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2fach oder 3fach

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Re: 2fach oder 3fach
und da sprechen Rennradler bei 53/39 von Heldenkurbel :p.

Hier sei ein für alle mal klar gestellt, dass eine Heldenkurbel NIEMALS ein 39er-Pussy-Blatt haben kann!!
Heldenkurbel ist 52-42 oder 53-42 oder natürlich auch 54-42.

39er Rettungsringe sind nur für Ex-Helden im Vorruhestand!!!
 
Klassische Halbschrittgetriebefahrer würde ich der Einfachheit halber auch noch den Helden zuordnen :rolleyes:
 
Da stimme ich gerne zu ...... bloß wird hier kaum noch jemand von dem jungen Gemüse wissen, von was du gerade sprichst! :D
 
Google hilft Gemüsen

Halfstep(engl.fürHalbschritt) bezeichnet eine Ausführung, bei der die beiden Kettenblätter ähnlich groß sind. Mit dem kleinen der beiden Kettenblätter fährt man die ungeraden Gänge (erster, dritter, fünfter usw.) und mit dem großen Blatt die geraden (zweiter, vierter, sechster usw.).
Bei korrekter Auslegung gibt es in der Variante mit zwei Kettenblättern keine doppelten Gänge. Man hat also zum Beispiel bei einem Paket mit sieben Ritzeln tatsächlich 14 unterschiedliche Gänge zur Verfügung. Dies führt automatisch dazu, dass trotz eines relativ großen Übersetzungsbereiches die Gangabstufungen klein und vergleichsweise gleichmäßig sind.
Für die Bergtauglichkeit wird oft ein drittes, sehr kleines Kettenblatt verwendet. In diesem Fall spricht man von Halfstep with Granny. (Granny, engl. für Großmutter als Anspielung auf kleine Gänge, wie sie schwache Personen nutzen). In diesem Fall gibt es einige Überschneidungen, da der Abstand in der Zähnezahl zwischen dem mittleren und dem kleinen Blatt nicht beliebig groß sein kann.
Der Hauptnachteil von Halfstep ist, dass man das Schaltschema verstehen muss und dass man zum Schalten in den nächsten Gang unter Umständen beide Schalthebel betätigen muss. Es sind nur wenige Umwerfer dazu geeignet. Die Kette läuft in vielen Gängen schräg; durch die Verwendung von Kassetten mit weniger Gängen (oft 7) sowie einer möglichst kurzen Tretlagerwelle lässt sich der Schräglauf verringern.
Neu ist Halfstep nicht: Noch bis in die 1960er Jahre wurde aus diesem Grund der so genannte „Stufenkranz“ verwendet. Bei dieser Variante „griffen“ die Übersetzungen des kleinen Kettenblatts in die Lücken, die durch die 2-Zähne-Abstufung des Ritzelpakets bei Verwendung des großen Kettenblatts entstanden

Hallo mein Name ist HW49 und ich bin ein Gemüse :p
 
Hach, eins meiner Lieblingsthemen - ich alte 3-fach-Lusche. Nee, mal im Ernst, so wiedergekaut wie das Thema auch ist, aber hier finden sich mal richtig viele gute Beiträge dazu, zummindest Pro 3-fach.

Die Kompaktkurbelfraktion hat's aus meiner Sicht irgendwie immer schwer mit wirklich belastbaren Argumenten. Auch hier kommt meistens nur "Gehört halt einfach nicht an ein Rennrad" und "Sieht besser aus". Zu letzterem möchte ich sagen: Jeder, der (wie wir alle hier) ein bisschen was davon versteht, sieht doch, was der Typ, den er da gerade am Berg überholt, für ein Getriebe fährt. Mir ist es normalerweise völlig wurscht. Wenn es ein Kollege in gesetzterem Alter ist, der sein Colnago mit 42er-Blatt und TF30 in Schlangenlinien den Berg hochwürgt, denke ich mir "Ach, armer alter Mann" (in jünger sieht man sowas praktisch gar nicht mehr). Wenn mich jemand flotten Trittes überholt, denke ich mir einfach nur "Alle Achtung!" - egal, welches Getriebe.

Ich erfreue mich bei meiner 3-fach übrigens deutlich öfter an dem angenehmen Schaltkomfort, als tatsächlich an dem 30er-Blatt. Das nehme ich meist nur an wirklich langen Anstiegen bzw. mit Gepäck. Als ich letztes Jahr mal ein Leihrad mit Kompakt hatte, fand ich dieses ständige Hin- und Herschalten, das starke Gegenschaltenmüssen und den Kettenschräglauf einfach nur lästig. Ja, und ich bin da auch einige Rampen über 15% gefahren, bei denen ich gerne ein 30er gehabt hätte.

... Ein starker Fahrer ist mit 42/23 als kürzeste Übersetzung an den steilen Anstiegen dann doch echt gefordert gewesen. Das sah zwar schon sehr nach Kampf aus und wir haben uns schon Sorgen gemacht, aber er kam da trotzdem irgendwie hoch. Die Übersetzung passte zwar zu ihm, aber wohl nicht so ganz zum Streckenprofil.;)

Ich nehme mal an, Ihr wart im Odenwald unterwegs? Dann passt die Übersetzung eben m.E. nicht zu ihm, da er da ja häufig unterwegs ist und es dort unzählige solcher Anstiege gibt.
 
das hängt davon ab wo man fährt oder was man fährt (Gepäck). Alles was ich standardmässig unter die Räder nehme passt super zu meiner Compact mit einem 11-23er Ritzel. Würde ich mehr und steilere Rampen als 15% fahren würde ich lediglich das Ritzel auf ein 27er "aufbohren", aber der Rest kann bleiben.
Ich sag ja, irgendwann zingt mich das Alter vielleicht auff eine Dreifach (die ich am Crosser immer noch fahre), aber am RR brauche ich sie defintiv nicht.
 
Hallo kendo 05

Das mag auf 50-34 mit 12-25 oder ähnlich zutreffen, das ist ein Getriebe für starke Fahrer. Es gibt aber noch Alternativen, die meiner Meinung nach besser zum Hobbyfahrer passen und stringenter sind als 3fach.

Mit meiner Mädchen-kompakt 46-34 mit 10fach Campagnolo 13-29 habe ich den höheren Komfort als früher mit 3fach, denn bei 3fach musste ich vorne häufiger schalten, der der Blattwechsel mittel - gross schlecht liegt. Mit 39er KB und 13 Abschlussritzel furchtbar, mit 12er Abschlussritzel besser. Jetzt mit dem 46er in Verbindung mit den grossen Ritzeln 23-26-29 (bei Shimano und SRAM gibt es mittlerweile auch Kassetten mit 28er, 30er und sogar 32er Ritzel) kann ich fast alles auf dem grossen Blatt fahren und muss vorne weniger schalten. Auf dem grossen kann ich alle 10 Ritzel fahren, bin meist in der Mitte und habe nach oben und unten Spielraum. Das macht richtig Spass. Das kann 3fach so nicht, deshalb fahre ich auf dem RR kein 3fach mehr und verzichte deswegen gerne auf einige Gänge und feine Abstufung.

Selbst MTB-Fahrer steigen jetzt zunehmend auf 2fach um und loben den höheren Schaltkomfort.

Gruss
 
Die Kompaktkurbelfraktion hat's aus meiner Sicht irgendwie immer schwer mit wirklich belastbaren Argumenten.
Ich hisse dann mal die Schweizer Flagge, um meine Neutralität zu unterstreichen.:) Ich fahre ja beides und mag auch beides, bin also fraktionslos und versuche mich hier eher als Schlichter. ;)

Ich nehme mal an, Ihr wart im Odenwald unterwegs? Dann passt die Übersetzung eben m.E. nicht zu ihm, da er da ja häufig unterwegs ist und es dort unzählige solcher Anstiege gibt.
Das passt ungefähr, war rings um Wilhelmsfeld. Die Übersetzung packt derjenige übrigens locker, aber eben nicht bei so einem Streckenprofil. Mein Hinweis ging ja genau in die Richtung, dass es für jeden von uns ein Streckenprofil gibt, wo die Lieblingsübersetzung dann plötzlich doch zu lang ist. Es gibt eben für einen Fahrer nicht die perfekte Übersetzung, der kluge Fahrer passt sie dem Streckenprofil an.
Ach und denjenigen kennst du glaube ich noch nicht. Derjenige ist in Norwegen wochenlang die Fjorde rauf und runter, ist also über jeden Zweifel hinsichtlich seiner Bergtauglichkeit erhaben. Beim Training sieht man ihn leider nur noch selten.

Ach und im März auf Malle fahren wir alle Mieträder mit Dreifach. Da hat sich noch keiner beschwert und gut vertragen haben das bisher auch immer alle.;)
 
6% im Mittel über 20 Minuten (bei TF 90)
Oh Mann... erst vorbildlich die Formelsammlung zücken und sich dann mit so einem -sorry- Schwachsinn wie "unter TF90 muss man absteigen, sonst kniekapputt" ins Abseits schießen! Den Rest vom Berg schiebst du dann mit konstant durchgestreckten Knien hoch oder was?

Wenn Berg und Übersetzung so zusammenpassen, dass ein 300W-Held mit TF90 hochfliegt, dann kann den gleichen Berg bei gleicher Übersetzung auch ein 200W-Nobody mit TF60 hocheiern und hat dabei exakt die gleiche Belastung auf den Knien. Wenn man den am Berg geringen Luftwiderstand auch noch mit einbezieht bleibt der 200W-Fahrer noch etwas oberhalb von TF60 und tritt damit unterm Strich sogar etwas weniger Joule pro Pedalumdrehung als der 300W-Referenzfahrer.
 
Ach und im März auf Malle fahren wir alle Mieträder mit Dreifach. Da hat sich noch keiner beschwert und gut vertragen haben das bisher auch immer alle.;)

Dann grüß mir meine geliebte Insel. Bin zur gleichen Zeit auf dem spanischen Festland unterwegs. Einen passenden Kompanion habe ich vorgestern auch gefunden.

Kannst Dich ja dann mal an 40:52 in Sa Calobra versuchen. (M)Eine Zeit für die (persönliche) Ewigkeit. Gefahren August 2010 mit 42/25. Womit wir wieder beim Thema wären:D
 
Den Rest vom Berg schiebst du dann mit konstant durchgestreckten Knien hoch oder was?

Schlaffes schieben ist natürlich strengstens untersagt. Defekt vortäuschen und notfalls das Rad tragen! ;)

Kannst Dich ja dann mal an 40:52 in Sa Calobra versuchen. (M)Eine Zeit für die (persönliche) Ewigkeit. Gefahren August 2010 mit 42/25. Womit wir wieder beim Thema wären:D

Da fehlt mir noch etwas der Bezug, weil ich die Strecke ja noch gar nicht kenne. Außerdem dürfte mein sportlicher Ehrzeiz im März noch Entwicklungspotenzial haben.;)
 
Wenn Berg und Übersetzung so zusammenpassen, dass ein 300W-Held mit TF90 hochfliegt, dann kann den gleichen Berg bei gleicher Übersetzung auch ein 200W-Nobody mit TF60 hocheiern und hat dabei exakt die gleiche Belastung auf den Knien. Wenn man den am Berg geringen Luftwiderstand auch noch mit einbezieht bleibt der 200W-Fahrer noch etwas oberhalb von TF60 und tritt damit unterm Strich sogar etwas weniger Joule pro Pedalumdrehung als der 300W-Referenzfahrer.
Darf ich fragen, ob du schon jemals Leistung auf dem Rad (oder Ergometer) auf 20 Minuten oder mehr gemessen hast?

Angenommen der "Nobody" wie du ihn nennst bringt nur 200 Watt, dann muss er die ja nicht nur von der Luft her sondern auch muskulär so lange durchhalten.

Wie viele Leute können deiner Meinung nach ihre maximale Leistung 20 Minuten lang bei TF 60 bringen?

Ich persönlich bringe meine maximale Leistung auf 20 Minuten erst bei einer TF von 105, schon mit 90 hätte ich keine Chance, 60 ist außerhalb der Diskussion.
 
Ja was ist denn nun der begrenzende Faktor, der Muskel oder das Knie? Vorhin war es noch das Knie...
(realistischer ist bei halbwegs trainierten Fahrern mit halbwegs berggängiger Übersetzung: die Balance bei sehr niedrigem Tempo, völlig unabhängig von der dabei getretenen TF)
 
O.k, das Rennrad hat ungefähr 2100 mm, Dein MTB 2295 mm.

Das MTB macht pro Laufradumdrehung also 1,093 x soviel Weg wie das Rennrad, ist also länger übersetzt.
Also braucht das MTB den kleineren Übersetzungsfaktor und das Rennrad den größeren, damit beide bei gleicher Trittfrequenz gleiches Tempo haben.

Daher den MTB-Übersetzungsfaktor mit 1.093 multipliziern um auf den Übersetzungsfaktor für das Rennrad zu kommen.
Umgekehrt den RR-Übersetzungsfaktor durch 1,093 teilen um den MTB-Übersetzungsfaktor zu errechnen.

Beispiel:
Du ermittelst mit dem MTB am Berg einen optimale kürzesten ÜBersetzungsfakotr von 1,2.
1,2 x 1,093 = 1,31 => Dies ist der Faktor, den Dein Rennrad im kürzesten Gang braucht.

Übrigens, Deine hier diskutiertes Rad hätte 36:25 = 1,44
1,44 / 1.093 = 1,32.
Du kannst es auch so testen, indem Du mal ein Kombi am MTB auflegst, die 1,32 entspricht und damit einen steilen, langen Berg hochkurbelst, z.B. passt so grob 32er Blatt und 24er Ritzel, falls Du das haben solltest.

Viel Erfolg.
ChrisH


Manchmal denke ich, ich bin in einem Mathe-forum:oops:
 
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