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Verwirrung 2fach / 3fach-Kurbel

Doch, natürlich bist du das. Du willst 3fach und erfindest immer neue Nachteile der Kompaktkurbel. Du drehst dich ewig im Kreis.

Spinning bringt für die Trittfrequenz nur etwas, wenn man eine viel zu niedrigere hat, dann lernt man das. Fährt man bereits relativ hochtourig, bietet es keinen Mehrwert mehr, im Gegenteil.

Nein - zumindest nicht bei den Kurbeln/Kettenblättern die wir Hobbyfahrer treten können.

Einfach nur wilde Behauptungen ohne Differenzierung :D :D:D
(z.B. war ich immer ein höherfrequenter Fahrer)

Zahlt der Orden der Kompaktkurbler wirklich so gut? Wenn ja, raus mit der Sprache, vielleicht mach ich mit.
Ich kann das Geld auch gebrauchen.

Machs gut, liebe Grüße von einem, der alle Kurbeltypen an seinen vier Rädern montiert hat. ;)
(Und erst vor ein paar Tagen eine 46/36 KK gekauft hat, aber eben nicht für den Renner. Diese Kurbel soll [eventuell noch mit 33er Blatt] für ein Langstreckenreiserad mit Minimalgepäck sein, also typische GA1/GA2 Belastungen. Siehe auch meine Photoalbum. Das ist die Rückseite einer FC-CX77.)
 
Ja, aber man hat ja deshalb verschiedene Möglichkeiten. Wählt man 50-34, so hat man einen grossen Gang mehr, dafür den Blattwechsel früher/häufiger. So kann man das variieren wie man möchte. Einer der Vorteile von Kompakt besteht ja gerade darin, dass man es relativ gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Bei 3fach geht das weniger.

Bei den Rennrad-Kurbeln hat man bei Shimano und Campa seit einiger Zeit nur die Wahl zwischen 53/39, 52/36 und 50/34. Ein 46er Blatt ist höchstens bei Cyclocross-Kurbeln dabei oder man muss sich die Kurbel selbst umbauen. Die Option eines 46er Blattes am RR sehe ich deshalb - im Unterschied zu dir - nicht.
 
Ich wundere mich immer darüber, dass in einem Bereich wie dem Rennradfahren, wo alles immer so individuell zugehen soll und angeblich auch muss, weil jeder einen anderen Arsch hat, eine andere optimale TF/HF, jeder Millimeter bei der Vorbaulänge heilsentscheidend sein soll, bei Kettenblattabstufungen nur das drin sein soll, was die Großen anbieten. Es reicht maximal zu diesem Zusatz:
oder man muss sich die Kurbel selbst umbauen
Individuelles - das ist doch sonst längst Standard und jeder kriegt nen Vogel gezeigt, der hilflos auf Massenlösungen verweist.

Natürlich passt man sich seine Kurbel individuell an. Man mag von einem Herstellerstandard ausgehen, aber dann rechnet und probiert man in seine eigenen Richtungen. Das führt nicht nur zu besseren Ergebnissen, das erspart auch diese bekloppten Glaubenskriege.

Meine 52/33 auf 12/36 (10fach) fährt sich jedenfalls hervorragend auf dem Rad, das entsprechend rangenommen wird. Wären die Anforderungen anders, wäre die Abstufung anders. Warum das Geprügel?
 
Bei den Rennrad-Kurbeln hat man bei Shimano und Campa seit einiger Zeit nur die Wahl zwischen 53/39, 52/36 und 50/34. Ein 46er Blatt ist höchstens bei Cyclocross-Kurbeln dabei oder man muss sich die Kurbel selbst umbauen. Die Option eines 46er Blattes am RR sehe ich deshalb - im Unterschied zu dir - nicht.

Viele Freunde haben sich mit der KK und Kettenblattgetausche nur im Kreis gedreht.
Einige haben sich inzwischen eine Heldenkurbel gekauft und bauen ggf. für die Berge auf KK um. Ich weiß es, weil ich die Kurbeln für sie montieren musste. Weil ich nicht immer Zeit habe, haben sich einige inzwischen selbst Werkzeug inklusive Drehmomentschlüssel gekauft.

Der Einzige, der nur einmal bei mir war, war ein Freund mit einer Ultegra 3x9 an seinem Crosser. Das um das verschlissene 42er Blatt zu wechseln.
Ein anderer Bekannter, mit fast 20.000 km jährlich, war auch jahrelang mit einer Dura Ace 3x9 und 12-23 Kassette von den Alpen bis Norwegen seelig. Das Einzige, was ihn davon abbringen konnten, war der Ruf der elektronischen Dura Ace DI2.

Die anderen, die nicht wechseln, haben meist 2 Räder mit unterschiedlichen Kurbeln.
 
... und warum wechseln die Kollegen die ganze Kurbel, wenn es nur einer Kurbel (mit lk 110 oder kleiner) mit jeweils angepassten Kettenblättern bedurfte?
Ich habe so den Eindruck, mancher sucht nach nach der eierlegenden Wollmichsau. Da sitzt man aber auf einem Rennrad deplaziert. Ein Reiserad oder neudt. Trekkingrad könnte die Aufgabe wohl besser erfüllen, ein Rennrad wird der jeweiligen Bedingung in Sachen Übersetzung angepasst und ggf. für jeden Einsatz umgeritzelt.
Wenn man sein größtes Kettenblatt nur auf der Abfahrt treten kann, ist nicht die 3fach Kurbel die Lösung, sondern ein der eigenen Leistungsfähigkeit angepasstes gr. Kettenblatt, auf dem das Gro des Pensums abgekurbelt wird.

Fallbeispiel:


Kleiner als ein 50er Kettenblatt durfte es nicht sein, das war bei Intervallen und in den Rennen voll ausgereizt worden.
Im winterlichen GA Training, wo zudem hier an der Küste eine Strecke Gegenwind ist, muss mit dem 34er häufig gegengeschaltet werden und
das 34er verschleißt unter winterlichen Bedingungen recht schnell (schafft keine 10.000 km). Wir haben daher fürs Winterlaufrad schon eine 12-28er (21 23 25 28) Kassette fürs Winterlaufrad montiert, weil man so weniger Schräglauf auf dem 50er Blatt hat.
Zudem haben wir 2 andere kleine Kettenblätter einmal Gebhardt und Stronglight montiert (39er). Jedes mal stimmte der Kettenblattabstand zwischem dem großen Shimano und dem kleineren Fremdblatt nicht (Kettenblätter sind richtig herum und offiziell 10fach geeignet).
Wir hätten nun auch noch TA probieren können, aber das da 50er bald durch war, ist es eine neue Kurbel geworden. Zudem las ich neulich davon, dass auch Fahrer mit kleinen TA Blättern gleiche Probleme hatten.

Nun ist es halt eine Heldenkurbel. 39er fürs Rekom und winterliche GA Training.
53er passt aufrund seiner gesteigerten Leistungsfähigkeit und 12-28 Kassette statt 11-25 Kassette (11er war notwendig mit dem 50er) auch wunderbar.
Der Verschleiß ist drastisch bei ihm gesunken.
(Ich kenne das ja auch von mir. Meine Kettenblätter am Renner zeigen nach 40.000 km kaum Verschleißerscheinungen. Die meistgefahrene Kassette hat bisher 30.000 km gehalten.)


Zu der Rennrad-Reiserad Geschichte. Ist eine etwas verbohrte Doktrin.
Wer mit möglichst wenig Material aus finanziellen wie Platzgründen auskommen muss/möchte und sich nicht irgendwo übersetzungtechnisch kastrieren will, ist mit der Triple am besten beraten.
Auch braucht man dann nicht die maximale Ritzelzahl hinten fahren, womit Einstellungsaufswand, Verschleiß/Kosten bis hin zu Totalausfällen durch Kettenrisse sich gehäuft haben. So herrlich unkompliziert wie bei 9x wurde es danach nie mehr.
Ich habe schon ein Rad wieder von 10x auf 9x zurück gebaut.
 
Über diese fast schon mit religiösem Eifer ausgetragenen Auseinandersetzungen, kann man wirklich nur den Kopf schütteln.

Der Maßstab ist die körperliche Leistungsfähigkeit und der Einsatz. Ob man das mit vorne 3-fach, 2-fach oder 1-fach macht, ist eigentlich scheißegal. Es sollte nach oben und nach unten reichen und Punkt.

Alles andere ist zuviel oder zuwenig. Ich denke auch, dass viele sogar einige für sich völlig überflüssige Ritzel spazieren fahren. Dafür wird dann für ein druchgefahrenes Ritzel dann eine ganze Kassette weggeschmissen...... nun ja....
 
Wenn man auf die feinen Abstufungen verzichten kann, ist das doch ne super Lösung.
Man verzichtet aber nur dann auf die feinen Abstufungen, wenn man sich gleichzeitig weigert vorne gegenzuschalten. Andernfalls kommt man ziemlich fein voran. Aber trotzdem ist es richtig: Wenn..., dann... Darauf kommt es doch an.
 
1.

Über diese fast schon mit religiösem Eifer ausgetragenen Auseinandersetzungen, kann man wirklich nur den Kopf schütteln.

Der Maßstab ist die körperliche Leistungsfähigkeit und der Einsatz. Ob man das mit vorne 3-fach, 2-fach oder 1-fach macht, ist eigentlich scheißegal. Es sollte nach oben und nach unten reichen und Punkt.

2.

Alles andere ist zuviel oder zuwenig. Ich denke auch, dass viele sogar einige für sich völlig überflüssige Ritzel spazieren fahren. Dafür wird dann für ein druchgefahrenes Ritzel dann eine ganze Kassette weggeschmissen...... nun ja....

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Das unterschreibe ich.

2.

Dass man 2-3 bevorzugte Ritzel hat, lässt sich kaum verhindern. (Es sei denn man hat ein sehr abwechslungsreiches Streckenprofil, dass man häufig fährt.)
Und es werden um so weniger Ritzel gefahren, je weniger Ritzel im bevorzugtem Übersetzungs-/Geschwindigkeitsbereicht liegen, was für eine feiner gestufte Kassette sprechen würde.
Auch steigt der Verschleiß sehr stark, wenn die bevorzugten Ritzel kleiner sind.
 
Man verzichtet aber nur dann auf die feinen Abstufungen, wenn man sich gleichzeitig weigert vorne gegenzuschalten. Andernfalls kommt man ziemlich fein voran. Aber trotzdem ist es richtig: Wenn..., dann... Darauf kommt es doch an.

Das würde aber wiederrum bedeuten, dass du tendenziell kleinere Ritzel/Kettenblätter fährst und der Verschleiß steigt.
 
Individuelles - das ist doch sonst längst Standard und jeder kriegt nen Vogel gezeigt, der hilflos auf Massenlösungen verweist.

Natürlich passt man sich seine Kurbel individuell an. Man mag von einem Herstellerstandard ausgehen, aber dann rechnet und probiert man in seine eigenen Richtungen. Das führt nicht nur zu besseren Ergebnissen, das erspart auch diese bekloppten Glaubenskriege.

Meine 52/33 auf 12/36 (10fach) fährt sich jedenfalls hervorragend auf dem Rad, das entsprechend rangenommen wird. Wären die Anforderungen anders, wäre die Abstufung anders. Warum das Geprügel?

Wo ist das Standard? Wohl schon lange kein neues Rad mehr gekauft? ;) Und wer ist hier hilflos? Es geht einfach darum, was uns von der Industrie als neuer Standard präsentiert wird (angeblich, weil "der Kunde" das so will) und man immer weniger Auswahl hat. Ein Beispiel gefällig? Darum gehts doch hier!
Statt mit Übersetzungen kann man die ganze Diskussion so ähnlich auch über Kurbellängen führen.
Keine Glaubenskriege und schon gar kein Geprügel. Bis jetzt war es doch eine sehr sachliche und friedliche Diskussion. :bier:

Einen Aspekt vielleicht noch zum Schluss. Manch einer legt vielleicht Wert auf einen sehr leichten und problemlosen Blattwechsel. Dafür empfiehlt es sich, aufeinander abgestimmte Kettenblätter zu verwenden und keine zu großen Sprünge dazwischen zu haben. Wenn ich hier von 53/34 oder 52/33 lese, dann frage ich inzwischen schon gar nicht mehr, wie gut sich das schalten lässt. Das sind eben völlig zurecht die sehr individuellen Varianten. :)
 
Einfach nur wilde Behauptungen ohne Differenzierung :D :D:D
(z.B. war ich immer ein höherfrequenter Fahrer)

Zahlt der Orden der Kompaktkurbler wirklich so gut? Wenn ja, raus mit der Sprache, vielleicht mach ich mit.
Ich kann das Geld auch gebrauchen.

Das ist keine Frage des Geldes sondern des Nachdenkens ;)
 
Bei den Rennrad-Kurbeln hat man bei Shimano und Campa seit einiger Zeit nur die Wahl zwischen 53/39, 52/36 und 50/34. Ein 46er Blatt ist höchstens bei Cyclocross-Kurbeln dabei oder man muss sich die Kurbel selbst umbauen. Die Option eines 46er Blattes am RR sehe ich deshalb - im Unterschied zu dir - nicht.

Ja, kann resp. muss man selbst umbauen. Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis Shimano von selbst darauf kommt. Hat ja auch bei Kompakt lange gedauert, bis Shimano entsprechende Kurbeln angeboten hat. Mittlerweile gibt es bei Kompakt verschiedene Abstufungen und auch die Kassetten sind mehrheitlich für Kompakt optimiert.

Das Umbauen ist aber mMn. kein Hindernis, ob man jetzt ein 36er oder ein 34er hat, spielt fürs Schaltverhalten keine Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Freunde haben sich mit der KK und Kettenblattgetausche nur im Kreis gedreht.
Einige haben sich inzwischen eine Heldenkurbel gekauft und bauen ggf. für die Berge auf KK um. Ich weiß es, weil ich die Kurbeln für sie montieren musste. Weil ich nicht immer Zeit habe, haben sich einige inzwischen selbst Werkzeug inklusive Drehmomentschlüssel gekauft.

Der Einzige, der nur einmal bei mir war, war ein Freund mit einer Ultegra 3x9 an seinem Crosser. Das um das verschlissene 42er Blatt zu wechseln.
Ein anderer Bekannter, mit fast 20.000 km jährlich, war auch jahrelang mit einer Dura Ace 3x9 und 12-23 Kassette von den Alpen bis Norwegen seelig. Das Einzige, was ihn davon abbringen konnten, war der Ruf der elektronischen Dura Ace DI2.

Die anderen, die nicht wechseln, haben meist 2 Räder mit unterschiedlichen Kurbeln.

Nein. Darin liegt eben der Vorteil von 46-34 i. V. mit Bergkassette, dass es eben eine Lösung ist, die für alles passt. 50-34 ist für wellig unschön, Heldenkurbel ist für steil nicht optimal etc. Seitdem ich das fahre, tausche ich nicht einmal mehr Kassetten - wozu auch?
 
Das würde aber wiederrum bedeuten, dass du tendenziell kleinere Ritzel/Kettenblätter fährst und der Verschleiß steigt.

Ja, noch ein Grund gegen die Heldenkurbel und 3fach, wo die meisten die meiste Zeit auf dem 39er herum reiten.
Das 46er i. V. m. grösseren Ritzeln verschleisst weniger.
 
Wo ist das Standard? Wohl schon lange kein neues Rad mehr gekauft?
Was ich an Angeboten sehe, ist entweder 50/34 oder 52/39. Soweit nenne ich das einen Standard. Oder eben zwei Standards. Jenseits dessen habe ich in den letzten Monaten, wenn ich mal nachgefragt habe bei Händler ablehnendes Erstaunen gehört oder gesehen.
Und hier lese ich auch viel davon, was entweder 52/39 ggf. auch noch 53/39 oder 50/34 bringt oder nicht bringt. Mein Eindruck ist: Was soch jenseits dieser Standards bewegt, wird häufig ein wenig belächelt bzw. muss sich viel mehr rechtfertigen als die "Standards".
Klar findet man hier eher einen, der Verständnis hat, als unter Händlern, aber so selbstverständlich wie eine individuelle Ritzelabstufung ist eine entsprechende KB-Wahl noch lange nicht.

Aber wenn mein Eindruck da täuscht, ist es ja nur gut! :)
 
Was ich an Angeboten sehe, ist entweder 50/34 oder 52/39. Soweit nenne ich das einen Standard. Oder eben zwei Standards. Jenseits dessen habe ich in den letzten Monaten, wenn ich mal nachgefragt habe bei Händler ablehnendes Erstaunen gehört oder gesehen….
Campa habe ich nicht so im Blickfeld, aber von den beiden anderen Großen gibt es von der Stange außerdem mindestens noch 53/39, 52/36, 48/34, 46/36, 50/39/30 plus 1fach-Kurbeln in diversen Varianten. Mit dem Angebot kann sicher jeder seine Bedürfnisse befriedigen. Davon zu reden, die Industrie würde dem Kunden an seinen Wünschen vorbei irgend etwas aufzwingen wollen, ist doch Unsinn. Die wollen Geld verdienen, wenn es eine nennenswerte Nachfrage nach einer 3x11 Dura Ace geben würde, hätte Shimano das zweifelsfrei im Programm. Und wenn ein Händler keine Lust hat, irgend etwas anderes zu verkaufen als 50/34 oder 53/39, dann ist das nur ein Zeichen dafür, dass es ihm zu gut geht, aber dann bestellt man eben seine Wunschkurbel bei einem Verkäufer, der sie anbietet und einem innerhalb weniger Tage sogar frei Haus liefert.
 
Das ist keine Frage des Geldes sondern des Nachdenkens ;)

Mit Nachdenken bin ich bei dir, finde es auch vernünftig und habe es ausprobiert.
Hast du das überhaupt registriert?

Aber du scheint mit Vehemenz zu ignorieren, dass deine Theorie bei einigen Fahren in der Praxis scheitert.

Ist das Sturrheit oder gar schon Fanatismus?

Dummheit will ich nicht unterstellen, dafür sind deine Beiträge ansonsten viel zu qualifiziert.
 
Campa habe ich nicht so im Blickfeld, aber von den beiden anderen Großen gibt es von der Stange außerdem mindestens noch 53/39, 52/36, 48/34, 46/36, 50/39/30 plus 1fach-Kurbeln in diversen Varianten. Mit dem Angebot kann sicher jeder seine Bedürfnisse befriedigen. Davon zu reden, die Industrie würde dem Kunden an seinen Wünschen vorbei irgend etwas aufzwingen wollen, ist doch Unsinn. Die wollen Geld verdienen, wenn es eine nennenswerte Nachfrage nach einer 3x11 Dura Ace geben würde, hätte Shimano das zweifelsfrei im Programm. Und wenn ein Händler keine Lust hat, irgend etwas anderes zu verkaufen als 50/34 oder 53/39, dann ist das nur ein Zeichen dafür, dass es ihm zu gut geht, aber dann bestellt man eben seine Wunschkurbel bei einem Verkäufer, der sie anbietet und einem innerhalb weniger Tage sogar frei Haus liefert.

Nein, kann eben nicht jeder, und wenn es nur einer ist.... Aber das ist eben so bei vorkonfektionierten Teilen. Wer das nicht will hat immer noch die Möglichkeit auf andere Hersteller auszuweichen, die von vornherein nur die Kurbelarme liefern. Möglich ist alles.

Und na ja, das, was Großserienhersteller so anbieten und das, was wirklich beim Importeur. Großhändler und Einzelhändler ankommt, ist etwas völlig anderes.
 
Davon zu reden, die Industrie würde dem Kunden an seinen Wünschen vorbei irgend etwas aufzwingen wollen, ist doch Unsinn.
Leider nein. Zwang im strafrechtlichen Sinne wird zwar nicht angewandt, aber "Bedarf zu generieren" ist die Hauptaufgabe einer ganzen Branche. Dazu gehört leider inzwischen auch, möglichst öfters inkompatible Generationensprünge zu machen, und die dann als "must have innovation" anzupreisen. Gott sei Dank ist es beim Fahrrad noch nicht so schlimm, wie z.B. bei Smartphones, aber ein Fahrrad 10 Jahre und mehr zu fahren (was dem Fahrrad endlich mal vor der Verschrottung in seine besten Jahre verhülfe) ist heutzutage aus Sicht mancher Leute schon schlicht asozial und wirtschaftsschädlich.
 
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