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Für Pendelfahrten im Winter: Grober MTB oder Spikes?

Mit dem Rennrad wie mein Kumpel hätte ich da echt Bedenken gehabt, da war mir mit den Spikes schon wohler.
Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man mit 25er oder 28er Slicks überhaupt noch bei diesen Bedingungen fahren kann. Auf festgefahrenem Schnee kann ich das noch verstehen, aber in tiefem Schneematsch oder bei festgefrorenen Schneebergen kann ich mir das nicht vorstellen, dass es überhaupt machbar ist.

Der Mountainking CX BBC mit 2 Bar lief recht stabil im Schneematsch. Auch auf nasser Straße war er sehr gut fahrbar. Auf geschlossener Schneedecke sowieso. Die Tage soll es aber noch Eisregen geben. Dann kann ich mal wieder die Spikes ausprobieren :)


Bei mir war heute auch alles dabei. Von vorbildlich geräumten Radweg der komplett frei war bis zu 50 cm Schneegebirge, den die Schneepflüge vom Gehweg und gleichzeitig von der Straße raufgeschoben haben.

Mir kam auf dem Radweg der 2 Meter breit ist, ein kleiner Schneepflug der Stadt entgegen. Der ist etwas breiter als 1 Meter und hatte locker 40 drauf, eher mehr. Konnte gerade noch auf die linke Seite wechseln, als er mit unverminderter Geschwindigkeit mit wenigen Zentimetern Abstand an mir vorbeischoß. :eek:
 
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Re: Für Pendelfahrten im Winter: Grober MTB oder Spikes?
Bei mir war heute auch alles dabei. Von vorbildlich geräumten Radweg der komplett frei war bis zu 50 cm Schneegebirge, den die Schneepflüge vom Gehweg und gleichzeitig von der Straße raufgeschoben haben.

Muss man nur konsequent sein :D

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Bei den Schneebergen wärst Du auch damit nicht durchgekommen. Das ist leider recht komprimierter Schnee.
 
Von Schwalbe habe ich bei den Alltagsreifen schon lange die Finger von den Spikereifen gelassen. Am MTB den Ice Spiker Pro gerne, auf dem Pendelbike fahre ich allerdings einen Continental Nordic Spike, der hat für seine schmale Breite ein schön tiefes Profil und ist daher erheblich besser in tieferem Schnee, oder bei irgendwelchen Eiskanten, Spurrinnen und dergleichen. Da würde mir ein Marathon Winter nicht für reichen.
 
Continental Nordic Spike, der hat für seine schmale Breite ein schön tiefes Profil und ist daher erheblich besser in tieferem Schnee, oder bei irgendwelchen Eiskanten, Spurrinnen und dergleichen. Da würde mir ein Marathon Winter nicht für reichen.

Da habe ich andere Erfahrungen. Der Nordic Spike war ein absoluter Reinfall.
Der Reifen ist so steif, dass er sich nicht an den Untergrund anpassen kann.
Trotz seiner Stollen hat er mir im Gelände keine Vorteile gebracht.
Bei Eisrillen war er wegen seiner Steifheit schlechter zu kontrollieren.
Im Schnee setzen sich die zu eng stehenden Stollen viel zu schnell zu.
(Letzteres mag bei der 26 Zoll Variante mit größeren Lücken anders sein.)

Ein Marathon Winter mit geringem Reifendruck agiert dort besser.

Wie gesagt, ich hatte mir das erhofft vom Nordic Spikes, was du beschreibst, aber dafür ist der Reifen einfach zu brutal steif.
 
Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man mit 25er oder 28er Slicks überhaupt noch bei diesen Bedingungen fahren kann. Auf festgefahrenem Schnee kann ich das noch verstehen, aber in tiefem Schneematsch oder bei festgefrorenen Schneebergen kann ich mir das nicht vorstellen, dass es überhaupt machbar ist.

Prinzipiell fährt es sich mit Slicks auch bei Frost ja gut solange es trocken ist. Im Dezember wollte ich mal morgends bei Temperaturen um 0° (mit 28er Contis auf dem Pendel-CX) zur Arbeit radeln und habe erstmal die typische morgendliche Verhaltensweise des menschlichen Gehirns demonstriert:rolleyes:

Ich fahre aus der Seitenstraße raus und wundere mich noch: Hmm, das glitzert, haben die hier neulich soviel Sand verteilt als die einen Streifen an einem Haus neu geteert haben?

Den Berg runter fand ich das Fahrverhalten dann schon ungewöhnlich nervös, war also vorsichtig, dann den Berg an der Bundesstraße hoch und auf den geteerten Fernradweg - da bin ich doch mal abgestiegen und habe geschaut wie glatt es eigentlich ist. Spiegelglatt :oops:

Bin dann praktisch mit eingeklemmten Schwanz über Feldwege heim und habe das Spikes-Rad rausgeholt, ich war im Nachhinein überrascht wie gut die Slicks noch mit glatten Flächen umgehen, würde das aber auf keinen Fall empfehlen und rate dem Hirn am frühen morgen Glitzer=Eis und nicht Glitzer=Sand zu interpretieren...
 
Dumme Frage. Auf meinem Grosser passen Reifen bis 35mm. Da sollten ja die Schwalbe Spikes 30mm passen. Ist für mich allenfalls für nächsten Winter eine Option (plus günstiger LRS).
 
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Heute habe ich notgedrungen die Spike-Reifen (Schwalbe Winter) genommen. Es regnet leicht bei 1- Grad und auf den Straßen ist viel Nässe. Bin die Spike-Reifen mit 2,5 Bar gefahren und es war in den meisten Fällen sehr rutschig damit. Ganz gleich ob festgefahrener Schnee, Schneematsch oder nur ein feiner Schneefilm. Da haben sich die MTB-Reifen (Mountainking CX) mit 2 Bar deutlich stabiler gefahren. Ob es nun stellenweise glatt war, kann ich allerdings gar nicht sagen.



Prinzipiell fährt es sich mit Slicks auch bei Frost ja gut solange es trocken ist.
Ja klar. Ich meinte bei Schneematsch und dicken Schneeklumpen etc. Hat es nur Frost oder tiefe Temperaturen, also so lange nichts groß auf der Straße liegt, fahre ich mit den Conti 4 Season ohne Probleme.

Dumme Frage. Auf meinem Grosser passen Reifen bis 35mm. Da sollten ja die Schwalbe Spikes 30mm passen. Ist für mich allenfalls für nächsten Winter eine Option (plus günstiger LRS).
Und die Frage wäre ...? :p

Die Schwalbe Winter passen locker an Deinen Crosser, falls Du das wissen wolltest.
 
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Der Schwalbe Winter hat zuwenige Spikes und eine Holzkarkasse. Auf weichem/wechselhaftem Untergrund taugt der nix. Da ist der Marathon Winter aber auch nicht viel besser, zumindest nicht in 622er Größe und 35 mm Breite.

Was gestern morgen im frischen Schnee super ging, wäre gestern Abend in den ganzen Rillen und Furchen beinahe schiefgegangen. Auf Schnee sollte der reifen eine gewisse Breite haben, so ab 50 mm. Darunter wird es schnell zum Eiertanz. Und die Kombi Eis/Altschnee/Nässe ist halt so mit das besch..., was es gibt. Da hilft nur der von @Nordisch verlinkte Fatbikereifen. Der macht aus den Rillen und Furchen einen Babypopo (bei 0,5 bar Druck).
 
tja, heute morgen hatte es meinen Kumpel mit dem Rennrad dann doch erwischt, er ist in einer Kurve abgeschmiert, bis auf ein paar Kratzer am Ego ist aber glücklicherweise nix passiert!
Bei uns auf der Höhe waren es noch plus 4° und im Tal hatte es gefroren.
 
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Für Spaß, hat einer von Euch schon mal einen Reifen DIY gespiket?
Ich meine jetzt nicht diese Kindertechnik mit Spaxen und 'nem zweiten Reifen innen als Schlauchschutz, aber ich habe noch ein paar Firecross
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Da kommt man schon auf die Idee, die Doppelreihe Stollen anzbohren, und 'ne Tüte Schwalbe-Ersatzspikes reinzutun :p
 
so einfach ist es nicht! Die Spikes sind nicht einfach nur so von hinten eingesteckt oder von vorne in ein Sackloch gesteckt!
Bei Schwalbe haben sie eine Art Hinterschneidung, d.h. der Gummi ist speziell gegossen.
 
um den Rollwiderstand etwas zu verbessern: Hat schon mal jemand versucht die Spikes dieses Reifens:
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=38233;menu=1000,2,103,105
nach aussen in die unbestückten Löcher zu versetzen?
Damit könnte man evtl. für Fahrten auf Eis etwas Luft aus den Reifen lassen und die Spikes wären damit im Einsatz. Bei höherem Druck kommen sie damit nur ab einer gewissen Schräglage zum Einsatz.
 
Habe dieser Tage am Schwalbe ICE Spiker Pro nach 3Jahren die ersten 5Spikes( von ca. 720Stück v+h zusammen) ersetzt. Geht mit dem Schwalbeset leicht.
 
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