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Cannondale Slate

hab mal bisschen geschaut, es gibt den kurzen und den mittellangen käfig. einen langen gibt es nicht (irgendwie komisch).
der mittellange käfig schafft 16Z vorne. da kann man 22/38 fahren. ist nichts für k3 auf der geraden, und zum straßenrennen gewinnen ist die gurke auch nicht. also egal. hinten reicht es auch (je nach fahrer) auch mal für "lange" ü 19% steigungen.
hoffentlich gibt´s bald ein paar tlr stollenreifen in dieser kategorie...
 
22-32 ist schon brachial viel, ich suche eher nach einer Lösung mit 26-28 oder 30-32 Untersetzung. Ab 1:1 rutscht es im Antritt, und "lang Kurbeln" muss auch nicht viel niedriger.
Aber egal, das spannende wäre, welche Kurbel nimmst Du dafür? Cdale hat Bb 30a, das ist wieder zu breit für Vierkant...
 
Wenn ich BB30A richtig verstanden habe, ist nix mit 4-kant. Das Gehäuse baut links zu weit raus. (5mm lt. C-Dale).
Mit den Adaptern aus dem Link bekommst Du Hohlwellen für ausselnliegende Lager adaptiert.
Damit bist Du entweder auf Rennradkurbeln festgelegt oder hast ein MTB-Q. Oder eine Sonderkonfiguration.
 
gerade entdeckt daß auf dem grünen slate einstiegsmodell eine compact kurbel (110mm lochkreis) drauf ist. eigentlich selbsterklärend, weil 36/52 zähne angegeben sind (wenn man´s weiß). 130er lochkreis würde nur bis 38 zähne am kleineren blatt runtergehen.
bin erst mal glücklich weil man ja hinten bis 32z rauf und vorne bis 33z runter gehen kann, ohne irgendwas ausser kettenblatt oder zahnkranz zu verändern.
 
Mich würden Erfahrungen aus erster Hand mit dem Slate sehr interessieren. Hintergrund ist natürlich, dass ich mit dem Gedanken zur Anschaffung eines solchen Gerätes spiele ;)

Da das Slate schon teuer ist, wäre die Frage, ob man sich nicht auch selber so etwas zusammen basteln kann.
 
Hi Cattie,
scheint als wären die frischgebackenen Slate-Besitzer entweder:
-so begeistert von ihren neuen Schätzchen, daß sie vor lauter fahren gar nicht mehr zum schreiben kommen, oder
-es gibt doch nichts sooo tolles zu berichten, daß sich die Investition lohnen täte..

Als Ingenieur und Spielkind reizt mich sowas natürlich auch ungemein, aber da eine komplette Neuanschaffung nicht ansteht, mal theoretische 2cents, was macht das Slate aus?
Natürlich ist es immer der Gesamteindruck, trotzdem kann man einzelne Faktoren einzeln betrachten:
-Natürlich zuerst die Laufräder, 584 mit dicken Reifen, statt 622 mit dünnen. Das ist eine Sache, die ich so interessant finde, daß ich überlege, ob mein nächster geplanter Laufradsatz für den Crosser nicht auch so aussieht. Die Idee, die ich dahinter sehe, gleichen Umfang und ähnliches Steuerverhalten wie mit den 622ern, jedoch mit mehr Laufkomfort und Traktion aus dem breiteren Reifen, mehr Anpassbarkeit mit dem Luftdruck.
-Die Reifen. Hier hat, glaubt man den Rezensionen und Erfahrungsberichten, CDale noch einen Bock geschossen. Einerseits muss der Reifen für Asphalt möglichst leicht/flexibel und fein laufend sein (das ist er wohl), andererseits schwächelt er wohl bzgl. scharfer Gegenstände ähnlich wie ein Baumwoll-Rennreifen. Letzteres ist natürlich für die beworbene Geländegängigkeit fatal. Ein MTB-Semislick wäre wohl auf Asphalt zu schwergängig, der wohl beste Kompromiss wäre ein gut rollender Tourer, aber Pasela und Voyager Hyper gibts nicht in 584, bliebe evtl. ein Marathon Supreme. Aber auch der wird mit dem Serienreifen auf Asphalt nicht mithalten können.
-Die Geo an sich. Wenn ich mal davon ausgehe, daß man sich das Rad bzgl. Sattelhöhe und Lenkerposition eh so einstellt, wie man es braucht, bleiben Lenkwinkel (71/71,5Grad) und Hinterbaulänge 405!! Der Lenkwinkel ist ähnlich dem, was man bei einem Crosser so findet (meine Referenz TCX SLR hat je nach Grösse 71 bis 72,5), aber der Hinterbau ist fast Rennrad-Maß. (Wie stark die Hinterbaulänge empfunden wird ist aber wohl individuell verschieden, da gabs neulich erstaunliche Äusserungen im cx-sports Forum). Das letzte Maß, Gabelvorbiegung ist nur indirekt über den Radstand zu ersehen, aber das sieht weitgehend nach Durchschnitt für den Radstand aus.
-Bleibt die Federgabel. Natürlich, da ist CDale ja mit den Lefties King, das musste da rein. Meine persönliche Meinung nach eher (nicht nur wg. Federung) enttäuschenden Ausflügen ins Federgabelgelände: Die bringt natürlich ein Plus an Kontrolle bei Waschbrettpisten. Also bei Kopfsteinpflaster, 50x geflicktem Asphalt und wellig ausgefahrenem, wassergebundenem Macadam. Bei solchen Verhältnissen mag das sogar einen gewissen Komfort-Vorteil mit sich bringen, aber ich fand, ehrlich, sowas auch mit 'ner ordentlich eingestellten 100er Luftgabel enervierend und anstrengend zu fahren. Kurze Stücke überlebt man auch ungefedert.
Alles was kein Waschbrett, sondern eher rauh ist, also ordentlicher Wasser-Macadam, rauher Asphalt, Waldboden läuft alleine mit dem richtigen (niedrigen) Reifendruck schon klasse, auch ohne sonstiges Federelement.

So, jetzt steht die Kiste mit 'ner 105 für ca. 3k auf dem Markt, also gut 1,5k über dem, was ein vergleichbares von der Stange Radel ohne die Lefty kostet.

Mein Fazit: Wenn mein Revier mit Nutzung der o.g. Waschbrettpisten auf einmal quasi das doppelte (oder mehr) an verfügbaren (und meist schöneren/ruhigeren) Strecken hergibt, würde es lohnen zu testen, ob die auf einmal fahrbar sind. Auch Abfahrten auf "Park-Wegen" könnten an Sicherheit gewinnen (aber nur in der Steuerung, nicht in der Traktion, s.u.).

Wenn nicht, kann ein normaler, starrer Disc-Crosser mit kleinem Laufradsatz weitgehend das gleiche, für Radstand-Fetischisten reicht das Geld auch für einen Maßrahmen mit kurzen Kettenstreben.

Der grosse Schwachpunkt der Prospektversprechen sind die Reifen. Wie könnte es auch anders sein? Auf Asphalt rollen, wie ein Veloflex-Schlauchreifen und auf Kies, Schotter und im Wald robust? Nach Möglichkeit noch mit ordentlicher Traktion im losen? Mehr "Wasch mich, aber mach mich nicht nass!" geht wohl nicht.
 
Ja, sehr ergiebig;) 3 Seiten Spekulation und ein Fahrbericht, der im wesentlichen sagt,
es macht auf der Strasse eine gute Figur und ist auch begrenzt Geländetauglich........Die Federgabel ist nicht vergleichbar mit meiner MTB-Lefty, lässt aber schon einigen Komfort erkennen.
 
Jeder hat individuelle Ansprüche an ein Rad und von daher reicht ja erst einmal ein kurzer Bericht.
Für alles weitere sind die Marketingprofis ja da.

Letztendlich ist Haben besser als Brauchen.
 
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