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Nachtschicht: Durchmachen bis zum Krebs

Auch wenn der Fred hier völlig fehl am Platz ist muss ich meinen Senf mal dazugeben...
Korrelation ≠ Kausalität
Ein Beispiel dazu:
Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen mit hohem Süßstoffkonsum diverse Herz-Kreislaufkrankheiten bekommen
Die wahre Ursache: Vor allem dickere Menschen konsumieren viel Süßstoffprodukte in der Hoffnung, dadurch abzunehmen. Schuld ist also nicht der Süßstoff, sondern die Tatsache, dass Menschen mit hohem Süßstoffkonsum im Mittel einfach dicker sind.

Genauso kanns hier sein, dass die Nachtschichtlerinnen einen ungesünderen Lebensstil haben. z.B. dass sie die Nachtschicht übernommen haben, weil sie eher ärmer sind und auf das Geld angewiesen sind. Es ist statistisch erwiesen, dass arme Menschen selbst in Deutschland öfter krank sind.
Wenn diese "Studie" solche Faktoren nicht berücksichtigt ist sie unseriös.
Und wenn man nur *kurz* googelt findet man etliche neue Arbeiten, die diese veraltete Studie von 2001 aufgreifen und stark kritisieren.
Also, Aluhut absetzen und Tee (oder wahlweise auch Bier) trinken.

P.S.: Komm gerade von der Nachtschicht, hoffentlich wach ich heut Nachmittag nicht tot auf. Guts Nächtli. :D
 
Korrelation ≠ Kausalität

Wichtiger Einwand. Generell lassen sich mit statistischen Mittel eigentlich (je nach dem wie eng man es sieht) nie Kausalitäten nachweisen. Das muss man schon anders machen.
Beispiele gibts da ja genug, problematisch wird es immer, wenn man sich schwer tut, wenn man Zusammenhänge nicht so gut aufdrösseln kann (wie in dem Beispiel mit der Nachtschicht).

Bin aber auch der Meinung, das der Mensch nicht für Nachtschichten gemacht ist. Ich habe selbst 2 Jahre lang nur Nachts gearbeitet (ich war jung :oops:), jetzt noch sporadisch. Naja, finanziell lohnt sich das natürlich schon, aber auf Dauer ist das nichts.
 
Für jenen welcher durch Nachtdienst reich geworden ist!

Ich glaube in den meisten Berufen in denen die Nachtschicht eingesetzt wird ist noch keiner durch die Nachtschicht reich geworden. Eigentlich ist der Zuschlag den man für Nachtarbeit bekommt im Gegensatz zu den zusätzlichen Körperlichen Belastungen lächerlich gering.
 
Ich glaube in den meisten Berufen in denen die Nachtschicht eingesetzt wird ist noch keiner durch die Nachtschicht reich geworden. Eigentlich ist der Zuschlag den man für Nachtarbeit bekommt im Gegensatz zu den zusätzlichen Körperlichen Belastungen lächerlich gering.
Demnach ist es wohl als krank zu bezeichnen wenn man trotzdem weiter macht..
Langsam ergibt das alles hier einen Sinn! Zuviele Gedanken über solche Themen sind ungesund.
 
Die größte Schwierigkeit nach einer Nachtschicht-Woche sehe ich darin am Samstag oder Sonntag FRÜH MORGENS schon wieder zur RTF/Rennen aufzustehen. Mein Körper braucht da meist erstmal ne gute Nase Schlaf und Erholung und gegen Mittag sieht die Welt dann schon wieder besser aus und es geht auch ne längere Tour. Alles andere ist auf Dauer jedoch wohl wirklich nicht so praktikabel.
 
Demnach ist es wohl als krank zu bezeichnen wenn man trotzdem weiter macht..
Es gibt Berufe, da hat man gar keine Wahl. Entweder Du machst es oder kündigst. Augen auf bei der Berufswahl. Ausserdem werden wohl die wenigsten durch Arbeit reich, Investemantbanker und Fussballer ausgenommen.
 
Es gibt Berufe, da hat man gar keine Wahl. Entweder Du machst es oder kündigst. Augen auf bei der Berufswahl. Ausserdem werden wohl die wenigsten durch Arbeit reich, Investemantbanker und Fussballer ausgenommen.

Das ist wohl eins der großen Probleme das es für viele keine andere Möglichkeit gibt als die Nachtarbeit hin zu nehmen. Natürlich gibt es auch Berufe in denen die Nachtschicht nötig ist, aber das trifft nur auf wenige Bereiche zu. In den meisten fällen geht es nur um Gewinn Maximierung für den Chef.
 
In den meisten fällen geht es nur um Gewinn Maximierung für den Chef.
In meiner letzten Firma war es umgekehrt. Wir hatten zwar keine Nachtschicht aber Spätschicht bis 22:00. Das war dem Chef irgendwann zu teuer und die Spätschicht wurde gestrichen, natürlich dann auch die halbe Mannschaft in der Produktion. Die Arbeit wurde aber nicht etwa weniger. Ganz im Gegenteil es wurde mehr. Der Stress war nicht mehr auszuhalten. Arbeitsverdichtung vom feinsten

BTW. Gewinnmaximierung. Ich wurde mal zu einem Vorstellungsgespräch zu ner Leihbude geschickt. Das war noch zu D-Mark Zeiten. Die wollten mich ins Dreichichtsystem stecken, bei SELBEM Lohn wie in der normalen Tagschicht. Keine höhere Lohngruppe, keine Nachtzulage. Ich hab Die gefragt ob die noch alle Latten am Zaun haben und noch nen schönen Tag gewünscht. Sachen gibts......:confused:
 
In meiner letzten Firma war es umgekehrt. Wir hatten zwar keine Nachtschicht aber Spätschicht bis 22:00. Das war dem Chef irgendwann zu teuer und die Spätschicht wurde gestrichen, natürlich dann auch die halbe Mannschaft in der Produktion. Die Arbeit wurde aber nicht etwa weniger. Ganz im Gegenteil es wurde mehr. Der Stress war nicht mehr auszuhalten. Arbeitsverdichtung vom feinsten

BTW. Gewinnmaximierung. Ich wurde mal zu einem Vorstellungsgespräch zu ner Leihbude geschickt. Das war noch zu D-Mark Zeiten. Die wollten mich ins Dreichichtsystem stecken, bei SELBEM Lohn wie in der normalen Tagschicht. Keine höhere Lohngruppe, keine Nachtzulage. Ich hab Die gefragt ob die noch alle Latten am Zaun haben und noch nen schönen Tag gewünscht. Sachen gibts......:confused:


Das ist dann aber auch eine Form von Gewinn Maximierung:rolleyes:

Die meisten Leihbuden sind sowieso Verbrecher, da läuft einiges schief. Um den eigentlichen zweck der Zeitarbeit geht es da schon lang nicht mehr. Sondern nur darum möglichst wenig Geld bezahlen zu müssen und die Mitarbeiter klein zu halten. Eigentlich müsste ein Zeitarbeiter mehr Verdienen als ein fest eingestellter Mitarbeiter, der Zeitarbeiter hat das Risiko jederzeit nach Hause geschickt zu werden.
 
Die meisten Leihbuden sind sowieso Verbrecher, da läuft einiges schief. Um den eigentlichen zweck der Zeitarbeit geht es da schon lang nicht mehr. Sondern nur darum möglichst wenig Geld bezahlen zu müssen und die Mitarbeiter klein zu halten. Eigentlich müsste ein Zeitarbeiter mehr Verdienen als ein fest eingestellter Mitarbeiter, der Zeitarbeiter hat das Risiko jederzeit nach Hause geschickt zu werden.
Was in Frankreich z.b. ja auch so ist. Da bekommt ein Leiharbeiter noch 10% Zuschlag zum Lohn des Stammmitarbeiters.

Einerseits suchen die AG angeblich händeringend Leute und es sollen > 1 Mio Stellen frei sein. Andererseits wird die Leitarbeit immer mehr. Inzwischen arbeiten >1 Mio in der Leiharbeit. Und mit der Zuwanderung wird alles noch verschärft. Zuwanderer und Einheimische werden am Arbeitsmarkt und am Wohnungsmarkt gegeneinander ausgespielt. Alles bestens für die Wirtschaft.

Der 100% Mann von der SPD sagt dazu aber nix. Dem ging es im Februar doch noch um die hart abeitenden Menschen.
 
Das ist dann aber auch eine Form von Gewinn Maximierung:rolleyes:

Die meisten Leihbuden sind sowieso Verbrecher, da läuft einiges schief. Um den eigentlichen zweck der Zeitarbeit geht es da schon lang nicht mehr. Sondern nur darum möglichst wenig Geld bezahlen zu müssen und die Mitarbeiter klein zu halten. Eigentlich müsste ein Zeitarbeiter mehr Verdienen als ein fest eingestellter Mitarbeiter, der Zeitarbeiter hat das Risiko jederzeit nach Hause geschickt zu werden.

Das ist Käse, der Leharbeiter ist bei der Leiharbeitsfirma angestellt und kein Tagelöhner.
Die Firma die ausleiht, kostet ein Leiharbeiter mehr, als ein Festangestellter.
Es wird trotzdem ausgeliehen, da nach der Überbrückung von Urlaubs-, Krankheitsengpässen oder mehr Aufträgen die Ausleihe beendet wird, was für die ausleihende Firma günstiger ist.
Der Leiharbeiter bekommt sein Geld von der Leiharbeitsfirma, ob er ausgeliehen wird oder nicht.

Ist halt zweischneidig, ohne diese Firmen werden auch nur wenig mehr fest eingestellt. Da fahren die Firmen lieber Zusatzschichten oder geben kurzfristige Zeitverträge und wechseln die Leute dann aus, bevor sie sie fest übernehmen müssen. Schlecht bezahlte Arbeit oder keine Arbeit, für den Betroffenen beides nicht das Gelbe vom Ei.
 
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