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die "perfekte" Partnerin

huegelkrieger

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Hallo ich weiß Ladys only! Aber ich muss hier mal fragen, wie kann ich meine Partnerin motivieren mehr mit mir zu fahren? Bzw wieso gibt es so wenige Frauen die RR fahren.
Vielleicht habt ihr paar Tipps für mich. Wäre zu tiefst zu Dank verpflichtet
Liebe Grüße
 
- Fährt sie denn überhaupt schon Rennrad?
- Von sich aus, oder über dich drauf gekommen, bzw. nur dir zuliebe?
- Was macht ihr denn bei gemeinsamen Ausfahrten am meisten Spaß?
(ich z.B. hasse Berge kloppen, Hügelig oder wellig kein Problem aber so richtig Berge - bäääääh, auch alle 2m Fotostop wenn man gerade richtig im flow ist gehen bei mir garnicht, sonst gerne, aber wenns super rolt bin ich dann genervt usw...)
- Evtl. eure Touren bisschen mehr auf ihre Wünsche abstimmen?
 
Hat sie denn überhaupt Interesse an Sport prinzipiell, und am Rennradfahren im Speziellen? Wenn's schon an Ersterem scheitert, wird's schwierig. Da würd ich dann eher gucken, ob Ihr ab und zu zusammen gemütlich "Genussradeln" wollt oder so. Man kann keine/n zwingen, an irgendeinem Sport Gefallen zu finden. Wenn sie's nur macht, um Dir n Gefallen zu tun, werdet Ihr beide dabei nicht glücklich.

Wenn sie an sich aber Lust aufs Rennradfahren hat und natürlich auch an sportlicher Betätigung, aber noch Anfängerin ist...

würde ich sie an Deiner Stelle fragen, wie sie sich die ideale Fahrt mit Dir vorstellt. Vielleicht hat sie ja noch Angst vor der Fahrbahn, oder Dein Fahrstil behagt ihr bisher nicht... oder...

Ich persönlich kann von meinen Anfängen folgendes berichten:
ich mochte / mag es nicht, ...
- wenn ich mit hechelnder Zunge hinter meinem Partner herjagen muss um den Windschatten zu halten
- wenn ich an jeder Ampel n Sprint hinlegen muss, um wieder in seinen Winschatten zu kommen (OK, mittlerweile ist das zumindest umgekehrt :))
- wenn er bei jedem überholenden oder weiter vorne sichtbar werdenden Rennradler anzieht :D
- wenn er Sprüche machte von wegen "wenn ich NOCH langsamer fahre, fahre ich rückwärts" oder ähnlich (OK, er sagt grade, das zählt nicht, da hatte er Hungerast :D)
- wenn wir >100 km fahren und keine Kaffee- und Kuchenpause machen ;).
- Am Anfang mochte ich auch keine Steigungen.

Wir sind anfangs nur ne kleine Runde von 34km gefahren, 2-3x die Woche. So schnell wie ich konnte. Ich musste ihn öfters einbremsen. Der stärkere Partner muss sich halt wirklich an den Schwächeren anpassen. Trainiert, vor allem mit anderen Kumpels, wird erst mal separat, sonst endet das im Supergau ;).
Der stärkere Partner kann sich beispielsweise auch erst austoben, um dann ne Runde mit dem schwächeren Partner in angepasstem Tempo zu fahren.

Übrigens klappt das gemeinschaftliche Fahren bei mir am besten mit nem Kumpel, der n Powermeter hat. Der weiß immer, was er mir zumuten kann. Mein Freund bolzt ne leichte Steigung ohne langsamer zu werden mit XX km/h hoch und meint dann ratlos wenn ich abreissen lasse und rumgrummle "aber vorhin bist Du doch auch mitgekommen???" ;).

Nichtsdestotrotz (nicht dass einer hier auf falsche Gedanken kommt): ich liebe es, gemeinsam mit meinem Partner Rennrad zu fahren. Ich liebe es aber genauso, ab und zu alleine zu fahren :).
 
Also ich kann dem was Veloma da schreibt eigentlich nur zustimmen - ich kann mir Fahrten ohne mein Glubschi-Pubschi allerdings nicht vorstellen ;)

- Anfangs musste ich ihm auch nur hinterher hecheln, dann fuhr er etwas langsamer und ich dann irgendwann mal zügiger, so dass wir am Ende auf einem Nenner waren. Inzwischen fahr ich ihm weg - weil sein Rennrad noch in der Mache ist - das ändert sich dann ja aber wieder :p
- Steigungen bolz ich je nach Energievorrat auch einfach hoch (für unsere Verhältnisse hier darf ich mich Bergziege nennen :D) und rolle dann oben langsam weiter bis er aufgeschlossen hat. Haben uns da geeinigt dass jeder in seinem Tempo Steigungen bewältigt und dann zwischendrin halt mal wartet - das macht uns nix und so kann jeder ohne sich abzumühen oder rückwärts zu rollen oben ankommen.
- Pausen sind ganz ganz wichtig. Ob es der Kuchen ist oder was selbst mitgebrachtes... egal > Hauptsache man macht auch mal an nem lauschigen Örtchen ne Pause oder je nach Belieben Fotostops (bei langen Touren, auf winzigen Hausrunden bolzen wir auch durch)
- zwischendurch klopp ich auch al ein paar Kilometer am Anschlag weg um überschüssige Energien loszuwerden - oder mein Schatzi macht das - und dann rollt man eben langsam weiter bis der andere wieder dabei ist...

Wenn sich der Stärkere anpasst, kann der Schwächere sich nach und nach verbessern, bis man dann halt irgendwann ein beiden genehmes Tempo erarbeitet hat.

Und janz wichtich > auch mal loben wenn es angebracht ist und nicht nur motzen wenn wer mal wieder zu langsam dabei ist oder einem was nicht passt. Das motiviert ungemein :daumen:

P.S.: ein geiles Rad unterm Poppes kann übrigens auch schon seeehr motivieren viel zu fahren - muss ja kein 5000€ Klopper sein, aber eben auch nicht der Letzte Discounter-Rennesel ;)
 
- wenn er Sprüche machte von wegen "wenn ich NOCH langsamer fahre, fahre ich rückwärts" oder ähnlich (OK, er sagt grade, das zählt nicht, da hatte er Hungerast :D)

Hahaha, Du bist nicht die Erste, die das hört :D.

Mein Tiefpunkt war eine RTF, wo wir erst den Start nicht gefunden haben, dann nach allen anderen starteten und uns dann Dank Monsieur verfahren hatten - kamen jedenfalls Ewigkeiten keine Schilder mehr. Dann der Kommentar: "Die werden sie schon abgebaut haben. Damit rechnet ja keiner, dass Leute so langsam fahren."
 
Übrigens klappt das gemeinschaftliche Fahren bei mir am besten mit nem Kumpel, der n Powermeter hat. Der weiß immer, was er mir zumuten kann.
Sorry wegen L_o, hier möchte ich einen Tipp geben, geht mit einer Pulsuhr genauso gut, zu jedenfalls bei uns.
Ich bin froh, dass meine Frau überhaupt Rad fährt, wir sind dann mit dem Trekkingbike unterwegs. Durch probieren weiß ich welche HF ich fahren darf ohne das sie hinten raus fällt oder sie zu sehr fordere. Und langsam darf meine HF höher werden;).
 
Super Danke für die vielen Antworten. Also 1. Ja sie hat Spaß daran am Rennrad fahren mit mir (sagt sie zumindest) 2. Ist sie schon etwas sportlich (sie reitet) 3. Hat sie keinen Discount Schemel sondern mein 1 Jahr altes "Arbeitsrad"
ich schimpfe nicht. Ich bin kein tempobolzer aber sie ist noch nicht ganz so motiviert. Dachte einfach mal nach was es alles für Möglichkeiten gibt. Also das Thema "Berg" bzw "Huegel" ist bei uns so am Anfang ziehe ich sie etwas mut dann fahre mein tempo und sie ihres. Ich darf glaub ich bloß nicht den Fehler machen nochmal zurück zu fahren und ihr dann zu helfen. Das mag sie glaub ich garnicht. Aber danke für die ganzen Infos und das kein... Wechsel den Partner scheiß zu hören war. Vielen Dank
 
Sorry wegen L_o, hier möchte ich einen Tipp geben, geht mit einer Pulsuhr genauso gut, zu jedenfalls bei uns.
Ich bin froh, dass meine Frau überhaupt Rad fährt, wir sind dann mit dem Trekkingbike unterwegs. Durch probieren weiß ich welche HF ich fahren darf ohne das sie hinten raus fällt oder sie zu sehr fordere. Und langsam darf meine HF höher werden;).
Ja, danke für den Tipp, hab' ich auch schon probiert (also meinem Tempomacher meine Pulsuhr anzubieten) - wollte er aber nicht.
Er hat allerdings ganz glänzende Äuglein bekommen, als ich gesagt hab, er brauche einen Powermeter ("oooh, schenkst Du mir einen?????" *blinker*). So läuft also der Hase :D
 
geht mir leider auch so ...

ich fahre dann mit den kindern, die fahren mittlerweile 18er und 16er räder, beide werden immer fitter

macht mir viel spaß
 
der Titel sollte dann doch besser "der perfekte Partner" heißen. Bei gemeinsamen Ausfahrten sollte sich jeder auf den anderen einstellen, also die(der) Stärkere Rücksicht nehmen, dann klappt's auch mit dem gemeinamen Fahren.
 
es ist schon schwer das zu managen. Aber ich will ja mit ihr keinen 30 schnitt fahren mir reicht ein 25 vollkommen aus. Einfach zu zweit das RR fahren geniessen die Hitze und die Landschaft. Und mal gut einkehren geht auch immer. Sehe in letzter Zeit viele MTBerinnen aber RRfahrerinnen fast null. Aber ich versuche bei meiner dran zu bleiben. Das wir noch viele schöne Stunden zusammen verbringen.
 
okay vielleicht wäre der Titel besser. Ging nun mal um die Partnerin in meinem Fall. (tut mir leid, sehr egoistisch nur von mir auszugehen) spaß ;) würde wirklich mehr sinn machen
 
Aus eigener Erfahrung, lass deiner Herzdame die nötige Zeit. Ich hab meiner erst ein Rennrad mit Flatbar hingestellt, nach dem ersten Jahr wurde auf STI umgestellt. Im dritten Jahr dann ihre erste RTF und das erste mal 2 er Team bei 24 h Rennen. Ich musste auch erst lernen nichts zu erzwingen, es muss einfach von IHR kommen. Wichtig ist auch optisch gut aussehendes Material und natürlich funktonal. Ich ärgere mich bei Marathons heute noch immer grün und blau wenn sie bergab mit Vorsicht wieder alles liegen lässt was sie sich bergauf erarbeitet hat und ich ständig Löcher zufahren muss, aber wir Männer machen das doch gerne. Zum Schnitt, ein 30 iger im Training ist nach 6 Jahren kein Problem mehr für sie, meistens lässt sie mich am Schlusshügel dann alt aussehen weil ich alles verpulvert habe. " Warst auf einen Kaffee" muss ich mir da anhören. :mad:Wir fahren derzeit auch viel mit dem MTB auf Radwegen, ist entspannter ohne die Autofahrer. Letztens 2 Tagestour durch Salzkammergut, ein Traum.:daumen:
 
es ist schon schwer das zu managen. Aber ich will ja mit ihr keinen 30 schnitt fahren mir reicht ein 25 vollkommen aus. Einfach zu zweit das RR fahren geniessen die Hitze und die Landschaft. Und mal gut einkehren geht auch immer. Sehe in letzter Zeit viele MTBerinnen aber RRfahrerinnen fast null. Aber ich versuche bei meiner dran zu bleiben. Das wir noch viele schöne Stunden zusammen verbringen.
Mann, oh Mann, da wärst du ja der perfekte Rennradpartner!:daumen:
Die meisten Damen, die ich kenne und Rennradfahren, beschweren sich meistens, dass der Partner zu schnell unterwegs ist.
An Pausen meist gar nicht denkt und der Schnitt ja nicht unter 30 fällt.
 
ja dank KTom69 sehen viele aber nicht so. Die Herren der Schöpfung hier in der Gegend denken alle sie müssen ihre Persönliche Tour de France austragen und dieses Gerede von wegen was das gleiche Rad wie letztes Jahr geht mir auf die **** mir geht es um das fahren an sich und klar ein 30 schnitt wäre toll aber 25 ist voll okay da kann mann und Frau das fahren auch noch genießen. Tja ist nur nicht so einfach Partner zu finden die da mitfahren. Schönes Wochenende euch allen
 
Ich fahr auch nicht gnadenlos dahin, egal ob die Partnerin oder Partner nachkommt, oder nicht. Da wird sich logischerweise angepasst.
Meine Frau fährt selber nicht Rennrad, deshalb brauch ich mir da gar keine Gedanken machen. Es findet sich aber ab und zu eine Gruppe, der man sich anschliessen kann. Ich kann mich aber auch ohne Probleme unterordnen, da hab ich auch kein Problem damit, wenn eine Frau die Gruppe anführt.
 
Es gibt doch solche und solche Fahrten. Mal ist er mir zu langsam und mal zu schnell, am Berg immer zu schnell und bei Gegenwind immer zu langsam. Aber es geht doch eher darum, wie man damit umgeht.
Die wenigen Fahrten die man wirklich gemeinsam macht, wird sich eben dem Tagesform-Schwächeren angepasst oder man lässt den anderen auch mal ziehen bis zum nächsten Abzweig.
Für den Egotripp haben wir ja noch genug Zeit bei Einzelfahrten.
Und wenn ich so unterwegs bin, ist mir ehrlich gesagt egal, wer an meinem Hinterrad "stirbt". :-D
 
also bei den ersten Ausfahrten hab ich auch noch gesagt, dass es mich nicht stört, wenn er weiter vorausfährt. Hinterher hab ich mich aber trotzdem geärgert.
Auch wenn ich die letzten Monate allein gefahren bin und einiges an Muskelkraft und Kondition aufgebaut habe, ist es trotzdem so dass er einfach schneller ist als ich (und das untrainiert!) :eek: damit muss man als Frau glaub ich einfach leben o_O

Vor allem am Anfang war ich auf mich selber sauer, weil ich bei jeden kleinen Hügel fast außer Atem war. Da hilft es einem nicht besonders, wenn jemand 300m weiter vorne ist.

Einfach abwarten, mussten mich zu Beginn auch zum Fahren aufraffen, aber jetzt mache ich es leidenschaftlich gerne :)
 
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