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Radcore - Der Wiener Kreisel

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Re: Radcore - Der Wiener Kreisel
Alfonsina und Shimagnolo haben ihren dritten Bergmarathon in 3-Wochenfrist beendet. Nach anfänglichem Pech mit einem Reifen, mussten sie das Feld von hinten aufrollen, mich haben sie nach 100 km erwischt, bei einer Labe, wo sonst. Eine schönes Gruppetto, geführt vom Radcore Trio - hat optisch was hergemacht, weil mal etwas Sonne - ist dann das Trauntal von Bad Ischl bis Altmünster hinuntergerauscht. Irgendwann ging es dann wieder (wieder!) bergauf und sie sind mir entwischt. Da die Gels ganz unten in der linken Trikottasche waren, und ich betagter Mensch mit wenig Training nicht mehr sehr griffsicher war, habe ich auf einen Bankerl eine Pause gemacht und ein Gel getrunkten, und mir vorgestellt es ist ein Bier. Diese intensive Vorstellungskraft hat mir natürlich Zeit gekostet, aber dafür war es ein Genuß. Auch das Ankommen war ein Genuß. Schöne Veranstaltung der 5-Seen-Marathon.
 
Oh welch Heldentaten! Ich bewundere! Mich hat heut Geraldo über die Hügel geschleppt, bis Tulln. Er ist noch Hadersfeld, ich bin nur Donauufer gerollt. Verdienter Rückenwind.
Auch wer wenig trainiert, ist rechtschaffen müde.
 
Morgen Dienstag, 18 Uhr, gelbe Brücke Floridsdorfer Seite: Crossrunde 2h Marchfeldkanal, Bisamberg. (Crosser ≠ Rennrad ) ;-)
 
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Schöne Veranstaltung der 5-Seen-Marathon.
Aus meiner Sicht - ein wunderbares Wochenende mit optimaler v.a. auch kulinarischer Rennvorbereitung (danke Bianchetto!) und endlich weniger als 60% Regenwahrscheinlichkeit in Erwartung! Der Plan war, die Austria Top Tour gut platziert zu finalisieren, die Motivation sicherlich ausreichend, nur das Material offensichtlich von den vorangegangenen Strapazen schon etwas beleidigt..... Der wahre Held war sicher Shimagnolo (und diesmal augenscheinlich nicht nur für mich!). Nachdem selbst das Schlussfahrzeug bei uns vorbeigerauscht ist und wir uns in der Tat von hinten systematisch nach vorne zählen durften/mussten, kamen doch etliche Zugkilometer zusammen, wobei der Zug laufend - so glaube ich halt, sie hingen ja immer alle nur am Hinterrad - mächtig lang wurde. Außer einem kurzen Aufbegehren: "Will da nicht eigentlich noch einer von den Herren berühmt werden....", war nicht viel. Der Höhepunkt des Rennens natürlich, als Shimagnolo im Schlusssprint, dem wirklich nervenden Jens Voigt Verschnitt, pädagogisch durchaus wertvoll und würdig, wieder auf den Boden der Kräfterealitäten brachte.
Fazit nach 5 RM - der Schönste, der Schnellste, der Zachste, der Regnerischeste....welche Kriterien hätten'S denn gern?
 
zur einstimmung. schaut euch die schönen weißen socken an! der eleganteste von allen - diesmal ohne kamm.
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.... Nachdem selbst das Schlussfahrzeug bei uns vorbeigerauscht ist und wir uns in der Tat von hinten systematisch nach vorne zählen durften/mussten....

Kleine Ergänzung: Die Aufholjagd war einem Patschen ganz zu Beginn des Rennens am ersten kleinen Anstieg geschuldet. Für dieses Pech sind wir ein sehr starkes Rennen gefahren und ich habe noch nie so viele Kilometer im Wind verbracht.
 
Möchte morgen ziemlich zeitig eine Runde drehen, um dann Mittag Ö-Tour am Ring zu besuchen und volley zur TDF weiter zu wechseln. Jemand Zeit und Lust.
 
Ich komme am Vormittag nach Wien werde das Zeitfahren der Ö-Tour am Ring beobachten wie man es richtig macht und danach eine Runde drehen.
 
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War heute wieder am Mont Ventoux und es war ein herrliches Spektakel.

Der Berg hat mir am Montag schon die Demut gelehrt. Im Wald nach Bedoin hat die Nachmittagssonne so hergebrannt, dass ich nahe dem Hitzeschlag war. Selbst bei Schneckentempo ist mein Herz gerast und ich musste drei-, viermal absteigen um im Schatten eine Pause machen. Moralisch am Ende hab ich mich einem Belgier angehängt, der zuvor eine Stunde im Wald gelegen hat. Mit Ach und Krach sind wir dann raufgekommen.

Heute bin ich früher aufgestanden und hatte nur ein Ziel: Einfach von Malaucene auf den Gipfel zu kommen. Wie alle anderen auch. Alle Gedanken an Strava und Bestzeiten hab ich mir abgeschminkt. Das hat dann ganz gut geklappt. Irgendwann bin ich auf den älteren Franzosen im Bild aufgerollt. Er ist ein halbe Stunde mit mir gefahren, aber dann hat er mich so richtig geknackt. Ich konnte seinem Tempo nicht folgen und bin wieder heiß gelaufen. Im Wienerwald posen ist einfach was anderes als HC. Am Gipfel hab ich mich dann noch mit dem Franzosen unterhalten. Sein altes Mavic Alu mit Campa Triple ist eine Rarität. Das Grablicht anstelle der zweiten Wasserflasche ist mir schon beim Infight aufgefallen.

Aber egal, ich war ja in der Kategorie Gipfelsieg und nicht Bestzeit. Und in dieser Kategorie spielt es sich am Ventoux wirklich ab. Einfach unglaublich, was man da zu sehen bekommt. Zu Beginn Vater mit ca. 8 jährigem Sohn auf den gleichen Leihrädern begleitet von deren Mutter im Audi Kombi. Sie ist die ersten drei Kurven jeweils mit Blinklicht stehengeblieben und hat die beiden frenetisch angefeuert und die Flasche hingehalten. Dass noch geschätzte 100 weitere kommen, war ihr glaub nicht so klar und ich hab sie zum Glück aus dem Augen verloren. Dann eine recht fitte Dame im Triathlon Style. Ihr übergewichtiger und blasser Begleiter mit Nickelbrille musste aber auch mit. Was gab es noch? Mountainbikes, Fitnessbikes, Rucksack, Hüfttasche, Übergewicht an Körper und Rad, Rückspiegel, Turnschuhe, Zick Zack fahren im praktisch Flachen... Es haben sich viele raufgekämpft und ich fand den Spirit beneidenswert. Manche werden viele viele Stunden benötigt haben und ich befürchte manche werden es gar nicht geschafft haben. Aber probiert haben sie es.
 
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Werfe hier einen hochsommerlichen Radmarathon rein, den ältetsten in Österreich, klein, hart mit danach Grillhendln und Bier. Statt Trikot gibt's ein Handtuch. Gescheit halt. Kann 4 Schlafgelegenheiten in BA bieten. Wäre auch von Windischgarsten ein Katzensprung. Hat wer Interesse?
http://www.selzthaler-radmarathon.org
 
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