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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

@hilde, danke dir, ja war kein Kusntoff, da kamen Spähne raus, eher so "weich" nach der langen Nutzung sollte ich mal ein neues Lager die nächste Zeit einsetzen. oder ich lass es so. danke jeden Falls!
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Die Bögen sind sehr eng. Man hat bei Mixte- und Damenrahmen früher auch ganz gerne die Bremse von unten angesteuert, was bei dieser Bremse allerdings nicht möglich ist. Bei vielen alten Bremsen sind die Aufnahmen in den Bremsarmen für Zugeinsteller und Zugklemmung identisch.

Ich würde hier möglicherweise den Zug auf der rechten Seite des Sattelrohres verlegen, dann kann man ihn oberhalb der Bremse in etwas größerem Bogen nach unten führen.
Genau hier ein Bsp.
http://www.ipernity.com/doc/305889/16617155/sizes/2048
 
Hachje, Flachalu natürlich, WIG/TIG schweißbar, der Metallbauer am Ort weiß das schon. "Der Rest" bei der Sägevariante ist allerdings die ganze Patrone, d.h. der Sägeschnitt ginge über die ganze Breite des Tretlagergehäuses und zieht natürlich auch das (hoffentlich noch) gesunde Gewinde im Gehäuse in Mitleidenschaft. Allein mit dem aufgeschweißten Hebel wird das schon aufgehen, da bin ich zuversichtlich.

Kann sein, kann aber auch abreißen, es steht da nur sehr wenig verschweißbares Material zur Verfügung.

Da ich Alu ohnehin nicht schweißen kann, gehe ich immer so vor wie beschrieben, und das hinterlässt nur unbedenkliche Kratzer im Tretlagergehäuse, denn man hört es sofort, wenn die Säge an das stählerne Tretlagergehäuse gelangt. Man muss auch nicht bis auf den Stahl sägen, dann dauert es aber sehr viel länger.
Bei festsitzenden Stahlschalen nutze ich gerne die Schweißmethode.
 
Zuletzt bearbeitet:
@hilde, danke dir, ja war kein Kusntoff, da kamen Spähne raus, eher so "weich" nach der langen Nutzung sollte ich mal ein neues Lager die nächste Zeit einsetzen. oder ich lass es so. danke jeden Falls!

Auf der rechten Seite gibt es bei Shimano keine Kunststoffschalen. Dein Bild zeigt ein BB-UN71, das hat beidseitig Aluschalen. Ein 53er, das ich hier habe, hat rechts keine einzelne Schale, das Gewinde sitzt am Stahlgehäuse der Patrone, links ist Kunstoff. Wie das beim 51er war, weiß ich nicht mehr, aber wenn du es so läßt, wird sich das früher oder später lockern, und dann wird das Gewinde des Tretlagergehäuses beschädigt, wenn du weiter fährst.
 
Kurbel/Welle beruehren die Lagerschalen aber nicht. Dazwischen sind die Kugeln. Selbst wenn die Lagerschale Spiel hat - es muss ja irgendetwas sein, mit dem sie Kontakt hat, dass sie aus einem Gewinde treibt. Und natuerlich ist da Reibung, wenn auch nur geringe Rollreibung.

Bei abgedichteten Lagern mag man noch einer strammen Dichtung die Schuld geben wollen ...
Also ich hatte Dich so verstanden (auf der rechten Seite entgegen der Abb. anders rum):

Lager leichtlaufend.gif

Der Artikel erklärt es so:
"[...] Durch die beim Treten wirkende umlaufende Kraft, die auf die Lagerschalen wirkt, entsteht in Verbindung mit dem vorhandenen radialen Spiel im Tretlagergewinde ein Drehmoment, dessen Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung der Tretkurbeln ist. [...]"

In diesem Zusammenhang würde ich auch die Rolle des radialen Spiels verstehen. Was die Verbindung von Lagerschalengewinde und Tretlagergehäuse damit zu tun hat (außer, dass die Schale durch die Kugeln dort herausgedreht wird) kapier ich nicht.
 
Mal kurz ein Update zum aktuellen Stand der vermaledeiten rechten Lagerschale:
Ich war heute bei jemandem, der Alu schweissen kann und der meinte, er hätte dabei erhebliche Bedenken. Die Oberfläche des Lagers sei beschichtet und er würde es bezweifeln, dass das ausreichend gut halten würde, um den notwendigen Hebelkräften Stand halten zu können. Selbst beim Anrauhen / Anflexen der Oberfläche sei die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass das Flacheisen abreissen würde. Hinzu kommt noch die Gefahr den Rahmen zu verziehen...
Bin dann unverrichteter Dinge wieder abgezogen.

Aktuell habe ich 2,5 Optionen im Kopf. a) Ich treffe mich nächste Woche noch mit einem anderen Bekannten, der ebenfalls Alu schweissen kann und werde mal hören, was er dazu sagt. b) Zwei Löcher in die Lagerschale bohren und dann mit einer Art "Flexschlüssel" versuchen, das Teil rauszudrehen.

Option c wäre raussägen: Hat jemand so etwas schon mal gemacht? Bleibt das Gewinde und der Rahmen dabei heil? Falls ja, wie müsste man dabei vorgehen? Ich kaufe von mir aus auch einen Dremel wenn das nötig ist. Mit anderen Worten: Jegliche Hilfe ist sehr willkommen, darf auch von mehr als einer Person kommen (um auf Eure Diskussion ein paar Seiten vorher einzugehen - mich haben die vielen Tips und Kommentare eher motiviert und beflügelt als verwirrt.)

Vielleicht hat da wirklich jemand Loctite benutzt (obwohl sich unter Hitze auch nichts tut). Ich weiss, das kann man machen - ich finde es jedenfalls idiotisch.

:crash:
 
Lagerschalen heraussägen ist sozusagen mein täglich Brot.
Bisher habe ich das immer hingekriegt.
Das Gewinde wird hinterher natürlich nachgeschnitten.
Wahrscheinlich ein schonenderes Verfahren als die oben beschriebenen Gewaltorgien.
 
Bei der Reihenfolge bin ich mir nicht schlüssig. Fragen ja, machen... mal sehen. Ich habe echt Angst um den Rahmen. Mancher würde evtl. sagen, es ist nur ein Basso und vielleicht nicht mal ein tolles aber ich hänge echt ziemlich daran (und finde es toll). Ist quasi mein erster eigener und selbst beschraubter "Klassiker" (der zweite ist der meiner Frau), das verbindet... (wie Rahmen und rechte Lagerschale) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt vielversprechend @Sparkassendirektor. Wie machst Du das bzw. welches Werkzeug verwendest Du?

Ich nehme ein Sägeblatt guter Qualität und säge damit.
Wichtig ist, das Sägeblatt wirklich gerade zu führen und möglichst wenig Druck auszuüben.
Die Säge sucht sich ihren Weg. ;)
Wer das Sägeblatt schief hält, landet schneller in den Gewindegängen des Tretlagergehäuses,
ohne daß das Material der Lagerschale gleichermaßen komplett "durchtrennt" ist.
 
Ich hab das mit dem Sägen auch schon gemacht, kann bestätigen, dass es ganz gut funktioniert und man merkt wann das Gehäuse kommt.
Ich habe es auch geschafft - oder trotzdem - ins gewinde zu sägen, aber da erwischt man eher nur den Kamm von ein zwei Gewindegängen, das passt schon.
Glück auf!
 
Ich nehme ein Sägeblatt guter Qualität und säge damit.
Wichtig ist, das Sägeblatt wirklich gerade zu führen und möglichst wenig Druck auszuüben.
Die Säge sucht sich ihren Weg. ;)
Wer das Sägeblatt schief hält, landet schneller in den Gewindegängen des Tretlagergehäuses,
ohne daß das Material der Lagerschale gleichermaßen komplett "durchtrennt" ist.

bei ner Schale (hätt ich schon längst zur Flex gegriffen) - aber war jetzt nicht klar geworden dass es ein Patronenlager ist was da drinne steckt?
 
ach, die Achse ist inzwischen raus?ja, dann geht das schon.... alu sägt sich ja wie butter... und ein ritz im gewinde macht auch nix grossartig...
 
Kann man nicht einfach einen langen Schlitz an der äußeren Seite der Schale machen und dann mit nem Werkzeug samt langem Hebel hebeln?
 
Mit einem langen Hebel zu arbeiten ist immer so eine Sache...man hat dann weniger Gefühl.
Ich säge lieber: Da kann ich wenigstens mittendrin aufhören, wenn ich etwas falsch gemacht habe,
ohne zu großen Schaden angerichtet zu haben. ;)
 
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Die linke Seite (in Fahrtrichtung) liess sich jedenfalls gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
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Linke Schale (also auf der Seite wo keine Kette ist) ging im Uhrzeigersinn raus (und gerade getestet: gegen den Uhrzeigersinn wieder rein), sowohl Konterring, also auch Lagerschale.
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1. Diese beiden Aussagen widersprechen sich vollkommen.
Offenbar hast Du eine permanente Unsicherheit sowohl mit rechts und links als auch mit dem Uhrzeigersinn, das erschwert die Versuche Dir zu raten natürlich ungemein.
Auf dem unscharfen Photo der linken Seite vor Entfernung der Achse glaube ich außen auf der Aluhülse ein normales Rechtsgewinde zu erkennen, so daß von den beiden oben zitierten Aussagen wohl die erste korrekt und die zweite falsch ist.

2.
sowohl Konterring, also auch Lagerschale.
Du solltest vielleicht mit Photos klären, welche Teile Du damit meinst.

a) Da hier auf der linken Seite keine klassische Lagerschale in der Tretlagermuffe sitzt, sondern eine im rechtsseitigen Gewinde der Tretlagermuffe verankerte Patronenhülse links herausragt, dürfte das schon abgeschraubte Teil von der Funktion her kein Konterring im üblichen Sinn sein, möglicherweise aber genauso aussehen. Ich vermute, es könnte auch auf der der Rahmenmuffe zugewandten Seite nicht einfach plan sein, sondern nach innen Richtung Gewinde eine ca. 45° hochstehende Kante aufweisen, um die Patronenhülse auf der linken Seite sauber zu zentrieren und radiale Kräfte abzufangen.
Zumindest würde ich dieses Teil so konstruieren.

b) Mit Lagerschale meinst Du wahrscheinlich das Teil mit den 4 um 90° versetzten Löchern für Stirnlochschlüssel, das in der Patronenhülse (und nicht in der Tretlagermuffe!) sitzt bzw. saß. Das hat tatsächlich ein Linksgewinde? Das wäre eine absurde Konstruktion. War das Teil nur eingeschraubt, oder zusätzlich fixiert (geklebt, Loctite o.ä.)?

LG Helmut
 
Also ich hatte Dich so verstanden (auf der rechten Seite entgegen der Abb. anders rum):

Anhang anzeigen 141629
Der Artikel erklärt es so:
"[...] Durch die beim Treten wirkende umlaufende Kraft, die auf die Lagerschalen wirkt, entsteht in Verbindung mit dem vorhandenen radialen Spiel im Tretlagergewinde ein Drehmoment, dessen Richtung entgegengesetzt zur Drehrichtung der Tretkurbeln ist. [...]"

In diesem Zusammenhang würde ich auch die Rolle des radialen Spiels verstehen. Was die Verbindung von Lagerschalengewinde und Tretlagergehäuse damit zu tun hat (außer, dass die Schale durch die Kugeln dort herausgedreht wird) kapier ich nicht.

Der Text des von Dir verlinkten Artikels bei "Sindbad Siefahrer" ist weitgehend korrekt, bis einschließlich
Bei Tretlagern mit einem Rechtsgewinde auf der rechten Seite besteht zwar ein größeres Risiko, dass die Lagerschale sich lockert, erfahrungsgemäß passiert dies jedoch nicht. Zusätzliche Sicherheit bietet Schraubensicherungslack.

Der dann folgende Absatz über sich lösende Lagerschalen bei ungewarteten verrotteten Tretlagern besitzt eine gewisse logische Plausibilität; ob jedoch ein Fahrrad, bei dem es soweit gekommen ist, es überhaupt noch wert ist, daß man irgendwelche Mühe in seine Wartung und Wiederherrichtung investiert, darf in der Regel getrost bezweifelt werden.

Das dann folgende und auch von Dir, @HongKong kopiert gepostete :
Hier die schematische Darstellung der Kräfteverhältnisse:

Lager%20leichtlaufend.gif
ist haarsträubender Blödsinn!
Wer das verzapft hat, beweist damit, daß ihm grundlegende Kenntnisse der Mechanik und Physik nicht geläufig sind, zumindest ist er an deren Anwendung auf diese Fragestellung grandios gescheitert.
Mit dem Ergebnis, daß eine für den technischen Laien kompetent und plausibel scheinende Graphik durch das Netz geistert, die grundlegende Naturgesetze grotesk mißachtet.

Wer es wirklich wissen will, arbeite sich vollständig(!) durch diesen Faden:

http://tinyurl.com/lmb2rkr

LG Helmut
 
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