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Ernährungsplan und Tipps für Anfänger gesucht

Mal eine etwas polemische Frage, da hier mal wieder tief in die menschliche Vorgeschichte zurückgestolpert wird, um angebliche Ur-Nahrungs-Ideen (oder -Ideologien) aufzutischen: Wenn sich der Mensch erst seit 10'000 Jahren (auch) von Getreide & Milchprodukten ernährt und es seither auch so langsam mit Kulturleistungen im größeren Maßstab losgegangen ist – könnte man dann nicht genau so gut schlussfolgern, dass vorher die Jäger-und-Sammler-Rohkost ganz offensichtlich gerade mal ausgereicht hat, um durch die Savanne zu stolpern und vor Raubtieren zu flüchten? Brainfood scheint das jedenfalls nicht gerade gewesen zu sein…
(abgesehen davon: ich halte solche evolutionsgeschichtlichen Spekulationen allein schon deshalb für komplett absurd, weil menschliche Ernährung zu 90% kulturbedingt und nicht naturbedingt ist. Und nein, damit meine ich nicht A**i-Wurst und Lebensmittelzusätze.)
 
Und dazu ist Geschmack hochgradig trainierbar. :)

Was für eine Frage ??? :confused:
Bei der Größe und deinem Gewicht würde ich einfach mal Essen und Essen und einfach mal Anfangen Rad zu fahren.
:bier:

Melde: Erste "Ausfahrt" auf dem neuen Renner außerhalb Berlins. Gut 50 km. Dank OHV und BAR Teilnehmer auf der Landstraße habe ich doch sehr meine Gesichtsmuskulatur trainiert. Der ausgewiesene Radweg in ein Dorf war eine Sandpiste, so konnte auch Körperbeherrschung und Gleichgewicht profitieren. :daumen:
 
Können wir überhaupt - ernährungstechnisch + evolutionär - Rad fahren?
 
@bike501

Kennst du die hier? Betreibst du Vegan 80 10 10?

http://highcarbqueen.com
Danke, kannte ich noch nicht.

Ich vermute, Du meinst das Verhältnis KH/EW/F in Bezug auf Energiemenge? Da achte ich eigentlich überhaupt nicht drauf. KH wird wohl durch den Obstteil dominieren, und Fettanteil vermute ich höher als Eiweiß (ist ja in praktisch allen Nüssen so). Würde vermuten, dass die KH-Energie-Anteil an manchen Tagen bei 80% liegt, an anderem bei 50%.
 
Ich schätze, bei vielen Smoothies wird man mit dem Stabmixer an Grenzen stoßen - bzw. bleiben Reste übrig, die beim Trinken den Spaß verleiden. Wir haben hier so einen großen Mixer rumstehen, da ist es ziemlich egal, was man reinwirft.

Wenn's uns nach Smoothie dürstet, kommt das rein, was rumliegt oder weg muss. Orangen und Banane bilden meist die Grundlage, anderes Obst ist fein, mit Salat (oder auch mal Karottengrün) wird's eben ein hipper Green Smoothie.

Was auch fix geht: Suppe... Entweder auf Cashew- oder Avocadobasis - also einen cremigen Träger... dann z. B. Tomaten dazu oder anderes Gemüse nach Wahl, vielleicht Knoblauch oder Chilli, Wasser nach Bedarf, mixen, fertig. :) Braucht wohl aber auch mindestens so etwas wie den Personal Blender (übrigens volle Empfehlung - auch schon verschenkt, kommt gut an). Die richtig großen Geräte wie Vitamix sind natürlich noch ein Kaliber darüber, preislich allerdings auch.
 
Ja, also hier http://www.perfektegesundheit.de/shop/product_info.php?products_id=135

Das Problem am kärftigen Stabmixer wird eher sein, dass das Mixgut nicht vernünftig eingezogen wird. Sowas wie Cashewcreme stell ich mir mühsam vor. Aber hier gilt: Versuch macht kluch! Wir hatten früher auch nur nen Stabmixer, allerdings waren da noch so Mixerbehälter dabei. "Es ging halt so irgendwie." :)
 
Mal eine etwas polemische Frage, da hier mal wieder tief in die menschliche Vorgeschichte zurückgestolpert wird, um angebliche Ur-Nahrungs-Ideen (oder -Ideologien) aufzutischen: Wenn sich der Mensch erst seit 10'000 Jahren (auch) von Getreide & Milchprodukten ernährt und es seither auch so langsam mit Kulturleistungen im größeren Maßstab losgegangen ist – könnte man dann nicht genau so gut schlussfolgern, dass vorher die Jäger-und-Sammler-Rohkost ganz offensichtlich gerade mal ausgereicht hat, um durch die Savanne zu stolpern und vor Raubtieren zu flüchten? Brainfood scheint das jedenfalls nicht gerade gewesen zu sein…

Da gibt einen recht intressanten Ansatz, nämlich dass sich die Menschen u.a. In der Savanne schon sehr lange sich zu einem nicht unerheblichen Teil von Grassamen (also wildem Getreide) ernährten. Folglich gäbe es also einen direkten Wandel von Obst (Urwald) zu Getreide als haupt Kohlenhydratquelle. Wer zum Beispiel im Nahen Osten im Frühling in der Wüste war, wird grosse Mengen an Wildwachsendem Getreide gesehen haben.

Es ist auch aus meiner Sicht so, dass die Verfügbarkeit grosser Mengen KH einer menschlichen Gesellschaft einen wichtigen Vorteil bringt. Nicht umsonst, haben alle erfolgreichen grossen Zivilisationen grosse Mengen an Stärke (z.B. Weizen, Hirse, Reis, Kartoffeln, Mais,...) angebaut.
 
habe mir jetzt einen Shake gemacht aus 3 Bananen, 150g Heidelbeeren, 50g Datteln (getrocknet/entsteint) und 0,5l Wasser - das ist vielleicht eine Plörre, aber schmeckt eigentlich...
 
Lass die Heidelbeeren raus, für etwas "cremigere" Konsistenz und auch guten Geschmack. Statt dessen vielleicht frische Minze evtl. mehr Bananen. Heidelbeeren ham einfach so komische Kerne und Farbe. ;)
 
Mir hängen die Bananen etwas zum Hals raus, da bin ich ganz froh über etwas Abwechslung. Wisst ihr das? Ein Pürierstab mit 400W packt der getrocknete Datteln ohne Stein oder arbeitetet man den damit auf?
 
Ist ja ein starkes Plädoyer!

10.000 Jahre ist tatsächlich nur sehr kurz im Vergleich zu 2.5 Millionen Jahren, einige Anthropologen gehen bis zu 4 Millionen Jahre zurück (jetzt bitte nicht anfangen mit den unterschiedlichen homos zu argumentieren, das ist alles kräftig umstritten und wenig fundiert). Alle unsere Verhaltensmuster, Reflexe, Ängste lassen sich auf das Leben "in der Wildnis" zurückführen.

Laktoseintoleranz war in der längsten Zeit der Menschheitsgeschichte der "Normalzustand" (schlechtes Wort), die Laktosetoleranz ein genetischer Defekt, der sich erst (bin mir um das genaue Datum grad unsicher & zu faul das rauszusuchen) um die neolithische Revolution herum auf den Weg gemacht hat. Hat uns aber offensichtlich zu einem Überlebensvorteil gereicht, sondern wäre dieser Gendefekt nach der Evolutionslehre nicht so weit herumgekommen.

Nach meinem Verständnis ist die Erwärmung der Nahrung eine Möglichkeit, natürliche Schutzmechanismen von Pflanzen auszuschalten (Pflanzenschutzmittel zB, Nikotin und Koffein sind prominente Vertreter) - der Verzehr von rohem Getreide ist uns deswegen nahezu unmöglich (was hervorragend zu deinem Plädoyer passt). Hafer kannte ich auch als Ausnahme, dazu aber noch Grünkern als fermentierten Dinkel.

Unser Gebiss ist aber tatsächlich kein reines Pflanzenfressergebiss, da möchte ich Dir widersprechen. Man kann Pflanzenfresser-, Allesfresser- und Fleischfressergebiss unterscheiden, und der Mensch hat wie das Schwein ein Allesfressergebiss (ja, Schweine auf dem Bauernhof nicht streicheln). Es gibt Hinweise darauf, dass der Mensch schon immer bei Gelegenheit entweder gejagt hat, oder sich eben auch von Aas ernährt hat. Wobei das nicht die Regel war, wie es manchmal dargestellt wurde, sondern eher die Ausnahme. Mancher Verhaltensforscher führt auf diesen Umstand das mühelose Ausschalten des Großhirns bei Sichten von Rabattaktionen und Sonderangeboten zurück - seltene Gelegenheiten muss man nutzen ("oh da ist eine Antilope, jetzt aber schnell!").

Auch unser Darm ist nicht rein auf Pflanzenkost eingestellt, weil er dafür zu kurz ist im Vergleich zu anderen Pflanzenfressern. Von daher wäre der Mensch auf leichtverdauliches angewiesen (s.o.), was eine äußerst nachteilige Spezialisierung gewesen wäre. Tatsächlich können wir uns sogar nur von Fleisch ernähren, wenn es drauf ankommt. Unser Organismus ist in erster Linie ein Meister, in Notsituationen zu überleben. Spezialisierung ist da ein Nachteil.

Jedem, der gern Fleisch isst, empfehle ich aber, einer Schlachtung beizuwohnen. Man kauft anschließend kein Billigfleisch mehr, und wirft vor allem kein Fleisch mehr weg. Den heutigen Massenverzehr von Fleisch mit Kilopreisen um 3,50 € finde ich ekelhaft.

edit: es sind natürlich 4 Millionen Jahre :)


super!!!
 
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