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Abfall der Wattleistung bei Erhöhung der Trittfrequenz bei Zielherzfrequenzvorgabe

MI67: Diese Idee mit den Münzen finde ich echt erfrischend:) Ich habe übrigens zwei recht hochfrequente Einheiten draußen gemacht. Gar nicht schlecht mit Musik.
 

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Re: Abfall der Wattleistung bei Erhöhung der Trittfrequenz bei Zielherzfrequenzvorgabe
Beachtet doch den Alfred einfach nicht und ignoriert ihn, vielleicht gibt es dann irgendwann Ruhe hier.

Das Thema hier war eigentlich interessant, bisher, aber sobald ein gewisses Pummelchen mit seiner abartigen Schreiberei und seiner penetranten Besserwisserei auftaucht, driftet alles wieder ab.

Eigentlich sollte ein Mensch welcher 25 Silvester studiert hat, zwar ohne Abschluss aber egal, doch vernünftiger und schlauer sein.

Wer im realen Leben nichts erreicht hat muss anscheinend hier seinen Frust ausleben, ist dann immer wieder schade wie ein Thema aus dem Ruder läuft und wie andere abgewertet oder sogar beleidigt werden.

Nicht jeder kann früher der Stolz der Nation, Superfastprofi und super erfolgreicher Fahrer gewesen sein und so viel Rennen:rolleyes: gewonnen haben wie unser Wonneproppen:D und nicht jeder hat solche märchenhafte Kenntnisse wie eben dieser:rolleyes:

Wie lange muss sich das Forum das noch antun???
 
Zuletzt bearbeitet:
dann mal Butter bei die Fische: nenn halt einfach mal ein paar deiner nachweislichen Erfolge und schwätz nicht immer drum rum...

Beachte Alfred am besten überhaupt nicht, er ist ein Besserwisser ohne gleichen, der Beste, der Schnellste, der Erfolgreichste und als Trainer vollkommen:rolleyes:

Er hätte, sofern er gewollt hätte, es zum Profi geschafft, wäre dann Bundestrainer geworden oder Manager in einem Rennstall:D, aber wie sagt man:
Der Geist, sofern man davon sprechen kann, war willig, aber das Fleisch war schwach.

Und jetzt kann er mich wieder verklagen:rolleyes::D
 
Bei Konstanthaltung der HF würde auch meine Leistung mit höherer TF abfallen. Kein Wunder, da eine schnellere Bewegung mit konstanten (Muskel)Massen (Beine) nur im mechanischen Optimalfall völlig verlustfrei aufrechtzuerhalten wäre. Meine Beine sind aber nun mal keine Schwungräder.
Der biomechanische Wirkungsgrad ist entsprechend bei Trittfrequenzen um 40-60/min am höchsten (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20386335). Das sind aber Trittfrequenzen, die weit unter jenen der "Wohlfühlfrequenz" und noch weiter unter jenen der maximalen Zeitfahrleistung liegen. Der Wirkungsgrad (engl. "gross efficiency") ist also längst nicht der einzig entscheidende Faktor. Selbst der "große-Mühlen-Wuchter" Bert Grabsch würde nicht auf die Idee kommen, ein EZF mit 50er-Kadenz zu fahren. Allenfalls Triathleten, die u.a. auch auf metabolische Sparsamkeit achten müssen, sind gelegentlich mit so geringer TF (und unterhalb ihrer Maximalleistung) unterwegs.

Der "Normalfahrer" lernt die Optimaldrehzahl, bei der er die höchste Ermüdungsresistenz hat, am direktesten auf einem Leistungs-gesteuerten Ergometer (oder einer Leistungs-gesteuerten Rolle), bei dem der Widerstand bei höherer TF entsprechend absinkt. Schon eine einzige Fahrt nahe der FTP bzw. knapp über ihr bildet ein entsprechendes Körpergefühl aus. Macht man das gleiche auf der Straße mit einem Leistungsmess-System, dann ist das auch zu erkennen - aber das "Biofeedback" ist nicht wie auf dem Ergometer direkt spürbar. Fahrer, die sich durch eine Pulsuhr lenken/blenden lassen, würden hingegen zu einer geringeren TF "erzogen" werden, obwohl sie dadurch aus ihrem Leistungsoptimum herauswandern (Trathleten-Fehler?). Dazu kommt, dass man am ersten Tag nach Ruhetagen eine höhere TF einpegelt, an Folgetagen oder nach entsprechender Vorerschöpfung immer niedrigere. Schon innerhalb eines einzigen Zeitfahrens nimmt die Trittfrequenz in aller Regel etwas ab, selbst wenn man sich zu hoher TF antreibt.


Für die Leistungsgrenzen selber hat es quasi keine Bedeutung. Wer "nach Leistung fährt" und den Pulsgurt daheim lässt, bekommt von diesen Variabilitäten gar nichts mit. Nur für jene, die ihre Leistungslevel durch die Pulsuhr definieren, würde eine deutliche Veränderung der TF zu einer veränderten Leistung führen. Das sind dann aber nicht die realen Leistungsgrenzen, sondern selbsterfundene.

Andere hier vorgebrachte Interpretationsversuche kann ich nicht nachvollziehen. Die TF/HF-Korrelation stellt sich schon nach wenigen Minuten ein, hat also mit "cardic drift" nichts zu tun. Was die Wärmeabfuhr angeht, kommt es stark auf die Außenbedingungen und die Bekleidung an, ob sie überhaupt (und dann in wenigen Minuten) zu einer erhöhten Kreislauflast führt. Wie es bei gleich weit gestellten Gefäßen und geringerem Schlagvolumen zu einer schnelleren Kapillarströmung und verringerten Sauerstoffabgabe kommen solle, bleibt mir verborgen. Der bei hoher TF sinkende Wirkungsgrad beweist zudem das Gegenteil: es kommt bei gleicher mechanischer Leistung zu einer höheren (!) Sauerstoffabgabe.

Man sollte sich auch von der Vorstellung lösen, dass eine große Kreislauflast etwas "Schlechtes" sei. Um eine hohe Leistung immer noch aerob erbringen zu können, ist doch ein hoher Sauerstofftransport im Gegenteil sehr wünschenswert. Kann ich also die gleiche Leistung mit einem Herzzeitvolumen von 20 l/min (z.B. HF 170/min bei TF 100/min) statt mit 18 l/min (z.B. HF 156/min bei TF 80/min) erbringen, dann kann ich damit einen typischen Verlust von 10% beim Wirkungsgrad (s. Abb. 3 in http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21437606) kompensieren.
Hier hatten wir das schon mal mit dem Wirkungsgrad.
 
K3-Training bzw. Kraftausdauertraining im Bereich L3 mit extrem niedrigen Frequenzen wird trotzdem noch reichlich empfohlen, z.B. aktuell auch in Wasis Wintertraining.

Ich finde es ganz interessant, die Frequenzen bei konstanter Leistungsvorgabe auf dem Prüfstand bewußt zu variieren. Rein gefühlt entlaste ich durch niedrige Frequenzen die für kurze intensive Belastungen (L7 ggf. L6) wichtigten schnell zuckenden Muskelfasern bzw. im Umkehrschluss belaste eben mehr die langsam zuckenden "Ausdauer-"Muskeln.

Ob es letztlich wirklich was bringt ? Hier ist Rollenwetter ausgebrochen, jeden Tag Intervalle und Vollgas werde ich nicht schaffen, da schafft so eine Trittfrequenzvariation schon mal ein bisschen Abwechslung.
 
Ich hatte niedrige HF Werte bei niedrigeren TF bei mir beobachtet. Aber mit ansteigender Intensität nahm der Effekt ab. Ab TF 105 dreht sich das dann bei mir wieder. Soll man das trainieren? Wenn es den Knie nicht schadet. Wir machen das auch jede 2.-3. Spinningstunde. Also nicht geplant aber die Trainer bauen das andauernd unsystematisch ein. Man kann da sicherlich mal mit höheren Kräften zur Abwechslung arbeiten. Mir bringt es aber nichts entscheidendes. Allen und coggan besprechen das ja auch und meinen man solle damit die schnellen Fasern im Wettkampf schonen. Ich habe demgegenüber Vorteile, wenn ich im dichten Fahrerfeld stets etwas höhere Frequenzen als die anderen fahre. Dann kann man beim Abbremsen des Feldes schneller beschleunigen und seine Position verbessern. Deshalb arbeite ich sehr viel mit der Quadrantenanalyse und vermeide langsames Training auf dem Rennrad. im Triathlon Bereich machen das aber einige Bekannte von mir.
Bergauf kenne ich nur einen Fahrer, der sich Vorteile bei niedrig TF ausrechnet. Er ist auch recht erfolgreich damit aber die Ausnahme.
Ich finde man muss sich auf seine Begrenzer konzentrieren. Und dann richtig oft wiederholen bis es besser wird. Alles andere, wenn möglich, reduzieren. Dann bekommt man mehr Info über Ursache-Wirkung.
 
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