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Ab wann gab es die ersten Alurahmen?

der ist halt runder - aber irgendwie scheint die ausgangsbasis immer die gleiche zu sein nur die
oberseite ist unterschiedlich bearbeitet
 

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Re: Ab wann gab es die ersten Alurahmen?
sattel dulcior mit alu gestell und rails inkl klemmkloben - 506 gramm
sattelkerze stahl - 83 gramm

putz dann mal die nöchsten abende die teile und schau, hoffe ob ich noch ein paar infos finde
dann kommt der rahmen drann
 
die grosse und spannende frage wird sein
Vorkrieg oder nachkriegsrad - ist es ein sehr frühes aus der zeit 1936 bis 1940?
oder von 1945 - 1950?

mein gefühl sagt mir es ist ein frühes aus den anfangsjahren - sprich 1936 - 40
aus den entwicklungsjahren
 
Wenn man das so liest, wundert man sich, dass Firmen wie Schindelhauer ihre Räder, die ja doch eher einer Art 'Premiumklasse' angehören, überhaupt aus Aluminium fertigen. Aber offensichtlich ist das Alu-Ermüdungsverhalten dann doch nicht so beunruhigend, dass man ganz die Finger von Alurahmen lassen müsste.

Für mich gilt bei Alu ohnehin nur eins: niemals ein Alu-Neurad kaufen, aber gerne Aluräder -- in allen Schattierungen, von Caminade bis Kettler -- in die Sammlung.

Da spielen schon auch betriebswirtschaftliche Gründe mit rein. Würde ich mal frech behaupten. Carbon und Stahl sind wahrscheinlich um ein vielfaches teurer. Aber Schindelboheme und "Premium", das ist gut! :daumen:
 
laut dem bericht soll barra 5000 rahmen gebaut haben - verdammt viel als das
er die alle selber oder über garin verkauft haben soll - und wo sind die alle geblieben?
 
Vielleicht ist da ja was dran, also beim Thema Haltbarkeit...

mit sicherheit
in dem zusammenhang auch das in erster linie räder der nachkriegszeit bekannt sind und nahezu keine aus der
vorkriegszeit - das war ja zu damaliger zeit alles neuland, neuentwicklung und barra sagt ja auch in dem verlinkten
artikel das da viel entwicklungsarbeit und veränderungen stattgefunden haben
die wohl auch erfolg und verbesserung brachten
ich beziehe mich da auf die räder von barra da die nunmal am häufigsten sind - jedoch sind keine zu finden
die vor 1940 gebaut wurden - ohne ovalisierte rahmenrohre
die späteren barras hatten ovalisierte rohre im tretlagerbereich, steuerrohrbereich und oberrohr desweiteren
volle, massive ausfallenden, 30 - 32 er rohrdurchmesser - was war aber davor??? das hat er sicher nicht von anfang
an schon gemacht?
meiner recherche nach sind die bislang bekannten ab 2- 3000 er rahmennummern - und aus der nachkriegszeit

meins zeigt noch die schwächen der anfangszeit - ausfallende, runde rohre - 28er rohrdurchmesser, dadurch steifigkeitsprobleme im tretlager, steuerrohrbereich - also wenn es vorkrieg ist ein zeitzeugnis der entwicklung

wenn nachkrieg dann von jemanden gebaut der nicht die entwicklung von barras rahmen mitbekommen hat
 
Von einem holländischen Sammler habe ich eine Einschätzung zu meinem Rad, etwa 1938 meinte er, hat das aber später auf Anfang der 40er korrigiert. Rohrdurchmesser 30/28/28, nix ovales dabei.

large_P1040028.JPG
 
laufradsatz ist heute angekommen
alunaben ungelabelt, ähnlich atom, mit mavic felgen - ganz alte version -
reifen gelabelt - sceno milano made in france 44
dd speichen
gewicht satz inkl ritzel und reifen 2490 gramm
dann bin ich bei 7600 gramm ohne lenkerband, schalthebel, schaltwerk
und das rad sollte dann fahrfertig inkl 4 gang schaltung champion du monde alu bei 8 kg landen - evtl auch leicht drunter

dann bin ich noch hier drauf gestossen:
sieht meinem sehr ähnlich

http://www.ebay.com/itm/Randonneuse...EJLGWyuMheeTqC9uLF5BM%3D&orig_cvip=true&rt=nc


und hier drauf - siehe die zeit 1941 - 1950 - reyhand etienne bernadet


http://anciensveloslyonnais.weebly.com/reyhand-andreacute-reiss.html
 
ne frage an die metallexperten
läst sich an einer schweissnaht erkennen ob die per gas oder elektrisch gefertigt wurde?
wird da anderes lot, material verwendet?
 
Von einem holländischen Sammler habe ich eine Einschätzung zu meinem Rad, etwa 1938 meinte er, hat das aber später auf Anfang der 40er korrigiert. Rohrdurchmesser 30/28/28, nix ovales dabei.

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Hmm, das Anfang 40er müßte sich aber noch weiter eingrenzen lassen, weil spätestens mit der deutschen Besetzung Frankreichs ab Juni/ Juli 1940 (Waffenstillstand von Compiègne) Rohstoffe requiriert mindestens aber rationalisiert und limitiert waren. Deshalb kann man schon davon ausgehen, daß von der Zivilbevölkerung in Sachen Forbewegungsmittel nur noch quasi das Nötigste nachgefragt wurde und die Manufakturen mehrheitlich offene Bestellungen abarbeiteten bzw. diese sogar teilweise wegen längerfristigen Abwesenheit der Kunden pausieren, mit den vorhandenen Rohstoffen aber die aktuelle Kundschaft befriedigten.

Spätestens aber ab Mitte 1941 war dann mit Ausnahme des freien Vichy-Territoriums mehrheitlich freies wirtschaftliches Handeln im besetzten Frankreich fast unmöglich, weil die deutsche "Zivilverwaltung" die Rohstoffflüsse und Produktion mehrheitlich fest in ihrer Hand hatte.

Somit würde für mich Anfang der 40er sich auf eher nur 1940 und mit viel Wohlwollen noch auf 1941 oder maximal 1942 beschränken. Ab 1944 mit der Landung der Alliierten in der Normandie dürfte bei allen kleinen Manufakturen mehrheitlich die Neuproduktion gänzlich erloschen sein und dann in der Folge erst gegen Ende 1945 und eher Anfang 1946 erst wieder angelaufen sein.
 
laufradsatz - ja sind schlechte bilder ;) aber besser wie nix
ist halt schon dunkel


felgen mavic altes logo rote schrift auf olivgrünem grund, rhombe

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geöst und mit nahezu jungfräulichem bett

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wenig gebremst


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reifen sceno milano - ? nie gelesen

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44 made in france - ? herstellungsjahr
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naben ungelabelt, alukörper
DD speichen - ? nackt, bruniert?

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Die Felgen werden ab und an auch "bombee" genannt, wegen der runden Form. Dass die Reifen von 1944 sein könnten, kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube nicht, dass es die Art von Typenschild damals schon gab und erst recht nicht, dass 73 Jahre alte Reifen noch so frisch aussehen können.
 
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