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Einfach oder Mehfach am Cyclocross?!

Welche Schaltung fahrt ihr am Cyclocross?

  • Einfach

    Stimmen: 7 31,8%
  • Mehrfach

    Stimmen: 13 59,1%
  • Ist mir egal bzw. ich habe noch keinen Vergleich gemacht

    Stimmen: 2 9,1%

  • Umfrageteilnehmer
    22

Mohlo

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4 April 2016
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Reaktionspunkte
183
Liebe Cyclocrossfreunde!

Ich möchte mit diesem Thread ein Grundsatzdiskussion zum Thema „1fach oder 2fach am Cycocross?“ anstoßen.

Zuvor allerdings noch ein paar Informationen zu meinem „Werdegang“: Ich fahre seit über 20 Jahren MTBs. Anfangs noch Hardtail und Freerider, danach Cross-Country und All Mountain. Inzwischen bin ich bei einem Enduro mit 160mm Federweg und 1x11 Sram-Schaltung gelandet. Seit November letzten Jahres sind ein Cyclocross mit 2x11 und seit Frühjahr ein Rennrad mit 2x11 dazugekommen. Den Winter bin ich komplett mit dem Cyclocross im Wald gefahren und war auch sehr zufrieden mit der 2fach-Schaltung. Da ich so begeistert von der 1x11 am Enduro war, habe ich das Cycocross letzte Woche auf 1x11 Rival umbauen lassen.Der erste Ausritt brachte dann ein Aha-Erlebnis: Schön knackige Schaltvorgänge, direkter Druck auf das Hinterrad beim Treten und viel wichtiger: Nur noch ein Schalthebel. Mit der Übersetzung 11/36 und 42KB komme ich auch locker jeden Anstieg hoch und kann ohne Probleme 45 km/h treten.

Mein Fazit: Nie wieder ohne 1x11 am Cyclocross! Ich sehe keinerlei Vorteile - eher Nachteile - in einer 2fach-Schaltung am Crosser!

Wie seht Ihr das? Habt ich auch schon Eure Erfahrungen gemacht bzw. einen Wechsel von 2fach auf 1fach vollzogen.
 
Gab da irgendwo einen Thread zu, kann ich aber grade nicht finden.
Die Frage ist worüber reden wir. Rennen ? Trainingsfahrten ? Touren und wenn ja in welchen Gelände ?
Ich kann für mich sagen das ich alles von 1fach bis 3 fach gefahren bin und alles potenziell eine Vorteile hat. 2- fach ist für mich, für die meisten Trainingsstrecken und Rennen, immer noch der beste Kompromiss. Fahre allerdings in meinem Gelände auch fast immer Geschwindigkeiten > 60km auf den Waldautbahnen und da ist schon 46/11 eine, wenn auch nicht sehr relevante Einschränkung. Die absolut höchsten Geschwindigkeiten sind aber alles mit 52/11 von mir gefahren worden, dann eben mit 3 Fach.
Das ist bei Rennen nicht relevant weil da solche Abfahrten nicht vorkommen. Aber meine Tests auf meine Hausstrecke ergaben das ich mit 2 Fach minmal schneller bin, da ich vom Übersprungssprung beim Blattwechsel profitiere,
Aber siht die Sache bei extrem verschlammten Kurs aus, wo der Blattwechsel Probleme macht. Hier finde ich einfach optimal, zumal man sowieso nciht so schnell ist
Ich sehr das also ganz pragmatisch und nicht grundsätzlich ;)
 
Verständlich. Ich fahre das Cyclocross ausschließlich im Wald und auf Feldwegen. Für die Straße kommt das Rennrad zum Einsatz. Die Rival 1 schaltet einfach gefühlt sauberer und knackiger als die vorher verbaute 105er. Selbst die Ultegra am Rennrad kommt nicht an das saubere Schalten der 1x11 dran.
 
Ich fahre das Cyclocross ausschließlich im Wald und auf Feldwegen.
Aber das ist doch letztlich auch relativ egal was man fährt, da hätte man ja auch Zeit zum Blattwechsel.
Ansonsten hängt einfach viel von den Zügen, bzw. deren Verlegung ab. Hab jetzt keinen Vergleich zu Sram. Aber von Tiagra bis Ultegra funzt alles wunderbar, wobei ich auch keinen Unterschied zwischen den Gruppen feststellen kann
 
Meine CX sind gerade 1x10 (40x11-34), singlespeed für Waldwege (44x17), singlespeed für richtig Matsch und Rampen (38x17) und bis vor kurzem 2x10 (46-38x11-28).
Für mich passt die 1x10-Variante gerade gut, weil nur einen Schalthebel zu haben tatsächlich ein paar Mikroentscheidungen bei der Fahrt abnimmt. Rein gefühlt verliere ich auch weniger Momentum, wenn ich bei den typischen Gegenwellen rechts drei Gänge hochdrücke, als bei einem Blattwechsel. Ganz subjektiv, ich hab da nie Zeiten verglichen.
Die kurze Entfaltung bei 40x11 stört mich kaum, weil ich lange Gefälle bei meinen üblichen Waldstrecken selten habe. Auf der Straße trete ich damit schon manchmal ins Leere, da bin ich aber so gut wie nie mit dem Crosser.
Die groben Übersetzungssprünge fallen mir bei langen Anstiegen auf, da fühlt es sich oft an, als würde ein Gang dazwischen fehlen, um den Berg optimal schnell hoch zu kommen. Am schnellen Ende stört mich die grobe 11-13-15 nicht so sehr.

Ich finde, Mono ist voll ok, wenn man gerade nicht versucht, auf Sekunden zu achten. Für die Feierabends-/Wochenends-/Freundesrunde passt mir das gut.
Wenn ich wettbewerbsorientierter unterwegs wäre, würde ich sicher 2x nehmen.

Am meisten Spaß macht mir Gelände aber mit den SSP, damit fühle ich mich direkter im Geschehen, da ich mich voll auf Spur suchen konzentrieren kann.

Ganz unabhängig von der Anzahl der Kettenblätter finde ich das Schalten mit SRAM auch befriedigender, was am fast schon übertriebenen akustischen und haptischen Feedback liegt. Das laute Klacken beim Gangwechsel und der Gegendruck des Hebels fühlen sich für mich auch perfekt an, allerdings denke ich, das Campagnolo und Shimano genau so gut funktionieren, sich nur weicher und dezenter benehmen.
 
Meine Frau fährt übrigens Semimono ;) am RR und will das jetzt auch am Crosser haben.
Ne 3/10fach Kurbel ohne großes Blatt. Umwerfer ist so eingestellt das auf dem "Mittlern" Blatt alle Ritzel schleiffrei zu fahren sind. Kettenlinie ist kann auch auf die Mitte der Kassette abgestimmt. Normalerweise kann da dann mit 11/32 alles gefahren werden. Wenn ist eng wird hat sie noch das kleine Blatt. Sprünge stören sie nicht so.
Könnte ich mir auch vorstellen mit sowas mal zu experimentieren. Ich fahre, vor allem im Winter, mit dem Crosser auch eher MTB trails die extreme Steigungen haben. Und wenn der Boden trocken gefroren ist hat man auch den Grip das Drehmoment auf den Boden zu übertragen.
Aber klar, das ist CX untypisch.
 
Hallo,

wenn ich mir das so durchlese, habe ich das Gefühl, daß hier Shimano und SRAM verglichen werden...

Selbst wenn am Cyclocrosser eine 2x11 SRAM verbaut wäre, wäre das Schaltgefühl ein anderes als bei Shimano.

1 x 11 ist doch (eigentlich) nur das Weglassen des Umwerfers und des Schalthebels. Was sich da dann anders schalten lassen soll, als bei (bauglichen) 2 x 11 erschließt sich mir nicht.

Vielleicht klärt mich jemand (diesbezüglich :D)auf?

Gruß
 
Hallo,

wenn ich mir das so durchlese, habe ich das Gefühl, daß hier Shimano und SRAM verglichen werden...

Selbst wenn am Cyclocrosser eine 2x11 SRAM verbaut wäre, wäre das Schaltgefühl ein anderes als bei Shimano.

1 x 11 ist doch (eigentlich) nur das Weglassen des Umwerfers und des Schalthebels. Was sich da dann anders schalten lassen soll, als bei (bauglichen) 2 x 11 erschließt sich mir nicht.

Vielleicht klärt mich jemand (diesbezüglich :D)auf?

Gruß
Evtl. hilft dieser vergleich hier weiter: http://www.ritzelrechner.de/?GR=DER...46&RZ2=11,12,14,16,18,20,22,25,28,32&UF2=2240

Der Vorteil ist bei 1x11 auch, dass man den gesamten Kettenschräglauf nutzen kann und nicht in der Mitte einige Gänge "doppelt hat".
 
Wo ist das Problem mit den doppelten Gängen? Den gesamten Schräglauf kann ich auch bei 3-fach nutzen. Wo ist Vorteil, ausser des grösseren Kettenverschleisses. Gerade das das aufgeführte Beispiel zeigt doch das 1-fach Antriebe nur ein Marketinggag sind.
 
Gerade das das aufgeführte Beispiel zeigt doch das 1-fach Antriebe nur ein Marketinggag sind.
Im Wettkampf macht es sicherlich Sinn wenn ich vorne nicht schalten muss und mir keine Gedanken über die gerade richtige Kettenblatt / Ritzel-Kombi machen brauche. Für Otto-Normalfahrer wird es wohl eher unerheblich sein.
 
Im Wettkampf macht es sicherlich Sinn wenn ich vorne nicht schalten muss
Das ist anderseits auch wieder ein Grund warum ein großer Bereich mit "doppelten" Gängen sein voll sein kann. Man hat kann dann oft mehr Optionen je nach Rennsituation. Aber ich denke auch das es im Rennen den größten Sinn macht 1fach zu fahren
 
Aus meiner Sicht ganz klar:

Ein Rad mit Mono-KB macht nur im Rennen, bzw. ganz klar umrissenen Einsatzbereich/-gelände Sinn. Da braucht man meistens auch keine dieser neuen 1-fach 11-42 oder was weiss ich was Kassetten. Ist's zu steil, wird getragen. Schalten auf den Kettenblättern kann im Rennen etwas tricky sein, wegen chain-suck / Abfallern.

Nutzt man das Rad (so wie ich) als Allrounder von Rennen über Gravel-Touren bis RR Terrain ist man mit mehrfach (bei mir sogar triple) besser bedient. Nur mit mehreren Kettenblättern lässt sich ein breites Übersetzungsspektrum bei gleichzeitig nicht zu grober Abstufung realisieren. Mein Berggang ist mit 26 KB und 25er Ritzel fast schon untersetzt, die Gangsprünge sind schon eng, 12-25er RR Kassette eben. Damit der Sprung zwischen dem mittleren und kleinen Kettenblatt nicht zu groß wird, hab ich eine Kurbel mit 110er LK und 46-36-26 Abstufung, in 9-fach. Ob das auch mit 11s so geht?????
 
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Mono 40er und 11-28 für Training, Rennen und einmal pro Jahr Paris-Roubaix.
 
Ich schliesse mich den Kollegen an.
Kommt auf den Einsatz an. Eine 10fach 12-30 ist für mich das maximale, was ich an groben Schaltstufen haben möchte. Bei 11fach würde ich das zus. Ritzel in die Stufung, nicht in die Spreizung investieren wollen. Eine 11-36 bin ich gefahren, bevor ich die Kurbel meiner Wahl hatte, ich weiß also, wovon ich rede.
Das bedeutet dann, hätte ich den Bumms, Rennen zu fahren und würde das Rad dazu und für Training einsetzen wollen, wäre 1fach (aktuell 42, könnte dann je nach Kurs zwischen 38 und 44 angepasst werden) ausreichend.
Da weder das eine noch das andere zutrifft, habe ich einen Rettungsring mit 28 Zähnen mit. Damit kann ich Tragepassagen fahren und auch mal gemütlich eine längere Steigung auch mit Gepäck hochkurbeln.
Die Rival 1 schaltet einfach gefühlt sauberer und knackiger als die vorher verbaute 105er. Selbst die Ultegra am Rennrad kommt nicht an das saubere Schalten der 1x11 dran.
"gefühlt knackiger und sauberer" als eine Ultegra oder auch Chorus schaltet schon meine olle 2006er 2x10 Rival. Die randaliert halt mehr und hat durch die langen Seilzugwege weniger Pienzigkeiten.
Ansonsten ist das wesentliche nur eine Frage der ordentlichen Einstellung. Auch wenn die 1fach CX Schaltwerke mit dem versetzten Drehpunkt der Schwinge den Ingenieur theoretisch überzeugen, die Praxis ist da nachsichtiger.

Am Reisecrosser fahr ich sogar 3fach. Der muss halt zwischen Strassenabfahrten und 10% mit Reisegepäck aufwärts alles können.
 
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