Ziemlich müde ging es kurz nach 6 auf die Reise. Etwa 30 Randonneure waren dabei. Die ersten Kilometer wurden eher gemächlich gefahren, bevor Sven31415 das Feuer eröffnete. Nach 120km waren wir zu 12 Fahrern auf der Rhein-Fähre. Die folgende Fahrt durch die Münsterland- Ebene war sehr anstrengend. Das Tempo ging eigentlich. Anstrengend war es nur, wenn man vorne fuhr oder wenn der "Orange" (Peter) vorne zog. Anstrengend war, dass es keinerlei Erholungsphasen durch Abfahrten gab. Bergig fahren ist einfach leichter.
Durch etwas wenig Flüssigkeitsaufnahme krampften die Hände und das linke Bein etwas. Durch "Volltanken" an der Kontrolle bekam ich Sache aber in den Griff. Die Strecke war hier etwas anders wie in den Vorjahren, was mir sehr gut gefiel, da es jetzt über kleinere Straßen und Wirtschaftswege geht.
Ab Dortmund rollte es dann wesentlich leichter, da die Landschaft schöner und welliger wurde. Die 12er Gruppe ist hier auch zerfallen. Den Rest fuhren wir zu 4 Leuten. Die Jungs waren alle besser drauf als ich, so dass ich mehr am Hinterrad gefahren bin, als vorne . Insbesondere am langen, aber flachen Anstieg von Altena nach Lüdenscheid war ich darüber froh.
25km vor dem Ziel war dann auf einmal kein Durchkommen. Da wurde ein Film gedreht (Autorennen) und wir mussten eine Alternative Strecke finden. Wir fanden eine Bundesstraße, die uns ohne großen Umweg zur eigentlichen Strecke zurückführen sollte. Die war jedoch auf einem Teil für Radler verboten, so wieder kein Durchkommen war. Es gab zum Glück eine Alternative. Dort war allerdings die Straße wegen eine Baustelle weg, so dass wir noch eine kleine Cross-Einlage genossen.
Um 21:15 Uhr rollten wir nach 420km ins Ziel. Der Fahrschnitt lag trotz der Anstiege auf dem letzten Teil noch über der 30.
Hat Spaß gemacht, jetzt freue ich mich auf den 600er in Troisdorf.