Tag 7 - Finale.
Nach einem großartigen Frühstück geht es von Wernfels zurück nach Wassermungenau (in dieser Richtung zum Glück bergab) und dann weiter am Waldrand entlang nach Dürrenmungenau, wo ich mir bei einem kurzen Abstecher das Wasserschloss anschaue.
Anschließend geht es weiter über die Felder, wo sich mittlerweile auch der erste Hopfen bestaunen lässt nach Abenberg. Hier auf der Burg war ich vor fast 15 Jahren auf meinem ersten Musikfestival überhaupt. Sehr nostalgisch.
Die Straße, durch die der Radweg führt wird grade... Ja was eigentlich? Ggf in einen Sandkasten oder so einen Zen-Steingarten umgebaut, jedenfalls ist sie nicht wirklich befahrbar und die drei Bauarbeiter die mich rauchend anstarren als ich vorbei rolle sehen nicht so aus als hätten sie geplant, das in absehbarer Zeit zu ändern.
Da sie sämtliche Schilder in der Straße abgebaut haben (störte wahrscheinlich das Chi) verpasse ich eine Abbiegung und drehe eine Extrarunde durchs Dorf, bis ich endlich den Weg zum Waldrand wiederfinde.
Nun geht es weiter durch den Kiefernwald über Asbach in die Triathlonhauptstadt Roth. Ein Plakat am Ortseingang verrät mir, dass ich den Rothseetriathlon um ziemlich genau 24std verpasst habe. Ich knipse ein paar Fotos vom Schloß Ratibor und mache einen kurzen Abstecher zum Festplatz um wenigstens ein einziges Mal als erster bei der Challenge Roth anzukommen. Bei 19 Tagen bis zum Start stehen meine Chancen gut. Der Gärtner mit der Motorsense schaut etwas befremdet, sagt aber nichts. Vermutlich bin ich nicht die erste Irre, die mit Rad und Kamera um das Tor hüpft.
Danach geht es weiter durch den Wald nach Meckenlohe und ab hier folge ich dem Kanal bis Nürnberg.
So hübsch der Kanal sein mag - er sieht einfach überall komplett gleich aus. Der Gegenwind und der unebene Untergrund tun ihr übriges und ich bin bald so genervt, wie ich es nur werde, wenn meinem Körper Kohlehydrate fehlen. Zum Glück komme ich im Hafen bei 'Uschi's Treff' vorbei und Uschi hat einen Spezi für mich. Anschließend geht es entlang der relativ gut ausgeschilderten Stadtradwege weiter durch die Nürnberger Innenstadt. Vorbei am imposanten Hauptbahnhof und entlang der Stadtmauer bis zum Stadtgarten. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zum großen Volkspark Marienberg an dessen Rand meine Gastgeber wohnen.
Die letzte Etappe waren 60km mit 200hm in etwas mehr als 3,5std.
Mein Resumé der Tour folgt in den nächsten Tagen. Nach einem schönen Abend und einem ebenso tollen Tag mit Freunden in Nürnberg geht es jetzt mit dem Fernbus nach Hause.