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Und der Nächste...

Kann dieser blöde Idiot nicht einfach in einem Loch verschwinden und nie wieder auftauchen?
Er trägt nichts zur Aufklärung, Besserung und Prävention bei, labert nur Grütze und meint noch er würde ungerecht behandelt weil die USADA konsequenterweise nicht nach seiner Pfeife tanzt. Er selbst hat andere beleidigt, rufgemordet, bedroht, betrogen, gepeinigt und ruiniert.
Jemanden mit so wenig Selbsteinsicht und so einer Sozialprognose würde ich nie wieder ne Lizenz für irgendwas ausser Eierschaukeln erteilen.
 
Ich finde, dass Lance hier das erste Mal wirklich ehrlich ist. Jeder Überführte, der behauptet, dass er es anders gemacht hätte, sagt nicht die Wahrheit. Für die Jungs war und ist dieser Beruf alles und haben sie alles dafür Nötige getan, um ihn ausüben zu können. Vielleich hatten doch auch schlicht keine Perspektive.
Die ganze andere Inszenierung von Lance als Opfer ist so unverständlich wie sein ganzes Verhalten ggü. seinen Kritikern, aber der Punkt, dass er es wieder machen würde, trifft auf 99% der anderen auch zu.
 
Die Aussage an sich stört mich nicht, was mich stört ist, dass diese Teil der neuen LA Story ist. Diese kann er recht frei verändern, da der Durchschnittsamerikaner (=außerhalb von Colorado, Utah und Teilen Kaliforniens) über den professionellen Radsport genau so viel weiß: "Es gibt da ein Rennen in Frankreich, das ist wichtig, und der gelbe Typ, der mal Krebs hatte, hat das immer wieder gewonnen."

(Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass meiner Erfahrung nach auch rennradverrückte Menschen in Colorado verdammt wenig Ahnung vom Profiradsport haben, ca. so viel, wie der sportinteressierte Europäer über American Football weiß.)

Die verschiedenen Versionen der Story gehen dann so (vermischten sich zu einem gewissen Grad auch):
Phase 1: Die Europäer haben super gute Profiradler, aber dank akribischer Vorbereitung, hartem Training und dem weltbesten Teamwork (USA! USA!) gewinne ich dort.
Phase 2: Die Europäer sind sauer auf mich, weil ich so oft ihr wichtiges Rennen gewonnen habe, deshalb versuchen sie mir was anzuhängen.
Phase 3: Mitte der 90er Jahre haben wir festgestellt, dass die Europäer alle dopen, was für uns bis dahin undenkbar war. Aber um mithalten zu können, blieb uns gar nichts anderes übrig, als auch zu dopen.

Die Aussage, dass er wieder dopen würde, steht im Kontext zu Phase 3. Dass das Quatsch ist und im amerikanischen Profiradsport auch schon vorher gedopt wurde, kann man verschiedenen Quellen entnehmen. Eine sehr gute dazu (wenn auch Frauenradsport): http://www.theouterline.com/perspectives-on-doping-in-pro-cycling-2-inga-thompson-5/
Ein Auszug, wo sie sich zu LA äußert:
"Listen, I understand that Lance got caught, even though he was sort of the golden child, protected by the “system,” and so on. I understand that he’s flawed, and not a very nice character. But all that aside – let’s face it, the system was already there. There was a very widespread and systematic practice of doping before he came along. My friend [name withdrawn], who was on those 7-Eleven men’s teams when I was on their women’s program – he has tons of doping stories from that time. I’m still surprised that no one has written a book specifically about the doping on that team – way before the whole U.S. Postal mess."

Bzgl. seinen Entschuldigungen ggnü. den Personen, die unter ihm zu leiden hatten (hier im Speziellen die Andreus und Greg Lemond) kann man hier etwas lesen: http://cyclingtips.com.au/2015/01/a...ubpoenaed-frankie-his-apologies-mean-nothing/
 
Wie wär's mit einer Diskussion zum Thema "Validität der Ergebnisse von Lügendetektoren" ?

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_91167.htm
Zu dem Thema gibt es gerade einen interessanten Artikel bei spiegel-online: http://www.spiegel.de/einestages/erfindung-des-luegendetektors-a-1016243.html

Der Polygraph liefert meines Wissens keine besseren Ergebnisse als die aussagepsychologischen Kriterien, mit denen an deutschen Gerichten gearbeitet wird. Zuverlässig ist er also nicht.
 
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Vollgepumpt zum Wettkampf...wie kann man so dumm sein? Schön zu sehen dass im Amateurbereich tatsächlich getestet wird, auch wenn ich nicht bezweifel dass manche nur semi-Hirnamputierten es wenigstens hinbekommen die biologische Halbwertszeit der Medikamente und die Empfindlichkeit der Tests zu recherchieren...
Naja der Typ ist sicherlich genug gestraft dank Medien - und hat sich jetzt zur traurigen Lachnummer im Bekannten und Verwandtenkreis gemacht!
 
Mich würde mal interessieren, wie man sich als Hobbyfahrer wie Nösig ein Dopingumfeld aufbaut. Hat er die Kontakte privat geknüpft, oder gibt es schon in Jedermannteams feste Strukturen?
 
Der Mann bezeichnet sich wohl selbst als Halbprofi - ich gehe mal davon aus, dass er Sponsoren und damit vielleicht sogar einen gewissen Ergebnisdruck (verspürt) hatte.
Vielleicht müssten die Veranstalter von Jedermann-Events noch stärker gg. Doping und Medikamentenmissbrauch engagieren. Und damit meine ich jetzt nicht nur Kontrollen von Top-Fahrern, sondern auch Appelle an die tapferen Finisher, unter denen sich sicher auch so mancher findet, der sich den Tag im Sattel mit Schmerztabletten erleichtert hat.
 
Schmerzmittel sind aber nicht grundsätzlich Doping...schadet sich doch nur jeder selbst aus eigener Dummheit (anders als im Profisport wo es um Existenzen geht) also von daher soll doch jeder machen wonach er Laune hat. Man darf ja auch Zigaretten rauchen.

Was das andere angeht, das ist doch leicht. Geh ins Fitnessstudio, laber irgendnen Typen an der ganz sicher auf Stoff ist. Will der nichts sagen, probiers bei wem anders. Irgendwann wirste wen finden der dir apothekenreines Zeugs abdrückt. Besser natürlich du kennst nen Arzt (Onkologe wäre super, der kann ohne das es zu sehr auffällt EPO verschreiben) dann weisste das es auch ganz sicher keine Fälschung ist. Photometer kaufen und der Spaß kann beginnen. Internet is kagge, größtes Risiko das es ne Fälschung ist und man hinterlässt nen "papertrail" - mindestens die Bank weiß was du treibst. Zusammenzufassend: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
 
Ja klar, dass das nicht schwierig ist, liegt auf der Hand. Du schilderst ja eine egoistische Herangehensweise, die den Handelnden in den Mittelpunkt stellt. Ein Einblick in so ein Amateurteam wäre aber auch interessant. Die Leistungsentwicklung ist beachtlich und sicherlich auch teamintern aufgefallen. Der Mann war bis Mitte 20 ja wohl adipös.
 
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