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Neuer Sattel - Tipps?

Also ich konnte trotz entzündeter Stelle auf meinem Sattel daheim sofort wieder radln, weil da eben nichts drückte oder zwickte ;-)
Aber der paßt halt auch zu mir der Sattel. Allerdings hab ich auch nach längerer Pause schon die 1. Woche oder so dann ganz leicht
"Schmerzen" am Allerwertesten. Das vergeht aber sobald sich alles wieder an das Radln "gewöhnt" hat. Deshalb ist es glaub ich auch für viele
Einsteiger schwierig den passenden Sattel zu finden, weil halt am Anfang der ganze Körper noch nicht an die Haltung etc. gewöhnt ist....
Da schmerzt momentan vermutlich jeder Sattel nach 20km ....
 
So weit so gut.

Doch was ein Sattel mit eingeschlafenen Zehen zu tun hat brennt sich nur so richtig in das Erinnerungsvermögen wenn man selber erlebt hat was für einen Einfluss die Sitzposition haben kann. Eingeschlafene Finger habe ich auch ab und an.
Komischerweise mal gar nicht oder nach 30 km. Wechsel dann einfach die Griffposition.

So nebenbei gehe ich mal davon aus, dass die Heike ihre Schuhe nicht festzurrt wie bei einer Ladungssicherung. Und das sie passen.
Gleichzeitig fällt mir noch der Fall einer Frau (keine Rennradlerin) ein die wegen massiver Rückenprobleme 20 Jahre lang von Arzt zu Arzt pilgerte.
Ein Zahnarzt sagte ihr so nebenbei, dass sie eine Kieferfehlstellung hat und das die Schmerzen im Rücken auch daher rühren können.
Fehlstellung wurde korrigiert und die Frau war geheilt,

Möchte damit nur verdeutlichen, dass man als medizinischer Laie oftmals keine Vorstellung davon hat, welche "Leitungen" im Körper wo lang laufen.
Deshalb ist es im eigenen Interesse, am Anfang alles so gut wie möglich mit Hilfe eines Profis zu machen. Danach kann man oft (ging zumindest mir so) viele verschiedene Sättel fahren oder verschiedene Schuhe ohne Probleme.
Das Geld für ein Bikefitting bekommt man so mit Sicherheit wieder raus.
Und man kann durchaus mit gleichem Sattel und Pedalen und ein bisschen technischem KnowHow die Maße auf ein anderes Fahrrad kopieren das dem gleichen Einsatzzweck dienen soll.

Und was durchaus hier und dort noch nicht erwähnt wurde ist die Möglichkeit, so nebenbei eine einfache 3, oder 5 oder 10 %ige Leistungssteigerung zu erreichen. Wer zu gestreckt auf dem Rad sitzt, bringt weniger Kraft auf die Pedale.
Achtet mal auf die Mädels bei einer RTF!
Viele, sehr viele sitzen zu gestreckt. Und oftmals ist es der nette Radonkel von nebenan der so ein Mist verkaufte der nicht passt. Zwar wohlwissend was er da treibt, jedoch mit der Gewissheit, dass die Kundin die Nachteile eines nicht passenden Rades aufgrund der paar Kilomter sowieso nicht mitbekommt.

Und es ist nicht von Nachteil, sich eine - notfalls mit Gewalt - hohe Trittfrequenz anzueignen.
Neben den Vorteilen einer solchen wird auch die Durchblutung ein wenig erhöht.
Weiterhin kann als negativer Nebeneffekt durch falsche Positionierung auf dem Rad auch ein erhöhter Verschleiß der Kniegelenke möglich sein oder Schmerzen in dieser Region. Wer nach 200 km ohne Beschwerden in den Knien in den 3 Stock hochkommt ist gar nicht so weit von seinem Optimum entfernt. Und wenn es keine 3 Tage braucht damit sich eingeschlafene Körperzonen wieder regeneriert haben und man sie wieder vollständig fühlt.

Bei einem guten Bikefitting wird auch erkannt, ob es Unterschiede oder Disbalancen beim Treten gibt.

Wohlfühlen auf dem Rad ist die Grundvorraussetzung für den Spass damit. Und wer noch ein bisschen mehr tun möchte kann sich ja mal ein wenig mit dem befassen was dazu Olaf Jenewein schreibt. Der ist Physiotherapeut und hat sich eingehend mit Radfahrerproblemen beschäftigt.
Einfach mal bei Amazon oder Google schauen. Und bis vor 2 Jahren jedenfalls konnte man den noch anrufen und fragen.

Schlaf nicht ein beim Lesen!

Genervte Grüße wegen der Zeitverschwendung!
 
@Meddy Erckx : stimme dir voll zu!
bei deinen Abschlußgrußworten komm ich zwar nicht mit, hab ich da wohl was verpasst? Aber egal o_O ;)

Tut mir leid.

Ich ärgere nur mich nur über mich selbst weil ich über 2 Jahre fast keine Zeit für meine Räder hatte und nun mit steinalten 51 Jahren und 12 kg zu viel noch einmal fast bei 0 anfange.
Und das ich es als Selbstständiger hasse, Bürokram zu machen. Da spiele ich lieber Besserwisser in dem Glauben, dass so ein Forum wie dieses eigentlich nichts als Zeittotschlagen ist. Und das ich in dieser Zeit genausogut 2 h Sport hätte machen können. Oder auch arbeiten.

Viele Grüße
 
Hallo,

nachdem ich nun 5 Jahre mit dem Werkssattel meines RRades rumgefahren bin ist dieser nun am Ende seiner tage und ich brauche einen neuen Sattel. Wenn das mal so einfach wäre. Ein paar Sättel habe ich schon Probe gefahren, alle irgendwie nicht so super und alle drücken im Dammbereich, die mit Entlastungsrille drücken dann woanders :(
Hat eine Radlady hier Erfahrungen mit dem Selle SMP extra auf dem Rennrad? Der Sattel ist ja unisex, verändert das was?
 
Hi KikiD,
ich fahre einen Selle SMP Stratos auf einem meiner Räder. Vom Schnitt her sind die Unisex, selbst wenn es bei einigen sogenannte Lady-Modelle gibt. Betrifft dann aber eher die Farben. Ich fahre den gerne, merke aber auch, dass er auf längeren Strecken ( > 70 km) weniger stark gepolstert ist als z.B. mein SQlab 611, d.h. hier spüre ich die Knöchelchen etwas stärker.
Ich konnte mich letztes Jahr durch diverse Testsättel von Selle SMP "arbeiten" und war erstaunt, dass ich tatsächlich Unterschiede bemerkt habe (die Grundform sieht ja bei allen Modellen erstmal ähnlich aus). Und dass, obwohl ich meinen Sitzknochenabstand wußte.

Wenn Du einen Sattel hattest, der gut gepasst hat, würde ich erstmal nach der Grundform von dem schauen:
- hat er eine Stufe / Aussparung
- ist er in Längsrichtung gewölbt (so ähnlich wie das Gegenteil einer Aussparung)
- Ist der Übergang von der Nase zum Hinterteil eher breit und plötzlich oder eher schmal und länglicher gebaut?
- wieviel Polsterung

und dann mal gucken, ob es so was in der Art auf dem Markt noch gibt :)

Was hast Du denn schon gefahren?
 
Hallo tourmaline,

herzlichen Dank für Deine Antwort.
Bisher hatte ich einen Scott Lady Sattel. Auf dem tat mir der Allerwerteste ab km 80 ziemlich weh. Ich habe mir dann bei einem Bikefitter Rat geholt, wir haben dann die Sitzosition verändert, daraufhin waren die Schmerzen an den Gesäßknochen auch weg, dafür drückte es halt im Schambereich ziemlich heftig. Also: neuer Sattel, aber das ist ja wie ein 6er im Lotto...
Probiert habe ich den specialised oura, da war der Druck dann hinten und vorne weg, aber dort unerträglich, wo die Beine in den Körper übergehen (weiß gar nicht wie der Teil heißt)
Danach hatte ich den Ruby (specialised)- ging auch nicht, dann von Selle den Lady flow gel, der fühlte sich an wie pampers und drückte auch vorne.
Nun teste ich gerade den specialised lithia, der ist bisher die beste Alternative, aber auch nicht das non plus ultra.
Der selle smp extra fährt sich super, nichts drückt, aber er hat eine scharfe Kante dort, wo der obere Sattelteil in den unteren Sattelteil übergeht. Bei anderen Sätteln ist diese Stelle rund genäht. (Arme Radhosen).
Der selle smp extra ist an der Sattelnase ca. 5 cm breit, also ca. 1 cm breiter als übliche RR- Sättel
Der selle smp lite 209 (den habe ich mir bereits aus dem Katalog ausgesucht) ist relativ stark gepolstert und mit Sicherheit besser verarbeitet bzw. sogar in Leder zu haben. Der ist aber auch teuer und ich finde keinen Händler, der ihn als Testsattel hat.
Falls Du Zeit und Lust hast: kannst Du bei Deinem selle stratos einmal die Breite der Nase messen? Und vielleicht auch den Spalt in der Mitte?
Das wäre super!
 
Wenn eine Dammentlastung gewünscht ist, kann ich den SQ Lab 611 sehr empfehlen. Durch die Stufenform anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da man ausschließlich auf den Sitzbeinhöckern sitzt. Das erfordert etwas Eingewöhnungszeit. Danach ist das der beste Sattel den ich gefahren bin, damit gehen auch viele Stunden im Sattel völlig beschwerdefrei.
Wichtig ist noch, den Abstand der Sitzbeinhöcker genau zu bestimmen, da die passende Breite bei dem Sattel wirklich wichtig ist.


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Ich muss ja gestehen, dass ich lieber Schmerzen am Sitzknochen als im Dammbereich habe - noch lieber natürlich gar keine :rolleyes:

Vom reinen Formvergleich mit Deinem Scott Lady sind die Specialised Sättel (auch der gerade vorgeschlagene Romin) schon recht ähnlich.
Ich habe auch noch einen Selle Italia Lady Gel Flow, den ich nicht schlecht finde, aber sowohl mein SQlab 611 active race als auch meinen Stratos finde ich noch besser, einfach, weil beim einen die Stufe drin ist, bzw. beim anderen das Heck hochgezogen ist.
Wenn Du vom Polsterungsgrad her mit dem Extra zufrieden bist, ist der Lite 209 sicherlich nicht schlecht. Hat auf jeden Fall mehr padding als mein Sattel - und ich geh gleich nochmal messen, Sattelnase außen habe ich vergessen (siehe anderer Thread).
Auf der Eurobike hatte Selle SMP übrigens einen Messestand, auf dem man die Sättel probe sitzen konnte, da war auf jeden Fall ein Lite209 dabei. Falls Du da sowieso hin wolltest, wäre das vielleicht noch eine Option.
 
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