• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

dem Micha sein neues Projekt

Was soll´s denn weden?

  • Bahnrad, klassiche natürlich

    Stimmen: 27 40,3%
  • Neo-Klassiker

    Stimmen: 40 59,7%

  • Umfrageteilnehmer
    67

derMicha

Gutsherr
Teammitglied
Moderator
Registriert
12 Oktober 2010
Beiträge
15.428
Reaktionspunkte
27.513
Moin!

Frau Micha hat überraschenderweise, aus freien Stücken und vor allem von sich aus den Daumen für ein neues Projekt gehoben. In einem solchen Fall darf nicht lange gefackelt werden und eine neue Bastelbasis muss her! Nur was???

Im Kopf habe ich zwei Ideen:
1. Ein Bahnrad
2. Einen "Neo-Klassiker"

Ein klassisches Bahnrad ist für mich, aus ästhetischer Sicht, das nonplusultra an Schlichtheit und Eleganz (im Fahrradbereich!). Zudem bietet die nächstgelegene größere Stadt die Möglichkeit, eine (Beton-)Bahn kostenlos zu nutzen. Des Weiteren wäre ein Bahnrad auch für Touren hier im flachen Land mit den Kindern brauchbar.

Ein Neoklassiker ist interessant, da er STI bzw. Ergopowerkompatibel ist. Zudem gefallen mir die moderneren Chorus bzw. Dura-Ace Gruppen sehr gut. Man könnte das Rad, mehr noch als die 5fach rahmengeschaltete Gazelle, als Sportgerät nutzen und die "Eisdielen-Gazelle" auch als solche nutzen ;).

Nun hängt die Entscheidung natürlich von mir und natürlich den Angeboten ab, ich würde aber trotzdem gerne die Meinungen der erfahrenen Forumisti hier hören. Wie würdet Ihr entscheiden? Welches Rad macht mehr Spaß? In welchem Fall ist die Teilejagt "spannender"? Und leider auch: Was wird wohl teurer werden?

Fragen über Fragen... Teilt mir Eure Meinungen mit! :)

Gruß, Micha
 
Neo-Klassiker. Was gibts schöneres als klassische Stahlrahmengeometrie und 90er Campagnolo-Gruppen mit Bremsschalthebeln. Ist meiner Meinung nach die perfekte Kreuzung aus Alt und Neu.
 
Spannend ist beides. Für den Neo-Klassiker brauchst Du mehr Teile als für ein Bahnrad. Der Aufbau wird deshalb um einiges teurer werden, falls Du kein gut sortiertes Teile-Lager hast. Positiv am Neo-Klassiker ist der größere Einsatzbereich. Beeindruckender ist allerdings ein Bahnrad. Wie Du schon sagst, die elegante Schlichtheit ist einfach umwerfend.
Mein Tip: baue jetzt das Rad auf, von dem Du annimmst, es häufiger als das andere zu benutzen. Und im nächsten Jahr - so der Daumen Deiner holden noch beweglich ist - machst Du das andere Projekt.
Viel Spass, Volker.
 
klassische bahnrahmen sind mangelware, bahnteile inzwischen auch - dem fixie-hype sei "dank". da muß man schon viel geduld haben und einiges an geld in die hand nehmen für einen stimmigen bahn-klassiker. ob sich das für ein paar besuche auf der bahn lohnt? oft kann man auf solchen betonbahnen unter freiem himmel auch mit dem straßenrad fahren.

neoklassiker gibt es dagegen oft für kleines geld, wenn es nicht gerade das allerbeste sein muß. als trainingsrad ideal, man fühlt auch eher daß man auf einem sportgerät sitzt als wenn man auf einem älteren klassiker unterwegs ist, finde ich.
 
Wenn Du wirklich nur auf der Bahn fährst erübrigt sich die Frage, aber Du deutest ja selbst an das Rad auch im "Alltag" benutzen zu wollen. Und da ist ein Bahnrad eben wegen der fehlenden Bremsen einfach ein no-go.

Gruß,

Axel
 
Hört sich plausibel an, verhält sich in der Tat genau anders herum.
Ich wünsche Dir ein Bahnrad.

...kommt immer drauf an was man verbauen will. In den hochklassigen Kategorien denke ich, das es gleich teuer wird. Ansonsten gebe ich seto aber Recht. Ich könnte mich übrigens auch nicht entscheiden. Versuch doch bei der Regierung noch eine zweites Projekt bewilligt zu bekommen und mach beides! ;)
 
kommt einfach drauf an, was du tatsächlich machen willst. bahn, dann bahnrad. strasse, dann neo klassiker. ich würde letzteres machen.
 
Was soll er mit einem Bahnrad? So ein Unsinn, mit 'nem Fahrrad in der Bahn. Das versperrt nur die Gänge.
Also bitte bau einen Neo-Klassiker für die Straße und fahr' selbst. Ist außerdem gesünder als die stickigen Züge.
 
Wenns "ein Rad für alles" werden soll, dann solltest du über eine Randonneuse nachdenken. Fährt sich wie ein Rennrad, ist aber wetterfest und nachttauglich. Und man kann zumindest etwas Gepäck mitnehmen. Ich hab mich mittlerweile so daran gewöhnt, die Regenklamotten und das Werkzeug immer dabeizuhaben, dass ich immer eine, sagen wir, mittelgroße Tasche brauche. Die ist selten richtig voll, das ist auch gut so, denn manchmal fahre ich früh los und bin dann froh, wenn noch etwas Platz ist für zwischenzeitlich überflüssig gewordene Klamotten.
Natürlich kann man auch ein Rennrad für sowas nehmen, aber wenn, dann sind am ehesten richtige Klassiker dazu geeignet.
Ein Neoklassiker ist nett, aber nichs Halbes und nichts Ganzes. Wenn du schon die Erlaubnis hast und evtl. das Geld, dann investiere richtig und bau dir was Modernes auf, ganz nach deinem Gusto. Es muss ja nicht "modern" aussehen. Auch heute noch werden solche Räder gebaut:
l_2592_1936_50DAC906-9394-403E-B800-CF741D2F4720.jpeg

Das sind natürlich zumeist Auftraxwerke, aber da kann man seine Vorstellungen weitestgehend einfließen lassen.
Im Norden gibt es die Firma Norwid, die sowas macht. Räumliche Nähe ist wichtig bei sowas, denn man muss immer mal Details klären, Maße nehmen oder Teile hinbringen, die verbaut und angepasst werden müssen, da ist es unmöglich, jedesmal tausende km zu fahren dafür.
Nur mal so als Denkanstoß. Es gibt mehr als nur Renn- und Bahnräder. Wer so ein Rad hat, wie es beispielhaft abgebildet ist, der will meist nix Anderes mehr fahren.
 
Nimm das, was du noch nicht hast! (Vermutlich beides, oder? Sonst erübrigt sich doch die Frage.) Bei mir wäre es ein Bahnrad weil ich mit meinem Fondriest X-Status (mit Deltas und C-Record :) ) und meinem KogaMiyata FullPro Oval (mit 25th anniversary DuraAce :):) ) bereits zwei Neos im Stall habe. Ich glaube, daß ein Neoklassiker von dir wohl mehr genutzt werden würde, oder? Das hängt vermutlich auch davon ab, wie weit denn die nächste Bahn nun tatsächlich entfernt ist. Du solltest dich fragen, wie oft du diesen Weg denn dann wirklich (mit dem Auto?) auf dich nehmen würdest. Ein echtes Bahnrad (wenn, dann soll es doch wohl nur so eins werden ;) ) ist auf der Straße tatsächlich ein No-Go. Läuft vielleicht auf eine Entscheidung zwischen Herz und Verstand hinaus...

Andere Überlegung:
Ein Neoklassiker/Youngtimer sieht von außen betrachtet nach Mehr und aufwändiger aus. Wenn du schon das okay von der Regierug hast, dann wäre es womöglich "strategisch klug", sich zunächst dafür zu entscheiden. Ein Bahnrad ("hat ja gar keine Bremsen, keine Schalthebel, und sogar nur einen Gang") scheint für den Laien vermutlich billiger und einfacher. So ein Projekt ließe sich vielleicht später wahrscheinlich leichter argumentieren... Ich weiß, das sind alles sehr böse Gedanken :D

Ich persönlich liebe Neoklassiker, weil sie technisch einfach toll sind, sich ähnlich wie aktuelles Material (welches ich in den Rennen einsetze) fahren aber schön und elegant wie Klassiker sind. Für mich das Beste aus zwei Welten. Vermutlich habe ich deswegen davon bereits zwei und genau deswegen wäre bei MIR jetzt endlich mal ein Bahnrad dran...
 
Moin!

Erst einmal Danke für die rege Beiteiligung nach meiner schüchternen Anfrage!

Vermutlich würde ein Youngtimer ausgiebiger genutzt werden als ein Bahnrad. Nüchtern betrachtet ist ein Bahnrad, welches auch nicht sooo oft die Bahn sehen würde, Unsinn. Aber die Dinger sehen so geil aus, und wer weiß wann der Daumen mal wieder hoch geht...

Mein Problem bei den Youngtimern: Ich habe keine Ahnung von der Materie. Mit dem älteren Zeug komme ich ja mittlerweile klar, aber das nicht ganz so alte Geraffel, keine Ahnung. Wann wurden denn die ersten STI´s bzw. Ergopower-Dings verbaut? Denn wenn, dann will ich auch vom Lenker aus schalten können :oops:. Ist an den Kram heute noch gut ranzukommen? Ich denke da vor allem an Ergopower, STI sehen immer so tumoresk aus... Und welches Material war denn so geläufig zu der Zeit? Fragen über Fragen...

Ich fürchte, ich muss den Youngtimer-Faden mal komplett studieren, was?

@ Hilde: Wen bringst Du denn mit der mir dann professionell die Bahn erklärt? ;)

Gruß, Micha
 
Ergos gibt es seit Anfang der 90er, ab 8-fach. Bis Ende der 90er als Spitzhöckervariante, dann pöApö (ab 1997) abgelöst von der bis 2008 (?) aktuellen Variante mit den Rundhöckern.
Auf der Campa Seite findet man die Ersatzteillisten bis weit in die 90er (von heute aus gesehen). In diesen Spare-PArts Listen findet sich auch manches über Kompatibilitäten.
8-Fach Ergos gibt es recht oft in der Bucht. Wenn es "gruppenrein" werden soll, kann das allerdings ne weile dauern. Ich hab vor einiger Zeit mal Mirage 8-fach Ergos geangelt. Die haben im Vergleich zu den besseren Gruppen den Schalthebel aus Plastik. Nun denn.
Die Frage ist: Willst du einen komplett zeitgerechten Youngtimer oder einen Klassiker/Youngtimer der stimmig mit mittelneuen (90er/00er)/ modernen Komponenten aufgebaut ist?
Ich finde beides legitim. (Persönlich hab ich mich gerade bei meinem Projekt zu Letzterem durchgerungen.)
 
Ich würde auch zu zweiter Variante tendieren. Aber die Kurbel muss zumindest einen klassischen Touch haben.


EDIT: Die 90er Chorus-Gruppe sieht schon ziemlich Kühl aus... :eek:
 
Mal ein paar Impressionen aus der Elektrobucht:
das ist ja alles campazeuxs. alternativ geht ja auch shimano, und wenn, dann dura ace. statt der 740xer 8fach gruppe (das waren die ersten schaltbremsgriffe, 1991?) würde ich die 7700er 9fach gruppe empfehlen: leicht, leicht zu bekommen, schön, funktionabel. eingeführt 1997. hier mal meine gazelle mit dem setup:

ab1.jpg
 
bei der zitierten Linkliste gings mir eigentlich auch nur darum die Beschaffbarkeit u. ggf. Kosteneinordung von Campa 8sp Zeugs .
Skimano gibts natürlich auch noch...:)

Edit: Feine Gazelle!
 
Zurück
Oben Unten