Das ist halt einfach falsch, wird aber gern verbreitet.
Für die Ursprüngliche Annäherung heißt die Trainingsaufgabe "5min All-Out, Pause, 20min All-Out" und von der 20 Min Leistung dann 95%.
Wenn man die 5Min weg lässt hat man viel potential die Schwelle gnadenlos zu überschätzen. Selbst wenn man sich genau an das Protokoll hält heißt es nicht, dass die Annäherung danach hinreichend genau ist.
Zusammenfassend:
-"berechnen" in dem Sinne kann man die FTP nicht
-es gibt allerdings unterschiedliche Möglichkeiten der Abschätzung
-diese Abschätzungen sind je nach Fahrer und Form unterschiedlich präzise
Die 5min All out halte ich einfach für selbstverständlich. Beim nächsten mal schreibe ich gern das ganze Protokoll auf, samt Pinkelpausen und Schlücke aus meiner Trinkflasche
Jo und worauf kommen wir mit deiner Zusammenfassung? Die Berechnung der FTP ist ein Witz. Das Einzige, das meiner Meinung nach wirklich genau und repräsentativ ist sind Laktatstufentests oder besser noch Spiroergometrien. Natürlich sollte dein Erholungszustand und Gesundheitszustand vor jeder Diagnostik annähernd gleich sein, kein Tag ist gleich, dennoch geben solche Tests die besten Angaben zu physiologischen Verfassung. Letzten Endes sind das alles Abschätzungen bzw Berechnungen die ein paar Jungs mal für ihren Körper oder mit mehreren Probanden ermittelt haben und das hat um Fortschritte zu erzielen ganz gut geklappt. Diese 20min sagen dir einfach was du an jenem Tag für die Dauer von 20min eine Leistung fahren
kannst.
Was mich hier Interessiert, wer fährt mit Herzfrequenzgurt wenn er nach FTP trainiert?
@Dennis_1337
Was für nen
Powermeter fährst du eigentlich?
Ich fahre am MTB einen Quarq XX1 und am Rennrad einen Stages Ultegra. Beide sind auf einem Cyclus 2 mal parallel gelaufen um die Abweichungen feststellen zu können die sich von beiden System her ergeben(einseitige Messung/beidseitige Messung + Spidermessung).
UND: was du oben geschrieben hast, du tust dich ewig schwer zum Regenerieren. Genau DAS ist das Problem. Ich bin ebenfalls ein Jahr lang nur mit Trainingsbereichen nach FTP gefahren, ohne Pulsgurt etc. und in Golden Cheetah bin ich kaum aus dem negativen Bereich gekommen, oder ich musste ewig lang pausieren.. rückwirkend betrachtet habe ich mich in Grund und Boden damit gefahren. Dieses "es geht eigentlich" ist genau das Falsche.. Ich kenne Fahrer auf dem MTB wie Alban Lakata etc. die mit Begriffen wie Sweet Spot Intervallen fahren, aber das geht auch nur weil sie eine extreme Grundlage haben, und selbst die machen keine FTP Tests, sondern auch ganz normale Leistungsdiagnostiken.
Ich will hier niemanden meinen Glauben aufzwängen, das schaffe ich eh nicht in einem Forum, aber mehrere Seiten zu betrachten kann ganz sicher nicht schaden.