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Laufband für's Rennrad

In Sachen Watt ganz sicher kein Problem. Ich bin halt passionierter RLV-Fahrer und der Realismus leidet bei der Randbedingung etwas. Wer einfach nur wattbasiert trainieren will, hat mE bessere und billigere Optionen als dieses Monster.
 
Ist schon etwas unschön, wenn man nur bergauf fahren kann. Andererseits ergibt sich das realistische Fahrgefühl m.E. in erster Linie durch die Notwendigkeit das Rad auszubalancieren.

Eine gewisse Sturzgefahr sehe ich ja auch noch, trotz aller Sicherungsmechanismen - allerdings habe ich keine Erfahrung mit freien Rollen. Trainiert jemand wattbasiert (Intervalle) auf der freien Rolle ?
 
Trainiert jemand wattbasiert (Intervalle) auf der freien Rolle ?
Na sicher. Ergometermodus (dynamisch geregelter Widerstand, um unabhängig von der Trittfrequenz eine vorgegebene Leistung abzurufen) hast du bei den handelsüblichen Exemplaren natürlich nicht, aber für "x Minuten in Gang y Trittfrequenz z halten" reicht's gerade noch.
 
erstmal danke für deine ausführungen

Stell dir eine richtig steile Rampe vor, die Kette ist ganz links, das Vorderrad ist kurz vorm abheben und du würdest längst kurz Pause machen, wenn du nicht genau wüsstest dass das anfahren an dieser Stelle erst recht kein Zuckerschlecken wäre. Da merkst du bei jedem Tritt, dass die Kurbel zunächst nur das Rad nach vorne schiebt und es Aufgabe des Oberkörpers ist, sich mitziehen zu lassen oder eben nicht. Ein flüssiger Tritt schließt das mit ein. Wenn man hingegen wie ein nasser Sack sitzt und das Rad während des Trittes (im Rahmen der Sitzpositionsvariabilität) unter sich davonziehen lässt um es dann zwischen den Tritten wieder in Normalposition zurückzudrücken, dann ist das denkbar ungünstig: der Tritt geht ins Leere (der schiebt überspitzt gesagt nur 7kg Rad den Berg hinauf), und danach wird der Zwischentritt durch das zurückziehen des Rades (relativ zum Gesamtschwerpunkt, es bewegt sich immer noch vorwärts, nur eben noch langsamer) in die Länge gezogen und erfordert dabei auch noch mehr Kraft. Auf flacheren Strecken ist das ganze natürlich sehr viel geringer ausgeprägt, aber dennoch vorhanden. Auf einer Rolle (egal welcher) fehlt das hingegen komplett. Nur das Fließband fordert hier den wirklich natürlichen Bewegungsablauf (solange es die Bandgeschwindigkeit nicht schneller reguliert als ein Trittzyklus). .

diese steilen rampen haben wir hier
http://la.curbed.com/maps/la-has-the-most-ridiculously-steep-streets-of-any-us-city
also das nachvollziehen des kletterns einer steilen rampe fällt mir nicht schwer.
allerdings ist die aufgabe meines O-körpers in solchen situationen nicht sich mitziehen zu lassen sondern das rad auszubalancieren und das vorderrad auf der straße zu halten und dementsprechend kann ich auch deine weiteren beschreibungen, zwischentritt usw, nicht nachvollziehen.
(vielleicht auch deswegen nicht, weil ich auf strecken mit längeren steilen anstiegen 53/36 - 11/32 wähle, was einen noch relativ runden tritt gewährleistet)
im flachen ist natürlich von der körperhaltung bis zur trittfrequenz alles anders ... kein problem.

ob das, was du beschreibst, auf der freien rolle komplett fehlt? ... die bergsituation auf jeden fall.
die flachlandgeschichte? ... vielleicht.
aber wie relevant ist das?
ist das training auf der freien rolle jetzt nicht mehr wirkungsvoll?
ist das training auf dem band wirkungsvoller?
... um wieviel?

Das ist die Abgrenzung zu gleitend gelagerten freien Rollen wie z.B. Elite E-Motion (die ist mein derzeitiges Feierabendwinterpokalpunktesammelinstrument, nach mehreren einen auf nicht-gleitender freier Rolle): dort gibt das Rad zwar nach, wenn man den Schwerpunkt verschiebt, es fehlt aber der auf der Straße vorhandene Zusammenhang zur vom Drehmoment an der Kurbel ausgelösten Bescheinigung des Rades. Die minimalen Schwerpunktverlagerungen auf die die gleitende Rolle reagiert entstehen schon durch die unterschiedlichen Winkel beim treten: am Totpunkt wandert z.B. nicht nur der Fuß des unteren Beines ein Stück nach hinten, sondern auch das Knie, während sich das obere Knie zu diesem Zeitpunkt fast nur vertikal bewegt. Eine gleitend gelagerte Rolle nimmt diese Schwerpunktverschiebungen relativ zum Rad auf, das hat aber nichts mit den Haltekräften aus dem ersten Absatz zu tun.

zur gleitend gelagerten freien rolle elite e motion
https://www.bing.com/videos/search?...899AC91AEF37A74B2233899AC91AEF37A74&FORM=VIRE
und nicht gleitend gelagerten freien rolle.
ich denke mal alles, was du da beschrieben hast, wird wohl richtig sein.
es wirft aber die gleichen fragen auf wie oben:
wie relevant ist das?
ist das training auf der nicht gleitend gelagerten freien rolle nicht so wirkungsvoll wie das training auf der gleitend gelagerten freien rolle?

ich bin sonntag aus San Luis Obispo, wo ich locals besucht habe, zurückgekommen. leider hatten wir 3 regentage ... viel zeit indoor blödsinn zu machen. also haben wir das fahren auf der nicht gleitend gelagerten freien rolle mit dem fahren auf der gleitend gelagerten freien rolle getestet/verglichen. 6 testpersonen haben keinen unterschied festgestellt ... bis vielleicht aufs aufsteigen und losradeln ...

natürlich haben die 6 testpersonen, von denen 5 sehr gute radler und erfolgreich in der radindustrie sind, das radband bei viel hefeweizen gebashed ... aber ausprobieren würden wir's schon gern (ohne hefeweizen)
:):):):):);)
 
Zuletzt bearbeitet:
aber wie relevant ist das?

Das wäre die 7000€-Frage ;) Ich behaupte mal dass es hier niemandem darum geht, das bisherige Angebot schlechtzureden um eine Ausrede für die Anschaffung des Monsters zu konstruieren (so nach dem Motto “wie, du machst Indoor noch ohne Fließband? Geht ja gaahnich!“), sondern einfach nur darum zu erörtern, welche Unterschiede es denn überhaupt gibt. Dass diese Unterschiede nicht weltbewegend sind sollte klar sein.

ich bin sonntag aus San Luis Obispo, wo ich locals besucht habe, zurückgekommen. leider hatten wir 3 regentage ... viel zeit indoor blödsinn zu machen. also haben wir das fahren auf der nicht gleitend gelagerten freien rolle mit dem fahren auf der gleitend gelagerten freien rolle getestet/verglichen. 6 testpersonen haben keinen unterschied festgestellt ...
Naja, Unterschied merkt man deutlich, ich glaube du meinst eigentlich “konnten sich nicht entscheiden, was besser ist“, oder? Diese Frage lässt mir zumindest keine Ruhe. Hatte kürzlich erst den E-Motion mal wieder halb blockiert (dicken Schwamm unter die Querstrebe), hatte mit ziemlich gut gefallen. Etwas starrer blockiert sollte ich auch mal wieder ausprobieren..


natürlich haben die 6 testpersonen, von denen 5 sehr gute radler und erfolgreich in der radindustrie sind, das radband bei viel hefeweizen gebashed ... aber ausprobieren würden wir's schon gern (ohne hefeweizen)
:):):)
+1 Hobbylusche :) (für mich danach bitte ein Pils)
 
Wie verhält es sich bei der gleitend gelagerten freien Rolle mit dem Wiegetritt? Ich gehe ganz gerne mal zwischendurch aus dem Sattel was auf meiner normalen freien Rolle ein ziemlicher Balanceakt ist.
 
Wie verhält es sich bei der gleitend gelagerten freien Rolle mit dem Wiegetritt? Ich gehe ganz gerne mal zwischendurch aus dem Sattel was auf meiner normalen freien Rolle ein ziemlicher Balanceakt ist.

Andere Art von Eiertanz. Man ist zwar die Sorge los, dass das Hinterrad sich zwischen den Rollen aufschaukelt, aber dafür hat man dann beim gleiten einen relativ hektischen Wechsel aus nachgeben und unnatürlicher Rückstellkraft, den ich immer etwas unberechenbar finde (obwohl er das eigentlich nicht ist). In beiden Fällen gilt es, die Abwärtsbewegung unnatürlich zu dosieren, aber während die “feste freie“ bis zu einem gewissen Punkt klare Stabilität liefert (aber danach nahezu katastrophal wenig), wackelt die gleitende Rolle schon vorher herum. Wenn man genug Zurückhaltung gelernt hat um auf der “festen freien“ präzise unter der Aufschaukelschwelle zu bleiben ist man bei der gleitenden immer noch nicht ganz aus der herumeier-Zone heraus. Naja, jammern auf hohem Niveau.

Möglicherweise sind das beides aber nur unterschiedliche Symptome des gleichen grundlegenden Problems, nämlich dass die Rolle dem Drehmoment des“fallenden“ Wiegetreters einfach nicht genügend Rotationsträgheit entgensetzt. Und wenn man diese beiden Symptome dann ausmerzt meldet sich einfach ein drittes. Das könnte aber auch bedeuten, dass leichtere Fahrer dank günstigerem Verhältnis zwischen Körpergewicht und effektivem Schwungrad von beidem nicht so stark betroffen wären (ich dürfte derzeit wohl irgendwo in den mittleren/oberen 80ern liegen).
 
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