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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Wunderst Du Dich denn gar nicht über das Testprotokoll? Steigerungsintervalle von 30 Watt alle vier Minuten? Ein Abbruchwert von 500 Watt wäre in diesem Fall eine Bombenleistung. Wie bereits dargelegt hätte er in den letzten 20 Minuten noch über 400 Watt rausgehauen. Kenne kaum einen A-Fahrer in Schleswig-Holstein, der mit derartigen Leistungswerten aufwarten kann. Fahrer der Ü40-Klasse schon gar nicht. Der hiesige Landesmeister im EZF der Elite hat eine Stundenleistung von knapp 350 Watt und ich bin mir sicher, dass er auch in ausgeruhtem Zustand ganz schön kämpfen muss, um über 20 Minuten 400 Watt zu drücken.
Da das für euch so utopisch klingt, habe ich gerade per E-Mail nochmal vorsichtig nachgefragt. Bin gespannt auf die Antwort. Mangels Vergleichswerten und Erfahrung kann ich das selbst nicht gut beurteilen. Vielleicht habe ich auch was falsch verstanden. Immerhin hat er dieses Jahr aber 24 Rennen gewonnen.
 
Weiß jemand von Euch was die etwas schwereren Sprinter im Profipeloton (Kittel, Greipel) oder endschnellen Klassikerspezialisten (Degenkolb, Kristoff) im Bereich 20 Minuten bis 60 Minuten leisten können ? Ich finde die 400 Watt doch auch höchst beeindruckend, 88 kg hin oder her.
Mir sagte mal jemand, der es angeblich "aus sicherer Quelle" erfahren hatte, dass Greipels FTP bei 5 w/kg liegt. Dann wären wir aber wieder bei deutlich über 400 Watt und der Frage, warum er in flachen Zeitfahren nicht wirklich überzeugen kann. Dieser ganze Zahlenzauber macht einen noch irre...
 
Mir sagte mal jemand, der es angeblich "aus sicherer Quelle" erfahren hatte, dass Greipels FTP bei 5 w/kg liegt. Dann wären wir aber wieder bei deutlich über 400 Watt und der Frage, warum er in flachen Zeitfahren nicht wirklich überzeugen kann. Dieser ganze Zahlenzauber macht einen noch irre...
Greipel wiegt gute 80 Kilo, also glatte 400

Zu Zeitfahren gehört halt auch noch mehr dazu als nur viele Watts auf die Kurbel zu bringen.
Bei vielen fallen die Leistungseinbußen durch die Haltung auch mal größer aus. Sei es ein Stück weit Veranlagung wie vor allem auch Training.
Und womöglich gilt bei Rundfahrten in den EZF's auch eher der Schongang um genug Körner für die Etappen zu haben auf denen es für ihn wirklich um die Wurst geht.

Ne FTP vom 5w/kg ist in der Tat nicht gerade enorm hoch.
(Gut, die hohe totale Leistung lässt die 5w/kg sicher höher einstufen als bei einem leichteren Fahrer)
Aber ich hätte jetzt gedacht, dass da auch die Sprinter höher liegen.
(Wobei, eigentlich ist es ja auch klar. Sonst würd er nicht gleich bei kürzeren Wellen schnell und deutlich hinten raus fallen)
 
Greipel wiegt gute 80 Kilo, also glatte 400
...
Ne FTP vom 5w/kg ist in der Tat nicht gerade enorm hoch.
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alles relativ ...
welcher fahrer mit ner ftp von 6w/kg kann am ende noch 1500 bis 1750 watt im sprint raushauen

Aber ich hätte jetzt gedacht, dass da auch die Sprinter höher liegen.

von 400Wftp kann (konnte) ein erik zabel, wie oft hat der M-SR (300+km) gewonnen, nur träumen.
EZ war froh, wenn er im EZF 40km/h fuhr und im MZF nicht abgehängt wurde

btw
kann sich einer an den stundenweltrekord von voigt erinnern?
wie hoch war seine durchschnittliche stundenleistung? 350W ... 360W?
da gabs doch mal nen fred ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne FTP vom 5w/kg ist in der Tat nicht gerade enorm hoch.
(Gut, die hohe total
(Wobei, eigentlich ist es ja auch klar. Sonst würd er nicht gleich bei kürzeren Wellen schnell und deutlich hinten raus fallen)
wenn jemand rausfällt, dann meistens weil er krank ist oder aus speziellen Gründen. Greipel ist ein gutes Beispiel für realistische Werte und überragende Ausdauerwerte für einen muskulösen, schweren Sprinter. Bei kurzen Wellen fällt er normalerweise nicht raus. Höchstens wenn er in einer Ausreissergruppe war. (siehe Frühjahrsklassiker).
 
Junge Junge, fahrt mal mit Greipel unter seiner wirklichen Vollbelastung einen langen Berg.
Es ist immer wieder amüsant, welche Zahlen rumschwirren.
Es gibt in Deutschland übrigens keinen Amateur (die stärksten um 5,3Watt/kg), der Greipel am Berg, egal wielange, abhängen konnte/könnte.
Und Greipel --> Muskulös? Wer den Oberkörper live kennt, fängt an zu lachen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du sowas sagst erleuchte uns mit seiner realistischeren FTP. In welcher Region liegt ein Max Walscheid mit dem du ja ab und an mal radelst?

Und am Zoncolan, Angliru etc würden mir schon nicht-Profis einfallen die Greipel mit Sicherheit etwas schlagen würden. Geht auch gar nicht anders wenn die 60kg wiegen und eine FTP von gut >5 haben. Die Daumenregel "jedes Kilo 6 Watt am Berg" (Zitat Aldag) würde 100-120 Watt mehr für Greipwl bedeuten über die Stunde was einer benötigten FTP von 420-440 gleichkommt.
 
Es ging eigentlich um die Frage, ob für einen 88kg - Menschen sozusagen andere Maßstäbe gelten, daher die Frage nach Greipel oder Kittel. Kittel dürfte bestimmt noch schwerer sein, als die 80kg von Greipel. Und Kittels FTP liegt bestimmt auch unter der von Greipel. Greipel scheint mir mittlerweile übrigens deutlich hügelfester zu sein, vielleicht gewinnt er ja sogar mal einen leichteren Klassiker wie San-Remo.

Edit: die Cyclassics hat er ja dieses Jahr schon gewonnen - war also auch vom Waseberg wohl noch nicht zu zerstört zum Sprinten.
 
ich finde das auch ein bisschen übertrieben, bei kleineren Hügeln oder einer Bergankunft spielt das Gewicht nicht so eine große Rolle. Bei richtigen Bergetappen siehts dann was anders aus (Giro oder Tour), dann kommt es nämlich eher auf die Energie Bereitstellung an. >400 Watt müssen gefüttert werden.
 
Bzgl. diesen Watt-pro-kg-Angaben kommt ja darauf an wie steil die Steigung ist. Insofern können da durchaus zwischen 3und 7 Watt pro Kilogramm zu Buche stehen.
Um bei 2,5 Watt pro kg zu landen muss die Steigung schon recht moderat sein.

Dies mal unabhängig davon, dass ein Schwergewicht eine kürzere "Welle" natürlich besser durchdrücken kann als eine lange Steigung.
 
Um bei 2,5 Watt pro kg zu landen muss die Steigung schon recht moderat sein.
Was verstehst Du unter "moderat" ?
Stelle 10% oder auch 11% ein bei kreuzotter. Es spuckt Dir ca. 3W aus.

Steilstücke kommen ja meist nur kurz vor und erstrecken sich nicht über eine gesamte Passlänge, von daher denke ich, ist ein Bereich von 7-11% zielführend.
 
1 kg weniger am Berg spart bei geringen Geschwindigkeiten ca. soviel Watt, wie gerade W/kg getreten wird. Heisst wenn man bei 10 km/h 4 W/kg Systemgewicht tritt, spart man 4 Watt pro eingespartem Kilo. Bei grösseren Geschwindigkeiten wird der Einfluss des Gewichts geringer, also bei 2,5 % auch weniger Einsparung.
 
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