gesehen gibt es übrigens viel schönere Berge, auch rund um Alpe-D'Huez.
 
Ist nur eine Stunde den Berg hoch. Am besten morgens fahren wegen der Sonne. Bei deinem Umfang kein Problem. 10% Steigungen mal vorher testen damit Du die richtige Übersetzung hast.
 
Vielen Dank für die Antworten. Da bin ich ja jetzt schon etwas optimistischer :)
Im Moment hab ich eine 50/34 Kurbel und eine 12 - 28 Kassette.
Würde mir dann vermutlich zur Sicherheit dann eine 11 - 32 Kassette drauf machen um sicher zu gehen.
 
Da Du ja schon mal auf einem Rennrad gesessen bist und ansonsten wohl auch sportaffiin bist, ist das schon machbar ;) Kann dann halt auch etwas länger dauern oder etwas "weh" tun.

Kleiner Tip: Je nach noch vorhandener Kraft vielleicht noch die "Route des Lacs" oben aus Alp d'Huez rausfahren und den Lac Rond, Lac Besson und Lac Noir anschauen und dort ne Rast machen. Fand ich damals um Welten schöner als den zugebaute, hässlichen Skiort ;)
 
Mit 6x die Woche Lauftraining scheinst du ja schon ein sehr fitter Läufer zu sein.
Da halte ich Alp d'Huez für kein größeres Problem für dich.
Wie ronde2009 schon sagt. Ist halt ne Stunde lang nur bergauf aber die Steigungen sind relativ gleichbleibend und kein großen Ausreißer nach oben dabei.
Hoch kommen da fast jeder. Alles nur ne Frage des Tempos und der Krafteinteilung.

Mit 63kg und 1,77 bist du ja eh schon mehr der Bergfahrer ;)

Ich habe sonst auch den Winter über nur Lauftraining gemacht und bin dann April/Mai zusätzlich aufs Rennrad.
Da war die Radform immer ziemlich schnell wieder da und auch Touren von mehreren Stunden kein Problem.
 
Wenn Du Dich eh im Schwarzwald rumtreibst (Dobel?): der Kandel (von Waldkirch aus) ist von den technischen Daten (Profil, Länge, Prozente) Alpe d'Huez sehr ähnlich, an dem kannst Du‘s ja mal testen.

Grüße

Markus
 
Eine Stunde scheint mir bei der Ausgangslage etwas knapp bemessen. Da wäre man bei Strava unter den ersten 500 von gut 9000, die dort für das Segement in der Liste stehen: https://www.strava.com/segments/683473

Ja eine Stunde ist für mich absolut utopisch. Aber das ich im Gegensatz zum Laufen hier völlig ohne Ambitionen rangehe und wirklich nur ankommen will spielt die Zeit für mich keine Rolle. Ich muss nur aufpassen, dass ich mich zwinge etwas zwischendurch zu essen. Das bin ich vom Laufen her nicht gewohnt. Meine Trainingsläufe mache ich nüchtern und im Marathon trinke ich ab km 30 Elektrolytgetränke, esse aber auch nichts.
 
Wenn Du Dich eh im Schwarzwald rumtreibst (Dobel?): der Kandel (von Waldkirch aus) ist von den technischen Daten (Profil, Länge, Prozente) Alpe d'Huez sehr ähnlich, an dem kannst Du‘s ja mal testen.

Grüße

Markus

Danke für den Hinweis. Kandel wollte ich tatsächlich nächstes Jahr als Generalprobe machen. Am Freitag versuch ich mal die Kaltenbronner Wand von Hilpertsau aus. Aber da ich dieses Jahr nur wenig gefahren bin wirklich nur 1. Gang und langsam Hoch um mal 60+ Minuten am Berg unterwegs zu sein.
 
Also hoch kommst Du auf jeden Fall. Die Frage ist nur wie hoch Du deine Ansprücje schraubst. Je höher die sind desto mehr AUA:D

Wenn Du nur zur Alp hoch willst brauchst Du mMn nicht zwingend etwas essen. Und die 1-2 Stunden kann man ja auch mal ohne....
 
Der Brocken ist jetzt nicht Alp d'Huez (Elend--> Brockenspitze ca 13km und 600hm) aber hier trotzdem ein kurzer Vergleich.

Ich bin vor einigen Wochen aus von Hannover zum Brocken. In Elend, also quasi am Fuße des Brocken habe ich einen Radfahrer aufgegabelt, der sich selbst als normalen Stadtradler bezeichnen würde. Trekkingrad, keine Cleats etc. Wir sind den Großteil des Brocken zusammen geradelt und für ihn war es überhaupt kein Problem langsam und gemütlich kurbelnd oben anzukommen.

Deswegen würde ich mir mit RR Erfahrung und etwas Training überhaupt keine Sorgen machen oben anzukommen. Hilfreich ist es sicherlich seine Limits zu kennen, das ganze eventuell über die Herzfrequenz im Auge zu behalten. Dann sehe ich da keinerlei Probleme
 
Strava ist ein guter Tipp ich war mal knapp über ner Stunde. Aber auch mit Auto oben und auf Zeit. Trotzdem 34/27 hatte ich damals nicht gebraucht, glaube 25er. Ich hatte eher Respekt vor der Sonne. Brennt da ganz schön rein im Sommer. 32er ist aber nicht schlecht wenn Du dort länger fahren willst und mehr Pässe.
 
Bin nach 2,5 Jahren Pause auch grad wieder am fahren ...
Zwischendrin lagen auch 5 Mara´s wahrscheinlich nicht so schnell wie Du, da fast doppelt so alt;)
Weh tut nur der Nacken beim Wiedereinstieg, die Beine spielen mit:daumen:
Fahr ein paarmal vorher für´s Gefühl ...
dann rockst Du das locker (aber nicht auf den Tacho gucken;)

Gruß

"ausmSauerland"
 
@pjotr: ich meine es wäre 65 min gewesen, kann das hinkommen. Nehme an damals so 250 w oder weniger.

Ich hätte bei Dir jetzt 45 min. erwartet :daumen::D

Ich habe letztes mal so um ne Stunde gebraucht, habe mich auch noch verfahren im Ort und den Weg zur Zielgerade nicht gleich gefunden, obwohl ich schon mehrmals da oben war :crash:
 
Trotzdem 34/27 hatte ich damals nicht gebraucht, glaube 25er.

Die ersten Km bis zum Ort La Garde sind die steilsten, da ist es gut wenn man einen Rettungsring hat und nicht der Versuchung erliegt, "alles oder nichts" zu spielen.

In La Garde geht übrigens eine kleine Straße, die D211A ab, die über Armentier le Haut Richtung le Freney d'Oisans führt und dort wieder auf die Talstraße trifft. Die ist absolut sehenswert, weil sie über weite Strecken spektakulär an einer Felswand entlang führt, da ragt dann auf der linken Seite der Fels empor und aufder rechten ist man nur durch ein kleines Mäuerchen vom Abgrund getrennt. Wenn man anch Alpe-d'Huez noch Körner übrig hat ist das ein sehr, sehr lohnenswerter Abstecher.
 
Ja, 5 Min sind viel. Das schaffst Du, wenn nicht mehr. Meinte aber doch 65, na ja. Dafür sitze ich ja besser auf dem Rad. Ich habe sogar im Ort Vollgas gegeben. Meine Freundin wartete schon mit dem Auto, damit ich nicht die Bremsen so belasten musste bergab.
 
Ja, die ersten km, das ist richtig. Nicht überdrehen. Danach kommt man in den Rhythmus.
 
Wenn Du so viel läufst, wirst Du ja eine ordentliche Grundfitness mitbringen und bei Deinem Körpergewicht brauchst Du Dir dann mit der richtigen Übersetzung keinen Kopf machen, zumal Alp d'huez ja von der Länge und den Steigungsprozenten nicht sooo extrem ist.. Ein 32'er Ritzel wäre schon von Vorteil um eine Hohe kadenz zu halten. Gerade wenn Du nicht so viel Dampf in den Beinen hast.
3 Monate Vorbereitung sollten locker reichen. Erstmal ans Rad gewöhnen und dann vielleicht einige Anstiege zu Hause fahren oder ansonsten etwas mit Intervallen spielen. Wichtig ist auch mal mit höherem Puls im Schwellenbereich über längere Zeit zu fahren. Auch Trainining mit niedrigeren Kadenzen um die 60-70 kann helfen um ein bissel mehr Kraft in den Beinen zu bekommen. Die letzte Woche vorm Urlaub dann ganz Piano machen.
Am Anstieg dann lieber zu langsam als zu schnell angehen und die Kurven nicht ganz Innen nehmen, wo es am steilsten ist.
Essen brauchst Du nur für den Anstieg alleine eigentlich nichts. Wenn Du längere touren fährst alle Std. etwa 100g Kh durch Kekse, Bananen etc. um was im Bauch zu haben. Dazu 6-8% Kh in den Trinkflaschen und vielleicht hier und da noch eine Cola trinken. Ich finde es angenehm an den Gipfeln zu essen. So geht man erfrischt in die Abfahrt und kann in Ruhe verdauen.
 
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