Wie auch immer du im Verlauf ein spezifisches Intervalltraining gestaltest, würde ich bei nicht vorhandenem
Powermeter für das Pacing deines Wettkampfs auf den Puls setzen. Es sei denn, du merkst dass dieser bei dir zu sehr schwankt, soll es auch geben.
Ab Mitteldistanz pace ich auch nur über die die % von der HFMax, das ist immer noch besser als sich komplett auf sein Gefühl zu verlassen. Gerade bei 180km rammelt man sehr gerne viel zu hart los. Lieber schön nach hinten ausbrennen und auf dem letzten Drittel noch stark fahren können.
Würde auch wie schon bereits geschrieben so etwa 2 - 2 1/2 Monate davor das Training sehr strukturiert gestalten, wie das dann genau aussehen kann, lässt sich wohl auch erst dann genau sagen. Bis dahin würde ich zusehen, dass ich die ersten 3 Monate Umfänge, Umfänge und nochmal Umfänge fahre. Am besten in großen Gruppen mit wechselnder Führung, bei der man dann ja seine Intensitäten wählen kann.
Und dann einfach alles außerhalb der Gruppe auf dem Zeitfahrrad veranstalten und dabei die Sitzposition nicht zwanghaft aggressiv einstellen, sondern vielleicht erstmal bewusst etwas softer. Wenn deine Haltemuskulatur die Position nicht verkraftet, dann kommt die Quittung dafür nicht unbedingt immer postwendend sondern im blödesten Fall genau dann, wenn du eigentlich einen intensiven Block fahren willst. Und was sich an Beschwerden lange eingeschliffen hat, wird man oft auch nicht zeitnah wieder los.