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Es ist soweit: der ULTIMATOR wird Wirklichkeit

Aber irgendwann hast Du vielleicht zehn oder fünfzehn solche italienischen Toprahmen gefahren und an den meisten hat dir vieles zugesagt, aber doch immer auch irgendetwas nicht. Und dann fängst Du an Dich zu fragen, ob es nicht einen geben könnte, der all die guten Eigenschaft in sich vereint, oder an dem dich zumindest mal nichts stört. Tja, und ich vermute, so ging es Bo irgendwann oder manch anderem, der sich auch zu heutigen Kursen einen Maßrahmen nach seinen Bedürfnissen bauen lässt.

Und ein genialer Rahmen nimmt auch wesentlich weniger Platz weg als 5 Top-Italiener, die ja auch alle adequat ausgestattet werden wollen.

Kurz: ich bin selbst zwar noch nicht soweit, kann mir aber vorstellen, dass sich das noch ändert ;-)

Bis dahin lese ich hier fasziniert mit.

Habe 2 Rahmen auf Maß, fahren auch nicht spürbar anders.
Gebrauchter Italiener steigt eher im Wert oder bleibt wertstabil. ;)
 
Handwerk lohnt eigentlich nie, wenn es gleichwertiges industriell gefertigt gibt. Wem soll man erklären, dass eine gute Radlackierung 500€ kostet, wenn er einen top lackierten mehrfarbigen Cube Rahmen für 400€ kaufen kann?

Wenn der Wunschlack zufällig genauso wie der Serienlack auf dem Serienrahmen ausfällt hast natürlich recht. Meist läuft das doch so ab, dass der Kunde keine ganz konkreten Vorstellungen hat und sich von Mode, Freunden was auch immer beeinflusst für eines der Serienmodelle entscheidet.
Gleiches gilt für Rahmen. Serien-Rennradrahmen mögen vielleicht noch bei den meisten Kunden zu einer fast vollständigen Deckung von Wunsch und Wirklichkeit führen, bei Randonneursrahmen wird die Schnittmenge zwischen Wunsch und knappen Angebot kleiner, wegen der vielen Varianten für Gepäckträger, Bleche, Beleuchtung etc. Bei halbwegs durchschnittlichem Körperbau sind die Rahmenmaße eher nicht das Problem.
Wenn man dann als Kunde seine individuellen Wünsche umgesetzt haben möchte, kann man froh sein, dass es Leute wie Mannheim und Vogel gibt, die das können und wollen. Derjenige der nicht einsehen mag, dass der Aufwand mit Geld vergütet gehört, hat ein individuelles Produkt nicht verdient, sei es nun Rad, Helm oder Einfamilienhaus und möge sich für ein Serienprodukt entscheiden. Die Qualität kann dabei genausogut sein.
Ich meine: lieber teuer als nicht zu kriegen. Dann habe ich wenigstens die Wahlmöglichkeit, wegen zu teuer zu verzichten. Bei nicht vorhandenem Angebot verzichte ich zwangsläufig.

Bonanzero: melde Dich ruhig wieder. Wäre schade wenn Du wegen eines solchen Fauxpas hier nicht weitermachst. Kurze Worte, wenn Du was zu Deinen Gunsten beschönigt hast und gut is. Andere werden mit alternativen Fakten US Präsident.

OT: Ulrich Vogel hat gerade zwei neue schicke Randonneure fertig und abgelichtet https://www.flickr.com/photos/vogel-rahmenbau/
 
Da ist man mal normal arbeiten und schon müssen 2 Seiten aufgearbeitet werden. Schön, dass ihr alle so regen Anteil nehmt.
Ich möchte Ulrich nichts Böswilliges unterstellen, das war nie meine Absicht und das wäre auch ungerecht, wir sind uns nur einmal kurz begegnet, da ging es aber nicht so richtig um "das" Thema. Es war nur so, dass ich noch einige offene Fragen hatte, die nicht abschließend geklärt werden konnten. Ich wäre wirklich froh gewesen, wenn es damals schon zum Auftrag gekommen wäre, aber die Fragen standen noch im Raum und da kam die "Reißleine" für meine Begriffe zu früh, mitten in der Definitionsfindung. Das ist bei mir nicht gut angekommen und ich definiere das deswegen auch als "Kommunikationsabbruch". Das habe ich versucht, nur kurz und ohne Absicht einer negativen Wertung zu beschreiben. Schade, dass es nicht so aufgefasst wurde. Sicher, ich hätte damals einen Auftrag vergeben und eine Anzahlung leisten können. Aber das war für meine Begriffe zu früh, ich habe mehr Beratung gebraucht. Und Schnorren war nie meine Absicht. Die Kommunikation wurde für mich in einer unfreundlichen und abweisenden Art abgebrochen (so jedenfalls meine Empfindung, auch jetzt noch). Ich war natürlich immer der Hoffnung, dass das ein Missverständnis war, dass wir damals einfach unterschiedliche Erwartungen hatten.
Ich freue mich aber sehr, dass sich Ulrich hier zu Wort meldet und sicherlich noch ein paar gute Kommentare verfasst. Seine Meinung ist von mir sehr hoch geschätzt.
Ich habe natürlich nicht die ganze Zeit im Studierzimmer gesessen und an den Details gefeilt. Die Idee hat einige Jahre geruht. Ich bin zwischenzeitlich umgezogen und habe eine andere Tätigkeit. Die Eingewöhnung in das neue Umfeld hat eine Weile gebraucht. Letzten Herbst erst habe ich die Idee wieder aufgegriffen und wieder weiterentwickelt. Neue Ideen kamen dazu (z.B. Variante Rohloff), weitere Varianten wurden ersonnen und wieder verworfen (bspw. 650B, Scheibenbremse, Riemenantrieb). Am Ende hatte ich noch ein paar offene Fragen, die ich einfach im Gespräch gestellt habe.
Interessanterweise hat dieses kurze Gespräch mit Serge mehr Aufschluss gebracht als jahrelanges Sinnieren. Hilfreich waren dabei aber auch die im Laden stehenden Beispiele, wo einige der Ideen so oder so ähnlich, wie ich sie möchte, ausgeführt waren. Ich musste nur drauf zeigen und sagen "so will ichs haben".
 
Wenn der Wunschlack zufällig genauso wie der Serienlack auf dem Serienrahmen ausfällt hast natürlich recht. Meist läuft das doch so ab, dass der Kunde keine ganz konkreten Vorstellungen hat und sich von Mode, Freunden was auch immer beeinflusst für eines der Serienmodelle entscheidet.
Gleiches gilt für Rahmen. Serien-Rennradrahmen mögen vielleicht noch bei den meisten Kunden zu einer fast vollständigen Deckung von Wunsch und Wirklichkeit führen, bei Randonneursrahmen wird die Schnittmenge zwischen Wunsch und knappen Angebot kleiner, wegen der vielen Varianten für Gepäckträger, Bleche, Beleuchtung etc. Bei halbwegs durchschnittlichem Körperbau sind die Rahmenmaße eher nicht das Problem.
Wenn man dann als Kunde seine individuellen Wünsche umgesetzt haben möchte, kann man froh sein, dass es Leute wie Mannheim und Vogel gibt, die das können und wollen. Derjenige der nicht einsehen mag, dass der Aufwand mit Geld vergütet gehört, hat ein individuelles Produkt nicht verdient, sei es nun Rad, Helm oder Einfamilienhaus und möge sich für ein Serienprodukt entscheiden. Die Qualität kann dabei genausogut sein.
Ich meine: lieber teuer als nicht zu kriegen. Dann habe ich wenigstens die Wahlmöglichkeit, wegen zu teuer zu verzichten. Bei nicht vorhandenem Angebot verzichte ich zwangsläufig.
Genau so isses. Einen Maßrahmen will ich nicht hauptsächlich wegen der Rohrmaße, sondern wegen der Details. Wichtig ist mir z.B. eine gwisse Fußfreiheit mit Schutzblechen bei ausreichender Reifenfreiheit für 35 mm-Reifen und Schutzbleche. Das kann bislang keine meiner Randos (momentan 5 Stück). Dann noch ein paar Sachen wir SL-Kontaktierung am Dynamo und innenerlegtes Lichtkabel. Nicht wegen der technischen Spielerei, sondern wegen der Funktionssicherheit. Es darf nix "hängenbleiben" und dadurch abreißen. Und wenn es schon ein Auftraxwerk werden soll, dann kann es auch gleich auf Maß gebaut werden.
Ich durfte mal vor einer Weile ein auf Maß (nicht meines, aber ähnlich) gebautes Alex Singer probefahren. Das war einfach traumhaft. Man saß nicht auf dem Rad, sondern "im Rad", so war mein Eindruck. Es war irgendwie genial "ausbalanciert".
 
Auf eine Anfrage bei Serge Mannheim bezüglich meines Randos und einem Lowrider bekam ich leider keine Antwort, möglicherweise wegen meines Google Französisch. Wenn ich höre wie umgänglich er ist, werde ich es wohl noch einmal versuchen.
Ich hatte mich ca. eine Woche vorher schriftlich angemeldet. Die Antwort darauf einige Tage später war einzeilig und sehr wenig aussagend. Serge ist keiner, der stundenlang am Rechner sitzt. Geh einfach hin und lass dein Rad dort. Gib vorher Bescheid, damit er dich auch erwartet. Als ich im Laden war, kamen einige Kunden vorbei (es war Freitag Vormittag), die zwischendurch abgefertigt wurden, aber die, die größere Sachen vorhatten, wurden weggeschickt, ich hatte Vorrang, ich war ja angemeldet.
 
Aber irgendwann hast Du vielleicht zehn oder fünfzehn solche italienischen Toprahmen gefahren und an den meisten hat dir vieles zugesagt, aber doch immer auch irgendetwas nicht. Und dann fängst Du an Dich zu fragen, ob es nicht einen geben könnte, der all die guten Eigenschaft in sich vereint, oder an dem dich zumindest mal nichts stört. Tja, und ich vermute, so ging es Bo irgendwann oder manch anderem, der sich auch zu heutigen Kursen einen Maßrahmen nach seinen Bedürfnissen bauen lässt.

Und ein genialer Rahmen nimmt auch wesentlich weniger Platz weg als 5 Top-Italiener, die ja auch alle adequat ausgestattet werden wollen.

Kurz: ich bin selbst zwar noch nicht soweit, kann mir aber vorstellen, dass sich das noch ändert ;-)

Bis dahin lese ich hier fasziniert mit.
Genau. Ich brauche keine Top-Italiener oder Supperrenner mehr, davon habe ich genug gehabt oder sie hängen immer noch im Keller und setzen Staub an. Ein Rad, das ich nicht fahren kann, brauche ich nicht. Deswegen dürfen auch einige Rader gehen. Sicherlich wird nach Fertigstellung des "Ultimators" noch mehr frei. Wer weiß, ob ich dann überhaupt noch ein Rennrad brauche?
 
Zur Kabeldurchführung Gabel=>Rahmen noch eine Idee: Eigentlich müsste eine Bohrung im Gabelschaft und dann eine Kabelspirale schon ausreichen. Drei- bis fünfmal rumwickeln oder so, ggf. dann zweiadrig, vielleicht gar als Folienleiter. Man müsste natürlich darauf achten, dass es sich wirklich zwischen Steuerrohr und Gabelschaft leicht auf- und abwickelt und nicht im ganzen Unterrohr hoch und runter rutscht, und darauf, dass sich das Kabel nicht in sich selbst oder gar im unteren Lager des Steuersatzes verheddert.
 
Sowas in der Art haben wir schon bei Heikos Vogel-Thema gehabt. Theoretisch eine sehr gute und robuste Sache, aber es muss wirklich sichergestellt werden, dass das Kabel nicht durch den Lenkeinschlag abgeschert werden kann.
 
Sowas in der Art haben wir schon bei Heikos Vogel-Thema gehabt. Theoretisch eine sehr gute und robuste Sache, aber es muss wirklich sichergestellt werden, dass das Kabel nicht durch den Lenkeinschlag abgeschert werden kann.

Ich schätze deinen Ansatz, einen robusten und auf Maß gefertigten Reiserahmen bauen zu lassen, frei von allen Spielereien und gebaut für die Ewigkeit.
Nur wäre dann nicht eine (zugegebenermaßen optisch unschöne) Verlegung des Kabels aussen am Rohr die praktischere Lösung? Klar...kann kaputt gehen. Zieht man eben schnell ´ne neue Strippe.
 
Freie Lichtkabel sind zu unsicher. Einmal hängenbleiben und du siehst nix mehr. Innenverlegung der Kabel gehört für mich zur Robustheit dazu. Bei Bremse und Schaltung ist es das Gegenteil. Da reißt man auch nicht gleich was ab, wenn man mal hängenbleibt.
Bedenke, dass bei bestimmten Einsätzen bis über die Müdigkeitsgrenze gefahren wird und dass da manche Bewegungen nicht mehr so wohlkoordiniert ablaufen wie nach einem ausgeschlafenen Wochenende. Es ist also besser, wenn unterwex möglichst nix kaputtgehen kann. Denn wenn du mal mitten in der Pampa aus Müdigkeit vom Rad fällst und in einem Maschendrahtzaun mit spleißigen Holzpfählen hängenbleibst und dabei das Kabel abreißt, dann ist auch nach einer Stunde ausruhen nicht an Weiterfahren zu denken.
 
Ein ganz tolles Projekt!

Man kann natürlich alles diskutieren, von der Lichtanlage bis zur Reifenbreite, ob besser ein Rennrad, ein Randonneur oder ein Mtb aber hier geht es doch darum, daß hier jemand genau das Rad verwirklichen will, das ihm vorschwebt. Wenn es gelingt hat Bonanzero für sich das beste Rad der Welt geschaffen und das tolle Gefühl, das er dabei beim fahren empfindet, haben viele andere vielleicht nicht. Das hat der britische Journalist Robert Penn in seinem Buch "Traumrad" trefflich beschrieben, als er mit seinem verwirklichten Projekt, für das er nur für Komponenten um die halbe Welt gereist ist, im letzten Kapitel zur Jungfernfahrt aufgebrochen ist.
 
Richtige Einstellung BO. Ich hab alle meine super Edelrenner verkauft, da sie nur Staub angesetzt haben. Ich empfand diese nur als Ballast und nicht alltagstauglich.
Genau. Ich brauche keine Top-Italiener oder Supperrenner mehr, davon habe ich genug gehabt oder sie hängen immer noch im Keller und setzen Staub an. Ein Rad, das ich nicht fahren kann, brauche ich nicht. Deswegen dürfen auch einige Rader gehen. Sicherlich wird nach Fertigstellung des "Ultimators" noch mehr frei. Wer weiß, ob ich dann überhaupt noch ein Rennrad brauche?
 
Ich schätze deinen Ansatz, einen robusten und auf Maß gefertigten Reiserahmen bauen zu lassen, frei von allen Spielereien und gebaut für die Ewigkeit.
Nur wäre dann nicht eine (zugegebenermaßen optisch unschöne) Verlegung des Kabels aussen am Rohr die praktischere Lösung? Klar...kann kaputt gehen. Zieht man eben schnell ´ne neue Strippe.
Ein leichter, hohler Gabelkopf wie am Rahmen meines Vaters bietet die Möglichkeit, das Lichtkabel oben oder hinten am Kopf relativ nah am Steuersatz austreten zu lassen. Dann ist der Weg zum Eintrittsloch am Unterrohr schon mal möglichst kurz, wenn der Eintritt eben auch möglichst nach am Steuerrohr liegt (am besten gleich in der Muffenspitze, wenn dort eine verwendet wird, oder in einem kleinen Verstärkungsblech auf der Unterseite).
Wenn jemand mutig ist und sich sehr viel Friemelarbeit zumuten will, wäre auch eine Lösung denkbar, bei der das Kabel in einem passend vorgebogenen Röhrchen durch Gabelbein und Kopf läuft und erst innen im Gabelschaft wieder austritt, um den Weg und die nötige freie Kabellänge noch kürzer zu machen. Dafür müsste der Gabelschaft aber seitlich an einer relativ hochbelasteten Stelle angebohrt werden, die dort auch nicht vom Gabelkopf verstärkt wird, weil er ja hohl ist. Ich vermute zwar, dass das hält, kann es aber nicht mit Sicherheit sagen. Die Schwierigkeit wäre dann, auf einer Gabelseite alle fünf Teile vor dem Löten perfekt auszurichten: Ausfallende, Gabelbein, Kopf, Schaft und Röhrchen.

Die Idee dabei: Wenn Kabelaus- und Eintritt möglichst nah beieinander und möglichst in der "neutralen Faser" mittig unter Steuer- und Unterrohr sind, entsteht auch bei vollem Lenkausschlag oder Umfallen des Rades nur eine Längenänderung von kaum über 2 cm. Entsprechend müssen dann auch nicht 8 oder 10 cm Kabel frei unter dem Rahmen hängen, sondern vielleicht 5 oder sogar weniger. Ist das Loch im Unterrohr groß genug und hat abgerundete Ränder (z.B. verstärkt mit einer Unterlegscheibe), schiebt sich das Kabel dort normalerweise knickfrei von selbst rein und raus, wenn man es mit einem Schrumpfschlauch oder einem Stück Silikonhülle aus dem Leuchtenbau verstärkt. Bei meinem "unbekannten Franzosen" sind es z.B. knappe 5 cm in Ruhelage von Gabelmitte (neben dem Schutzbechhalter) zum Unterrohr. Das Kabel knickt nicht, hängt nicht durch und kann an dieser Stelle auch nur sehr schwer irgendwas anderem in die Quere kommen.
 
Mal schnell ein paar Bilder, mehr freies Kabel muss eigentlich nicht sein, wenn das Unterrohr dort dick oder verstärkt genug ist:

Kabel-normal.jpg

Kabel-max.jpg

Kabel-min.jpg


Die wurstigen Stecker rechts unten im Bild bitte mal ignorieren, die kommen noch anders. Dazu war ich nur zu faul.
 
Wer weiß, ob ich dann überhaupt noch ein Rennrad brauche?

Seit ich den Vogel Rando und nun das Kildemoes habe, brauche ich tatsächlich auch kein Rennrad mehr. Für'n Winter hab ich noch'n MTB.
Letrztes Jahr bin ich glaub nur 1x mal mit dem RR gefahren. Das war die Eroica.

Das Zeug steht nur noch rum, weil ich zu faul bin mich um Verkauf zu kümmern.
 
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