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Übersetzung oder Untersetzung?

Hinak

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Ich habe gerade meine Übersetzung von 46/36 vorne auf 46/34 geändert , hinten ist eine Kasette 11/32 verbaut. Meine Frage zielt auf eine Übersäuerung in der Muskulatur ab. Als 118 Kilo Novecolli Fahrer allerdings die 140 km Strecke in 7 Stunden, kehrte ich nach langer Abstinenz wieder zurück zu einem Kona Rove in oben genannter Übersetzung . Hier in Bochum schaff ich so gerade die 13% Berge mit teilweise Wiegetritt. Ich bin die Distanz in Italien einmal mit einem Koga Flyer und Dreifach und einmal mit einem Mtb gefahren. Mit dem RR bekam ich Krämpfe in den Oberschenkeln , zu hohes Anfangstempo und zuwenig getrunken. Mit dem Mtb bin ich gefühlsmäßig besser durchgekommen , habe aber die gleiche Zeit gebraucht. Daher meine Frage welche Art ( Über oder Untersetzung) ist für den Körper besser und effektiver.
 
Wenns dier Bergauf fehlt, mehr Richtung Untersetzung, wenns bergab fehlt Übersetzung. Wenns bei beidem fehlt, ein grösseres Schaltwerk oder 3fach. Irgendwie logisch oder. ;)
In erster Linie kommst darauf an, was und wie du fahren willst...

Du sollst halt nicht allzu lange eine zu niedrige Trittfrequenz fahren müssen. Was zu niedrig ist, da scheiden sich die Geister. Sagen wir mal irgendwo zwischen 50 und 80 ist die Grenze.
 
Ich würde mich erstmal ein wenig einfahren. Ich weiß zwar nicht, wieviel Substanz Du mit dem mtb gehalten hast, aber nach langer Abstinenz an alte Zeiten anknüpfen ist immer etwas schwierig. Ich denke, wenn Du hier alles fahren willst, ist 1:1nicht aus der Welt. Vor allem aber die Steilstuecke vielleicht noch zwei Wochen umfahren.;)
 
Ich habe mir im Winter ein Rahmen-Gabelset selbst aufgebaut und eine Dreifachgruppe 6603 angebaut. Vorne Dreifachkurbel 30 - 39 - 53 und hinten CS-6600 in 11-23, alternativ auch CS-5700 in 12-27...
Damit komme ich überall durch und die 11-23 ist traumhaft fein gestuft.


Bei 34 vorne und 32 hinten müsste ja auch schon fast das Vorderrad hochkommen, wenn man reintritt...
 
Erst einmal lieben Dank für Eure Beiträge. Ja zum Leidwesen meiner Frau neige ich im Sport zu übertreiben. Ich bin einmal mit meinem Brompton Faltrad 140 km am Stück gefahren und war dann tagelang fertig. Ich bin natürlich mit meinen 118 Kilo zu schwer, aber ich fahre auch sehr gerne Berge hinauf. Das mit vorne 46/34 habe ich erst gestern montiert . Vielleicht bringen die zwei Zähne vorne weniger schon die nötige Entlastung bei einer längeren Steigung.
 
Investiere in einen Trittfrequenzsensor und messe die untere Grenze der Wohlfühl-TF bei Dir selber nach. Die notwendige Über-/Untersetzung ergibt sich dann aus den verbleibenden Faktoren: Steigungsgradient und Form (sprich: Steigleistung in Hm/h).

Alles andere ist Kaffeesatz, wenn ich Dir z.B. sage, dass ich mich unter 60/min festfahre und eine dauerhafte Steigleistung von x Hm/h habe, daber bei y Steigungsprozenten die Übersetzung z benötige. Ein Anderer fährt noch klaglos eine 55/min oder gar 50/min und schafft dabei vielleicht trotzdem mehr Hm/h; wieder andere wollen nicht unter 65/min oder sogar 70/min abfallen, selbst wenn sie vielleicht eine geringere Steigleistung haben als ich.

Generell bin ich auf der Seite derjenigen, die lieber leichtere Gänge montieren. Meist lege ich diese dann auch ein und erfreue mich dann einer etwas höheren TF, als meine Mitfahrer. Ob es Einbildung oder Realität ist - mir ist so, als würde das bei mehreren Pässen pro Tag und vor allem auch an Mehrtagestouren zu einem etwas geringeren Ermüdungseffekt führen.
 
Naja, da ich die Maulwurfhügel halbwegs kenne, die Hinak hochkraxelt, das ist alles zwar keine wirkliche Höhe, aber die Dinger sind halt steil und auch ein paar Minuten lang.
Das Problem mit den Krämpfen ist eigentlich typisch für Keulen wo die Kraft (Drehmoment, unabhängig von der TF!) eigentlich nicht reicht. In der Ebene nimmt man Gas raus, am Hang würde man umfallen, da ginge nur absteigen, wenn runterschalten zuende ist. Vor allem, wenn die Muskeln eigentlich schon über eigentlich verträgliche Belastung müde gefahren sind. Der Kopf erinnert halt noch, daß gehen muss, was die Beine aktuell vielleicht nicht mehr können.
Auch die Bemerkung mit dem MTB spricht dafür. (das ist ja sicher bei z.B. 24/32 am Ende) Damit kann man dann mit weniger Drehmoment hochkurbeln. Wie schnell oder langsam das dann ist, ist dann eher Kreislauf, weniger muskulär.
So, technisch:
Die Kurbel ist ja mit 34 (fast, 33 ginge) am Ende. Das Rove kommt Standard mit Apex (oh ja, die mit der Bedienungsanleitung ;)) Ich weiß nicht aus dem Hut, welche Käfiglänge das Schaltwerk hat, aber ein 36er Pizzateller oder auch ein 40er (Trickstuff!!) wäre kein Problem, schlimmstenfalls müsste das Schaltwerk ausgetauscht werden.
'ne Triple-Kurbel verhindert die Apex leider.
Als Vergleich, Dein Gewicht erreiche ich im Urlaub incl. Gepäck auch fast. Dein Alter bin ich auch um und bei. Aktuell fahre ich hier in Bochum (also gut 1/2 Zentner leichter, und halbwegs im Training, und max 40-50km am Stück) vorn 24/hinten 25. Da ist keinerlei Krise, auch wenn ich manchmal der Gemütlichkeit halber auf das letzte Loch schalte.
Für die besagten Urlaubsreisen habe ich allerdings gerade eine Kassette auf 29 bestellt, die bietet dann mit Gepäck und 3 Wochen bis 140km/Tag ausreichend Reserve, evtl. würde ich sogar 2 Zähne am kleinen Blatt gegen Chainsuck investieren. Die gepäcklosen Fahrten hier gehen dann ohne kleines Blatt.
Das wäre dann im Extrem eine 29/24 120% Untersetzung, damit sollten dann aber auch über 15% mit Gepäck gehen.

Fazit: Ich wiederhol mich. Rüste meinetwegen noch bis 36 hinten auf, mehr Potential sehe ich darin, langsam Form aufzubauen.
 
Danke whitewater, als ich im Herbst das Kitzbüheler Hörn mit einem Pedelec hochgefahren bin , sind mir bei der Abfahrt einige Rennradler/innen entgegengekommen . Alles natürlich so Schmalspurlattten, ich schätze mal höchstens 70 Kilo Leute. Für mich nur fahrbar mit einer Mountainbike Übersetzung. Ich musste selbst mit dem Pedelec einige Pausen machen damit der Puls wieder runter kam. Einige Mountainbiker fuhren noch den Versorgungsweg hoch zum Sender. Da konnte ich nur den Hut ziehen. Übrigens noch zur Schaltung, habe mich nun an das System gewöhnt und alles klappt wunderbar. Zu den Bochumer Maulwurfshügeln kann ich nur sagen, Kassenbergerstr,Hasenwinkel, Balkhauser Tal, Felderbachtal und Röderschacht sind nicht ohne.
 
Lewacker/Ferdinand Krüger erinnere ich als "Knochenbrecher". Alternativ zur Kassenberger, fahr doch Sattelgut, ist zur Hälfte im Wald und sehr angenehm:D
Bzgl. entgegenkommen, solche hast Du immer, hatt ich auch am Wrynose, bergab streckenweise geschoben, und es kommen Leute bergauf entgegen.:D:D:D
 
Ich wohne in Oberdahlhausen, natürlich kann ich von der Ruhr kommend die Hasenwinkler und Kassenbergerstr weitläufig umfahren . ZB die Bahntrasse bis Weitmar hoch und über die Blumenfelder zurück, aber man soll ja fleißig die Berge trainieren.
 
Bevor du viel an Übersetzungen herumdoktorst :rolleyes:
Wie siehts denn mit sonstigem Training aus ? Langhantelkniebeugen etc ? :idee:

Grüsse von der 62Kg Schmalspurlatte :bier:
 
An Bewegung und Training mangelt es nicht. Ich fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit und dehne auf dem Rückweg die Strecke aus. Tagesleistung ca. 32 km bei Wind und Wetter außer Glatteis und Schnee. Ab und zu Fitnessstudio. Ansatzpunkt wäre die Ernährung, habe den Drank zu Süßigkeiten .
 
Langhantelkniebeugen etc ? :idee:
Wär ich vorsichtig mit, nicht, daß Du Dir noch Knieprobleme dazu aufsackst.
Das Problem ist die Kraft, die Du benötigst, um die Kurbel runterzubekommen. Die macht den Muskel sauer, und ist nur von der Steigung und der Übersetzung, nicht von der Geschwindigkeit abhängig.
Im Gegensatz zu Langhanteln ist es aber kein HIT oder HIIT mehr, zuviele Wiederholungen, auch bei den hiesigen Maulwurfshügeln. Wenn Du aktuell und schon seit längerem jeden Tag MdRzA fährst (mit dem MTB?), ist wohl doch die Übersetzung der einzige Anhaltspunkt. "In Deinem Alter" ;) und von dem Trainingsstand versetzt man keine Berge mehr. Höchstens per Abspecken. (Auf 90kg wäre immerhin nur noch 3/4 Kraft nötig:D)
Optionen also:
Evtl. längeres Schaltwerk nötig, mit ziemlicher Sicherheit längere Kette.
- Kassette auf 36: http://www.bike-discount.de/de/kauf...y_country=48&gclid=CKOR_MGkjMUCFSEFwwodbSUApA
-Schlimmstenfalls noch dazu: 41 Endritzel http://www.trickstuff.de/de/products/Kassette_4111.php

Die 3fach Alternative würde bedeuten, von SRAM wegzugehen....und die komplette Schaltung auszutauschen. Wird auch kostspielig.
 
Hier mal ein Foto von meinem Kona . Und von der Ankunft am Kitzbüheler Horn.
 

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Falls du es noch nicht machst, gewöhn dir das Ziehen an. Ist imo nicht unbedingt superoekonomisch, aber als Booster fuer eher kurze Steigungen hilft das.
 
Wenn du in Bochum Berge trainieren willst lohnt es sich, auch mal südlich der Ruhr zu schauen. Z.B. in Sprockhövel oder in Wetter gibt es den einen oder anderen ganz anständigen Berg. Die sind vor allem etwas länger als die Wellen in Bochum.
 
Ja auch diese Berge im Umkreis sind mir bekannt. Als ich für die Nove Colli trainiert habe war ich auch öfter in dieser Gegend . Ist ja nicht soweit vom Bochumer Süden entfernt. In Wetter gibt es einen brutalen Berg . Hinter der Ruhrbrücke links Richtung Hagen und dann wieder rechts hinauf.
 
Ja auch diese Berge im Umkreis sind mir bekannt. Als ich für die Nove Colli trainiert habe war ich auch öfter in dieser Gegend . Ist ja nicht soweit vom Bochumer Süden entfernt. In Wetter gibt es einen brutalen Berg . Hinter der Ruhrbrücke links Richtung Hagen und dann wieder rechts hinauf.
Genau den meinte ich.
 
Ein paar Kilo weniger Körpergewicht sind für das Bergfahren am Effektivsten, das nützt mehr als einige Zähne mehr oder weniger, übrigens in jedem Alter. Das jedenfalls ist meine eigene Erfahrung.
 
Wär ich vorsichtig mit, nicht, daß Du Dir noch Knieprobleme dazu aufsackst.

Irgendwas ist doch immer :)
Sollen ja auch nicht 100 am Stück mit 30 Kilo sein :D Langsam anfangen und steigern das gibt Kraft in den Schenkeln :) Wenn er eh ins Fitnesstudio geht kann da auch jemand schauen und gegebenenfalls korrigieren.
Ansonsten halt - Gewicht runter.
 
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