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1 x 11 top oder Unsinn?

Kaeme auf einen Versuch an ob Du in geduckter Haltung OHNE Treten nicht schneller gewesen waerest. Ernsthaft.
Nein, ohne treten wurde ich sofort langsamer, das hab ich ganz kurz probiert. Und aerodynamsicher als extrem eng auf den Extension geht nicht. Da ist nicht mit weiter ducken. Ging jetzt auch nicht steil runter, nur ein paar Prozent + Rückenwind. Grad mal geguckt., Top speed war bei 2,8% runter.
 
Nein, ohne treten wurde ich sofort langsamer, das hab ich ganz kurz probiert. Und aerodynamsicher als extrem eng auf den Extension geht nicht. Da ist nicht mit weiter ducken. Ging jetzt auch nicht steil runter, nur ein paar Prozent + Rückenwind. Grad mal geguckt., Top speed war bei 2,8% runter.

Ok,
das hoerte sich an, als waere es steiler.
Da hasste aber auch gerade den Bereich rausgepickt, in dem man alleine so schnell (und das nur mit Treten!) werden kann ;-)
 
hier mal der Abschitt. Wind kam von West. Die Trettpause hab ich tatsächlich nicht gemacht um ein Experiment zu machen, sondern weil die Strasse da schlecht war ich aber die Aerohaltung nicht verlassen wollte. Leistung ist da trotzdem deutlich unter Druchschnitt

Bildschirmfoto-3.png
 
Das sind wohl mehr die Mirakel der Powertapnabe :) Wenn ich das treten könne uih,,,,,
 
(...) Was die TF angeht: Da hat wohl jeder einen anderen Wohlfühlbereich. Wo der Eine noch locker den Hamster im Laufrad macht, fühlt sich der "Stampfer" wohl schon reichlich unwohl.
Insofern doch gut, dass wir derzeit reichlich Auswahl haben. Kann jeder das für sich Passende raussuchen. (...)

Ich sehe ja immer wieder Leute die mit Heldenkurbel mit einer TF von deutlich unter 50 Umdrehungen herumrollen. Diese würden auf die Frage nach der Wohlfühlfrequenz wahrscheinlich 35 - 65 Umdrehungen angeben. Ist natürlich ein Extrembeispiel, trotzdem. Falsch informiert, nie richtig gelernt, falsch antrainiert - und im Nachhinein tut sich der Mensch sehr schwer, sich um zu gewöhnen und auf etwas zu verzichten.

Nur stellt sich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist, solches "Fehlverhalten" durch angepasste Technik auch noch zu unterstützen oder ob es nicht besser wäre, erstmals das 1x1 zu beherrschen und sich grundsätzlich richtig zu verhalten und die Technik im Sinne des Erfinders zu nutzen. Ist für Mensch und Maschine besser und nur so wird man effektiv schneller. Ich bin absolut dafür, dass man die Technik für sich anpasst und versucht die Grenzen zu überwinden, aber das ist für mich der Bereich "Differenz durch induviduelle Voraussetzungen", aber "Fehlverhalten" wie oben beschrieben gehören da nicht dazu.
 
[...]Ich will eben Amsiege fahren die man sonst mit geschultertem Rad hochläuft.[...]

Die Schlumpf Mountain-Drive gibt es mit 130mm BCD für 2 Fach und mit allen möglichen Adaptern für die verschiedenen Innenlager. So gesehen ist man damit Bergab sogar schneller als mit klassisch 3fach:D

Zu 1x11: Wer weniger denken will ob er schaltet kann sich auch eine SRAM Automatix holen, da denkt die Schaltung völlig selbstständig. Und man hat etwas zu reden wenn die schaltung am Bordstein bei Anstieg hochschaltet, das ist für mich kein Argument.

Für den Privatmann wird es auch interessant wenn man kein 1x11 fährt, weil man auch als Bergradler jetzt reine Rennradschaltwerke mit großen maximalen Kasettenkränzen bekommt(Ohne auf MTB zurückgreifen zu müssen). So z.B. die Alte Centos in Kurz von Microshift konnte nur max. 28 Zähne, die neue 36.

So gesehen Bringt 1x11 nur Vorteile, ich zähle die hier schon genannten nicht noch einmal auf, das Verständnis für einen 6-Seitigen Fred ist bei mir mit steigender Seitenzahl Umgekehrt Proportional.

Gruß,
 
Zuletzt bearbeitet:
OT:

Kaeme auf einen Versuch an ob Du in geduckter Haltung OHNE Treten nicht schneller gewesen waerest. Ernsthaft.

Das letzte mal als ich dem Vmax-Spieltrieb nachgegeben habe war bei TF 160 schluss. Das sind mit 50/12 ritzelgerechnet schon mal 85 km/h. Und genau aus dieser Fragestellung heraus (bringt das überhaupt noch was?) habe ich mir den Track sehr genau angeschaut und gesehen, dass an der Stelle, an der die TF auf null fällt tatsächlich noch ein wahrnehmbarer Knick im Geschwindigkeitsverlauf ist. Obwohl es dort eher noch minimal steiler wird.

Ist ja auch irgendwie logisch: bei solchen Geschwindigkeiten macht man sich auch beim strampeln schon reichlich klein, allein schon aus fahrdynamischen Gründen. Gut, im Peter-Sagan Stil mit Arsch vor der Sattelstütze aufs Oberrohr gekauert wäre man vielleicht trotzdem schneller, aber das wäre bei mir der Punkt, wo der Selbsterhaltungstrieb es dann doch nicht mehr bei stiller Kritik belässt...

Aber ja, es kommt natürlich trotzdem ganz auf die Situation an. Einen solchen TF-Exzess könnte ich beim besten Willen nur wenige Sekunden durchhalten, ab einem gewissen Punkt muss man auf eine ganz andere Körperspannung umschalten (bei mir sind das bei ca. TF 120) die zwar auch bei Trittfrequenzen weit oberhalb des normalen Bereichs immer noch überraschend viel Druck am Pedal erlaubt, aber definitiv nichts für den Dauerbetrieb ist. Mit "zwei Minuten durchhalten"-Druck gehen nur noch TF120, bei "locker mittreten" empfinde ich schon 110 als hektisch und mache mich lieber klein.

(PS: als Jugendlicher habe ich einseitig ausgeklickt und das rechte Bein über das Oberrohr vor das linke gehoben. Ein ganzes Bein aus dem Wind! Peter S., jetzt bist du dran ;) )
 
Habe ich als Jugendlicher genauso gemacht. Nur musste ich nicht ausklinken, sondern den Fuß aus dem Korb ziehen. :)
 
Als 16jaehriger bin ich 52/42 mit 13-18 gefahren.
Da wurde nicht diskutiert, da wurde getreten ;-)
Ich hatte in dem Alter ein MTB, ein 50er Kettenblatt und, kein Scherz, einen stadtbekannten Würgertritt. Jeder Wechsel auf ein kleineres Kettenblatt war für mich eine persönliche Niederlage. Als nach einem Lochkreiswechsel bei den MTB-Gruppen nur noch 48er Blätter verfügbar waren hätte ich heulen können! Immerhin kamen dann auch die ersten 12er-Ritzel (oder waren es schon 11er?) und nachdem ich beim bezwingen dieser 10%-Rampe auf dem großen Blatt ein nagelneues Innenlager ruiniert hatte habe ich dann doch angefangen, etwas kürzer zu treten. Heute beobachte ich bei mir alles mögliche von 40 bis 160 und will trotzdem keinen einzigen meiner 2x11 Gänge, Compact mit Bergkassette missen.
 
Die Frage, ob man 1x11 braucht ist falsch gestellt. Richtig wäre: Reicht 1x11 und funktioniert das zufriedenstellend oder braucht man noch ein Doppelkettenblatt? "Früher" brachte 2x3, 2x4 oder 2x5 tatsächlich eine Verdopplung der verfügbaren Gänge. Dass das nützlich war, stand außer Frage. Ab 2x6 trat dann das Problem des zu großen Schräglaufs der Kette auf, es waren nicht mehr alle Gänge fahrbar. Dazu kam eine Überlappung der Gänge, die die Zahl der nutzbaren Gänge weiter reduzierte. Nun ist es gelungen, 1x11 Antriebe zu konstruieren, bei denen die Notwendigkeit des vorderen Umwerfers entfällt. Die mögliche Gesamtkapazität von 40:11 = 3,6 entspricht 50:34 x 27:11, also ziemlich genau einem gängigen Kompaktantrieb. Das sollte also reichen. Die Abstufung 11-12-13-15-17-19-22-25-29-35-40 ist auch fein genug.
Als Randonneur würde mir so ein 1x11 (oder 1x10) Antrieb gut gefallen, da man nachts schlecht sehen kann, welches Ritzel man hinten fährt. Bleibt nur die frage nach Robustheit und Verschleiß durch stärkeren Kettenschräglauf.
 
Es ist richtig, dass 40er Ritzel kann bei einem 50er Kettenblatt den Gang 34:27 ersetzen.
Aber der Aussage, die Abstufung sei fein genug, stimme ich nicht zu.
Außerdem benutzt man den Umwerfer eben auch oft, um mit einem Klick einen größeren Sprung in der Übersetzung zu bekommen. Wenn man schalten kann, dann erweitert der Umwerfer eben die Möglichkeiten enorm. Und das liegt nicht nur daran, dass man mit 2x11 mehr Gänge hat. Wer mit der Beschränkung leben kann, der kommt mit 1x11 bestimmt gut klar. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir 1x11 z.B. bei der TdF erleben werden.
 
In der Praxis braucht man bei den Berggängen keine feine Abstufung, der "Rettungsring" kann auch einen großen Sprung zum nächsten Gang haben. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich als "alter Sack" noch mit einer 2x6 Schaltung angefangen habe. Das ergab acht fahrbare Gänge, mit denen es sich ganz gut leben ließ. Damals konnte man mit den alten Rahmenschalthebeln auch mehrere Gänge hinten auf einmal schalten. Ob bei den Profirennen 1x11 sinnvoll ist, werden wir dann nächstes oder übernächstes Jahr sehen. Die Crosser sind jetzt schon davon begeistert. Dort wurde schon früher gerne nur mit einem Kettenblatt gefahren.
 
In der Praxis braucht man bei den Berggängen keine feine Abstufung, der "Rettungsring" kann auch einen großen Sprung zum nächsten Gang haben. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich als "alter Sack" noch mit einer 2x6 Schaltung angefangen habe.
Ich fing mit 1x1 an und tat irgendwann den Sprung auf 2x4. :D
Mein Lieblingsrad hat 2x9 Rahmenschalthebel. - Das ist für mich noch immer ein Ding zwischen Damals und Luxus.
Das 3x10 hat bloß schnöde STI. :rolleyes: Kommt mir immer ein wenig dekadent vor.

Ja, man schaltet anders mit Rahmenschalthebeln. Aber als Hobbypilot habe ich sowohl die Zeit, als auch die Laune, schon zu Beginn einer Steigung in etwa den passenden Gang abzuschätzen.

Hat wohl immer auch damit zu tun, was man aus Jugendtagen noch so kennt. In ein paar Jahren wird es den Leuten wohl unverständlich sein, wie man so ganz ohne Elektrik fahren konnte. Würde mich nicht wundern, wenn man irgendwann mit den Pedalen den Generator tritt und in den Naben dann die Motoren sitzen.
"Schalten? Mechanisch? Ist ja wie Steinzeit."
 
Wieso 1/11 kaufen. Ich kann mit meinem roten Renner entweder auf dem 50er, oder auf dem 34 Blatt alle Ritzel fahren. Ohne das was kracht und knirscht. Dann habe ich ja 1/11.

Doc
 
Über 6 Seiten die gleiche Diskussion wie anno Dazumal bei Einführung der Compaktkurbel. Dabei sind doch die einzig wichtigen Fragen für jeden persönlich: Brauch ich das? und Will ich das? und Will ich dafür Geld ausgeben? Wenn man nur eine dieser Fragen für sich mit "JA" beantworten kann dann hat 1x11 seinen Sinn.
Ich persönlich warte immer noch drauf dass ich den nötigen Schrott (Reste) übrig habe um mir eine 1x9 zu basteln. Für mich wäre dies mit einer Übersetzung 44 vorne und 11/28 hinten die optimale Sache in meinem Geläuf dass da wäre hügelig mit bis zu 15 %igen kurzen Anstiegen. Geld würde ich aber für ein Neurad mit 1x11 nicht ausgeben.
 
Würde mich nicht wundern, wenn man irgendwann mit den Pedalen den Generator tritt und in den Naben dann die Motoren sitzen.
Das wäre der logische nächste Schritt bei den Pedelecs. Denn wozu benötigt man noch eine Kette und eine Gangschaltung, wenn ohnehin im Hinterrad ein fertig verkabelter Motor sitzt?
Lasse Dir die Idee patentieren!
 
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