Heute mal wieder:
Radweg im Innenstadtbereich von München total vereist und unfahrbar. Also auf die Straße. Nach kaum 100m überholt mich ein Autowagen so knapp, dass der Außenspiegel meinen Ellenbogen streifte. So weit, fast schon „normal“. Nur hatte der Autowagen noch einen breiteren Anhänger hinten dran… Ab in den glücklicherweise vorhanden Schneehaufen.
Nun ja, es war ein mit Werbung vollgeklebter Firmenwagen. Mal schauen, wie sich die Firma zum Fahrverhalten ihres Angestellten einlässt…
Gehört hier zwar nicht direkt zum Thema, aber:
Bei 45km Weg mit dem Radl zur Arbeit finde ich ab der Haustüre 35km lang fast perfekt geräumte Radwege und Straßen. An der Stadtgrenze München ändert sich das dann; ein Großteil der Radwege glänzt als Eispiste. Schon komisch, dass es Landkreise und Gemeinden im Umland schaffen, die Wege zu räumen, eine Stadt, die sich Radlhauptstadt nennen will, dagegen nicht. In der Süddeutschen Zeitung ist dazu heute ein Artikel. Sinngemäß: Radwege werden i. d. R. aus ökologischen Gründen nicht gestreut. O. K., das ist eine Aussage und es gibt sicher Argumente, die für das Nichtsalzen sprechen. Nur darf man dann auch keine Hauptstraßen salzen oder man darf sich nicht Radlhauptstadt nennen, wenn man mit solcherlei Verhalten potentielle Radfahrer in ökologisch korrekt mit VW & Co.-Reinluftmotoren ausgestattete Testosteronmobile zwingt.