... und warum wechseln die Kollegen die ganze Kurbel, wenn es nur einer Kurbel (mit lk 110 oder kleiner) mit jeweils angepassten Kettenblättern bedurfte?
Ich habe so den Eindruck, mancher sucht nach nach der eierlegenden Wollmichsau. Da sitzt man aber auf einem Rennrad deplaziert. Ein Reiserad oder neudt. Trekkingrad könnte die Aufgabe wohl besser erfüllen, ein Rennrad wird der jeweiligen Bedingung in Sachen Übersetzung angepasst und ggf. für jeden Einsatz umgeritzelt.
Wenn man sein größtes Kettenblatt nur auf der Abfahrt treten kann, ist nicht die 3fach Kurbel die Lösung, sondern ein der eigenen Leistungsfähigkeit angepasstes gr. Kettenblatt, auf dem das Gro des Pensums abgekurbelt wird.
Fallbeispiel:
Kleiner als ein 50er Kettenblatt durfte es nicht sein, das war bei Intervallen und in den Rennen voll ausgereizt worden.
Im winterlichen GA Training, wo zudem hier an der Küste eine Strecke Gegenwind ist, muss mit dem 34er häufig gegengeschaltet werden und
das 34er verschleißt unter winterlichen Bedingungen recht schnell (schafft keine 10.000 km). Wir haben daher fürs Winterlaufrad schon eine 12-28er (21 23 25 28) Kassette fürs Winterlaufrad montiert, weil man so weniger Schräglauf auf dem 50er Blatt hat.
Zudem haben wir 2 andere kleine Kettenblätter einmal Gebhardt und Stronglight montiert (39er). Jedes mal stimmte der Kettenblattabstand zwischem dem großen
Shimano und dem kleineren Fremdblatt nicht (Kettenblätter sind richtig herum und offiziell 10fach geeignet).
Wir hätten nun auch noch TA probieren können, aber das da 50er bald durch war, ist es eine neue Kurbel geworden. Zudem las ich neulich davon, dass auch Fahrer mit kleinen TA Blättern gleiche Probleme hatten.
Nun ist es halt eine Heldenkurbel. 39er fürs Rekom und winterliche GA Training.
53er passt aufrund seiner gesteigerten Leistungsfähigkeit und 12-28 Kassette statt 11-25 Kassette (11er war notwendig mit dem 50er) auch wunderbar.
Der Verschleiß ist drastisch bei ihm gesunken.
(Ich kenne das ja auch von mir. Meine Kettenblätter am Renner zeigen nach 40.000 km kaum Verschleißerscheinungen. Die meistgefahrene Kassette hat bisher 30.000 km gehalten.)
Zu der Rennrad-Reiserad Geschichte. Ist eine etwas verbohrte Doktrin.
Wer mit möglichst wenig Material aus finanziellen wie Platzgründen auskommen muss/möchte und sich nicht irgendwo übersetzungtechnisch kastrieren will, ist mit der Triple am besten beraten.
Auch braucht man dann nicht die maximale Ritzelzahl hinten fahren, womit Einstellungsaufswand, Verschleiß/Kosten bis hin zu Totalausfällen durch Kettenrisse sich gehäuft haben. So herrlich unkompliziert wie bei 9x wurde es danach nie mehr.
Ich habe schon ein Rad wieder von 10x auf 9x zurück gebaut.