Ist doch ein Vorteil nicht auf die Schulferien angewiesen zu sein...
Dann ist es ruhiger, billiger, das Umbuchen einfacher, usw.
Alle schön und gut. Aber stellen wir uns mal vor, man wäre Lehrer. Da ist außerhalb der Ferien mit Urlaub mal gar nix.
Blöd auch, wenn Lebenspartner/in Lehrer ist, man aber in kinderloser Ehe/Beziehung lebt.
(Oder eben in einer Firma, die drei Wochen Betriebsferien durchzieht.)
Es gibt also durchaus Gründe, die dafür sprechen, eben doch in der Hauptsaison den Jahresurlaub zu veranschlagen.
Wir haben das später bei uns so gelöst, dass im Sommer (in der Ferienzeit) jeder "nur" 2 Wochen Urlaub bekommt. - So hatte eben jeder etwas von der Hauptsaison. (Und ja, die meisten Leute wollten auch genau dann Urlaub haben.)
Was die Nebensaison angeht, ja die hat ihre Reize. Je nach Urlaubsregion kann das aber auch ein wenig anstrengend oder einfach nur unschön sein, wenn Gastronomie, kleinere Museen und Ausstellungen noch oder schon wieder geschlossen haben.
Tja, alles nicht so einfach.
Wann auch immer man Urlaub hat, Regen kann es immer geben. Insofern bietet es sich schon an, einen Plan B zu haben.
Ist ja meist nicht so, dass es wochenlang durchregnet. Also einfach spontan ein paar kürzere Touren in Regenpausen fahren. Erwischt es einen doch, ist das nicht wirklich schlimm, weil es bis zur warmen Dusche nicht soo weit ist.
Ansonsten fahren wir dann bei "Mistwetter" eben mal mit Auto oder ÖPV zu Museen, Ausstellungen, ... - Dinge, die wir bei "Traumwetter" auf die letzten Tage schieben.
Und erwischt es mich doch mal komplett auf einem 300er, dann nehme ich das sportlich. Ein Test von Material und Fahrer. - Beide hielten bisher durch. (Meist sogar relativ unbeeindruckt.)
Ich denke, der Unterschied liegt lediglich in den Betrachtungsweisen: "Oh es regnet!" versaut die Stimmung weit weniger, als ein "Scheiß Regen!"
Regen ist unser Freund. Er ist nötig, wir könnten ohne ihn kaum überleben. So betrachtet, ist eine Regenradtour viel besser zu durchfahren.
Ich hatte in meiner Satteltasche (Carradice) auch schon Wechselklamotten, Verlängerung für's Vorderradschutzblech aus Teichfolie, Ersatzsocken und Titanpott und Minigaskocher. - Was haben sich ein paar Leute drüber lustig gemacht ... Nach 5 Stunden Regenfahrt, es hörte dann doch noch auf mit dem Regen, konnte ich mir pünktlich zu Nachtanbruch trockene Klamotten anziehen und erst einmal einen heißen Kaffee kochen. - Da lachte dann niemand mehr!
Neidische Blicke gab's und bei der zweiten Pause ließ ich den Kocher laufen, bis die Kartusche nix mehr von sich gab. (Zwei andere Fahrer bekamen bei beiden Pausen ebenfalls Kaffee ab, ein paar Andere nur heißes Wasser und meine "Ersatzteebeutel".)
Es ist also neben der Einstellung auch eine Frage der technischen Ausrüstung. - Und an Beidem arbeite ich seit vielen Jahren.