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Schlechtes Material (Reifen) oder einfach nur Pech?

toque

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Liebe Forumsmitglieder,

ich habe nun vor ca. 4 Wochen mit dem Rennradfahren begonnen ( mit einem Giant TCR 0 LTD http://www.giant-bicycles.com/de-de/bikes/model/tcr.0.ltd/16492/70605/) und sehr viel Freude daran gefunden. Ich drehe meine Runden meistens auf dem Tempelhofer Feld (Berlin), zunächst zur Eingewöhnung, aber nach Feierabend ist es einfach das praktischere.

Gleichwohl wird meine Freude ein wenig durch eine Panneserie getrübt. Fünf Platten in drei Wochen (4x vorne, 1x hinten) schlagen schon ziemlich auf die Laune. Während der zweite (trat direkt nach dem Schlauchwechsel auf) und evtl. der dritte vielleicht noch auf Unachtsamkeit beim Schlauchwechsel zurückzuführen sind, kann ich es mir bei den anderen nicht so recht erklären. Besonders ärgert mich der heutige Platten, denn ich konnte direkt ein Kieselsteinchen sehen, dass sich durch den Mantel gefressen hatte und immer noch drin steckte. Bei näherer Untersuchung fand ich eine zweite Stelle, an der ebenfalls ein kleiner "Schnitt" zu sehen war. Den Schlauchwechsel habe ich mir gespart, denn ich hatte Sorge, dass sich durch diese Stellen gleich wieder etwas frisst und der nächste Platten kommt. Außerdem ärgert es mich sehr, nach gerade mal vier Wochen einen neuen Mantel kaufen zu müssen. Ich frage mich da: Ist das einfach Pech, wenn auch gehäuft? Oder darf so etwas eigentlich nicht passieren, insbesondere beim Mantel?

Ich würde mich auch freuen, wenn ihr Ratschläge hättet, worauf ich beim Kauf eines neuen, am besten robusteren Reifens achten sollte (gerne auch Kaufempfehlungen). Oder gibt es evtl. auch etwas worauf ich dann beim Fahren mehr achten sollte?

Denn so sehr mir das Radfahren Spaß macht: Gerade fährt eigentlich immer die Angst mit, sich wieder einen Platten einzufangen, insbesondere was Ausfahrten jenseits der Stadtgrenze betrifft. Das sit schon sehr ärgerlich, da mir meine erste Ausfahrt (75 km) viel Spaß gemacht hat.
 
Kann durchaus am Reifen liegen. Hatte auch schon einen preiswerten Reifen, der mir auf einer Tour gleich drei Platte bescherte und ich die Tour mit nur 40km genervt abbrach.
 
Dann tausch die Giant-Reifen mal gegen hochwertigere Reifen mit besserem Pannenschutz aus. Empfehlen kann ich Contis mit Vectran.
Und schreib doch mal, wie schwer du bist, mit welchem Luftdruck du fährst usw. Vielleicht gibt es da auch noch Verbesserungspotenzial. ;)
 
Mein Cousin hatte auf seinem Rose-Rad die Mavic Aksion Reifen. 3 Mal innerhalb von 2 Tagen war der Reifen platt; der Schlauch hatte ein Loch.

Habe den Reifen immer wieder von innen und außen untersucht, ob etwas drinsteckt, aber nichts gefunden. Erst beim dritten Mal habe ich ganz intensiv nochmal gesucht und an einer Stelle war eine minimal scharfe Stelle, sah etwas aus wie Metall. Aber es war definitiv nicht von Außen durch den Reifen gestochen, sondern muss von der Herstellung gewesen sein.
Also diese Reifen würde ich auch nicht kaufen...
 
Um ehrlich zu sein, bei fünf Pannen in drei Wochen würde ich zu allererst die Fahrweise, die befahrenen Strecken und die Art, wie diese Strecken befahren werden, auf den Prüfstand stellen. So viel Pech in so kurzer Zeit ohne schadenträchtiges Verhalten ist selten und das Material wird auch nicht so schlecht sein, dass es damit zu erklären wäre. Immerhin verfügt der Reifen über einen Pannenschutz, der jedenfalls in der Theorie nicht ganz wirkungslos sein dürfte. http://www.giant-bicycles.com/en-us/technology/view//92/
 
das kommt drauf an. Ich hatte mal mit einem billigen Contireifen 3 Pannen auf 120 km. Das war im Frühjahr wo noch einziges an Split vom Winter auf den Straßen lag. Das sind die kleinen scharfen Steinchen einfach locker durch den Mandel gegangen. Das hatte nix mit der Fahrweise zu tun
Hatte ich jetzt auch einmal beim gp4000, aber da ist das de Ausnahme.
 
Das muss an deinen Reifen liegen, das kann nicht nur Pech sein.
Ich fahre ein gebrauchtes Rennrad mit ziemlich abgefahrenen Mänteln (werd ich wohl zum Frühjahr 2015 tauschen), und hatte in 1.200km noch keinen Platten.
Dabei gibts bei uns im September sogenannte Hopfenspikes, die bohren sich auch ohne Problem durch Autoreifen.

320px-Hopfenspikes.jpg


Subjektiv würd ich sogar sagen, dass Rennradreifen tendentiell seltener platt werden. Bei meinem Trekkingrad erwischts mich schon ab und zu.

edit: Aber jo, wie Amigo schon gefragt hast, sag doch mal wie stark du deine Reifen aufpumpst, das kann was ausmachen.
 
genug Druck im Reifen (Faustformel: Gewicht : 10 = Druck in bar), damit und vorausschauender Fahrweise kann man schon viel entschärfen. Weiterhin untersuche ich meine Reifen nach jeder 2. oder 3. Tour und entferne evtl. Steinchen. Falls ich auf der Strasse liegendem Glas nicht mehr ausweichen konnte, halte ich an und nehme die Reifen in Augenschein. Das dauert1 Minute, eine Panne deutlich mehr... Seit mind. 2007 bin ich so pannenfrei unterwegs *toitoitoi* :)
 
Vielen Dank für die Antworten. Wie gesagt, ich will gar nicht ausschließen, dass ich beim Fahren nicht auf alle potentiellen Ursachen für den Platten achte (oder sie mir schlicht nicht bewusst sind). Aber die Platten haben mich bisher immer auf dem Tempelhofer Feld in Berlin erwischt, eine Strecke, die von zahlreichen anderen Rennradfahrern genutzt wird. Die Strecke an sich kann es also eigentlich nicht sein, auch wenn an einigen Stelle sicher Kiesel sind oder das Partyvolk auch mal Müll/Scherben hinterlässt. Es wäre schon ein seltsamer Zufall, wenn es immer mich erwischt (andere Pannen habe ich noch nicht beobachen können).
Zum Gewicht: Ich wiege knapp 90 kg (jaja, ich weiß, zuviel) und fahre bei rtwas unter 8 bar. Ich hatte das schon geändert, da ich vorher immer bei maximal zugelassenem Druck 120 psi gefahren bin.
Und wie gesagt: Die Platten haben mich schon geärgert, aber der Grund des Unmuts ist derzeit der Vorderreifen, der augenscheinlich zwei "Schnitte" aufweist. Während Schläuche ja noch relativ kostengünstig zu ersetzen sind, sieht das bei einem Reifen schon anders aus. Ich bin schon davon ausgegangen, dass ein neuer, mit montierter Reifen, wenn auch vielleicht nicht mit der allerhöchsten Wertigkeit, verkehrsüblichen Split/Kieselsteine aushält. Vielleicht frage ich auch einfach mal den Händler, bei dem ich das Rad gekauft habe, was er dazu sagt.
 
Bei deinem Pech würde ich es mit ein Paar neuen Reifen versuchen. Empfehlen würde ich jetzt für die nahende Winterzeit den Grand Prix 4 seasons von Conti oder den Schwalbe Durano Plus in der Breite 25 mm oder gar 28, wenn es in deinen Rahmen passt. Diese Reifen haben wohl mit den besten Pannenschutz bei Rennradreifen, sind leider aber auch recht schwer. Mit den breiteren Reifen kannst du weniger Druck und somit komfortabler fahren.

Solltest Du dann noch Pech mit den Pannen haben, dann solltest Du deine Montagetechnik nocheinmal unter die Lupe nehmen;).
 
Conti 4season ist mit 240 Gramm in 25 nun nicht wirklich schwer und eine echte Empfehlung auch von mir. Leider ist er mit 35 Euro pro Stück auch nicht billig.

Der Durano plus ist selbst in der Faltversion mit 380 Gramm für die 25er Breite deutlich schwerer, aber mit rund 27 Euro auch nicht so viel günstiger.

Es gibt von Schwalbe auch die DD Version des Durano. Den Vorgänger hatte ich mal. Ich fand das er schlechter rollte als der 4 Season.
 
+1 für die 4Seasons. Kauf Dir die für den anstehenden Winter. Es stimmt, dass andere etwas schneller laufen oder ein paar Gramm leichter sind. Aber das wird im Winter eh wurscht sein. Wenn es Dich dann reißt, was schnelles zu fahren, Holst Du Dir das im Frühjahr.
Ich bin schwerer als Du, fahre den als Winter- und Stadtreifen, regelmäßig auch auf Schotterwegen und bisher pannenfrei.

Des weiteren: Geh mal in einen Laden und gleich Deine Montagetechnik mit der eines guten Zweiradmechanikers ab. Vielleicht lässt sich da noch was optimieren.

Bzgl. der Ausgangsfrage: ich tippe auf eine Kombination von suboptimalen Material, verbesserungswürdiger Montagetechnik und - Pech!
 
Ich habe auch ein Giant mit Giant Laufräder und Reifen. Ich hab das Rad seit ca. 8 Wochen und muss sagen das ich noch kein einziges Problem mit den Reifen hatte. Ich glaube es ist ein Mix aus nicht all zu guter Qulaität und der eigen Fahrweise. Man sollte halt nicht gerade Schotterstraßen durchfahren denn ein Rennrad ist halt für die Straße. Und wenn man doch mal nicht um Kies o.ä. Herum kommt, einfach danach mit dem Handsch die übrigen kleinen Steinchen 'wegputzen'. Hat bei mir bis jetzt immer funktioniert.
 
Ist 30-40€ pro Reifen zuviel, dann gibt's auch noch der "Klassiker" Conti GP , der kostet nur 20€ und gefallt mir sehr gut.
Steht der teurere 'Bruder" 4000s weinig nach.
Platten weniger als 1/5000 km, lauft gut mit 24 mm auf 17 C Felge un 6,5/6 bar.
 
Auch für die weiteren Antworten nochmal herzlichen Dank. Und um Euch auf dem Laufenden zu halten. Ich war jetzt beim Händler, bei dem ich das Rad gekauft habe. Diagnose: Die Schnitte sind auf unachtsame Fahrweise und die Reifenqualität zurückzuführen, bzw. das passiert halt, und müssen ausgetauscht werden. Schon etwas ärgerlich, da ich ja schon so umsichtig wie möglich gefahren bin. Aber nun gut: In Zukunft also mit noch offeneren Augen. Geworden sind es die Conti Grandprix (soweit ich sehe Standard, es war die Empfehlung/das Angebot des Händlers), leider zum Fachhändlertarif und nicht zum Onlinepreis. Aber da sie die gleich aufgezogen haben samt neuen Schläuchen und Felgenbändern und mangelnde Montagetechnik meinerseits evtl. auch eine Mitursache war, ist das vielleicht gar nicht so schlecht. Auch wenn mich die Mehrkosten da ein wenig wurmen. Auf jeden Fall werde ich jetzt noch achtsamer sein und würde ich mich über Hinweise freuen, wie der Rat "vorausschauendes und vorsichtiges Fahren" konkret umgesetzt werden kann. Nicht durch Scherben fahren ist klar :). Gibt es sonst noch Dinge, die man beherzigen sollte? Bzw. was kann ein Rad auf keinen Fall ab, was ist im Graubereich und was sollte eigentlich gehen? Mir fehlt da einfach die Erfahrung.
 
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