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Kalorienbedarf? Kalorienzählen? Gesund ernähren?

eightball

Lustiger Lurch - fährt im Team YMCA
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Ich würde gern wissen, wie das Thema Kalorienbedarfsgerechte Ernährung von euch gehandhabt wird.

Habt ihr euren Energiebedarf im Auge?
Ernährt ihr euch besonders kohlehydratreich ohne Augenmerk auf Kalorienmengen?
Esst ihr einfach was ihr wollt und so viel ihr wollt?
Beurteilt ihr eure Trainingsleistungen auch im Hinblick auf eure Nahrungsgewohnheiten?
Zählt ihr Kalorien und/oder wiegt euch regelmässig?
(oder bin ich ein Sonderling, weil ich Listen und Kalkulationen mache... :)
 
Hm...beschäftigt sich hier keiner mit Qualität und Quantität seiner Lebensmittel?
Oder ist das ein Tabuthema für andre Rennradler?

Um Krafttraining und Radtraining kalorientechnisch nicht zu unterwandern, behalte ich meine Nährstoffzufuhren Im Auge. Wenn ich nicht kalkuliere, unterschreite ich zielsicher gewisse Bedarfsgrenzen.
Vor allem bei Touren um 80km merke ich dann rasch, das der "Körnerbeutel" von vorgestern nicht ausreichend wieder aufgefüllt wurde.

Alternative Frage wäre, wie oft zum Beispiel Nudeln bei euch auf dem Speiseplan stehen...oder Reis?
Bei beiden kommt man bekanntlich recht schnell an entsprechend grosse Kalorienmengen.
 
Dieses und ähnliche Themen sind ziemlich erschöpfend behandelt worden. Ansonsten gibt es netzweit sehr viele Anregungen.
Alternativ kann ich Dir den Vegan Thread empfehlen.
Ernährung ist sicher ein essentielles Thema doch sollte man die Kirche auch im Dorf lassen.
Vieles lässt sich trainieren, so auch der Stoffwechsel und die funktionalen Zusammenhänge.
So lege ich regelmäßig eine low carb Phase ein. Abend ohne KH und morgens nach dem Zähneputzen los.
Drei bis Vier Stunden sind da kein Problem. So wie gestern.
 
persönlich esse ich lieber zuviel als zuwenig.

Fährst du Rad zum abnehmen? oder wieso stellst du diese Fragen?
 
rayban...
Sicher tauchen manche Fragen immer wieder auf. Auch meine.
Gäbs das nicht, gäbs wohl keine Foren (mehr.)
Danke, das du dich dennoch geäussert hast.

Jhonny...
Ich mache viel Sport, arbeite oft körperlich und bin mit meinem Gewicht soweit ganz zufrieden.
Hab damit eher...sportliche Ziele.
Dennoch lassen sich Körpergewicht und Erfolge mit etwas Kontrolle für mich leichter steuern.


Naja...Soll mir damit auch genügen, Fragen sind geklärt.
 
Ich würde gern wissen, wie das Thema Kalorienbedarfsgerechte Ernährung von euch gehandhabt wird.
Habt ihr euren Energiebedarf im Auge?
Da gibt es so eine nette Einrichtung namens "Hungergefühl". Diese Einrichtung funktioniert bei den allermeisten Menschen ziemlich gut - vor allem bei jenen, die auch körperlich aktiv sind.

Ergo: nein, ich habe meinen Energiebedarf nicht im Auge, sondern als Grummelgefühl in der Magengrube. ;)

Ernährt ihr euch besonders kohlehydratreich ohne Augenmerk auf Kalorienmengen?
Esst ihr einfach was ihr wollt und so viel ihr wollt?
Vor einem Training eher KH-reich, danach abhängig von Dauer und Intensität der gerade zurückliegenden Ausfahrt eher Protein-reich.

Das Wiegen beschränke ich auf die Wettkampfzeiten, in denen es stärker darauf ankommt. Im Winter genügt ein Griff in Bauch- oder Rückenspeck, um zu wissen, wie man im Futter steht. Im Grunde genügt sogar die Beobachtung des meist verwendeten Gürtelloches. :D
 
Hungergefühl? Da ich ständig irgendwas esse, verspüre ich selten Hunger.
Wenn ich nachts aufwache...meistens...sonst...nur Wärend Radtouren. :)
Das Problem beim Gürtel ist...er sagt mir nicht, ob ich ausgeruht und bei voller Kraft bin.
Mir rutscht höchstens mal der Ehering vom Finger, und darauf reagiere ich mit kleinen süssen Riegeln, die bei uns überall rumstehen.

Fakt wäre also, ihr macht keine Umstände wegen der Nährwerte und esst einfach wenn euch danach ist und worauf ihr Lust habt?
 
Oh man, wenn ich nur essen würde, wenn ich Hunger hätte..

Und wegen der Nährwerte: Wie oben schon geschrieben wurde: "regelmäßige low-carb Phase" sagt wohl alles aus. Ich glaube, viele achten hier deutlich mehr auf ihre Nahrung, als sie offen zugeben - Sie fürchten wohl, sie würden sich in ein schlechtes Licht stellen.

Ich persönlich versuche, möglichst gesund zu essen und auf Fertigkram und Süßigkeiten zu verzichten - Das reicht prinzipiell schon aus, um gesund und fit durch den Tag zu kommen. Im Winter neige ich eher dazu, auch Süßkram regelmäßiger zu mampfen. Da muss man eben etwas darauf achten, dass es nicht ausartet.

Grundsätzlich gilt: Du musst dich mit dir und deinem Körper wohlfühlen. Wenn du deine Nahrungsaufnahme gerne dokumentieren willst, darfst du das auch gerne machen, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben. Als Sportler achtet man einfach mehr auf seine Ernährung und seinen Körper/das Gewicht - Das ist nichts Verwerfliches. Ich achte auch darauf, im Winter nicht zu viel an Gewicht zuzunehmen. Das tun viele andere auch, sie reglementieren ihre Nahrungsaufnahme also ebenfalls. ;)
 
Ich wiege oftmals Nahrungsmittel ab, betreibe aber auch eine Menge Aufwand mit dem ganzen Drumherum.
Vermutlich ist es aber eigentlich so, das ich das gar nicht müsste, denn mit etwa 15h Sport in der Woche erledigen sich manche Dinge von allein.
Zählen wird dann vermutlich kaum ein Rennradler hier, oder was meint ihr?
Eher bissl schauen, was so reinkommt und der Rest passt schon?
 
Du solltest mal wieder ausprobieren, wie sich Hunger anfühlt. Auch keine schlechte Idee ist es, wenn man mal den Hunger aufbranden lässt und spürt, dass er wieder fast komplett verfliegt, auch wenn er in diesen Momenten nicht gleich wieder gestillt wird. Die Leber darf in einer solchen "ketogenen Stoffwechsellage" wieder Gluconeogenese üben. Gut so, denn Du kannst die Gluconeogenese beim Ausdauersport auch ganz gut brauchen. Wichtig ist dann allerdings, dass man nicht zwischen Hungerperiödchen und Fressattacken schlingert, die über die Zeit gemittelt als "mikro-Jojo" keinen Bruttoeffekt haben, dafür aber den Kopf stark auf Hungerreize und Befriedigung dieses Reizes konditionieren können, somit also eine "Essens-Zentriertheit" noch weiter befördern.

Muttern würde das "arg ungesund" nennen, aber es gehört nun mal zu dem physiologischen Repertoire, welches unser Körper aufgebaut hat, um auch mal Zeiten der nicht-Vollversorgung unbeschadet zu überleben und dabei auch noch auf die Jagd gehen zu können. Übrigens: manche Leute werden bei Hunger richtiggehend schlechtgelaunt oder gar aggressiv. Man lernt also wenn man sich beobachtet und diszipliniert ganz nebenbei auch noch etwas Impulskontrolle. :D

Fakt wäre also, ihr macht keine Umstände wegen der Nährwerte und esst einfach wenn euch danach ist und worauf ihr Lust habt?
Jepp, ich versuche, meine diesbezügliche Neurose klein zu halten und wiege garantiert keine Portionen ab. Sehr wohl achte ich allerdings darauf, *was* ich esse. Da spielen Salate, Vollkornbrot, gute Fleischqualitäten und natürlich halbwegs ausgewogene Kost beim warmen Abendessen die Hauptrolle. wichtig ist die ausgewogene Kost für ein gutes und lang anhaltendes Sättigungsgefühl (komplexe Kost erzeugt die langsamste Magenentleerung!). Sündigen tue ich übrigens auch - allerdings weniger bei kleinen süssen Riegeln, sondern eher mit mediterranem Rotwein und Hartkäse, die sicherlich ebenso gut in die Polster eingehen. Also bleibt auch mir ein Laster.

Wenn die Saison dann wieder naht, werde ich auch in Richtung (Wett)Kampfgewicht arbeiten müssen. Ich hoffe, dass ich im Winter in den kalten trockenen Phasen schon wieder etwas abbauen kann, so dass ich nicht gerade in der infektbelasteten Übergangsjahreszeit ein Kaloriendefizit riskieren muss.

Es mit der Gewichtskontrolle zu forcieren, ist meist sportlich kontraproduktiv, denn man hat schneller durch gutes Training ohne Gewichtszunahme 10-20 Watt aufgebaut, als durch Kalorienrestriktion und hartes Begleittraining 3-5 kg ohne Leistungsverlust abgebaut. Man muss also genau überlegen, über welchen Weg man effektiver zum Erfolg kommt. Dem Training kommt m.E. die Hauptrolle für Zeitintervalle von wenigen Wochen zu, während die Gewichtsregulation eher eine Aufgabe für mehrere Monate Zeithorizont sein sollte.
 
Mi67...
Wie sind denn aktuell dein Gewicht und deine Körpergrösse?
Du klingst, als hat deine Fühlprobe ein minimales Ungleichgewicht zwischen Ist und Soll ergeben. :)

Was Gewichtskontrolle betrifft, habe ich schon das eine oder andre getrieben.
Derzeit empfinde ich es als sehr interessant Input/Output/Leistungsfähigkeit und Körpermaße in Korellation zu setzen. Gerade Input und Output genauer zu beziffern ermöglicht eine enorme zusätzliche Nahrungsmenge.
Andernfalls hätte ich mich wahrscheinlich schon Haut und Knochen gefahren... :)
 
Hier ist eigentlich alles im grünen Bereich.

Input und Output zu beziffern ändert an und für sich rein gar nichts.
Wenn Du ohne Zählerei und Zwangsmaßnahme bei relevantem Untergewicht landest, dann konkretisiere doch einfach mal Dein Problem.
 
Hmmm,

pöse Zungen würden jetzt sagen Ihr fahrt zu wenig im Winter... :p :D ;)

..wenn ihr im Winter alle zunehmt. Seid ich wieder radsportel (fünf Jahre) und auch den Winter durchfahre, habe ich bei mir festgestellt, daß meine leichtgewichtigste Zeit im Jahr so Ende März, die "fetteste" so November ist. Und das ganze Jahr hindurch wird nach dem von Mi67 schon apostrophierten Grummelgefühl in der Magengegend bei der Nahrungsaufnahme gehandelt... :rolleyes:

Zugegebenermaßen sollte man aber den Unterschied zwischen Appetit und Hunger für sich erkennen lernen. Was, wenn es um die Mengen geht wohl mir die schwerste Hürde ist... ;)

schlemmfreudige Grüße

Martin
 
Gnaaa...warum muss man denn ein Problem haben, wenn an interessehalber fagt, mit was anderswo gekocht wird. :)
Ich denke, ein Forum ist grundsätzlich erstmal ein Gedankenaustausch.
Wenn ich Probleme habe, erfährts erstmal meine Frau...hilft das nicht, schrei ich einfach..."hilfäää!"
Sorry, das es so rübergekommen sein ist, als ob.
Wenn ich I mit O vergleiche, weiss ich in jedem Fall...oha...zulegen. Noch mehr zulegen...oder weniger fahren, drücken, arbeiten.
Ersteres mach ich gern, zweites am liebsten gar nicht.

smunolo...
Worin liegen die schmalen und fetten monate März und November begründet?
Arbeitstechnisch...irgendwie?

Mi67...
Betreibst du neben dem Radsport andre sportliche Aktivitäten?
Was machst du beruflich?
 
Ah ja...die Religion, hält wie so oft als übel her. :)
Kenne ich...

Eightball, gerade vom nightride zurück und gerade schokoladengötzen anbetend
 
Ich häng mal eine doofe Frage hier ran:
Kürzlich behauptete jemand, wegen einer kranken Schilddrüse zugenommen zu haben. Sie hat weniger Kalorien gegessen, als verbraucht. Sie hat da drauf sehr geachtet. Wo kommt denn dann das Gewicht her? Aus der Luft? Zieht der Körper aus dem Sauerstoff Energie?
(oder doch mehr Kalorien gegessen?)
 
Die Aussage kenne ich auch. Bei Schilddrüsenunterfunktion tritt permanente Müdigkeit auf, gepaart mit Gewichtszunahme... oder zumindest mit zunehmenden Füllegrad, trotz weniger Essen.
Woran das liegt, ich weiß es nicht.
 
Äh... weil bei einer Schilddrüsenunterfunktion der Stoffwechsel offenbar drastisch gedrosselt wird. Ein geändertes Hormonniveau im Körper sorgt dafür.
Durch einen verlangsamten Stoffwechsel ist folglich der Kalorienumsatz in allen Organen entsprechend niedriger...also auch der Grundumsatz.
 
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