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An die Berliner: Beste Route vom Alexanderplatz in den Grunewald

grunewaldrocks

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Hi zusammen,

ich fahre zum Radtraining immer in den Grunewald und muss dafür aber erst mal durch die halbe Stadt, da ich am Alexanderplatz wohne. Bisher bin ich immer die naheliegendste Strecke gefahren, d.h. einfach durch das Brandenburger Tor über die Straße des 17. Juni immer geradeaus, bis man irgendwann links abbiegt auf den Messedamm und dann nach kurzer Zeit auf der Krone ist. (Oder alternativ fahre ich noch weiter geradeaus, um dann etwas später links abzubiegen in Richtung Teufelsberg.)

Nun ist es leider so, dass ich in letzter Zeit immer häufiger von aggressiven Autofahrern von der Straße abgedrängt, ausgebremst, beschimpft werde usw. Gefühlt wird das umso schlimmer, je weniger Verkehr ist (!), da den Autofahrern dann anscheinend noch langweiliger wird. :) Da ich keine Lust habe, mir extra eine Helmkamera anzuschaffen und in nächster Zeit zwischen Krankenhäusern und Gerichtssälen hin- und herzupendeln ;-), suche ich nach einer alternativen Route, auf der man nach eurer Erfahrung angenehm mit dem Rennrad fahren kann. Kann auch gerne doppelt so lang sein wie die 10km immer geradeaus, wenn sich der Umweg lohnt.

Vielen Dank!
 
Daß ab Ernst-Reuter-Platz (oder etwas später) Bismarckstr. und Kaiserdamm für Fahrräder freigegeben sind, also dort keine blauen Lollies stehen, weisst du?

Bis zum Ernst-Reuter Platz kenne ich keine wirkliche Alternative, der 17. Juni lässt sich eigentl. gut fahren. Der Radweg dort ist IMO benutzbar.

Danach könntest du "über die Dörfer" fahren, also "Am Schillertheater" -> Schillerstr. -> Windscheidstr. -> Kantstr. -> Neue Kantstr. -> Messedamm.

Das ist sicher verkehrsärmer als die Bismarck/Kaiserdamm aber schneller geht es vermutlich nicht.
 
Ich wohne nur 2 km nordöstlich von Dir und käme nie auf die Idee durch die ganz Innenstand in den Grunewald zu gurken. Da hätte ich das Rennrad fahren längst aufgegeben.

Mal im Ernst vom Alex fährt man ca 4 km die Prenzlauer hoch, größtenteils mit brauchbarem Radweg und biegt am Steinberg recht ab und hat den Verkehrsterror hinter sich. Der Weg nach Norden und Osten ist für Dich kürzer und verkehrsärmer als der nach Südwesten. Alternativ gehs auch in Richtung Weißensee > Ahrensfelde recht brauchbar raus aus der Stadt.
 
@GerdO: Vielen Dank für deine Antwort. Ab dem Ernst-Reuter-Platz werde ich noch deutlich häufiger von Autofahrern drangsaliert als auf der Straße des 17. Juni, wo ich ebenfalls auf der Straße fahre (zu häufig Glas und unberechenbare Fußgänger auf dem Radweg für meinen Geschmack). Obwohl man nach den Verkehrsregeln natürlich andersherum erwarten würde, da hast du Recht. :) Von daher werde ich deine Umgehung auf jeden Fall ausprobieren das nächste Mal!

@Pedalierer: Danke für dein Mitgefühl, welche Qualen ich regelmäßig auf mich nehmen muss. ;-) Ich muss aber "leider" weiterhin in den Grunewald fahren, da ich für ein Event in den Alpen trainiere und da alle Höhenmeter mitnehmen muss, die man in Berlin finden kann. :) Zurzeit fahre ich sogar fast nur noch den Teufelsberg rauf und runter. Vielleicht kennst du ja eine verkehrsarme Route, die vom Steinberg oder noch weiter nördlich dann Richtung Westen und dann runter in den Grunewald führt?
 
@thomaspan: Cool, ganz interessantes Tool. Und hohe Übereinstimmung mit @GerdO s Vorschlag, daher werde ich das beides ausprobieren können bei der nächsten Trainingseinheit. :) Danke dir.
 
Um Berge fahren zu können braucht man keine Berge. Im Berliner Umland gibts genug Wind;).

Ich bin vor Jahren auch einen Transalp gefahren ohne vorher in den Bergen gefahren zu sein. Da gehts eher um die Grundfitness und die Zeit die man vorher auf dem Rad verbracht hat. Wenn man dann noch 2–3 mal davor einen Abstecher in ein Mittelgebirge unternommen hat, ist man auch fahrtechnisch auf der Höhe.
 
Ich hab meist die Leibnitzstrasse - Kantstrasse / Neue Kantstrasse genommen, war mein Favorit. Hat mir besser gefallen als der Kaiserdamm etc. und vor allem gibts da weniger Radwege.

Scheuer Hinweis: Man wird besonders häufig und böse gschnitten, wenn man "zu weit" rechts am Rand gequetscht fährt. Nicht intuitiv, aber erfrahrungsgemäss richtig. Also bei Bedarf evtl mal etwas weiter entfernt vom Rand fahren, das kann helfen (Oder vielleicht sind einfach die Autofahrer in den 2 Jahren, seit ich weg bin, noch aggressiver geworden).
 
Hi Leute,
ja, die Autofahrer sind leider sogar in den letzten 12 Monaten deutlich aggressiver geworden. Ich bin lange nicht gefahren und habe mir vor einem Jahr wieder ein Rennrad zugelegt. Zunächst relativ wenig Zwischenfälle (nichts nennenswertes und vor allem nichts vorsätzliches), eigentlich alles gut. Aber seit ein paar Monaten wird es immer schlimmer.
Habe dann gestern mal die Nebenstraßen ausprobiert und die Bilanz in 30 Minuten: Einer hat mir auf einer einspurigen Vorfahrtsstraße von rechts seelenruhig die Vorfahrt genommen, nachdem er die drei Autos vor mir alle durchgelassen hat - einfach so getan, als wäre ich nicht da, und mich dabei auch noch angeschaut, und ich musste auf die Gegenfahrbahn ausweichen. :-D 3 Minuten später fahre ich links an einer langen Autoschlange vorbei, die an einer roten Ampel wartet. Als sich die Schlange langsam bewegt, reihe ich mich nach rechts ein, die Schlange steht aber sofort wieder, sodass ich erst mal auch wieder anhalte. Das Auto hinter gibt hupend Vollgas und schiebt mich auf das davorstehende Auto zu, dem ich gefährlich nahe komme. Wtf? Kurz darauf später wird mir wieder bei hohem Tempo von der Zufahrtsstraße rechts die Vorfahrt genommen. Also, seit ein paar Wochen vergeht keine Trainingseinheit, wo ich nicht eine Anzeige wegen Nötigung machen könnte, die den Täter angesichts der Schwere auch ca. 2.000 Euro kosten würde. :-D
Und @Veloma: Ja, du hast Recht, wenn man zu weit rechts fährt, wird man besonders rücksichtslos überholt, aber finde ich auch gar nicht so unintuitiv - wenn man schon ängstlich in der Ecke kauert, wird man ja auch eher vom Raubtier angegriffen, als wenn man sich selbstbewusst auftürmt. :-D Aber hilft leider nur gegen knappe Überholmanöver und nicht gegen die gefährlichen Vorfälle.
Fazit: Ich werde dann jetzt wohl doch wieder die vielbefahrenen Hauptstraßen fahren, weil die Nebenstraßen zu viele Zufahrten von rechts haben, wo man dann oft auch wegen Einspurigkeit nicht nach links auf die andere Spur ausweichen kann. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis mal jemand mit Vollgas rüberzieht und ich durch die Gegend fliege. :) Trotzdem vielen Dank für eure Ideen und wenn mal jemand als Batman verkleidet und mit Kamera ein paar Stunden durch die Stadt fahren will, um am Ende des Tages 100 Anzeigen einzureichen, meldet euch. ;-D
 
Also der Pisselhügel im Grundwald hat keinen Lern- oder Trainingseffekt fürs Berge fahren. Ich versteh nicht warum du Dir das antust. Der Weg nach Norden und Osten ist erheblich stressärmer und auch weniger von Abgasen belastet.

Nötigungen von Autofahrern erfahre ich dort vielleicht 2x im Monat. eher weniger.
 
Natürlich hat das einen Trainingseffekt. Wenn du ihn 30x hoch- und runterfährst, ist das ganz normales Intervalltraining am Berg. Dauermethode kann man da halt leider nicht machen. Wind hat keinen spezifischen Trainingseffekt, weil es physiologisch eine ganz andere Belastung ist als Steigung. Der Grund, warum du auch ohne spezifisches Training keine Probleme hattest in den Alpen, liegt darin, dass es am Ende auch am Berg zu 90% einfach normale Ausdauer ist, die du auch im Flachen trainieren kannst. Hättest du mehr Steigungen trainiert, wärst du halt noch ein bisschen schneller gewesen in den Alpen.

Am Ende macht es mir einfach mehr Spaß mit Steigungen und ich finde allgemein den Grunewald landschaftlich viel schöner. :) Das ist es mir dann wert.
 
Intervalle kann man auch im Fachen fahren. Ich nehm dann halt immer wiederkehrende Abschnitte bis zum nächsten Orstschild wo ich dann mal 2–3 km drücke. Der Trainingseffekt ist der selbe.

Wie Du schon sagst ist Berg fahren zu 90% Ausdauerleistung, die last-Spitzen die man an Rampen fährt kann man überall simulieren.
Wir ist es das Risiko nicht wert von einem Vollochsen im Zweitonner abgeräumt zu werden, vom psychischen Stress mal ganz abgsehen. Zudem ist die Anfahrt zum Grunewald ein ständiges Ampel Stop'n Go. Keine guten Vorraussetzungen fürs warm fahren.
 
Als (selbstgewählt) Nichtbetroffener, so ganz von außen betrachtet, ein paar ev. überlegenswerte Anregungen. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

S-Bahn, RE nutzen
wirklich gute Rolle anschaffen
aus der Innen-Stadt rausziehen
anderes Hobby suchen
...

:idee:
 
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