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Aero-Rennrad, sinnvoll erst > 32km/h?

Sprudelstädter

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Hallo!
Trage mich mit dm Gedanken ein neues Rad zu kaufen, weg vom Standard, mehr Richtung Aero.
Habe letztes Jahr bereits ein Cervelo S3 und ein Isaac Meson, beide 2014er Modelle, Probe gefahren.
Das Cervelo war nett, habe mich sehr wohl darauf gefühlt aber war letztendlich zu teuer. Das Isaac 2014 ist am Hinterbau ein echte Fehlkonstruktion. Noch nie einen derart unkomfortablen Rahmen erlebt, der wirklich jeden Stoss nahezu ungefiltert durchlässt. Dachte zuerst es liegt an mir oder dem Sattel, aber Testberichte haben das eindeutig bestätigt.
Jetzt konnte ich gerade das aktuelle Meson 2015 mit der normalen Ultegra Probe fahren. Viel besser, gefällt auch optisch! Bevor ich mich nun entscheide ob kaufen oder nicht meine Frage an das Forum, ob sich mein Fahrgefühl mit der Erfahrung anderer deckt:
Im unteren Geschwindigkeitsbereich (<30Km/h) scheint mir ein Aero-Rad sinnfrei zu sein. Ausser das es schwerer als ein Standard Rad ist hatte ich nie das Gefühl, das Aero hier was bringt. Ich habe mit dem Rad ca 150Km im GA1 Bereich gefahren, ausser schöner Optik war da nichts anders.
Sonntag konnte ich dann noch mal 120Km GA2 und K3 fahren, meine typische Reisegeschwindigkeit 32-34Km/h. Erst jetzt hatte ich zumindest den Eindruck, dass gerade bei Gegenwind oder Wind schräg von vorne der Aero Rahmen was gebracht hat, aber auch "nur" vielleicht 2km/h mehr. Ich hatte das Gefühl, dass es gerade im Flachen sehr konstant rollt.
In den kleinen Anstiegen in der Eifel war das Rad zwar nicht so agil wie mein jetziger Renner, aber es war für mich akzeptabel.
Kann diese Erfahrung jemand bestätigen? Lohnt ein etwas schwereres Aero-Rad, wenn man sich scheinbar an der unteren Effektivitätsgrenze von 32-34km/h als Reisegeschwindigkeit bewegt?
Ich käme mir auf einem Rad, dessen Fähigkeit ich vielleicht kräftemässig gar nicht ausnutzen kann recht deplaziert vor, mehr Schein als Sein. Für eine Eisdielenfahrt brauche ich es auch nicht.
Vielen Dank schon mal im voraus für eure Meinung!
(Bin nur selten online, daher bitte nicht auf sofortige Reaktion von mir warten, Danke!)
 
Andre Greipel hat sein Tour Siege auch ohne Aeorad geschafft......
 
@fuerdieenkel : Darf ich Gegenfragen? Wofür brauche ich eine Aero-Rad, wenn ich Windschatten fahren würde? Ich habe auch nichts von Durchschnittsgeschwindigkeit geschrieben.
@Maxxi : Nutzen Sprinter neuerdings auch Räder, die auf Dauergeschwindigkeit ausgelegt sind und gewinnen so ein Sprintfinish? Ich lasse mich da gerne belehren.
Schade, erste Antworten, nur inhaltlich ohne Zusammenhang mit meiner Frage. Könnten wir uns darauf verständigen bei meinem Anliegen zu bleiben?
Bis nächste Woche, dann schau ich mal wieder rein. :)
 
Vielleicht mal so:

Und es sind auch die -zigsten Wiederholungen zum Thema:

Du bist im Grunde gleich drei Marketing-Strategien etwas ungefiltert aufgesessen: 1. Das Rennrad, das schneller als alle anderen ist - der Klassiker, 2. "komfortable ( Diamant-) Rahmen" und 3. "Aero".

Ein Fahrrad ist ein muskelbetriebenes Fahrzeug oder auch nur "Fahrgestell". Es wird schlicht und ergreifend so schnell, wie es das Leistungsvermögen des Fahrers erlaubt.

"Komfortable Rahmen": Ein starrer Diamantrahmen gibt vertikal nicht nennenswert nach und Punkt. In der Richtung hat er zwangsläufig seine höchste Festigkeit. Wenn er irgendwo nachgibt, dann seitlich, also wo er am schwächsten ist.

Aero: Hier kann man dem geneigten Käufer noch am meisten weismachen, denn was mit Sicherheit stimmt, ist der Umstand, dass je schneller man wird, bzw. werden will, desto mehr Kraft benötigt man, um den Luftwiderstand zu überwinden. Und potentielle Kraftersparnisse lassen sich hier noch am besten verkaufen.
Nur macht man wieder die Rechnung ohne den Fahrer: Denn der bietet mit seinem Körper bald 96-99% der gesamten Fläche auf, die gegen die Luft drückt.
Will sagen: eine flache Sitzposition ist der effektivste und im Grunde einzige, wirkliche Weg an der "Aerodynamik" des Systems aus Fahrer und Rennrad zu feilen.
Am Vorderrad kann man als nächstes effektiv einige Watt einsparen. Aber die aerodynamischsten Laufräder haben gleich noch den Nachteil, dass sie seitenwindanfällig sind, die wenigen Speichen könnten dem Einen oder anderen zu wenig sein, um das Laufrad steif genug oder stabil genug zu bekommen.
Und klar: im Windkanal springen auch noch 2 Watt für einen "windschlüpfrigen" Rahmen raus ( Wobei man schon sehen muß, dass so manche "fettleibige" Rahmen aktueller und jüngerer, vergangener Jahrgänge von jedem zierlichen "Young- und Oldtimer" geschlagen werden, ohne dass die je einen Anspruch auf "Aero" gelegt hätten). Das sind bereits hier allenfalls homöopatische Dosen. In "freier Wildbahn" wird selbst der Effekt von ausgemachten Aero-Laufrädern von anderen Bedingungen, von der Windrichtung angefangen über den Fahrbahnbelag, soweit überlagert werden, dass von den im Windkanal gemessenen Werten, effektiv nicht wirklich viel übrig bleibt.
"Aero-Räder" sind immer noch am besten in der Jubelprosa diverser Rennrad-Bravos. Und selbst hier braucht man nur mal den Optimismus-geschwängerten Text mit den wirklichen Messungen zu vergleichen um sich seinen Teil denken zu können.
 
Zunächst: Ich hatte schon 2013 eine Lösung für das Problem ;)

Zur Frage im Titel des threads: Aerodynamik/weniger Luftwiderstand bringt bei allen Geschwindigkeiten etwas. Bei hoher Geschwindigkeit halt mehr.

Ob Dir die gemessenen X Watt Ersparnis bei Y km/h und Anströmwinkel Z bei der Ausübung Deines Hobbies helfen, liegt meiner Meinung nach vor allem daran, ob Du Lust auf das neue Rad hast und ob es Dir gefällt.
Das gleiche auch für Komfortrahmen, ob Dir die ultradünne Sattelstrebe hilft, ist auch mehr eine Glaubensfrage.
 
Aerodynamik/weniger Luftwiderstand bringt bei allen Geschwindigkeiten etwas. Bei hoher Geschwindigkeit halt mehr.
relativ. ich hab mal ne Brechung gesehen in der nachgewiesen wurde das der langsamere Fahrer, auf gegebener Strecke, absolut sogar mehr spart. Einfach weil er läger unterwegs ist
 
aber auch "nur" vielleicht 2km/h mehr.
Zwei km/h schneller bei 32-34 km/h allein durch ein Aero-Rad wären eine ganze Menge.
Um nicht zu sagen: sensationell.
Aber selbst wenn Du tatsächlich - und nicht nur gefühlt - 2km/h schneller sein solltest, stellt sich die Frage, ob es allein an der Aerodynamik liegt oder an anderen Faktoren.
Und das können eine ganze Menge Punkte sein.
Allem voran sei hier eine andere, günstigere Sitzhaltung erwähnt.
Zuverlässige Aussagen kann einzig ein Windkanaltest geben, alles andere wäre Spekulation.
Ich für meinen Teil halte es für ein Unding.
Ein Aero-Vorderrad kann eine Menge bringen, das Hinterrad hat schon deutlich weniger Einfluß.
Und die Vorteile eines Aero-Rahmens halte ich für vernachlässigbar gering.
Der Verzicht auf den Helm bringt schon mehr als jedes Aero-Tuning am Rad.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
relativ. ich hab mal ne Brechung gesehen in der nachgewiesen wurde das der langsamere Fahrer, auf gegebener Strecke, absolut sogar mehr spart. Einfach weil er läger unterwegs ist
Wenn Du mal darüber nachdenkst, wo das geschrieben stand, kannst Du Dir alles Weitere ersparen :)
(war wohl Europas Lifestyle-Magazin Nr. 1...:))
 
Mein Jahresschnitt mit meinem Rennrad ist 27 km/h, mit meinem Triathlonrad 32km/h.

Das liegt nicht nur an der Aerodynamik, da ich mit dem Rennrad auch oft längere und hügligere Strecken fahre als mit dem Rennrad, es macht aber doch einiges aus.
Auf einer vergleichbaren Strecke ohne extreme Steigungen bin ich mit den Triathlonrad tatsächlich 2-3 km/h schneller unterwegs. Ob ein Aero Rennrad einen ähnlichen Vorteil bietet kann ich leider nicht sagen, ich denke einen Teil davon sollte man aber spüren.

Grundsätzlich bringt der Aerodynamische Vorteil im Flachen bei jedem Tempo was, da der Luftwiderstand mit der Geschwindigkeit aber quadratisch zunimmt, bringt es aber natürlich mehr bei höheren Geschwindigkeiten. Genau bei 30, 32 oder 40km/h eine Grenze zu setzen wäre deshalb Blödsinn.
 
Das liegt aber nun nicht an irgendwelchen "Spirenzchen" am Fahrrad, sondern dass im Vergleich zur Unterlenkerhaltung auf dem Renner, auf dem Tria- / Zeitfahrrad eine noch einmal optimalere Sitzposition eingenommen werden kann.
 
Aber bei dem Trirad wirst Du doch bei der entsprechenden Sitzpisition automatisch in eine aerodynamisch viel bessere Sitzpisition gezwungen ! Eine Optimierung der Sitzposition auf dem Rennrad , sofern man sie denn über längere Strecken auch einhalten kann, bringt sofort sichtbar (Tacho), auch so einiges - mehr als ein Aerorad.
 
Nur weil es in der Tour steht, bedeutet noch nicht, daß es falsch ist.


Hier wird das auch nochmal etwas erläutert.
 
Das ist jetzt aber nicht so wirklich Dein Ernst....... oder?

Diese Filmchen sind "Verkaufsunterstützer" und sonst gar nichts. Ich habe mir ein paar angesehen. Allzu wissenschaftlich wird es dort nie.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist jetzt aber nicht so wirklich Dein Ernst....... oder?

Diese Filmchen sind "Verkaufsunterstützer" und sonst gar nichts. Ich habe mir ein paar angesehen. Allzu wissenschaftlich wird es dort nie.......
Klingt schwer wie die übliche Rabattschlachtwerbung: Je mehr Du kaufst, desto mehr sparst Du :D:D:D
 
Da gibt es nichts zu rechnen. Die Filmchen von Specialized dienen letztlich nur zur Untermalung dessen, was ihre Produkte suggerieren sollen.

Und die "Versuchsaufbauten" sollen auch nur den "Anstrich" von Wissenschaft haben.

Die nehmen ja auch jedesmal den größten Fehler-Verursacher daher, den man für eine quantitative, physikalische Untersuchung haben kann daher, indem sie eben jedesmal den Versuch entweder um einen oder in dem Fall gleich zwei Fahrer als Basis herumbauen.

Wenn Du den Luftwiderstand beim Fahrrad messen willst, bzw. die Unterschiede zwischen verschiedenen Konzepte o.ä, bleibt einem nichts anderes übrig, als dieses entweder alleine oder mit einer Versuchsperson oben darauf in den Windkanal zu hängen um wenigstens Vergleichswerte zu erhalten. Lustigerweise wurde genau das bei den vershciednen Tests der Tour gemacht. Bis dahin auch völlig korrekt und weitgehend, wenn da nicht so viel blödes Gequatsche drum herum wäre, will sagen Interpretationen, die der Versuchsaufbau gar nicht zuläßt.........
Und man kann das niemals 1:1 in die Realität übertragen, denn es sind eben nur Vergleichswerte unter Laborbedingungen.

Was gar nicht geht - aber es wird immer wieder gerne versucht - ist, mit Hilfe von "Testpersonen" zu eindeutigen, reproduzierbaren, quantitativen Aussagen zu kommen. Dazu ist ein Mensch einfach völlig ungeeignet, es sei denn man will verschiedene Menschen und nicht verschiedene Räder miteinander vergleichen..
 
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