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Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?

...Hinzu kommt, dass die allermeisten Radfahrer im Winter auch nicht solange in einer aerodynamisch günstigen Position fahren (können) und mehr in Oberlenkerposition gefahren wird.

Was eigentlich unlogisch sein müsste, weil wir doch jetzt alle ins Fitnessstudio rennen, Krafttraining betreiben und Stabiübungen exerzieren.
 

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Re: Durchschnittsgeschwindigkeit über 30kmh - Selbsttäuschung oder Realität?
Was eigentlich unlogisch sein müsste, weil wir doch jetzt alle ins Fitnessstudio rennen, Krafttraining betreiben und Stabiübungen exerzieren.
Ich tippe eher drauf, dass diejenigen die im WInter ins Fitnessstudio rennen um ihren Astralkörper zu stählen, häufig ein gewisses Ziehen und Reißen in diversen Muskelgruppen versprüen werden, was das Einnehmen einer aerodynamischen Position nicht grade erleichtert :D
 
Ich sehe da keine Probleme, bin ja auch wesentlich beweglicher als Pjotr. Aber ich spüre die Moleküle in der Luft deutlicher als bei warmen Temperaturen.
 
Aber ich spüre die Moleküle in der Luft deutlicher als bei warmen Temperaturen.

Das ist schon schiet, wenn man auf Mitte 30 beschleunigt, und einen dann mit einem gewaltigen Schlag die Moleküle treffen und auf 28 km/h zurückwerfen. :p :D

Vor allem liegen in den Wintermoanten aber die Windgeschwindigkeiten im Durchschnitt deutlich über den Sommerwerten und fehlendes Laub an Büschen und Bäumen führt dazu, dass Strecken dem WInd stärker ausgesetzt sind, als im Sommer.

Thats it.
 
Kalte Luft ist auch dichter. Treffen dich also mehr Moleküle im Winter als im Sommer! Das brennt dann irgendwann auch im Gesicht und führt vor allem an den Extremitäten zu taubheitsgefühlen!
 
Wie sieht es denn, neben dem höheren Luftwiderstand, im Winter mit den Reibungs- bzw. Verformungswiderständen aus?
Z.B.:
  • Der Rollwiderstand der Reifen (Gummi, Karkasse usw.) dürfte durch das temperaturabhängige Elastizitätsmodul auf jeden Fall höher sein.
  • Felgen, Speichen usw. verformen sich ebenso (minimal). Das Elastizitätsmodul ist bei niedrigen Temperaturen ebenso höher.
  • Schmiermittel an Kette, Gleit- und Wälzlagern usw. haben bei niedrigen Temperaturen eine höhere Viskosität.
  • Die längere und dickere Bekleidung verformt sich bei Bewegung, und dürfte auch einen Teil zu den Verformungswiderständen beitragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinzu kommt im Winter ein schnellerer Anstieg vom Blutdruck, da sich das Blut durch die etwas kälteren Extremitäten eher im Rumpfbereich sammelt.
Ggf. wirkt sich das ebenfalls auf die Leistungsfähigkeit aus.
 
Hinzu kommt im Winter ein schnellerer Anstieg vom Blutdruck, da sich das Blut durch die etwas kälteren Extremitäten eher im Rumpfbereich sammelt.
Ggf. wirkt sich das ebenfalls auf die Leistungsfähigkeit aus.

Jo, aber die Frage war:
..wir reden ja von Watt, nicht vom Puls.. ...sondern warum fahren hier bei gleicher Wattzahl einige langsamer..;)

Von daher kann man den Verformungswiderstand der Bekleidung wohl auch ausklammern.
 
20° Differenz in der Temperatur machen ca 1 km/h Unterschied aus bei RR-typischem Tempo.

So ist es bei mir auch im Winter 1-2 km/h langsamer im Schnitt. Wirklch krass ist der Unterschied bei Sprints – da komme ich im Winter nicht über 47 km/h im Flachen, im Sommer sind 50-52 km/h problemlos zu knacken.
 
Bei mir ist es im Winter schon deutlich langsamer, ohne, dass ich jetzt Zahlen nennen könnte. Ich fahre aber im Winter auch nur noch ca 100 km/Woche und das meist locker.

Beim Laufen, kann ich aber feststellen, dass die langen Grundlagenläufe, im Winter, bei gleicher HF, wie im Sommer gute 10 sek./km langsamer sind.
Ein Grund dafür ist beispielsweise, dass der Körper für die selben Stoffwechselgeschwindigkeiten, wie bei mediteranen Temperaturen, im Winter mehr Energie benötigt. Auch die, im Sommer meist bessere Form ist ein entscheidender Grund fülangsameres Tempo im Winter.

Das Material und Luftdruckunterschiede würde ich mal vernachläßigen. Bin da aber auch alles andere als ein Experte.
(Wobei der ganze Thread ja eher im ironischen Bereich statt findet.)
 
Wie sieht es denn, neben dem höheren Luftwiderstand, im Winter mit den Reibungs- bzw. Verformungswiderständen aus?
Z.B.:
  • Der Rollwiderstand der Reifen (Gummi, Karkasse usw.) dürfte durch das temperaturabhängige Elastizitätsmodul auf jeden Fall höher sein.
  • Felgen, Speichen usw. verformen sich ebenso (minimal). Das Elastizitätsmodul ist bei niedrigen Temperaturen ebenso höher.
  • Schmiermittel an Kette, Gleit- und Wälzlagern usw. haben bei niedrigen Temperaturen eine höhere Viskosität.
  • Die längere und dickere Bekleidung verformt sich bei Bewegung, und dürfte auch einen Teil zu den Verformungswiderständen beitragen.

Wenn der Elastizitätsmodul vom Reifen steigt, heißt das nicht unbedingt, das der Rollwiderstand steigt. Normalerweise laufen härtere Reifen sogar eher leichter. Wenn Elastizitätsmodul und damit Steifigkeit von Felgen Rahmen etc. steigen, ist das für den Vortrieb wenn dann ebenfalls eher vorteilhaft.
Beides aber denke ich vernachlässigbar.

Mit den Schmiermitteln hast du absolut recht, dürfte ebenfalls nicht die Welt sein.

Mit den Klamotten dürfte auch passen.

Bin aber sicher, dass der Hauptunterschied durch die unaerodynamischeren Klamotten und die höhere Luftdichte kommt.
 
Wie bitte?

Je geschmeidiger ein Reifen ist, desto niedriger sein Rollwiderstand.

Schon mal nen Dugast oder FMB oder so was gefahren?

Nene, das hat schon seinen Grund, warum so viele Profi-Mtb-Fahrer Dugast fahren. Die geschmeidigeren Reifen laufen besser, weil da weniger Material durchgewalkt wird.
Ist ähnlich, wie wenn du einen Conti Racesport mit einem Conti Protection vergleichst. Beim Racesport wird weniger Material durchgewalkt und dadurch ist das auch geschmeidiger und reibungsärmer. Ähnlich verhält es sich, wenn man extraleichte Schläuche statt normale verwendet.
Das liegt aber nicht am Elastizitätsmodul, sondern am viskoelastischen Verhalten.
 
Nene, das hat schon seinen Grund, warum so viele Profi-Mtb-Fahrer Dugast fahren. Die geschmeidigeren Reifen laufen besser, weil da weniger Material durchgewalkt wird.
...
Und warum schreibst Du dann "Normalerweise laufen härtere Reifen sogar eher leichter. "?
...
Das liegt aber nicht am Elastizitätsmodul, sondern am viskoelastischen Verhalten.
Die Viskoelastizität ist aber auch temperaturabhängig. ;)
 
Und warum schreibst Du dann "Normalerweise laufen härtere Reifen sogar eher leichter. "?

Die Viskoelastizität ist aber auch temperaturabhängig. ;)

Leichtlaufmischungen sind immer härtere Mischungen. Weicher mehr Grip, härter rollt leichter (meistens, das so zu verallgemeinern ist natürlich auchn icht sauber). Mit der Viskoelastizität stimmt natürlich. Bin mir da aber eigentlich relativ sicher, dass das bei tieferen Temperaturen näher am linearelastischen Verhalten liegt.
Mag auch sein, dass ich falsch liege. Und sicher bin ich mir, dass der Einfluss marginal ist.
 
Nene, das hat schon seinen Grund, warum so viele Profi-Mtb-Fahrer Dugast fahren. Die geschmeidigeren Reifen laufen besser, weil da weniger Material durchgewalkt wird.
Ist ähnlich, wie wenn du einen Conti Racesport mit einem Conti Protection vergleichst. Beim Racesport wird weniger Material durchgewalkt und dadurch ist das auch geschmeidiger und reibungsärmer. Ähnlich verhält es sich, wenn man extraleichte Schläuche statt normale verwendet.
Na mit dem Unterschied, dass der Racesport bei der ersten krumm genommenen Wurzel schrott ist, der Protection hingegen auch bei Mutwilligkeit kaum zu zerstören ist. Die 5 Watt ists mir wert! :D
 
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