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Leistungsmessung Eigenbau

lheom

Sturzttalent
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Hallo,
hat sich hier schonmal jemand an das Thema Leistungsmesser selber bauen gewagt? Ich habe die wirre Idee sowaß an mein Spinningbike anzubauen.

Im Studium haben wir mit Dehnungsmesstreifen Kräfte in Bauteilen ermittelt und vom Prinzip macht ein Leistungsmesser ja nichts anderes. Die Herausforderung ist, dass die Kurbel rotiert uns man die Messstreifen irgendwie an eine Auswertung anschließen muss und dann am PC ausgeben kann.
Der Winter hat ja noch ein paar Abende zum Basteln.
 
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Dass die Kurbel Rotiert ist keine Herausforderung wenn Batterie und Elektronik mit rotiert.
Ok, dann muss ich meinen PC samt Monitor mit drehen lassen. Ist etwas ungewöhnlich beim Ablesen aber man gewöhnt sich daran.
Wenn es eine Idee zur kabellosen Übertragung gibt, ist das auch gut.
 
Ich fahr leiber Fahhrad, daher hab ich mir unter Berücksichtigung der gegebenen Möglichkeiten ein schon auf dem Markt verfügbares und verifiziertes Gerät gekauft. Preis Leistung beim selber machen steht sicherlich in keinem sinnvollen Verhältnis.

Für Kabellos empfehle ich ANT+ oder Bluetooth. Hat schon mal wer so gemacht:D
 
Wenn schon Eigenbau, dann bitte hochintegriert in einem angepassten Freilaufkörper, DMS elegant an der Übertragung vom Ritzelschienentubus zur Freilaufklinkenaufnahme. Alles andere ist doch Pfusch (ja, inklusive aller kommerziell am Markt verfügbaren Angebote ;) )
 
Zur Messung selbst brauchst Du einen Dehnungsmessstreifen, den AD-Wandler und z.B. einen ESP8266 um die Werte zu übertragen. Ausgewertet und angezeigt könnte das dann über ne App auf dem Smartphone gemacht werden. Von der Kostenseite wäre die Hardware damit überschaubar. Allerdings ist die ganze Programmierung schon auch noch recht aufwändig.
 
Du brauchst mehr als ein DMS, am besten 4 für eine Vollbrücke. Dann ein Wandler, da gibt es einige ICs, die direkt die Brückenspannung der 4 DMS in ein digitalsignal wandeln. Ich hab dafür z.B. Semtech SX8423 (oder so ähnlich) genutzt. Die haben I2C als BUS und man brauch einen Mikrocontroller. Mit dem Mikrocontroller kann man dann auch einen kabellosen Transponder ansteuern und die Daten übertragen. Dann nochmal Empfänger und Mikrocontroller und eine Anzeige. Der Schaltungsaufwand ist relativ gering, die Programmierung aber sehr aufwendig. Dann kommt noch die Kalibrierung. Die Hardware bzw die Elektronik schätze ich auf 50-70€. Dann noch die Mechanik und die Zeit bis alles programmiert ist.
Die Kosten für ein Leistungsmesser sind schon gerechtfertigt...

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Zur Zeit stelle ich mir vor die Messbrücke über einen Raspberry Zero auszuwerten. Den könnte man über eine Akku versorgen und mit an die Kurbel des Spinningrads befestigen.

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Du brauchst trotzdem noch einen Wandler für die Messbrücke. So eine Vollbrücke liefert wenige mV/V, deine Messsignale liegen dann im Bereich von Microvolt, dass wir mit dem Raspberry nix.

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Ich habe so etwas ähnliches mal für eine Projektarbeit an der Uni gemacht. Da ging es aber darum, die Kräfte an der Kurbel zu messen.
Es gibt fertige DMS-Verstärker mit Bluetooth-Übertragung, den Link kann ich bei Interesse mal raussuchen. Ich hatte dann nur die Verbindung zum Smartphone aufgebaut und mit nem Editor loggen lassen. Dann via Matlab importiert usw, aber ich brauchte die Daten auch nicht live.

Ist aber sicherlich teurer, als wenn man die Hardware selbst zusammenstellt.
 
Es gibt von Thun ein Innenlager, das das Drehmoment misst. http://www.thun.de/project/x-cell-rt/
Eigentlich für E-Bikes gedacht, aber auch nur zur Leistungsmessung geeignet.
Mit einem Arduino lässt sich das dann auswerten.
http://www.pedelecforum.de/wiki/doku.php?id=elektrotechnik:forumscontroller
“Geeignet“ ist in diesem Zusammenhang wahrscheinlich ein eher dehnbarer Begriff, aber selbst wenn es wirklich so ungenau ist dass Preise von SRM und dergleichen gerechtfertigt bleiben, interessant wäre es trotzdem zu sehen, wie weit man mit dem Thun-Knüppel kommt (also auch dann, wenn die Antwort “überhaupt nicht weit“ lautet).
 
Das Thun-Patronenlager hat schon mal den Vorteil, dass man sich mit Anbringung der DMS und der alltagstauglichen Unterbringung der Messelektronik nicht beschäftigen muss. Das Teil kostet 169€.
 
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